- Offizieller Beitrag
Hallo zusammen,
ich wollte euch mal fragen, wie ihr die Stimmung zu Weihnachten und vor allem bei den Weihnachtsliedern empfindet. Weihnachten ist ja, wenn man vom Volksglauben ausgeht der Geburtstag von Jesus. Jetzt mal ganz abgesehen davon, dass das Datum eher unwahrscheinlich ist usw. . Die Geburt von Jesus ist aus meiner Sicht und auch aus Sicht der Bibel doch ein freudiges Ereignis. Warum gibt es zu freudigen Ereignissen so sehr viele Lieder, die langsam, getragen, ja fast schon traurig andächtig sind? Warum ist das Ereignis der Geburt des Messias überhaupt andächtig?
Ich war bei einem Liederabend eingeladen, wo Kinder Weihnachtslieder gespielt haben. Alle Kinder waren Anfänger und entsprechend war die Qualität der Lieder ausbaufähig, wichtig war aber, dass sie sie gespielt haben. Bloß warum müssen Kinder diese traurigen Lieder spielen zu einem Ereignis, das (zumindest aus meiner Sicht) ein rein freudiges Ereignis ist?
Nur ein paar Beispiele:
Stille Nacht, heilige Nacht ... ein Lied in einer andächtigen oder traurigen Stimmung.
Oh du fröhliche ... ein Lied vom Text her fröhlich, aber so wie es gespielt wird...viel zu langsam und traurig
Maria durch ein Dornwald ging ... eigentlich grenzwertig vom Text her, aber auch eher depressiv von der Stimmung her
O holy night ... ein schönes Lied, aber von der Stimmung her auch eher auf der getragenen Seite
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es gibt sie schon auch die fröhlichen Weihnachtslieder:
Jingle Bells
Let it snow
Jetzt will ich natürlich niemandem seine Trauerstimmung oder sein andächtiges Gedenken an die Geburt Jesu nehmen, versteht mich nicht falsch, aber dieses (aus meiner Sicht) ständige Andachtsgebot, ich finde es fehl am Platz. Anders zu Ostern, hier verstehe ich die Mischung aus Trauer (Jesus musste sterben, leiden) und Freude (Er hat uns von den Sünden erlöst). Hier passt die Mischung zum Ereignis. Aber Jesu Geburt, der Retter ist da!
Weihnachtsgrüße aus dem katholischen Kärnten.
tricky