Auf der einen Seite erscheint es ganz natürlich, dass man die Tiefen der Gottheit zu erforschen sucht: 1Korinther 2:10 Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit.
Auf der anderen Seite möchte ich davon ausgehen, dass die Bibel die Gottheit soweit erklärt, dass man als normaler Mensch, der noch ungeübt in den Details der Theologie ist, mit dem Erklärungsmodell arbeiten kann. Wenn die Bibel sagt, dass Gott unser himmlischer Vater ist und Jesus sein Sohn ist, dann ist das eine grundlegende Wahrheit, auf die alle aufbauen können.
Wenn man nun in einer weitergehenden Beschreibung der Gottheit sagt: "Mit Gott verhält es sich so und so...", muss man sich selbst kritisch im Spiegel betrachten, ob man nicht zu anmaßend ist. Auch sollte man sich im klaren darüber sein, dass die Beschreibung Gottes in Worten nur unzureichend gelingen kann. Eine Reduktion der Gottheit auf ein paar Worte ist wie ein Modell, das nur näherungsweise der Realität entspricht.
Vielleicht hilft das ja, dass man in Bezug auf die Gottheit gegenseitige Standpunkte zu tolerieren versteht?