- Offizieller Beitrag
Hallo zusammen an diesem bei mir verregneten Sabbat,
bei der heutigen Betrachtung des Abschnitts von Nehemia 8, im Rahmen der Sabbatschule, ist mir eine Bemerkung aufgefallen, die mich verwundert hat. Sie betrifft das Laubhüttenfest. Das Fest wird in 2. Mose, 3. Mose und 4. Mose erwähnt und stellt eine Art Erntedankfest dar. Jetzt war dieses Fest doch etwas, das sich für mich gefühlsmäßig im Volk Israel verfestigt hatte und regelmäßig gefeiert wurde. Nun sehen wir aber im Buch Nehemia Folgendes nach der Verlesung und Auslegung des Gesetzes:
Nehemia 8/14 Und sie fanden im Gesetz, das der HERR durch Mose geboten hatte, geschrieben, dass die Kinder Israels am Fest im siebten Monat in Laubhütten wohnen sollten. 15 Und so ließen sie es verkünden und in allen ihren Städten und in Jerusalem ausrufen und sagen: Geht hinaus auf die Berge und holt Ölzweige, Zweige vom wilden Ölbaum, Myrtenzweige, Palmzweige und Zweige von dicht belaubten Bäumen, um Laubhütten zu machen, wie es geschrieben steht! 16 Und das Volk ging hinaus, und sie holten [die Zweige] und machten sich Laubhütten, jeder auf seinem Dach und in ihren Höfen und in den Höfen am Haus Gottes und auf dem Platz am Wassertor und auf dem Platz am Tor Ephraim. 17 Und die ganze Gemeinde derer, die aus der Gefangenschaft zurückgekehrt waren, machte Laubhütten und wohnte in den Hütten. Denn die Kinder Israels hatten es seit der Zeit Josuas, des Sohnes Nuns, bis zu diesem Tag nicht so gemacht. Und sie hatten sehr große Freude.
Ich kann mir irgendwie schwer vorstellen, dass das Volk Israel ein Fest, das sie ja schon sehr lange kannten seit einigen Jahrhunderten gar nicht mehr oder zumindest nicht richtig feierten. Ich hätte zumindest vermutet, dass Israel während der Blütezeit des Volkes unter David bzw. Salomo das Laubhüttenfest richtig gefeiert hat. Aber anscheinend nein. Und interessant, dass es gerade das Laubhüttenfest ist, das in Nehemia erwähnt wird.
Was mir bei den Festen auch gefällt ist die soziale Komponente, die bei Gott niemals fehlt:
8/10 Darum sprach er zu ihnen: Geht hin, esst Fettes und trinkt Süßes und sendet Teile davon auch denen, die nichts für sich zubereitet haben; denn dieser Tag ist unserem Herrn heilig; darum seid nicht bekümmert, denn die Freude am HERRN ist eure Stärke!.
Der Gottgläubige ist kein Leistungsfetischist, sondern vertraut auf Gott als seine Stärke.
viele Grüße und einen schönen Sabbat noch,
tricky