5.Mose 6,4: Der HERR allein ist unser Gott

  • Das spielt in diesem Thread hier aber keine Rolle, denn Jesus ist weder für das Trinitätsdogma gestorben noch für die Unitarische Lehre.

    Jesus ist gestorben um die Menschheit zu erlösen, mit Hilfe des HL Geistes.

    Was nützt sein Tod , wenn es Leute gibt die ihn als Gott verleugnen!
    Ist nichts neues unter der Sonne.
    Von Anfang an gab es diese Diskussion!

    Zitat Ignatius:
    Trall 9,1f: „(1) So seid nun taub, wenn jemand zu euch redet ohne Jesus Christus, den aus Davids Geschlecht, den aus Maria (Stammenden), der wahrhaftig geboren wurde, aß und trank, wahrhaftig verfolgt wurde unter Pontius Pilatus, wahrhaftig gekreuzigt wurde und starb, während die himmlischen und irdischen und unterirdischen Mächte zuschauten, (2)der auch wahrhaftig von den Toten auferweckt wurde, indem ihn sein Vater erweckte, der nach seinem Bild auch uns, die an ihn Glaubenden, ebenso erwecken wird - sein Vater in Christus Jesus, ohne den wir das wahrhaftige Leben nicht haben.“

    workshop_kanon_bibel_reader.pdf

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Was nützt sein Tod , wenn es Leute gibt die ihn als Gott verleugnen!

    Ich verstehe dich aus deiner Überzeugung heraus und habe ja auch selbst viel da mitdiskutiert,
    aber wenn ich darüber nachsinne, dann greift diese Ableitung eigentlich nicht und ich erkläre euch warum:

    Warum hat dieser Mensch Jesus von Nazareth eigentlich dieses unglaubliche Gewicht, diese unfassbare Prägekraft bis heute und diese Bedeutung?
    Wegen Gott. Wegen dem, der in ihm lebendig war, aus dem heraus er alles gesagt, alles getan, alles gewirkt und alles hingegeben hat; mit dem er in tiefster Liebe einig und verbunden war.
    Und weil er mit seinem ganzen Dasein etwas gelebt hat, was sicher einigen intellektuell schon klar war (man liest das bei manchen Philosophen), aber niemals so mit dem ganzen Leben bezeugt und wahr wurde: Gott ist der Gott ALLER Menschen und wir sind seine Söhne und Töchter, wenn wir es erkennen, und nichts und niemand kann uns trennen von ihm!

    Diese Verbindung, diese Beziehung wurde von Hnitschke oder EinfachBiblisch! niemals abgestritten. Auch die Verbindung des Heiligen Geistes zu Gott nicht.
    Es gibt lediglich ein anderes Verständnis davon, was dies "systemisch" zur "Person: Gott" bedeutet.

    Das Argument: "Es muss aber Gott selbst gestorben sein, um zu erlösen" ist letztendlich derart abstrakt, dass das niemand versteht.
    1. muss er gar nix, um irgendwas tun zu können (sondern am Kreuz wird etwas dargestellt und offenbar, was den Kern des ganzen Dramas erfasst: am Kreuz ist die Erkenntnis von Gott und Mensch)
    2. da ja neben dem "Gott am Kreuz" (Jesus) gleichsam "Gott im Himmel" (Vater) weilt, ist der Satz "Es musste Gott selbst sterben" hinfällig, denn offenbar teilt sich spätestens da ja etwas
    3. Gott kann nicht sterben. Deswegen musste man dann ja auch wieder Jesu Natur in "Mensch & Gott" aufteilen, um irgendwie logisch zu erläutern, dass er stirbt, aber trotzdem Gott ist, der nicht stirbt ...

    Diese dogmatische Gedankenakrobatik für etwas, was wir niemals begreifen werden und was wir demütig überwunden haben sollten.
    Stattdessen könnten wir hier mit Arianern/ Unitariern diesbezüglich Frieden machen. Meiner Meinung nach.

    Dass trinitarische bzw. triadische Göttergruppen heidnischen Ursprungs sind, kann niemand leugnen, der sich ein bisschen in Religionen auskennt.
    Das muss man darum nicht verteufeln, es erklärt einfach den religionsgeschichtlichen Hintergrund und es hatte damals in seiner Zeit vielleicht auch seinen Platz.
    Die Frage ist, ob man das heute noch so braucht und so vertreten muss (in dieser Form).
    Ich denke nicht. Deshalb muss man nicht das Glaubensbekenntnis ändern oder alte Schriften aus der Kirche werfen. Das Glaubensbekenntnis selbst spricht ja auch von keiner Trinität, sondern sagt "ich glaube an Gott, den Vater ... Ich glaube an Jesus Christus, seinen einzigen/ eingeborenen Sohn ... Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche ..."
    - Dem werden wohl auch die beiden hier zustimmen, nehme ich an (?) -

    Immer mehr religiöse Menschen (ich hoffe, das kommt auch bei den sehr Frommen nach und nach an) erkennen zunehmend - nach Aufklärung und Wissenschaft - dass dieser Gott ein Geheimnis ist und man ihn niemals besitzt oder ergründet.
    Das ist für mich mittlerweile - nach vielen Jahren Suchen und Lernen, und viel dummer Besserwisserei von mir - das einzig akzeptable Verständnis und auch das einzige, das zumindest ein wenig zur Versöhnung unter den Menschen und Religionen beitragen kann.

    Und ich weiß, es wird jetzt kommen: "Es geht aber nicht um falschen Frieden, sondern um Wahrheit!"; und damit bezeugt man, dass man nichts verstanden hat, weder, was Wahrheit ist, noch was unser Auftrag ist.

  • Warum hat dieser Mensch Jesus von Nazareth eigentlich dieses unglaubliche Gewicht, diese unfassbare Prägekraft bis heute und diese Bedeutung?
    Wegen Gott. Wegen dem, der in ihm lebendig war, aus dem heraus er alles gesagt, alles getan, alles gewirkt und alles hingegeben hat; mit dem er in tiefster Liebe einig und verbunden war.
    Und weil er mit seinem ganzen Dasein etwas gelebt hat, was sicher einigen intellektuell schon klar war (man liest das bei manchen Philosophen), aber niemals so mit dem ganzen Leben bezeugt und wahr wurde: Gott ist der Gott ALLER Menschen und wir sind seine Söhne und Töchter, wenn wir es erkennen, und nichts und niemand kann uns trennen von ihm!

    Damit hast Du im Grunde genommen die Bedeutung des Jesus von Nazareth gut zusammengefasst!


    PS: [1] Das was Du zum "Tode Gottes" - den es nicht geben kann - geschrieben hast („Gott kann nicht sterben.”), stimmt.

    [2]

    Das (Apostolische) Glaubensbekenntnis selbst spricht ja auch von keiner Trinität, sondern sagt "ich glaube an Gott, den Vater ... Ich glaube an Jesus Christus, seinen einzigen/ eingeborenen Sohn ... Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche ..."

    ----> deshalb gibt es ja noch das »TRINITÄTS-BEKENNTNIS« des Nicänischen Glaubensbekenntnisses, das - was ich sehr begrüße - in letzter Zeit in unserer evangel. Kirche wieder viel öfter gesprochen wird! Wenn es dort heißt „Jesu Christus ... aus dem Vater geboren vor aller Zeit:

    Gott von Gott, ... wahrer Gott vom wahren Gott,

    gezeugt, nicht geschaffen,

    eines Wesens mit dem Vater;...” (----> siehe hier: Ev. Landeskirche in Württemberg: Nizänisches Glaubensbekenntnis) so zeigt sich doch hier klar, dass unser Heiland Jesus von Nazareth nicht nur Mensch war, sondern auch Gott! ----> Daran sollten wir Christen meiner Meinung nach bitte unbedingt festhalten! Ich bin der Meinung: Ja, auch heute noch braucht man das so und sollte so vertreten werden! Es verbindet uns mit unseren Glaubensgeschwistern der Katholiken, der Orthodoxen, der Anglikaner und der meisten Freikirchen! Es kann nicht genug gesprochen werden, damit wir uns immer wieder an diesen unglaublich Liebenden dreipersönlichen Gott erinnern, der in Jesus Mensch und unser Bruder geworden ist, der uns mit der Hilfe des Heiligen Geistes zu unserem himmlischen Vater bringen will!

    Die Frage ist, ob man das heute noch so braucht und so vertreten muss (in dieser Form).Ich denke nicht. Deshalb muss man nicht das Glaubensbekenntnis ändern oder alte Schriften aus der Kirche werfen.

    Antwort: ---> siehe oben!

  • @ Norbert und Freudenboten

    ihr zerplatzt wie Seifenblasen mit euren Spitzfindigkeiten ...

    (z.B. Freudenbotens neueste Formel 3 dividiert durch3 ist 1
    oder Norberts Sprüchlein a.a.O., Jesus habe nirgends gesagt, NICHT Gott zu sein u.dgl.m.)

    ... am Zeugnis Jesu Joh 17,3 iVm 1.Kor 8,6.

    Deutliche Worte gegenüber euren manchmal schier unglaublichen Argumenten sind langsam an der Zeit. Einfach Biblisch hat da ganz recht, und auch ich habe mir so was jetzt erlaubt, allerdings im Dreieinigkeitsthread.

    Norbert, sorry, aber in Sachen Trinität kann ich auch dich nicht mehr ernst nehmen und bin von dir enttäuscht Und jetzt wärmst du zum wievieltenmal wieder 1.Joh 5,20.auf.


    Nochmal: Die Entfernung zwischen Nomen und Pronomen ist nicht entscheidend, sondern der Sinn. Wäre mit "Dieser" Christus als letztes vorheriges Nomen gemeint, wäre er und nicht der Vater der wahre Gott. Deshalb bezieht sich "Dieser" auf den Vater als vorletztes, jetzt weiter ausgeführtes Nomen. Soll ich dir die Beispiele wiederholen, denenzufolge Josef hinterlistig und Jesus derr Antichrist wäre, würde stur das letzte vorherige Nomen zählen?

    Und Freudenboten, der pausenlos genau drei Elohim aus der Genesis herausliest und dies jetzt selber als fake news entlarvt, siehe weiter oben.

    Ich könnte glatt verzweifeln, wenn ich daran denke, dass ein Michael Servetus einem Calvin (der von allen guten Geistern verlassen gewesen sein musste) die Stirn bot und sich lieber auf dem Scheiterhaufen bestialisch verbrennen ließ anstatt seine Ablehnung dieses Dogmas zu widerrufen, und mit dem letzten Atemzug seinen Herrn, Jesus, anrief.

    Ihr verbrenntt diesen Märtyrer zum zweitenmal, wenn auch nur mit Worten. ihr nennt, wie Norbert, nicht nur mich (und andere Gleichgesinnte) Blinde (und seid es selber), sondern auch Michael Servetus.

    Nur weil ich nicht an des göttlichen Jesus Anfangslosigkeit glaube (und dafür mit Joh 5,26 und 17,2 gute Gründe habe), bin ich nicht blind, Norbert. Nein, ich versuche nur, Jesus nachzufolgen und seinem Wort (u.a. Joh 17,3) zu vertrauen.

    I once was lost, but now am found
    T'was blind but now I see…
    (Amazing Grace ...)

  • Damit hast Du im Grunde genommen die Bedeutung des Jesus von Nazareth gut zusammengefasst!

    Ja schön, danke Norbert ...

    Es ist ja nett, dass du unter nahezu jeden Beitrag dein "Gefällt mir" drunter haust und selber dann im Fettdruck zitierst "Gott bleibt ein Geheimnis" ...
    Es wäre schön, wenn sowas dann auch irgendwie Früchte tragen und sich niederschlagen würde, aber davon ist bei dir keine Spur.
    Denn einen Beitrag weiter fängst du wieder identisch von vorne an und betest das Dogma runter, von dem du und jeder andere gestehen muss, dass es niemand versteht.

    Wie ich mal von einem Forscher der Systemtheorie las (sinngemäß): Die Religion musste vor allem in der Gruppenbindung regeln, worüber man sprechen darf und worüber nicht (Arkandisziplin), und wo die verbotenen heiligen Bereiche sind. Dazu braucht es eine Verwaltung, eine Kirche und Priesterschaft, die dieses Geheimnis immer wieder zelebriert und dem Laienstand sagt: "Da darfst du nicht hin! Dort darfst du nicht hin!" ...

    Das macht zB die Messe im Vatikan sehr schön und geheimnisvoll, keine Frage. Ich schaue mir das gerne an ab und zu.
    Aber man muss sich fragen, was wirklich "Geheimnis des Glaubens" ist und was vielleicht wirklich nur konstruiert ist, um das Volk zu steuern.

    Das Trinitätsdogma hatte einen Zweck. Es wurde erstellt, um die Kirche zu einen und den Häretiker offen zu legen.
    Ich frage, ob man das heute noch so braucht, da sagst du voller Überzeugung JA.
    Das würde uns einen mit anderen Kirchen.
    Nein, eigentlich trägt das zur Einigkeit überhaupt nichts bei - da wären andere Themen wesentlich wichtiger - sondern ist weiterhin nur dazu da, die Sektierer ausfindig zu machen.
    Wie du selbst schon öfters geschrieben hast: Wer dem Trinitätsdogma nicht zustimmt, der wird als Sekte oder christliche Sondergemeinschaft eingestuft.

    Alldas wegen etwas, das letztlich niemand versteht, sondern jeder - sowohl die eine wie die andere Seite - sich eingestehen muss, es bleibt ein wunderbares Geheimnis.

    • Offizieller Beitrag

    Alldas wegen etwas, das letztlich niemand versteht, sondern jeder - sowohl die eine wie die andere Seite - sich eingestehen muss, es bleibt ein wunderbares Geheimnis.


    Das Trinitätsdogma ist der Versuch die unterschiedlichen und teilweise schwer zu harmonisierenden Aussagen über Gott, Jesus und den Heiligen Geist zusammenzustellen oder zusammenzufassen. Wer dem nicht folgen kann oder will möge es bleiben lassen.

    Für mich persönlich ist sowohl die Göttlichkeit Christi als auch die Präexistenz hinreichend klar. Analoges gilt für den "Geist Gottes", der sich mir in der Bibel als eigenständig und personal darstellt.

    Wenn jemand die Texte anders verstehen oder interpretieren möchte, sei ihm das unbenommen - meines Erachtens ist das aber deshalb nicht besser als das Trinitätsdogma - jedenfalls habe ich noch nichts Besseres gehört / gelesen. Und ich stimme dem Obigen voll zu, es bleibt ein unseren Verstand, unsere Denkmodelle, übersteigendes Geheimnis. Gott offenbart sich, wird dadurch aber nicht erklärbar.

    Dabei ist noch zu beachten, dass ein Glaube, der durch Dogmen definiert und geprägt ist ohnedies das Falsche ist - gut zu erkennen am Beispiel der Pharisäer. Dogmen sind der (mehr oder weniger gelungene) Versuch Gottes Selbstoffenbarung in der Schrift zu systematisieren, aber nicht primär Ausdruck des Glaubens oder von Glaube. Schon zur Zeit von Petrus und Paulus gelang das nicht immer voll (2 Petr. 3,16).

    Glaube ist, was man mit Gott lebt und erlebt.

  • Freudenboten,
    deine stereutype Ablehnung des strengen Monotheismus widert mich langsam an

    Seele,
    du rührst mich ehrlich gesagt manchmel fast zu Tränen, so sehr sprichst du mir aus dem Herzen. Nur in Sachen Geheimnis wage ich einen weiterführenden Gedanken:

    Wurde uns die frohe Botschat verkündet oder ein Geheimnis?
    Will Gott überhaupt, dass wr "sein Wesen" ergründen über das hinaus, was er uns durch Jesus von sich mitteilt?

    Wenn ja - warum legt er uns Steine in den Weg, an denen sich so viel Streit entzündet bis hin zur Einstufung als Geheimnis?

  • Wenn ja - warum legt er uns Steine in den Weg, an denen sich so viel Streit entzündet bis hin zur Einstufung als Geheimnis?

    Weil es Menschen gibt,die sich einer Christlichen Kirche angeschlossen haben, aber den Grundkonsens
    der Christen ablehnen und den Befehl Jesus ignorieren...
    Die so vorgehen und glauben wie der Koran die "Gläubigen" lehrt...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Hallo Hnitschke,

    Wurde uns die frohe Botschat verkündet oder ein Geheimnis?

    Ja, ich muss ein bisschen erläutern, damit das nicht als Ausweichen missverstanden wird:

    mit "Geheimnis" meine ich nicht einfach nur agnostisch "Unwissenheit", sondern diese frohe Botschaft selbst offenbart etwas, das uns übersteigt.
    Je tiefer wir eintauchen, desto tiefer und größer wird es. Es ist ähnlich wie mit der Liebe als das einzige, das immer mehr wird, wenn man es teilt.

    Jesus offenbart nicht nur Gott, sondern er offenbart auch den Menschen. Undzwar ganz maßgeblich, denn das eigentliche Geheimnis ist der Mensch selbst.
    Er ist die Versöhnung des Menschen mit Gott. Oder mit einem Vers ausgedrückt: "Er ist unser Friede!"

    Die Kirchen haben daraus zuweilen gemacht: Die frohe Botschaft ist, dass Gott seinen Sohn WEGEN DIR - du böser und schändlicher Mensch! - hat abschlachten lassen, damit der Opferkult befriedet ist und das Blut des Sohnes ein "Wohlgeruch" für den Herrn sei.
    "Das tat er für dich, was tust Du nun für ihn!", ist ein Motto in manchen Kreisen.

    Man führt den Kultus weiter. Er ist aber nicht die Weiterführung des Kultus, sondern das ENDE des Kultus.
    Nicht wegen uns, sondern für uns.

    Will Gott überhaupt, dass wr "sein Wesen" ergründen über das hinaus, was er uns durch Jesus von sich mitteilt?

    Ich denke, man darf darüber nachsinnen. Das zeigt ja auch das Interesse des Menschen. Solange man eben weiß, dass man am Ufer eines Meeres steht, das uns letztlich viel zu tief ist.
    Ich behaupte aber, wenn man wirklich Erkenntnis hat, dann weiß man dies auch.
    Diese Behauptung, man habe jetzt systematisch Gott durchdrungen und beschrieben (wie freudenboten), ist eine Verirrung.

    Wenn ja - warum legt er uns Steine in den Weg, an denen sich so viel Streit entzündet

    Das ist ja ein Prinzip, das selbst schon darinnen liegt: Wer weise sein will, der werde ein Tor.

    Der Streit entzündet sich meist gar nicht maßgeblich an Gottes Hinderung, sondern am Hochmut der Menschen.
    Ich habe schon zwei Theologen streiten gesehen; ich saß dabei.
    Die haben mit unglaublich hohen Worten und verschnörkelten Gedanken, Zitaten und dergleichen sich gegenseitig zeigen wollen, wer der Bessere auf dem Thema ist.
    Ich saß dabei und lächelte, denn die beiden haben letztlich das Gleiche gesagt. Der eine von einer Perspektive aus - der andere von einer anderen Perspektive aus.
    Beide sagten das selbe.

    Ich habe es nicht aufgelöst. Den Gefallen tue ich denen nicht. Sollen sie in ihren Kämpfen bleiben.

  • Mit dem Argument, man könne dieses oder jenes nicht gänzlich fassen und verstehen, da es ein himmlisches Geheimnis sei, kann man buchstäblich alles (ver)klären. Mich erinnert das an dunkelste, mittelalterliche Klerusrhetorik. Es ist sehr interessant, zu beobachten, wie zwischen Offenbarung und Geheimnis hin und her gesprungen wird - je nachdem wie dienlich und deutlich der gerade betrachtete Bibelvers ist.

    GOTT ist kein Gott der Verwirrung (1 Kor 14,33) und offenbart sich - es gibt keine Geheimnisse (Am 3,7) oder Lehren, die es zu ergründen oder dogmatisieren gibt. Jesus ist das Licht der Welt; wer seine direkten Worte und die klare Unterscheidung von, sowie die Unterordnung gegenüber GOTT gegen griechische Philosophie und amtskirchliche Wahrheiten eintauscht, ist der wahre "Jesus-Kleinmacher".

    Wer glaubt, Gott müsse oder könne sterben, hat wirklich nichts verstanden, "denn da durch einen Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.“ (1 Kor 15:21)

    Für mich persönlich ist sowohl die Göttlichkeit Christi als auch die Präexistenz hinreichend klar. Analoges gilt für den "Geist Gottes", der sich mir in der Bibel als eigenständig und personal darstellt.

    Mögen Sie Ihre Erkenntnis mit uns teilen, und entsprechende Verse nennen, die den HG als eigenständige Person offenbaren? Vielen Dank im Voraus.

  • Mit dem Argument, man könne dieses oder jenes nicht gänzlich fassen und verstehen, da es ein himmlisches Geheimnis sei, kann man buchstäblich alles (ver)klären.

    Das ist keine Ausrede sondern Demut..
    Epheser 3
    2wie ihr ja gehört habt von dem Amt der Gnade Gottes, die mir an euch gegeben ist,

    3daß mir ist kund geworden dieses Geheimnis durch Offenbarung, wie ich droben aufs kürzeste geschrieben habe,

    4daran ihr, so ihr's leset, merken könnt mein Verständnis des Geheimnisses Christi,…


    Auch die Offenbarung des Johannes ist keine leichte Speise! Die einen holen alles mögliche aus ihr heraus die anderen legen sie beiseite.


    Der ein gibt sich mit dem zufrieden was er erkannt hat, der andere ist unzufrieden und bringt unfrieden.....

    Der Demütige bittet Gott um Weisheit und Erkenntnis....und kann abwarten wann die Zeit erfüllt ist...

    Wer glaubt, Gott müsse oder könne sterben, hat wirklich nichts verstanden, "denn da durch einen Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.“ (1 Kor 15:21)

    Wie meinst Du das?

    Mögen Sie Ihre Erkenntnis mit uns teilen, und entsprechende Verse nennen, die den HG als eigenständige Person offenbaren? Vielen Dank im Voraus.

    Meine Brüder und Schwestern im Glauben verstehen das.
    5. Der Heilige Geist: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • @HeimoW Vielen Dank für den Link. Ich möchte einige Punkte nennen, die mich zu einem anderen Schluss kommen lassen:

    • In keinem einzigen Vers wird der heilige Geist als eigenständige Person/Entität beschrieben
      Der Hinweis, dass Lästerung gegen den Sohn verzeihbar ist, gegen den Geist aber nicht, widerlegt die Idee der Trinität. Wer den heiligen Geist belügt, belügt direkt Gott (Apg 5,3-4), nicht die dritte Person einer mehrpersonalen Gottheit.
    • Personifizierung beweist keine Personalität
      In der Bibel werden etliche Dinge und Objekte personifiziert; Berge singen und Bäume klatschen in die Hände (Jes 55,12), Oliven- und Feigenbäume können sprechen (Ri 9). Blut weint (Gen 4,10), Sonne und Mond sind beschämt (Jes 24,23) und Land kann sündigen (Deut 24,4). Die Weisheit wird als Frau dargestellt (Spr 9,1), Mammon als Freund (Lk 16,9) und die Sünde als Sklavenhalter (Röm 6,16)
    • Unpersönliche/sachliche Attribute
      Der heilige Geist kann gedämpft werden (1 Thes 5,19), kann ausgeschüttet werden (Apg 2,17; 2,33) und getrunken werden (Joh 7,37-39). Menschen können daran teilhaftig (Heb 6,4) und davon erfüllt werden (Apg 2,4; Eph 5,18); er kann uns erneuern (Tit 3,5), versiegeln (Eph 1,13) und muss in uns erweckt werden (2 Tim 1,6). Der heilige Geist wird auch als Geschenk bezeichnet (Apg 10,45; 1 Tim 4,14)
    • Kein Name
      GOTT hat einen Namen, der Heiland hat einen Namen, und sogar Engel können Namen tragen. Der dritten "Person" der Trinität bleibt diese Identifizierung und Individualisierung verwehrt
    • Kein Thron
      Während Jesus zur Rechten des Vaters erscheint, ist in keiner Vision, die den himmlischen Thron Gottes beschreibt, der Heilige Geist zu sehen. In Apg 7,55-56 z.B. wird beschrieben, dass der HG bewirkte, dass Stephanus diese Vision sehen konnte.
    • Keine Anbetung
      In keinem einzigen Gebet in der Bibel wird der heilige Geist direkt angesprochen, und an keiner Stelle wird er angebetet.
    • Keine Beziehung
      Jesus spricht von seiner Beziehung zum Vater, nie aber zum heiligen Geist. Der Vater liebt den Sohn, der Sohn liebt den Vater. Der heilige Geist wird nicht geliebt und in persönlicher Beziehung stehend beschrieben. Der Heilige Geist wird nie als Vater Jesu bezeichnet, obwohl Jesus durch ihn empfangen und gezeugt wird (Mat 1:20; Lk 1:35)
    • Keine Erwähnung in den Grußworten der Paulinischen Briefe
      In keinem Grußwort der Paulinischen Briefe wird der heilige Geist erwähnt. "Gnade dir und Frieden von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus." Warum sollte Paulus die gleichberechtigte dritte Person hier kontinuierlich auslassen?

    Eine Bitte: Wenn kommentiert wird, bitte strukturiert und konzentriert. Ich habe kein Interesse an Romanen oder unsortierten Bibelstellen und Gedanken. Das meine ich wirklich nicht böse, aber einige Beiträge hier sind unnötig anstrengend.

  • In keinem Grußwort der Paulinischen Briefe wird der heilige Geist erwähnt. "Gnade dir und Frieden von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus." Warum sollte Paulus die gleichberechtigte dritte Person hier kontinuierlich auslassen?

    Warum sollte er ihn erwähnen?
    "Wisst ihr nicht, dass euer Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt, den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euer selbst seid?" (1.Kor. 6,19)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    • In keinem einzigen Vers wird der heilige Geist als eigenständige Person/Entität beschrieben
      Der Hinweis, dass Lästerung gegen den Sohn verzeihbar ist, gegen den Geist aber nicht, widerlegt die Idee der Trinität. Wer den heiligen Geist belügt, belügt direkt Gott (Apg 5,3-4), nicht die dritte Person einer mehrpersonalen Gottheit.
    • Kein Thron
      Während Jesus zur Rechten des Vaters erscheint, ist in keiner Vision, die den himmlischen Thron Gottes beschreibt, der Heilige Geist zu sehen. In

    Dass der HG nie als Person beschrieben wird ist falsch! Gerade heute haben wir bei den APIS das Kapitel Johannes 14,15ff. behandelt in der Bibelstunde, wo der HG als unser "Tröster", "Fürsprecher" und "Beistand" bezeichnet wurde und damit ganz klar "Person" ist!


    Das ist klar, dass der HG nicht zu sehen ist, da er laut Joh. 14,23 in unseren Herzen Wohnung genommen hat!----> Die wahre Bedeutung der göttlichen Dreieinigkeit: Im /Durch den HG kommt Gott (Vater + Sohn) zu uns, nimmt Wohnung in uns! Wehe Euch, die Ihr den HG gering achtet und erinnert sei an „die Sünde wider den HG , die weder in diesem, noch in dem nächsten Aön vergeben wird!”

  • Weil es Menschen gibt,die sich einer Christlichen Kirche angeschlossen haben, aber den Grundkonsens
    der Christen ablehnen und den Befehl Jesus ignorieren...

    Lieber an Demut unübertroffeneer Bogi,
    im Dreieinigkeitsthread hast du mit obiger Kritikt auch mch gemeint. Meine Ansicht dazu siehe dort.
    was du übrigens in einem weiteren Post zum Tempel schreibst, der wir für den HG sein sollen, stutzt in keiner Weuse die Auffassung von HG als Person (bzw NUR als Person)

    -----
    Für mich ist der HG beides: In erster Linie Kraft/Energie/Gabe Gottes einerseits, Person anderererseits, aber keine Einzelperson, sondern MEHRERE Boten aus dem "himmlischen Hofstaat"; eingesetzt je nach "Zuständigkeit" mal als Tröster, mal als Verkünder usw.

    Um Einfach Biblisch zu ergänzen:Das Licht der Welt, Jesus, ist lt. Selbstzeugnis auch DIE WAHRHEIT. Trotzdem machen Trinitarier ihn u.a. bei Joh 17,3 zum Lügner oder legen ihm zumindest in den Mund: "Ich bin der Weg, die HALBE Wahrheit und das Leben." (und auch: "Ich bin das ZIEL, die wahrheit und das Leben")

  • Der "Basis-Fehler" des Arianismus besteht darin:

    Weil Jesus die Anrede "Vater" gebraucht, sei NUR der Vater JHWH-Gott.

    Das ist das Vorurteil bei Gnostikern, Arianern, Mohammedaner, Zeugen Jehovas u. a.