Wo redet Jesus von sich als Gott?

  • wer das nicht so glauben möchte, wird es nicht so sehen.

    Hallo Hadassa,

    da hast Du vollkommen Recht: wer das nicht glauben möchte, wird es nicht so sehen.
    Das ist auch vollkommen in Ordnung.

    Es wird nur dann ein Thema, wenn solche Leute diese Sache besprochen haben wollen mit Leuten, die es glauben.
    Gerade das Thema der Trinität gehört da zu den Klassikern.
    Da kommen dann Leute und haben plötzlich erkannt, dass Gott Einer ist.
    Ne, das haben die nicht erkannt; der Schuh ist 1700 Jahre alt ...

    Die Aussage "Ich möchte das aber nicht glauben und auch nicht diskutieren!" steht jedem vollkommen frei.
    Weißt Du, was Menschen machen, die etwas wirklich nicht diskutieren wollen: sie diskutieren es nicht.

  • Ja, der Vater. Und er und sein Vater sind eins, sagt er ja mehrmals.

    Dies war er als Mensch auf Erden zweifelsohne.Und laut Johannes 1 war er dieses Wort selbst, der Logos in Person.

    Wenn Du Johannes 17 aufmerksam durchliest, erkennst sehr wahrscheinlich auch Du, wie das EINS sein zu verstehen ist.
    Denn wenn wir Eins werden können mit dem Vater, sind wir auch Söhne Gottes aber nicht Gott.


    Das Wort/Logos ist erwiesenermassen die göttliche Weisheit aus Sprüche 8,22 und nicht Jesus. Sie wurde wennschon (Logos in Person) durch Jesus sichtbar, erfahrbar gemacht,

    Gesegnete Grüsse renato

  • Denn wenn wir Eins werden können mit dem Vater, sind wir auch Söhne Gottes aber nicht Gott.

    Das sind wir auch. Wir sind es wegen ihm: propter christum - um Christi willen.

    Der Unterschied ist - aus der Schrift deutlich zu ersehen - dass der Mensch Jesus von Nazareth nicht als ein Mensch dargestellt wird, der besonders gläubig und gebotstreu (und deshalb gottgefällig) war,
    sondern offensichtlich als jemand, der von Ewigkeit her beim Vater war, aus ihm geboren, von ihm gesendet, von ihm erweckt, zu seiner Rechten aufgefahren und herrschend mit ihm in Ewigkeit.
    Durch ihn sei alles geschaffen. Das nur auf einen gestaltlosen Logos zu lesen, hälst du nicht durch, wenn du die Texte aufmerksam liest, denn es ist ständig von dieser Person (dem Sohn) die Rede.

    Du und ich, wir dürfen uns dankbar als Gottes Söhne wissen, aber werden uns wohl kaum als "Logos Gottes" betrachten, als zur Rechten Gottes, als Söhne, denen alle Gewalten untertan sind und durch die alle Dinge geschaffen sind. Ebenso würden wir uns wohl kaum von anderen - seien sie uns auch noch so verbunden - als "mein Herr und mein Gott" anreden lassen,
    uns der "ICH BIN ..." nennen oder auch (streng genommen) uns nur als "Herr/ Kyrios" anpreisen lassen.
    Geschweige denn würden wir von uns sagen "Wir hielten es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein; haben aber unsere Majestät verlassen, um den Menschen gleich zu sein ..."

    Das sind alles solche Punkte, warum jene "Jesus war ein gottestreuer Mensch"-Theorie nicht passen kann.
    Sie kann nur passen, wie es ja manche heute machen und verstehen, wenn man die Schriften für Glorifizierungen einer enttäuschten Jüngerschaft hält.
    Diese Theorie gibt es ja auch. Damit ist dann der moderne Kirchgänger und wahrscheinlich ein guter Teil an Agnostikern befriedet, aber die christliche Lehre hat man damit dann verlassen.


    Das Wort/Logos ist erwiesenermassen die göttliche Weisheit aus Sprüche 8,22 und nicht Jesus.

    Die Sophia aus Sprüche 8 ist Jesus.