Bitte erst am 1.1.2020 ab 19:00 Uhr veröffentlichen!
GEDANKEN ZUR JAHRESLOSUNG 2020:
„ICH GLAUBE! HILF MEINEM UNGLAUBEN!”
(MARKUS 9, 24)
I.) Der Text im Zusammenhang des biblischen Kontextes!
Ich beginne mit Markus 6: Jesus besucht seine Vaterstadt Nazareth: auch hier begegnet uns Glauben und Unglauben; die Kunde von Jesu Wundern drang bis nach Nazareth! ----> im ganzen Land sprach sich herum: Hier ist jemand der mit Vollmacht lehrt und Kranke heilt! Dann der Unglaube: kann denn aus Nazareth Gutes kommen? Wie kann denn der Sohn des Zimmermanns der Messias sein? Wir lesen in Markus 6,3 (NEÜ): „ Und sie ärgerten sich über ihn!” ----> Ein klares Zeichen von Unglauben!
In Vers 6 lesen wir: „Jesus wunderte sich über ihren Unglauben!”
Wir lesen dann weiter von Glaubenstaten Jesu: Er speiste 5000 Männer mit fünf Broten und zwei Fischen/ mit Frauen und Kindern waren es wohl über 10.000 Personen / dann geht Jesus auf dem Wasser zum Boot der Jünger und stillt den Sturm. Und wieder wird uns über den Unglauben der Jünger berichtet, in Markus 6, 52: „denn selbst nach dem Wunder mit den Broten hatten sie noch nichts begriffen, weil ihre Herzen immer noch verschlossen waren.”
Von einem weiteren Brotwunder wird uns in Markus 8 berichtet; mit sieben Broten wurden 4.000 Menschen satt. Und wieder wird uns dann anschließend ein Beispiel von Unglauben berichtet. Trotz all der Heilungen von Tauben, Blinden und Lahmen, trotz der beiden Brotwunder fordern die immer noch ungläubigen Pharisäer von Jesus ein Zeichen vom Himmel!
Dann will Jesus bei Caesarea Philippi von seinen Jüngern wissen, für wen sie IHN halten. Und da gibt Petrus ein Glaubenszeugnis ab: "Du bist der Messias!" lesen wir in Markus 8, 29. Das soll auch unser Glaubenszeugnis sein, heute, für das neue Jahr 2020 und für alle Tage unseres Lebens. Jesus von Nazareth ist unser Messias, unser Erlöser und Heiland! »Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit!« Deiner und Meiner! Der Heiland aller Welt!
Dann wird uns in Markus 9 von der Verklärung Jesu berichtet, als Jesus mit Petrus und den beiden Zebedäus-Brüdern, mit Jakobus und Johannes auf den Berg Tabor ging, der allgemein als "Berg der Verklärung" gilt! Und wieder erhalten die Jünger ein klares Glaubenszeugnis - vom himmlischen Vater selbst, der aus der Wolke sprach: "Das ist mein lieber Sohn. Den sollt ihr hören! " (Markus 9,7).
Nun folgt die Szene mit dem Vers unserer Jahreslosung für 2020, ab Markus 9,14 bis Vers 32. Die Pharisäer stritten mit des Jesu verbliebenen 9 Aposteln. Der Mann mit seinem Sohn, der seit seiner Kindheit von epileptischen Anfällen geplagt war, brachte ihn zu den Jüngern, die ihn aber nicht heilen konnten. Mangelte es ihnen hier am Glauben, waren sie noch im Unglauben verhaftet? Denn in Markus 6 haben wir gelesen, dass Jesus die 12 aussandte und sie viele Kranke geheilt haben. (siehe Markus 6, 12). Wir wissen nicht warum die Apostel diesesmal den Epileptiker nicht heilen konnten. Jesus tadelt den Mann und sagt zu ihm: "Was seid ihr nur für ein ungläubiges Geschlecht!" (Markus 9, 19).
Der Mann sagt zu Jesus: "Wenn du etwas kannst!" Ist dies nicht wieder auch ein Zeichen des Unglaubens? Zweifelte der Vater des Jungen auch an Jesu göttlicher Kraft und Vollmacht? Weil die Apostel ihn nicht heilen konnten, konnte es ihr Rabbi, ihr Meister dann wohl auch nicht?! Aber man kann in des Mannes Worten auch dessen Verzweiflung heraus hören! Wie oft ist sein Sohn schon umgefallen, ins Wasser oder ins Feuer gefallen und hatte sich wohl dadurch auch verletzt. Für ihn ist Jesus seine letzte Hoffnung!
Jesus fordert ihn auf mit den Worten: "Wer Gott vertraut, für den ist alles möglich!". Wir sollten also fest auf Gott vertrauen und ist die Situation auch noch so bedrückend und hoffnungslos.
Und dann schreit der Mann in letzter Verzweiflung: „Ich glaube, hilf meinem Unglauben!” Und dann heilt Jesus den Jungen. Dieser liegt da und rührt sich nicht - die Umstehenden meinen, er sei tot. Aber Jesus fasste ihn bei der Hand und richtete ihn auf! Ja, wenn uns der Unglaube überfallen will, wenn Zweifel in uns auftauchen, dann dürfen wir Jesu Hand ergreifen, ihn im Gebet bitten, wie des Epileptikers Vater: „Herr Jesus, ich glaube, hilf meinem Unglauben!”