Warum halten Adventisten nur bestimmte Gebote Mose?

  • Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden erachtet.
    Ja, ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwänglichen Erkenntnis Christi Jesu,
    meines Herrn. Um seinetwillen ist mir das alles ein Schaden geworden, und ich erachte es für Dreck,
    damit ich Christus gewinne und in ihm gefunden werde, dass ich nicht habe meine Gerechtigkeit,
    die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus kommt,
    nämlich die Gerechtigkeit von Gott aufgrund des Glaubens.
    Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung
    und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleich gestaltet werden,
    damit ich gelange zur Auferstehung von den Toten.
    (Phil 3,7-11)

  • In Ex. 20/Deut. 5 steht nicht "Gestalte.." sondern "Gedenke der SABBAT-ZEIT.

    "Sabbat" bedeutet VOLLENDUNG der Zeit,
    somit Prophetie des "Zukünftigen" (Kolosser 2:17.), welche "in Christus"/Wiederkunft erfüllt WERDEN wird.

    Die "Thora" wurde durch das rabbinische/babylonische Judentum falsch gedeutet, nicht als Erlösungsverheißung/Prophetie sondern durch die falsche Brille der "Gesetzeswerke".

  • und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleich gestaltet werden,
    damit ich gelange zur Auferstehung von den Toten.

    Den kleinen Dingen sterben, die uns eigentlich Dreck sein sollten.....und in den Gehorsam des Wortes hinein wachsen?
    Ich glaub nicht, dass Gemeinschaft seiner Leiden immer nur Verfolgung bedeutet......
    Was bedeutet für dich das Zitierte?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Ist es nicht trotzdem etwas merkwürdig, dass die Gesetze zum Sabbat teilweise immer noch penibel genau gehalten werden während man die meisten anderen Gesetze als nicht mehr gültig abgestempelt hat.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

    Ich empfehle zum wiederholten Mal : Ed Christian :Sabbath is a Happy Day (aus dem Journal der Adventist Theological Society - wo ein kundiger Hebraistiker mitvder in sich widersprüchlichen Übersetzung aus Jesaia 58 klärend aufräumt (" - nicht tust, was dir gefällt - - den Sabbat eine Lust heissest- ") - - -Jahre vor dieser Studie habe ich mit dem Kollegen Sabre ( = in Israel geboren, 9 Jahre Mittelschule in Jerusalem, neun Jahre dabe das alte Hebräisch und Armäisch)), seinen hebräischen Texten und derr LXX diese Texte genau durchgenommen - mit dem Ergebnis, das Christian vorlegt.

    Kleine Anekdote am Rande, in den USA publiziert : Klein Cilly am Frühstückstisch : "Would't it be good : No chewing gum on Sabbath ?" - -??? --- "Well, I thought it would be one more good rule !"

    Konkrete Frage an @dondomini :Welche "meisten anderen anderen Gesetze" werden als nicht mehr gültig" abgestempelt ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Was bedeutet für dich das Zitierte?

    Es passt für mich gut hierher.
    Paulus schreibt von seiner Abstammung zuvor, seiner Gesetzestreue, seiner Verfolgung der Anhänger Jesu.
    Er hat dies alles hinter sich gelassen und - mit Luther wörtlich übersetzt - "für Kot erachtet"; also auf gut deutsch: Das war alles Scheiße.

    Dieser Jesus und sein Evangelium haben ihn so überwältigt, dass er demgegenüber alles für minderwertig erachtet.
    Er schrieb dies aus dem Gefängnis.
    Paulus ist immer (auch) der Autor für die Vefolgten und die Märtyrer; das lässt sich gar nicht umgehen.

    Ich musste bisher in keiner Leidensgemeinschaft mit Jesus leben, weil ich wegen ihm noch nichts leiden musste.
    Und ich wehre mich dagegen, mich selbst als Leidenden oder Verfolgten darzustellen; das ist teilweise eine christliche Attitüde.
    Wir haben Brüder und Schwestern, die wirklich leiden müssen. Ich sitze auf einem bequemen Stuhl vorm PC.
    Ich will, wenn mein Tag kommt und die Feinde da sind - und ich rechne damit - sagen können: Ich habe Glauben gehalten.
    Und ich weiß, er wird mir dabei helfen.

  • Ja, er wird uns dabei helfen und ich verstehe die Gewichtung gegenüber Verfolgten in aller Welt. Dennoch ist ein Christ
    angefochten und das sieht man an vielen Predigern, die dann durch Ehebruch fallen( etwas das öffentlich gemacht wird und deshalb mir hier als Beispiel dient).
    "Gebote halten" kann auch Leiden bedeuten, wenn unser Ego so ganz dagegen fühlt, wie so manche Emotion bezeugt.
    Wobei ich das Gebote halten als "Maßstab annehmen" verstehe.
    Was Paulus hinter sich ließ war ein selbstgerechtes Verhalten auf religiöser Basis. Das ist Scheiße.
    Das hat aber gar nichts damit zu tun, wenn Menschen begreifen, dass ein Segen auf dem Sabbat liegt, was die
    Adventisten als Erfahrungen, ich auch, als anders und unfassender empfinden. Man muss es so stehen lassen und nicht ausspielen gegen die Hingabeerfahrungen anderer Christen.

    Dieser Jesus und sein Evangelium haben ihn so überwältigt, dass er demgegenüber alles für minderwertig erachtet.

    Ja, die Begegnung mit Jesus bewahrt auch davor, dass man sich von Menschengeboten und Beschneidungen anderer Leute beeinflussen lässt.
    Es kommt halt immer darauf an, wie man das "ich bin Herr über den Sabbat liest"

    Zum Jüdischen muss ich noch etwas sagen. Ich denke man kann viele Impulse der Gottesliebe von ihnen lernen( wenn sie denn gläubig sind)und ich mag mir gerne ein Sabbatbrot backen(lecker!!!!!!) kerzen sind immer schön, feiern und freuen will geübt sein, unsere Tradition ist das nicht ...man darf Gutes aneinander finden. Irgendwann ist man am selben Baum. :saint:

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Das hat aber gar nichts damit zu tun, wenn Menschen begreifen, dass ein Segen auf dem Sabbat liegt

    Richtig. Und davon habe ich auch gar nicht gesprochen, liebe Pfingstrosen ...

    Dennoch ist ein Christ
    angefochten

    Angefochten ist man immer. Ist doch klar.
    Denke dir: du hörst die wahre Botschaft von und über Gott (wenn wir das jetzt mal so ganz verkürzt zusammenfassen), über den Menschen und die Natur der Dinge.
    Dann bist du angefochten. Ständig. Von allen Seiten. Das ist doch klar.
    Denke dir, du lernst, was richtig und falsch ist im Leben. Dann bist du ständig angefochten.

    Wo viel Wissen ist, da ist viel Grämen.

    "Gebote halten" kann auch Leiden bedeuten, wenn unser Ego so ganz dagegen fühlt, wie so manche Emotion bezeugt.

    Da musste ich etwas drüber nachdenken, aber ich sehe es etwas anders bzw. würde es anders ausdrücken.
    Leiden verursacht das Ego.
    Gottes Gebote bringen eigentlich kein Leid oder besser gesagt: man leidet nicht unter ihnen.
    Man muss etwas von sich entbehren, das stimmt, aber das ist immer heilsam eigentlich.
    Entbehrung ist etwas, das sehr viele noch nicht wirklich begriffen haben, scheint mir manchmal.
    Übrigens wird die Beschneidung auch so interpretiert: Du musst für diesen Bund mit mir, dem ewigen Gott, ein Stück von dir entbehren, etwas, das unversehrt war, versehren.
    Die Beschneidung des Herzens meint ja das gleiche: Sterben.
    Das ganze Selbstopfer Jesu, die ganzen typologischen Opferrituale meinen das ebenso.

    Haltet seine Gebote. Denn seine Gebote sind nicht schwer, schreibt Johannes.
    Und Jesus sagte: Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erfreuen.
    Lernet von mir. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.

    Ich denke man kann viele Impulse der Gottesliebe von ihnen lernen

    Oh ja, allerdings.

  • Psalm 15 - bitte genau lesen !

    Und leicht ist es nicht, danach zu leben : Habe einmal einen Verkehrsunfall und halte Dich daran :"Wer sich selbst zum Schaden schwört und hältes.!" und mache Deinem Anwalt klar, dass Du von diesem Grundsatz abzuweichen nicht bereit bist !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Es passt für mich gut hierher.Paulus schreibt von seiner Abstammung zuvor, seiner Gesetzestreue, seiner Verfolgung der Anhänger Jesu.
    Er hat dies alles hinter sich gelassen und - mit Luther wörtlich übersetzt - "für Kot erachtet"; also auf gut deutsch: Das war alles Scheiße.

    Dieser Jesus und sein Evangelium haben ihn so überwältigt, dass er demgegenüber alles für minderwertig erachtet.

    Es war wie Du unter NR.110 ja wohl selbst angedeutet hast, nicht alles Sch..... was im Judentum gelehrt wurde und was im AT steht! Auch Paulus schreibt selbst davon, dass das Gesetz - also die 10 Gebote gut sind! ----> (Römer 7,12 - Lutherbibel 2017 :: BibleServer Mobile 1.Timotheus 1,8 - Lutherbibel 2017 :: BibleServer Mobile).
    Was wäre die Heilige Schrift z.B. ohne die Psalmen - eine Bibel ohne einen Psalm 23 - absolut undenkbar! Und dann die vielen Propheten-Bücher im AT, welche das Volk Israel wieder auf den wahren Weg Gottes zurückführen wollten und die bleibende ERWÄHLUNG DER JUDEN und deren weltweite Rückkehr aus der weltweiten Zerstreuung.

    Jesus selbst war "Thora-treuer" Jude, der den 10 Geboten ihren wahren und tieferen göttlichen Sinn gab! (----> siehe seine Bergpredigt in Matthäus 5 - 7!) Deshalb lehrte Jesus „mit Vollmacht und nicht wie die Schriftgelehrten!” (Markus 1,22 - Lutherbibel 2017 :: BibleServer Mobile) Er wurde am 8. Tage beschnitten (Luk.2,21), erhielt mit 12 Jahren (Luk.2,42) seine "Bar-Mitzwa" (quasi die „jüdische Konfirmation”!) und besuchte am Sabbat die Synagoge (Lk 4,16). Es steht eindeutig fest, ich sehe es jedenfalls so, dass Jesus von Nazareth der größte "Reform-Rabbi(ner)" des Judentums war - und Paulus trug dann den Glauben Jesu und der Apostel zu den Heiden, sodass daraus dann das Christentum entstand. Ich glaube auch, dass trotz aller oben genannter harscher Kritik des Paulus dieser doch auch immer noch fest im Judentum verwurzelt blieb; denn sonst hätte er wohl nicht Römer 9 - 11 geschrieben!

  • Der Sabbat ist ein Tag froher Gemeinschaft – mit Gott und untereinander. Er ist ein Sinnbild unserer Erlösung durch Christus, ein Zeichen unserer Heiligung, ein Ausdruck unserer Treue und ein Vorgeschmack ewigen Lebens im Reich Gottes.

    Hallo Norbert,hast Du das wirklich verstanden was damit ausgedrückt wird?

    Es erstaunt mich Deine Reaktion? ich würde mal nachfragen,bevor ich behaupte was Richtig ist um das nicht verstandene zu verurteilen...

    So kommt man nicht dazu etwas zu verstehen.
    Was bedeutet Ruhetag? Im Paradies brauchen wir für den Lebensunterhalt nicht zu arbeiten!!!
    Weil Der Mensch Gott ungehorsam wurde, musste er im Schweiße seines Angesicht sein Brot erarbeiten um irgendwann zu sterben...
    Ich glaube kaum das das hier einer fassen kann..."ein Vorgeschmack ewigen Lebens im Reich Gottes."

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Die "Thora" wurde durch das rabbinische/babylonische Judentum falsch gedeutet, nicht als Erlösungsverheißung/Prophetie sondern durch die falsche Brille der "Gesetzeswerke".

    Wenn das der Fall gewesen wäre, was war dann der Grund, das Gott sie in die babylonische Gefangenschaft führte?

    Das die Übertretung des Gestzes,mit dem Tode geahndet wurde, ist verständlich das man die Gesetze penibel einhalten wollte!
    Die Menschen hatten damals wie heute das gleiche, richtige oder falsche Gottesvertändnis!

    Lies Dir das Gebet Marias, dann erkennst Du, das ein junges Mädchen sehr wohl ihren Erlöser verstanden hat.

    Nicht umsonst hat Jesus gesagt,
    Matth.18
    Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen.

    Glaubst Du das ein Kind das versteht, was Du hier als richtigen Glauben/Verständnis anbietest?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • @philoalexandrinus
    Ich kann dir deine Frage leider nicht beantworten, da ich ehrlich gesagt nicht weiss, was alles in den über 600 Gesetzen drin steht. Daher habe ich auch so dumm gefragt, welche noch gelten und ob ich das richtig verstanden habe.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Ich habe bislang nur gute Erfahrungen damit gemacht.

    Gut oder nicht gut, Deien Erfahrung. Mühsam auf jeden Fall : :"Das lassen wir weg!" -"Nein, Herr Rrechtsanwalt, das habe ich an Ort ud Stelle zugesagt, dabei bleiben wir." - - - Wie oft bist Du schon vor Gericht gestanden ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Wenn das der Fall gewesen wäre, was war dann der Grund, das Gott sie in die babylonische Gefangenschaft führte?
    Das die Übertretung des Gestzes,mit dem Tode geahndet wurde, ist verständlich das man die Gesetze penibel einhalten wollte!
    Die Menschen hatten damals wie heute das gleiche, richtige oder falsche Gottesvertändnis!

    Lies Dir das Gebet Marias, dann erkennst Du, das ein junges Mädchen sehr wohl ihren Erlöser verstanden hat.

    Nicht umsonst hat Jesus gesagt,
    Matth.18
    Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen.

    Glaubst Du das ein Kind das versteht, was Du hier als richtigen Glauben/Verständnis anbietest?

    Der Grund (Wir lesen gerade den Propheten Jeremia) für das Exil waren Könige, die GÖTZENDIENST duldeten, daraus folgte die Missachtung aller weiteren "Neun". Das hat aber NICHTS mit den "Gesetzeswerken"/Vorschriften der späteren Pharisäer zu tun. Sie versuchten, sich selbst zu rechtfertigen, statt wie Daniel u. a. VERGEBUNG zu suchen.

    Sogar ein Kind verstand, dass Jesus nichts Unrechtes tat, als er den Sabbat anders "gestaltete" als die Pharisäer.

  • Gut oder nicht gut, Deien Erfahrung. Mühsam auf jeden Fall :

    Natürlich mühsam; auch schmerzlich manchmal. Ich sprach von Entbehrung.

    Wie oft bist Du schon vor Gericht gestanden ?

    Noch nie.
    Dass es einem Rechtsanwalt nicht gefallen wird, kann ich mir vorstellen. Mit dieser "Dämonie" seines Berufes muss er letztlich selbst leben.
    Allerdings - um bei deinem Beispiel zu bleiben - sollte man sich auch überlegen, ob man am Unfallort der anderen Partei etwas zusagt oder etwas vereinbart. Wenn man dort Versprechungen macht, klar, dann bindet man sich natürlich, wenn man seinen Eid ernstnimmt.

    War da nicht ein Vater, der sagte: der nächste, der kommt, den will ich Dir zum Opfer geben!
    Und es kam die Tochter.
    Hat Jesus nicht gesagt, du sollst nicht schwören! ? und: Sage Ja, ja! Nein, nein!
    Das hat schon seinen Sinn.

    Ich bin nicht nur fehlbar, weil ich vielleicht einen Fehler im Straßenverkehr mache,
    sondern ich bin auch nicht fähig, die ganze Situation sofort angemessen zu überschauen und richtige Entscheidungen zu treffen.
    Dafür gibt es Beratung und Rechtsbeistand; dafür ist das da.
    Man sollte es tunlichst unterlassen, irgendwelche Eide abzulegen.

  • An der langen Erklärung des 20. GLAUBENSPUNKTES DER SIEBENTEN-TAGS-ADVENTISTEN habe ich nichts auszusetzen!

    @Norbert Chmelar
    @Bogi111

    mir stach ein ganz anderer Satz ins Auge, als ich den Text gelesen habe:

    - Auch wer alle Gebote Gottes hält, aber Jesus nicht persönlich nachfolgt und Gottes unverdiente Gnade annimmt, irrt am wahren Leben vorbei -

    Ich lasse ihn erstmal unkommentiert. Da könnt ihr selbst drüber nachdenken.
    Es ist interessant, wie unterschiedlich da auf Texte geschaut wird.