Jesaja 9, 1-6
Doch bleibt nicht im Dunkel das Land, das bedrängt ist. Wie er in der ersten Zeit das Land Sebulon und das Land Naphtali gering machte, so wird er in der Folgezeit zu Ehren bringen den Weg am Meere, jenseits des Jordan, das Galiläa der Heiden.(Lukas 1.79) 2 Das Volk, das in der Finsternis wandelt, sieht ein großes Licht, über den Bewohnern des Landes der Todesschatten geht eine Leuchte auf.
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6 Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft kommt auf seine Schulter; und man nennt ihn: Wunderbar, Rat, starker Gott, Ewigvater, Friedefürst. (2. Samuel 7.12-13) (Psalm 72.3-4) (Jesaja 11.1) (Lukas 1.32)
Als ich diese Zeilen gelesen habe, da ist in mir die folgende Frage aufgekommen:
War das Land, das Gebiet in dem Jesus aufgewachsen war und in dem er dann mit 30 Jahren zu wirken begonnen hat, also die Stadt Nazareth und das Land Sebulon und das Land Naphtali - das in Jesaja 9 »das Galiläa der Heiden« genannt wird, eigentlich identisch mit dem von den Juden verachtetem Samaria? Dafür spräche des Jesaja Formulierung "Galiläa der Heiden". Denn die Samaritaner wurden ja von den Juden (also von den Angehörigen/ Nachfahren der Stämme Juda und Benjamin) als Heiden bezeichnet und ihnen wurde der wahrhaftige Gottes-Glauben abgesprochen. Kommt daher vielleicht auch der Pharisäer ihre Ablehnung Jesus gegenüber? Zitat: „Was kann aus Nazareth schon Gutes kommen!?”
Falls dies so sein sollte, kommt es dann daher, dass Jesus als Samariter und Galliläer somit sich zu den Verachteten hielt?
Interessant ist ja auch, dass Jesus von seinen Vorfahren her (---> siehe Jesu Stammbäume in Matthäus und Lukas ) aus dem Stamme Juda herkam und in der Stadt Königs Davids in Bethlehem geboren worden ist! ---> somit war Jesus eindeutig Jude. Waren Josef und Maria aus Nazareth, das ja zu der Provinz Galiläa gehörte somit eigentlich Samaritaner? Obwohl ja beide in ihren Vorfahren-Listen bis auf den jüdischen König David zurückgehen...
Wie seht ihr das?