Die Bibel zeitgemäß auslegen

  • 5 Moses 22 , 6/7

    " Wenn du unterwegs ein Vogelnest findest auf einem Baum oder auf der Erde mit Jungen oder mit Eiern und die Mutter sitzt auf den Jungen oder auf den Eiern, so sollst du nicht die Mutter mit den Jungen nehmen, sondern du darfst die Jungen nehmen, aber die Mutter sollst du fliegen lassen, auf dass dir's wohlgehe und du lange lebest. "

    Denke da hat heute zumindest bei uns das Bundesnaturschutzgesetz etwas dagegen.

    Wer ein Nest findet, heißt es da, darf nur die Eier oder die Küken nehmen. Die brütende Mutter jedoch "sollst du fliegen lassen, auf dass dir's wohlgehe und du lange lebest".(5 Mose 22, 6f)
    Das ist die Grundlage jedes bäuerlichen Hühnerstalles: Die Eier kommen auf den Frühstückstisch, die Henne darf munter weiter legen und brüten.
    Währenddessen hat der Hahn Zeit zu krähen – damit hat er sich untrennbar in die Passionsgeschichte erkräht. (Johannes 13,38) :)

  • "Evangelium" ist, was Gott (ab-) gesegnet hat, nicht eine Kirche.

    Ich denke, einen Menschen, den Er geschaffen hat, den hat er auch ab-gesegnet, ja.
    Es gibt zuweilen Leute, da mag man dies kaum glauben, aber ja.

    Und wenn man diese Versöhnung mit Gott erkannt hat,
    dann sollte es ja eigentlich dazu führen, dass man dieser Fesseln und Verworrenheiten ledig wird, anstatt sie noch enger zu binden.

  • Das schöne ist, dass hier Gott sorgt, dass nicht die ganze Hühnerfamilie ausgerottet wird.

    Und das schöne ist, das man die Jungen oder die Eier überhaupt nicht nehmen muß.

    Man ist nicht verpflichtet.

    Und man soll über jene die die Vorschrift so einhalten, wie es geschrieben ist, nicht richtet, da es gestattet ist.

  • Lieber Simon/ Seele1986,

    ich kann allem zustimmen was du in Deinem letzten Beitrag geschrieben hast und dennoch bleibt für mich die Homosexualität widernatürlich wie es Paulus in Römer 1 aufgezeigt hat.

    Die Homosexualität widerspricht im Grunde genommen Gottes guter Schöpfungsordnung in welcher Gott die Menschen als Mann und Frau geschaffen hat. Wenn alle homosexuell wären, wäre die Menschheit längst ausgestorben...
    Mehr gibt es - theologisch - dazu nicht zu sagen...!

    Erstens beschreibt Paulus die Verhältnisse in Rom, wo in der nichtstuenden, in de Balneae herumlungernde Oberschichtler aus Korn nimmt (heute Ibiza , Mallorca, Iscgl- - ) welche sich selbst hingegeben haben. Im Seebad Baiae war esnicht anders - Nachzulesen etwa bei Martial und Juvenal (?), aber auch schon bei Ovid. Die knanbenschänder und Wechlinge stellen eine Gruppe von Prostution in den reichen Hafenstädten dar, nachzulesen im Original Philo alexandrinus. - - bitte mehr Realienkunde .

    Und wenn alle homosexuell wären - - - dieser Dein Schluss, auch von einem Priesterseminaristen bei einem Kongress gebracht, ist - dumm/ ohneKenntnis der Realität ! (Den Priesterseminaristen habe ich öffentlich gefragt, ob er sein Maturazeugns in der Lotterie gewonnen oder am Kirtag geschossen habe. Ich kenne Ehen Homosexueler mit Frau und Kider -einige Frauen sind da liebevoll verzichtend, tragend, dem Mann treu ergeben helfend - einige sind tief frustriert,

    eine misbrauchte ihren Sohn. (!!) (ersatzweise) In MAtth. 19, 12. anerkennt Jesus, dass eben schon zu seiner Zeit nicht alle dem Idylle von Adam und Eva entsprachen !(von wegen "natrlich")


    In der antiken Welt gab es auch Philemon und Baucis - oder - real -Priscilla und Aquila , Andronikus und Junia- - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    2 Mal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (24. November 2020 um 08:55)

  • Was ist das kleine Horn? Hier wird es gut erklärt und das Papstum gemeint,eine religöse macht!

    Nur sind nach der Reformation, Rom gespalten worden und durch Napoleon Rom am Macht verloren.

    Gläubige auf der Welt sind aber nicht nur die Christen!

    Jesus ist für jeden Menschen gestorben, und sein Wiedersacher der Welt Satan, kämpft um jede Seele um sie zu bekommen!

    Deshalb ist meine Frage, was die Macht angeht,das kleine Horn,nicht Satan ist, der sein "Reich" baut als der Gegenspieler zu Jesu. Der mit seinen Anhängern das Friedensreich Gottes bauen!

    Zitat aus: https://www.dasgeheimnis.de/web/daniel_8.htm

    Hinweis: Der Vollständigkeit halber wollen wir kurz untersuchen, warum die Merkmale des kleinen Horns auf Antiochus Epiphanes nicht zutreffen. Antiochus Epiphanes war der elfte König des syrischen Reichs. Bis zur Eroberung des Landes durch Rom kamen noch weitere syrische Könige an die Macht. Mit Ausnahme einiger Eroberungen in Ägypten, die er nur für kurze Dauer behielt, vergrößerte er sein Gebiet nicht.

    Er war also "nur" syrischer König und deshalb Teil eines der vier Hörner. Auch Daniel 8,23 widerspricht diesem Ansatz, da das kleine Horn am Ende der Herrschaft der vier Hörner aufkommen würde.

    Auch dies trifft auf Antiochos Epiphanes nicht zu.
    Was bedeutet es nun, dass das kleine Horn bis zum Heer des Himmels wächst und dass es einige von dem Heer und von den Sternen zu Boden wirft und sie zertritt?


    5. Mose 4,19 Hebe auch nicht deine Augen auf gen Himmel, daß du die Sonne sehest und den Mond und die Sterne, das ganze Heer des Himmels ...

    Warum kann nicht diese Bibelstelle gelten?

    Jes.14

    4 wirst du dies Lied anheben gegen den "König von Babel"

    5 Der HERR hat den Stock der Gottlosen zerbrochen, die Rute der Herrscher.

    6 Der schlug die Völker im Grimm ohne Aufhören und herrschte mit Wüten über die Nationen und verfolgte ohne Erbarmen.

    7 Nun hat Ruhe und Frieden alle Welt und jubelt fröhlich.

    12 Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie wurdest du zu Boden geschlagen, du Bezwinger der Völker!

    13 Du aber gedachtest in deinem Herzen: »Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen, ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung im fernsten Norden.

    14 Ich will auffahren über die hohen Wolken und gleich sein dem Allerhöchsten.«

    15 Doch hinunter ins Totenreich fährst du, in die tiefste Grube!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Dennoch meine ich, dass der verstorbene S. Bacchiocchi auch ANDERE, vom Ewigen Evangelium aus gesehen, wesentlich wichtigere Themen behandelte, und zwar "zukunftsweisend".

    Das ist unbestritten !! - Nur : Hier in diesem Thread ging es um die Umgangsweise von ganz bestimmten AT Aussagen !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Zeitgemässe Aussagen :

    Als § 144 StGb hier - und in der BRD ("Stern" - Titelbild : Reihen von Celebrities :"WIr haben abgetrieben !") aktuell wurde, haben wir hier fachkompetent ernsthaft zu der Problematik diskutiert - und der liebe Freund und Kollege H.JC. hat ein Papier verfasst . : Wir haben auf der eine Seite die menschliche Problematik im Auge gehabt und auf der anderen Seite, WAS ein Mensch - ein Menschenleben ist.

    Fünfzig Jahre später ( ! ) gibt es eine (etwas sanftere ! ) Stellungnahme, sehr vorsichtig, nein, kein neuer Glaubenspunkt, kein neuer Grundsatz, weitgehend deckungsgleich mit unserem Elaborat von ehedem. Einer Argumentation in einem US - Thread : "Abortion" käme weder in der Bibel noch bei EGW vor und sei daher Adiaphoron, kann ich nicht beitreten ! _ Wir stehen jetzt und heute vor dem Problem des würdigen Sterbens" - halb Europa diskutiert um Sterbehilfe , Beihilfe zur Selbsttötung, wann ist der Mensch eigentlich tot - -bitte bitte nicht wieder 50 Jahre warten mit einer Diskussionsgrundlage !

    (Ich habe einmal vor etwa 30 Jahren katastrophal versagt, weil ich in einer vorher nicht durchdachten und durchdiskutierten Situation simpel falsch das "Abschalten !" unterschrieben habe !.)

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (28. November 2020 um 12:57)

  • Zeitgemässe Aussagen :

    Als § 14 StGb hier - und in der BRD ("Stern" - Titelbild : Reihen von Celebrities :"WIr haben abgetrieben !") aktuell wurde, haben wir hier fachkompetent ernsthaft zu der Problematik diskutiert - und der liebe Freund und Kollege H.JC. hat ein Papier verfasst . : Wir haben auf der eine Seite die menschliche Problematik im Auge gehabt und auf der anderen Seite, WAS ein Mensch - ein Menschenleben ist.

    Fünfzig Jahre später ( ! ) gibt es eine (etwas sanftere ! ) Stellungnahme, sehr vorsichtig, nein, kein neuer Glaubenspunkt, kein neuer Grundsatz, weitgehend deckungsgleich mit unserem Elaborat von ehedem. Einer Argumentation in einem US - Thread : "Abortion" käme weder in der Bibel noch bei EGW vor und sei daher Adiaphoron, kann ich nicht beitreten ! _ Wir stehen jetzt und heute vor dem Problem des würdigen Sterbens" - halb Europa diskutiert um Sterbehilfe , Beihilfe zur Selbsttötung, wann ist der Mensch eigentlich tot - -bitte bitte nicht wieder 50 Jahre warten mit einer Diskussionsgrundlage !

    (Ich habe einmal vor etwa 30 Jahren katastrophal versagt, weil ich in einer vorher nicht durchdachten und durchdiskutierten Situation simpel falsch das "Abschalten !" unterschrieben habe !.)

    Wenn ich den lebendigen Menschen biblische als Funktionseinheit von Körper-Seele-Verstand begreife ("Menschenbild"), was soll das bloße Aufrechterhalten körperlicher Funktionen bedeuten?

  • Wenn ich den lebendigen Menschen biblische als Funktionseinheit von Körper-Seele-Verstand begreife ("Menschenbild"), was soll das bloße Aufrechterhalten körperlicher Funktionen bedeuten?

    Siehst Du, das gehört eben gerade heute - mit der auf einmal daherkommenden Diskussion um Selbstbsttötung - Beihilfe dazu - Unterlassene weitere lebenserhaltender Medikationen (Herz, Blutdruck, Diabestes, Antibiotica)), Defis, Reanimation, Apalliker, Hirntote - - ernsthaft von Erfahrenen diskutiert : Einmal, böse Oberärztin, ich kleiner Sekundararzt :"Der stirbt uns NICHT !! " -und aus den Druckbrandgeschwürende Bewusstlosen tropfte die Infusionslösung wieder heraus. In einer anderen, rangordnungsgleichen ,aber doch kollegialeren Situtation : 35 - jährig, comatös, inoperabler Hirntumor. Freitags habe ich das Antibioticum gegen die "rettende" Lungenentzündung bei abgezogener Nadel in den Tupfer gespritzt und den Wohenenddienstarzt - meines Sekundaraztranges - nur leise gesagt, was und wie ich gehandelt habe. - Er hat es genauso gemacht.


    Hier wie in anderen Bereichen der Medizin : Dürfen wir, was wir können ? Was sagt ein Erfahrener ( ! ) mit der Bibel in der Hand dazu ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (30. November 2020 um 15:04)

  • Ja man kann die Bibel gerne zeitgemäß auslegen, allerdings sollte man sich nicht mit der Zeit Auswahl vertun.

    Die Bibel ist toll und der Mensch nicht und nein ich bin nicht zurückgeblieben, wundere mich aber warum man der Bibel in so vielen Dingen nicht vertraut und erst mal GENAU schaut was die Bibel zum entsprechenden Thema beitragen kann ohne trad. Einflüsse. Aber gut darüber kann man streiten.

  • Die Bibel ist toll und der Mensch nicht und nein ich bin nicht zurückgeblieben, wundere mich aber warum man der Bibel in so vielen Dingen nicht vertraut und erst mal GENAU schaut was die Bibel zum entsprechenden Thema beitragen kann ohne trad. Einflüsse. Aber gut darüber kann man streiten.

    Die Bibel ist nicht toll, sondern beschreibt Gott in seiner Liebe und den Menschen in seiner Schwachheit und Abhängigkeit von Gott! Erst in der Beziehung zu Jesus, wird die Bibel zu lebendigen Wort und lässt uns unser Herz berühren. Dann bekommt vieles seinen Sinn und Platz und das Wort Gottes lässt uns an unser Unzulänglichkeit/Sünde nicht verzweifeln, weil wir wissen das Jesus uns versteht und uns gerettet hat. Wir zu IHM kommen können und Hilfe bekommen!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Ja man kann die Bibel gerne zeitgemäß auslegen, allerdings sollte man sich nicht mit der Zeit Auswahl vertun.

    Die Bibel ist toll und der Mensch nicht und nein ich bin nicht zurückgeblieben, wundere mich aber warum man der Bibel in so vielen Dingen nicht vertraut und erst mal GENAU schaut was die Bibel zum entsprechenden Thema beitragen kann ohne trad. Einflüsse. Aber gut darüber kann man streiten.

    Etwa das "Schmuckverbot" nach I. Petrus 3,3.. oder I. Timotheus 2, 9. welches gerade der Purpurkrämerin Lydia etwas gesagt haben dürfte - - -:

    - - dagegen : Um 1960 war das schmale Kettlein um den rechten Fussknöchel hierorts - das "Geschäftsschild" der "Halbseidenen" in den Schanigärten der Ringstrassencafes..

    Damals bitte !!! Hierorts bitte !!!!

    Von wegen zeitgemäss auslegen - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ich muss ergänzen : Diese "Werbewirkung" hat es hier und heute nicht mehr. Damals hätt ich schon bemerkt, ob es für Nachfolger Christi geziemlich sei, solche SIgnale - missverständlich - zur Schau zu stellen - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Predigt von Kardinal Rainer Maria Woelki: Eucharistiefeier zur Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Dresden

    Liebe Schwestern, liebe Brüder,

    nicht jeder ist zum Bußprediger geboren. Diejenigen, die sich selbst gerne dazu aufschwingen, zumeist am wenigsten. Das Buch Jona, aus dem wir heute in der Lesung gehört haben, zeigt nun, dass – umgekehrt – eine solche Berufung durch Gott durchaus auch auf Widerwillen oder gar Widerstand stoßen kann.

    Warum, davon weiß schon der Prophet Jeremia ein Lied zu singen: „Du hast mich betört, o HERR“, sagt er, „und ich ließ mich betören; du hast mich gepackt und überwältigt.

    Zum Gespött bin ich geworden den ganzen Tag, ein jeder verhöhnt mich ... Das Wort des HERRN bringt mir den ganzen Tag nur Hohn und Spott ... Ich hörte die Verleumdung der Vielen: Grauen ringsum! Zeigt ihn an! Wir wollen ihn anzeigen. Meine nächsten Bekannten warten alle darauf, dass ich stürze: Vielleicht lässt er sich betören, dass wir ihn überwältigen und an ihm Rache nehmen können“ (Jer 20,7–10). So klagt Jeremia über seine Berufung.

    Bei solchem Klagen mag es nicht verwundern, dass auch der Prophet Jona diesem Schicksal zu entfliehen und sich mit allen Mitteln dagegen zu erwehren versucht. Er will unter keinen Umständen nach Ninive gehen, um dort zu Umkehr und Buße aufzurufen. Jeder von uns weiß seit Kindertagen, was seiner Weigerung folgt: Das Schiff, mit dem er in die entgegengesetzte Richtung zu fliehen versucht, gerät in Not.

    Während eines Sturmes wird er ins Meer geworfen und dem Tod überantwortet. Aber im Bauch des Fisches wird er von Gott gerettet und zu seiner Prophetenaufgabe geführt. Und Ninive glaubt und bekehrt sich.

    Die Texte der heutigen Lesung sowie des Evangeliums sprechen so eindringlich von der Notwendigkeit zu Umkehr und Buße, dass es mir angezeigt schien, dem einige Gedanken zu widmen.

    Natürlich – das muss ich schon gestehen – hatte ich ein ziemliches Unbehagen, als ich die Texte des heutigen Tages las und dies auf mich zukommen sah. Dabei geht es mir definitiv nicht wie Jeremia oder Jona, die sich grämen, weil ihre Unheilsprophezeiungen nicht eintreten.

    Auch habe ich keine Offenbarungen wie diese beiden.

    Es ist vielmehr der anzunehmende Balken in meinem Auge, der mich zur Vorsicht mahnt. „Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“ (Mt 7,3), fragt Jesus uns alle im Matthäusevangelium. Und das klingt ganz einfach nach. Wahrscheinlich wird es so manchem von Ihnen in vielerlei Hinsicht ähnlich ergehen.

    Aber nicht nur die liturgischen Texte des heutigen Tages sind es, die zu Umkehr rufen.

    Die Tage der österlichen Bußzeit insgesamt tun dies. Sie laden ein, sich wieder neu auf das Evangelium und den Willen Gottes zu besinnen. Noch mehr deuten aktuell aber die Zeichen der Zeit darauf hin, dass es Buße und Umkehr bedarf. Und vielleicht liegt in dem Unbehagen darüber, die Notwendigkeit der Umkehr zu Gott und seinem Willen zu predigen, auch das Problem.

    Vielleicht ist genau das zu lange nicht deutlich genug geschehen.

    Zur Verkündigung des Gottesreiches gehört der Ruf zur Umkehr aber wesentlich dazu. Es gehört dazu ein Bewusstsein, wie es etwa die Dogmatische Konstitution über die Kirche des Zweiten Vatikanischen Konzils Lumen gentium zum Ausdruck bringt.

    Dort heißt es in Artikel 8: „Während aber Christus heilig, schuldlos, unbefleckt war (Hebr 7, 26) und Sünde nicht kannte (2 Kor 5, 21), sondern allein die Sünden des Volkes zu sühnen gekommen ist (vgl. Hebr 2, 17), umfasst die Kirche Sünder in ihrem eigenen Schoße.

    Sie ist zugleich heilig und stets der Reinigung bedürftig, sie geht immerfort den Weg der Buße und Erneuerung“ (LG 8).

    Die Kirche ist der Reinigung bedürftig. Immer.

    Und wir haben in ihr immerfort einen Weg der Buße und Erneuerung zu gehen. Nicht nur heute, sondern zu allen Zeiten.

    Das bedeutet, dass zum Leben eines Christen oder einer Christin augenscheinlich immer auch eine bußfertige Haltung dazugehört.

    Ebenso wie zum Leben der ganzen Kirche. Es ist eine Haltung gefragt, die stetig danach sucht, dem Willen und den Absichten Gottes immer besser und immer mehr zu entsprechen – auch unabhängig von den schrecklichen Verbrechen des sexuellen und geistlichen Missbrauchs, die in unseren Reihen geschehen sind.

    Nicht aus Selbsthass versuchen wir uns unserer Sünden bewusst zu werden, sondern aus Liebe zu Gott, zu unseren Mitmenschen und zu uns selbst, weil mit der Umkehr zu Gott die Verheißung wahrer und befreiter Freude einhergeht. Zu dieser Haltung gehört wesentlich die Umkehr des Herzens, das heißt: ein zerknirschtes Herz.

    Im Katechismus der katholischen Kirche heißt es dazu: „Diese Umkehr des Herzens ist von heilsamem Schmerz und heilender Traurigkeit begleitet, die die Kirchenväter ,animi cruciatus‘ (Seelenschmerz), ,compunctio cordis‘ (Herzensreue) nannten“ (KKK 1431).

    Der Schmerz, der Schock, die Fassungslosigkeit, manches Mal auch die Empörung und Wut, die uns alle im Moment ergriffen haben – das dürfen wir nicht vergessen –, wollen heilsam sein. Denn sie wollen zur Umkehr führen. Das ist das Ziel.

    Ziel ist es jedoch nicht, dass irgendwann einfach alles wieder gut ist, wenn wir umkehren und Genugtuung zu leisten versuchen.

    Das Ziel ist, in einer bußfertigen Haltung zu verbleiben. Noch achtsamer zu werden dafür, wo wir Gottes Willen und seiner Liebe zu uns und zu allen Menschen, besonders zu den Armen und Schwachen, noch mehr entsprechen können. Denn in der Liebe zu Gott können wir immer wachsen.

    Genau zu dieser Reflexion darüber bieten uns jetzt und wie jedes Jahr die kommenden Tage und Wochen der österlichen Bußzeit Gelegenheit.

    Eben dazu rufen uns die heutigen Texte der Liturgie, ja, im Letzten Jesus selbst auf, wenn er – wie im heutigen Evangelium – sagt: „Wie Jona für die Menschen in Ninive ein Zeichen war, so wird es auch der Menschensohn für diese Generation sein“ (vgl. Lk 11,30).

    Möge uns also der Herr vor allem in den jetzt vor uns liegenden Wochen der Fastenzeit – aber eigentlich immer –, als Zeichen der Liebe Gottes auch ein Zeichen der Notwendigkeit zur Umkehr zu Ihm sein.

    Amen.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Damals bitte !!! Hierorts bitte !!!!

    Ach schwapp drüber ich schmeiß dir jetzt ne Elberfelder auf den Tisch, den Rest entscheidest du selber-> Himmel oder Hölle - WÄHLE! :cap:

    Was soll diese Bemerkung ?

    Ganz im Ernst : Gegen das Kettchen um den rechten Knöchel sprach damal in WIen NICHT 1. Perus 3,. 3. und 1. tim. 2, 9. - - sondern 1. Thess 5, 22. : "Meidet alles bösen Schein" - Das "Aushangschild" der "Pretty Woman- Klasse" ist wohl einem Christenmädchen nicht als spielerische Tändelei zu empfehlen - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Was soll diese Bemerkung ?

    Ich meine damit, dass man einfach so viel tun soll wie man kann was den Glauben angeht. Zeitgemäß auslegen ist da aber ab und zu mal meines Erachtens nach auch ein bisschen mogeln um das Ergebnis zu bekommen, das man für sich selber will. Aber wer wälzt sich heutzutage noch intensiv durch die Schrift? Mehr meinte ich nicht. Aber gut vlt rede ich jetzt auch zuviel. Ist ein riesen umfangreiches Thema.

  • Nun, Senfkorn, ist dies nicht eine Aufgabe für alle, die sich auf die Bibel berufen ? - Ich postuliere nach Römer 12, 2. ff : Der Gläubige tut oft oder sogar meistens dasselbe wie der "Weltmensch" - nur : Er hat vordem sich der Frage gestellt, was dazu der gute und wohlgefällige und vollkommenen Gotteswille sein könne - - -

    ich habe keine Scheunen

    , so wie sie dem "reichen Kornbauern" zugeschrieben werden. Aber ich habe im Ruhestand zwei Pensionen und einen Fonds.

    Aber auch mich trifft die Episode, wie sie Jesus lehrend - mahnend erzählt : Es gab auch schon Staatsbankrotte - und der Fonds kann pleite gehen - - abgesehen von er Ungewissheit jeder Minute des menschlichen Lebens - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -