• Es spricht ja nicht das Buch mit uns, sondern der Geist Gottes durch die Geschichten....in das Herz hinein spricht Gott sicher jeden Menschen im Laufe des Lebens an.
    Warum sich manche Menschen aber nicht ziehen lassen, das werde ich irgendwie nie verstehen.

    Vielleicht vergeuden sie zu viel Zeit mit Nichtigkeiten.

    Letzteres kann selbstverständlich so sein! Ja, das frage ich mich auch, warum manche Menschen nicht glauben, wenn doch der Heilige Geist reines Gnadengeschenk ist? Warum bekommen die einen den Heiligen Geist geschenkt und die anderen nicht? Vielleicht weil ihnen der Geist/ die Veranlagung dazu fehlt? Oder haben sie sich in sich selbst so verschlossen, dass sie die Stimme des Geistes einfach nicht hören, nicht hören können? Dass der Heilige Geist einfach nicht durchdringen kann in deren Herz und Geist...

    Ich glaube auch, dass es die biblische Geschichte ist.Allerdings sehe ich es so: diese ganze verwobene Geschichte, diese Fülle an Texten, die alle so zueinandergefunden haben (und von keinem einzigen gibt es noch ein "Original"), das ist in meinen Augen göttlich. Man kann sowas nicht "erfinden" oder konstruieren. Ebenso diese Art, wie dieses Buch mit einem spricht, wenn man es aufschlägt, wie es innerhalb seiner Texte mit sich selber spricht, sich selbst auslegt, wie es mit einer Biografie mit-geht, und dergleichen mehr, das kann niemand konstruieren. Es gibt großartige Bücher, zweifelsohne, aber die Bibel ist in dieser Art einzigartig.

    Dennoch aber - und das ist eben das wahre Leben - gibt es Widersprüche in ihr. Es gibt Unklares, Verborgenes, Unstimmiges, Berichte, die nicht zusammenpassen, Parallelen, die einen vermuten lassen können, da sei was abgekupfert worden, usw.
    Das alles gibt es auch in diesem Buch und das macht bis heute seine Schönheit und Wahrhaftigkeit aus.

    Nun muss man verstehen - und das ist wichtig! - dahinter ist ein Gott. Dieser Gott ist nicht die Bibel! Die Bibel ist sein, durch inspirierte Menschen geschriebenes, Wort.
    Gott geht nicht in der Bibel auf, wir sind keine Moslems! Sondern Gott geht in seinem Sohn auf und diesen Sohn bezeugt der Heilige Geist und lässt uns ihn erkennen.

    Das klingt jetzt sehr theologisch und theoretisch, ist aber wichtig.
    Gott war, ist und bleibt auch über sein Wort erhaben. Er bleibt, bei aller Offenbarung (auch durch den Sohn) erhaben und ein heiliges Geheimnis. Das muss man wissen und sich stets in Erinnerung rufen.

    Ja, das hast Du gut geschrieben! Es gibt in der Bibel gewisse Widersprüche (z.B. »Nicht töten!« + gleichzeitig »Todesstrafe« im AT!), aber keine Widersprüche was die entscheidenden Heilslehren betrifft! Ja, Gott geht in seinem Sohn auf und diesen Sohn bezeugt der Heilige Geist und lässt uns ihn erkennen. Und, ja die Bibel ist auch ein einmaliges Buch! Ein „göttliches” eben! Und v.a. ist sie auch ein ehrliches Buch, weil sie uns schonungslos auch alle Schwächen der großen Glaubenshelden (David und Bathseba und Uriah/ Moses Mord usw.) und alles Negative darüber berichtet. Und dass Gott ein Geheimnis bleibt, ist auch klar, weil ER so hoch erhaben über uns Menschen steht, dass wir DEN EWIGEN nie ganz begreifen können!

  • Letzteres kann selbstverständlich so sein! Ja, das frage ich mich auch, warum manche Menschen nicht glauben, wenn doch der Heilige Geist reines Gnadengeschenk ist? Warum bekommen die einen den Heiligen Geist geschenkt und die anderen nicht? Vielleicht weil ihnen der Geist/ die Veranlagung dazu fehlt?

    Das ist eine gute Frage, die ich mir auch schon (öfters) gestellt habe. Ich komme für mich zu folgenden Schluss: Ich bin kein Anhänger der Lehre von der Prädestination, noch "glaube" ich an das andere extreme Gegenteil, dass alles im Bereich des "freien" Willen liegt. Ich meine, eine freie Entscheidung kann durchaus mit der freien "Erwählung" von Gott gepaart sein. Römer 9, 16 - 18 drückt es ganz gut aus: "Es liegt so nun nicht an Jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen. So erbarmt Er sich nun,wessen Er will, und verstockt, welchen Er will.". In den Worten "Er will" sehe ich eine Betonung auf das Handeln Gottes. Der Mensch befindet sich in der frei gestaltenden Hand des Schöpfers wie der Ton in der Hand eines Töpfers. Römer 9,20 sagt: "Wer bist Du, dass Du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so? Hat nicht ein Töpfer Macht, aus einem Klumpen zu machen ein Gefäß zu Ehren und das andere zu Unehren?" Ich meine, wir haben keinen Anspruch auf Gott, den Heiligen Geist oder auf das Heil. "Erwählung" und "Errettung" da sehe ich einen Zusammenhang, ganz im Gegensatz zum "Unheil". Gott bestimmt niemanden "prädestiniert" zum Unheil, dass Herz des Pharao zum Beispiel wurde erst von Gott verstockt, da der Pharao auf seiner Haltung beruhte, es war seine Entscheidung - Nicht etwa seine "Vorherbestimmung", Das es auch einmal ein "Vorbei" gibt, zeigen biblische Beispiele - Niemals aber ein Beispiel, dass Jemanden das Unheil vorherbestimmt wäre.

    Vielleicht sehen wir manchmal auf unsere Geschwister und sorgen uns: "Oh je, ich sehe bei ihm nicht das Wirken des Geistes" "Sie hat zuwenig Glauben, ich wünschte sie könnte mehr glauben" Wie gut, dass das Heil, der Heilige Geist, der Glaube, geistliche Gaben oder Talente nicht nach menschlichen Verdiensten oder Leistung, nach von Menschen investierter Zeit, Wissen oder menschlichen Maßstäben "ausgeteilt" werden, sondern vielmehr sieht Gott auf das Geringe. Doch sind wir erhaben, dass wir ein Urteil über den Glauben des Anderen fällen könnten oder gar meinen, die Gründe für irgendwas betreffend des Glaubenslebens unserer Mitmenschen zu wissen? Die Witwe mit den zwei kleinen Kupfermünzen oder die "tollen" Leute, die man öffentlich beim beten "bewundern" kann?

    Einmal editiert, zuletzt von James Gabriel (20. Juni 2019 um 01:00)

  • Eine Art ikonographische Darstellung wie Mithras einen Stier tötet. Bei Ausgrabungen zeigte sich immer wieder, dass es wohl keine Opferungen von Stieren gab,

    Weiß man woher der Stierkampf und das Stier-Strassentreiben in Spanien kommen?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Hab' herzlichen Dank, dass Du an Deinem Empfinden teilhaben lässt. Darf ich Dich fragen, was Du dabei empfindest, wenn Du daran denkst, dass Jesus für uns gestorben ist? Wie geht es Dir dabei, wenn Du daran denkst, dass es für Deine oder meine Vergebung bei Gott dieses Opfer benötigt hat? Empfindest Du, wenn Du an die Tat vom Kreuz denkst, dass Gott ein liebender Gott ist? Das Kreuz ist wahrlich ein brutales Folterinstrument. Den Römer galt es als grausamstes und schändlichstes Folterinstrument. Selbst die Römer waren so schockiert darüber, dass sie den Tod am Kreuz circa 300 Jahre nach Jesu' Kreuzigung abschafften. Es ist kein Zufall, dass Jesus am Kreuz endete. Gott hat es in Weisheit geplant. Warum Gott gerade diesen Weg wählte, weiß ich nicht. Wäre es nicht "humaner" gewesen, wenn man Jesus einfach enthauptet hätte oder ihn vergiftet hätte? Das Alte Testament und die Propheten sprechen zwar nie direkt über das Kreuz oder die Kreuzigung, jedoch gibt es viele Anspielungen. Zum Beispiel Psalm 22, 17: "Denn Hunde haben mich umgeben, eine Rotte von Übeltätern hat mich umzingelt. Sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben." im Neuen Testament, als Beispiel Galater 3,13 bezieht Paulus das "alttestamentliche" Wort aus 5. Mose 21,23 "Ein Aufgehängter ist verflucht bei Gott" auf Jesus. Auch wenn es unverständlich erscheinen mag: Das Kreuz war im Plan Gottes. Jesus "erduldete das Kreuz und verschmähte die Schande nicht" (Hebräer 12,2). Eine andere Methode der Exekution könnte man durch die Parallelen von Tod und Erlösung in der Schrift ausschließen: An einem Baum kam die Sünde in die Welt (Baum der Erkenntnis), an einem Baum wurde sie getilgt. Galater 3,13 bezeichnet das Kreuz als "Baum des Fluches". Am Kreuz erging es Jesus tatsächlich wie einen Verfluchten: Die Sünde der Welt lastete auf ihn, von Gott verlassen, aus jeder Gemeinschaft sei es mit dem himmlischen Papa oder mit Menschen verstoßen, nackt und ehrlos. Jesus erlitt die Ungerechtigkeit der weltlichen Herrscher, doch er war der Einzige, der den Zorn Gottes über die Sünde "spürte" und "erlebte". Er war ein Opfer, ein Opferlamm, dass stellvertretend für uns Menschen das Gericht Gottes (er)trug. Paulus wurde nicht müde, zu sagen: "Allein Jesus, der Gekreuzigte" - 1. Korinther 2,2. Jesus starb nicht, weil Gott ein zorniger Wüterich ist, sondern weil Gott uns so lieb hat, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit wir Leben haben. Wir hätten es verdient, am Kreuz zu sterben. Jemand sagte mal: Die größte Liebestat ist es, wenn Du dein Leben für andere Menschen aufgibst - Das ist eine gewaltige frohe Botschaft.

    Ja, es ist unendlich traurig, dass es keine andere Möglichkeit gab, uns zu retten, als nur durch das qualvolle Sterben des Gottessohnes! Man sieht daran, was die Sünde verursacht hat und was für eine antigöttliche Macht diese über den Menschen gebracht hat!

    Der Tod des absolut schuldlosen Menschen Jesus, der als "wahrer Gott und wahrer Mensch" nicht sündigen konnte, war zu unserer Erlösung absolut notwendig, weil nur ein absolut reines Opferlamm alle Sünden der ganzen Welt auf sich nehmen konnte und weil nur der Schöpfer selbst die Menschheit versöhnen konnte! Und Jesus Christus war dieses göttlich-menschliche reine und vollkommen fehlerlose Passahlamm!

    Ja, es ist so: Wir alle miteinander (alle Menschen aller Zeitalter!) sind schuld am Tode Jesu! In einem Lied heißt es: „Ach meine Sünden haben dich geschlagen! Ich hab dies verschuldet, was du erduldet!”

    Hätte es eine andere Möglichkeit gegeben, als sowas Grausames? Nein, denn die Bibel sagt es unmissverständlich: »Ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung!« (Hebr 9,22- Elberfelder). Schon im AT wird dies schon so angedeutet: »Denn des Leibes Leben ist im Blut, und ich habe es euch für den Altar gegeben, dass ihr damit entsühnt werdet. Denn das Blut wirkt Entsühnung, weil das Leben in ihm ist.« (3.Mose 17,11)

    Und zu der gesamten "Kreuzes+Erlösungs-Theologie" hat James Gabriel hervorragendes geschrieben, wofür ich mich recht herzlich bedanken möchte!


    Und doch können wir das Kreuz von Golgatha mit unserem Verstand nicht wirklich begreifen! Es bleibt ein Geheimnis! Aber wir erkennen daran, dass das gilt was Johannes in seinem 1. Brief verkündet hat: »Gott ist die Liebe!« (1. Johannes 4,8+16)

  • Weiß man woher der Stierkampf und das Stier-Strassentreiben in Spanien kommen?

    Eine gute Frage! Wie kommst Du darauf? Hast Du eventuell eine Vermutung, eine Herleitung oder eine Idee dazu?

    Ich weiß es nicht genau.
    Ob ich das noch richtig im Kopf habe, kann ich nicht sagen: Ich meine, dass mein Geschichtsprofessor mal erklärt hat, dass man über die Ursprünge nicht wirklich was genaues sagen kann. Einige vermuten, dass der Stierkampf aus einem mittelalterlichen Turnier hervorging, andere meinen aus einem antiken Hochzeitsbrauch, wiederum andere sagen, es gehe auf El Cid zurück, andere sehen die Wurzel in einem alten Ritual einer Naturreligion, und manche sagen, der Stierkampf wäre ein Training für die spanischen Zöglinge der Adeligen gewesen, damit diese kämpfen lernen.

    Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Römer oder die Mauren den Stierkampf nach Spanien brachten. Stierkämpfe waren seit der Antike nicht unüblich, er erscheint bei Griechen, Persern,Kaukasier, Syrier Palästinenser, Armenier oder bei den Ägyptern. Der Kampf war meist kein Kampf um Leben und Tod, wie man das von Spanien kennt. Symbolisch stand der Stier für Manneskraft und Stärke, Manche Kulturen stellten den Stier auch als Wächter oder Schatzmeister einer Gottheit dar. In der Erinnerungskultur des schottischen Ritus der Freimaurer steht der Stier symbolisch für geistlichen Missbrauch und
    destruktives Sektenwesen, welches Menschen "spaltet". Auch in der christlichen Symbolik begegnet uns der Stier - Der Evangelist Lukas wird symbolisch mit dem Stier dargestellt, In der alten christlichen Tradition wurde mit dieser Symbolik auf das Opfer Jesu angespielt: Jesus starb wie ein Tieropfer, dachten sich die Menschen, daher der Stier.

    Fällt Dir noch eine Symbolik oder Verwendung des Stieres ein?

    Einmal editiert, zuletzt von James Gabriel (20. Juni 2019 um 04:42)

  • Und war es vielleicht auch ein Vorschatten, daß uns bei Hesekiels "Vision" von den Götzendienern im Jerusalemer Tempel Gott zeigt, wie sehr es ihm ein Greuel ist und ihn zum Zorn reizt, wenn die Sonne angebetet wird, noch dazu am Ort, über dem sein Name ausgerufen wurde!? Sollte die katholische Kirche nicht angesichts dessen jegliche Anlehnung an Sonnensymbole und -Verehrung vermeiden?

    Weil heute das katholische Hochfest Fronleichnam ist, wo Jesus als Hostie in der Monstranz, die eine Sonnenform hat, herumgetragen wird in einer Fronleichnamsprozession! ----> Dann müsste sie dieses aufgeben!
    Heute schrieb ein kath. Pastoralreferent in der Zeitung: Ein Kind sagte zu seiner Mutter bei einer Fronleichnamsprozession, wo der Pfarrer die Monstranz trug : „Der trägt ja eine Sonne!”...

  • Ein Kind sagte zu seiner Mutter bei einer Fronleichnamsprozession, wo der Pfarrer die Monstranz trug : „Der trägt ja eine Sonne!”...

    :D

    Da fällt mir eine Anekdote aus meiner Kindheit ein: Ich war im Kindergartenalter. Mit der Oma das erste Mal in einem Gottesdienst. Neugierig wie ich halt war, fragte ich dies und das... "Oma, warum hat der einen Pokal in der Hand?" - "Das ist ein Kelch, aus dem der Pfarrer Wein trinken wird, dass heißt Abendmahl". Der Pfarrer setzte den Kelch an, nahm einen kräftigen Schluck und ich sagte mit einer Lautstärke , so dass es die ganze Gemeinde hören konnte: "Boah! Der sauft!" :D

  • Eine gute Frage! Wie kommst Du darauf? Hast Du eventuell eine Vermutung, eine Herleitung oder eine Idee dazu?

    Deine Ausführungen im Deinem Bericht Nr.45 haben meine Fantasie angesprochen. Auch Spaniens Nähe zur Afrika und viele Jahre von den Mauren besetzt.

    Fällt Dir noch eine Symbolik oder Verwendung des Stieres ein?

    Vielen Dank erstmal für Deine Antwort.

    Ich sehe hier diese beiden Tiere,das Schaaf/Lamm und den Stier,ein starkes Tier das sich der Mensch schon früh,durch Kastration? zur Arbeit auf dem Felde zunutze gemacht hat...

    Wenn man dann in der Symbolik Gott und Satan vergleicht, dann wird es noch deutlicher.
    Am Anfang der Bibel steht, so stellt sich Gott vor, war die Erde wüst und leer aber der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.
    Der Fürst dieser Welt hatte immer den Schöpfer der Welt über sich! Gott ist der Mächtige, der seine Macht nicht missbraucht.

    Seine Macht ist die Liebe,die sich darin zeigt wie ein Lamm auf der Schlachtbank zu sterben..

    Gerade die Anbetung des "Kalbes" in der Wüste, zeigt nochmals deutlich was damit alles verbunden ist.

    Wenn ich mir den Wahl-Autritt Trumps gestern anschaue, dann sehe ich kein Lamm. Die Bbel spricht von einem Lammähnlichem Tier mit Hörnern..
    Offenbarung 13
    11Und ich sah ein anderes Tier aufsteigen aus der Erde; das hatte zwei Hörner gleichwie ein Lamm und redete wie ein Drache.
    12Und es übt alle Macht des ersten Tiers vor ihm; und es macht, daß die Erde und die darauf wohnen, anbeten das erste Tier, dessen tödliche Wunde heil geworden war;…

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    Einmal editiert, zuletzt von Bogi111 (20. Juni 2019 um 11:08)

  • Warum sich manche Menschen aber nicht ziehen lassen, das werde ich irgendwie nie verstehen.

    Vielleicht vergeuden sie zu viel Zeit mit Nichtigkeiten.

    Hallo Pfingstrosen,
    hatte deinen Beitrag übersehen.

    Meiner bisherigen Erfahrung nach - und zudem den biblischen Aussagen nach - geht es weniger darum, dass man sich mit Nichtigkeiten ablenkt; das kann natürlich passieren - dir oder mir oder jemand anderem - dass man mal eher rumlungert, wo man gute Dinge hätte tun können.

    Was den Glauben angeht, ist dies manchen gegeben, anderen nicht. Es gibt Menschen, denen geht dieses Licht einfach nicht auf. Auf ihren Augen liegt eine Decke.
    Ebenso spricht Jesus auch zu den Bösen und den Guten: Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatze Gutes hervor; der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatze Böses hervor.
    Fertig. Keine Erklärung. Die moderne, humanistische Pädagogik wäre schockiert über solche Worte.

    Ebenso beispielsweise zu Judas, den ja manche gerne noch irgendwie erklären oder rechtfertigen wollen, warum und wieso er dies getan hat. Jesus sagt einfach nur: Es wäre besser für ihn, er wäre nie geboren worden. - Eine härtere, vernichtendere Aussage gibt es über einen Menschen nicht, alsdass man ihm sagt, es sei besser, er wäre gar nicht existent.
    Damit behaupte ich nicht, dass Gott sich Judas nicht erbarmen könnte; das steht uns nicht zu, aber die Texte sind sehr hart und wir müssen auch sie so nehmen, wie sie sind.

    Fällt Dir noch eine Symbolik oder Verwendung des Stieres ein?

    Ich denke immer an den heiligen Georg. Der Torero bezwingt den Satan.
    Wie so oft, blicken die Menschen nicht, wer wirklich der Satan in dieser Arena ist: ihr eigenes Herz.

    https://theo-philo.blogspot.com/2017/08/toro.html?m=1

  • Und war es vielleicht auch ein Vorschatten, daß uns bei Hesekiels "Vision" von den Götzendienern im Jerusalemer Tempel Gott zeigt, wie sehr es ihm ein Greuel ist und ihn zum Zorn reizt, wenn die Sonne angebetet wird, noch dazu am Ort,

    Wenn ich Gott recht verstehe sind es andere Dinge die ihn zornig machen....
    Psalm 74
    1 Eine Unterweisung Asafs. Gott, warum verstößest du uns für immer und bist so zornig über die Schafe deiner Weide?
    2 Gedenke an deine Gemeinde, die du vorzeiten erworben und dir zum Erbteil erlöst hast, an den Berg Zion, auf dem du wohnest.
    3 Richte doch deine Schritte zu dem, / was so lange wüste liegt. Der Feind hat alles verheert im Heiligtum.
    4 Deine Widersacher brüllen in deinem Hause und stellen ihre Banner auf als Zeichen des Sieges.
    5 Hoch sieht man Äxte sich heben wie im Dickicht des Waldes.
    6 Sie zerschlagen all sein Schnitzwerk mit Beilen und Hacken.
    7 Sie verbrennen dein Heiligtum, bis auf den Grund entweihen sie die Wohnung deines Namens.
    8 Sie sprechen in ihrem Herzen: / Lasst uns sie allesamt unterdrücken! Sie verbrennen alle Gotteshäuser im Lande.
    9 Unsere Zeichen sehen wir nicht, / kein Prophet ist mehr da, und keiner ist bei uns, der wüsste, wie lange.

    Heute verlassen die Menschen ihre Anbetungsstätte...oder machen sich eine, nach ihrer Vorstellung...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Bei einem Stier oder Bullen denke ich immer gleich an die Börse und fand es recht interessant warum dort die Symbole Bär oder Bulle benutzt werden.
    Bullen- und Bärenmarkt – Wikipedia

    Da merkt man aber auch insgesamt sehr, dass die Bedeutungen von Symbolen sich mit der Zeit verändern.
    Ich nehme da mal ds Beispiel des Regenbogens, der für einen Christen verbunden ist mit der Geschichte der Sindflut und dem Versprechen Gottes, so etwas nicht mehr über die ganze Erde kommen zu lassen.

    Ein Konstantin Wecker, der gerne eine Regenbogenkette bei seinen Interviews getragen hat, wird damit eine andere Botschaft geben wollen. Der Regenbogen ist im New Age viel benutzt.

    Womit ich wieder zur Sonne komme und einer Sammlung von Bibeltexten, in denen die Sonne in verschiedenem Zusammenhang vorkommt.

    5Mo 4,19 Hebe auch nicht deine Augen auf zum Himmel, dass du die Sonne sehest und den Mond und die Sterne, das ganze Heer des Himmels, und fallest ab und betest sie an und dienest denen, die der HERR, dein Gott, zugewiesen hat allen Völkern unter dem ganzen Himmel.

    Jos 10,13 Da stand die Sonne still und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Redlichen? So blieb die Sonne stehen mitten am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen fast einen ganzen Tag.

    2Kön 23,11 Und er schaffte die Rosse ab, die die Könige von Juda für die Sonne aufgestellt hatten am Eingang des Hauses des HERRN, bei der Kammer Netan-Melechs, des Kämmerers, die am Parwarhause war, und die Wagen der Sonne verbrannte er mit Feuer.

    Hiob 9

    4 Gott ist weise und mächtig; wer stellte sich ihm entgegen und blieb unversehrt?
    5 Er versetzt Berge, ehe sie es innewerden; er stürzt sie um in seinem Zorn.
    6 Er bewegt die Erde von ihrem Ort, dass ihre Pfeiler zittern.
    7 Er spricht zur Sonne, so geht sie nicht auf, und versiegelt die Sterne.
    8 Er allein breitet den Himmel aus und geht auf den Wogen des Meers.
    9 Er macht den Großen Wagen am Himmel und den Orion und das Siebengestirn und die Sterne des Südens.
    10 Er tut große Dinge, die nicht zu erforschen, und Wunder, die nicht zu zählen sind.

    Ps 84,12 Denn Gott der HERR ist Sonne und Schild; / der HERR gibt Gnade und Ehre. Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen.


    Joe 3,4 Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN kommt.
    Joe 4,15 Sonne und Mond werden sich verfinstern und die Sterne ihren Schein zurückhalten.
    Am 8,9 Zur selben Zeit, spricht Gott der HERR, will ich die Sonne am Mittag untergehen und das Land am hellen Tage finster werden lassen.

    Mt 13,43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat, der höre!

    Offb 10,1 Und ich sah einen andern starken Engel vom Himmel herabkommen, mit einer Wolke bekleidet, und der Regenbogen auf seinem Haupt und sein Antlitz wie die Sonne und seine Füße wie Feuersäulen.

    Offb 21,23 Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Mt 13,43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat, der höre!

    Ein Lied das es besingt..
    "Du Sonne der Gerechtigkeit,
    Christus, vertreib in uns die Nacht,
    dass mit dem Licht des neuen Tags
    auch unser Herz sich neu erhellt."
    Christus, die Sonne der Gerechtigkeit | Morgenimpuls | DOMRADIO.DE - Katholische Nachrichten

    Deshalb bedarf es auf der neuen Erde keiner Sonne!
    3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
    4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis
    5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Es wird sozusagen beides genutzt, um die Verhältnisse klarzumachen:

    als Sinnbild für Gott als Licht und Lebensspender wird die Sonnenmetaphorik gestattet,
    gleichsam wird deutlich gemacht, dass die Sonne bzw. alle Vergottung der Sonne oder anderer Gestirne Gott unterworfen ist.

    Wie gesagt, mit am stärksten finde ich dies bei der großen Finsternis der neunten Plage über Ägypten
    und in der Genesiserzählung, wo die Gestirne nach hinten versetzt werden und wo Licht und Dunkelheit, Tag und Nacht durch Gott geschaffen sind und nicht Produkt von Gestirnen sind;
    das war reine Polemik gegen die heidnische Umwelt: eure Götter sind wie Funzeln, die der Herr ans Firmament gesetzt hat.
    Die Hebräer waren nicht dümmer als andere; die wussten, dass das Universum so nicht konstruiert war. Der Text ist eine polemische Schrift gegen das heidnische Umfeld.

  • Was alles was alles "symbolisieren" kann :

    Wie soll der Priester denn die Hostie bei der Fronleichnamsprozession tragen, sie dem gläubigen Volke zur Anbetung zeigend, als eben in einer Monstranz, und zwar in deren Mittelpunkt ( !! ) ? (ohne dass ich damit Fronleichnam irgendwie rechtfertige). Bei der Messe hebt der Priester in der Elevation ja die Hostie nur kurz mit beiden Händen hoch ! Hoffentlich habt Ihr - niemand von euch keine zentrale Rundleuchte in eurer Gemeinde - wie die Wiener Oper etwa ! - Und in meinem Eissalon gibt es konkav gehämmerte, in polierte, in ihrem Brennpunkt die LED tragende Wandleuchte, - aber Eissalon und Sonnenkult, wer weiß ? Deren Geschäft läuft ja direkt korrespondierend mit der Sonneneinstrahlung draußen!!

    Stier: Zeus verführte Europa verkleidet" als Stier. Nachdem WW II kamen die ersten erschwinglichen Motorräder auf; der Sitz der Sozia war - damals noch ohne Hinterradfederung des Gefährts - auf langen Federn schwingend. Das Ganze hieß "Pupperlhutschen" - und war fast so effizient wie die Verkleidung von Zeus. - Ich hätte gerne eine Vespa gehabt.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Seas, olle mitanonda!

    (kärnterisch: Hallo miteinander!)

    Vielen Dank erstmal für Deine Antwort.

    Bitte, gerne :)
    Ich bin gespannt, welche neue Ideen, Gedanken, Impulse durch unsere Gespräche entstehen. Es ist schön, sich mit Dir austauschen, die Gespräche erlebe ich als bereichernd, auch mit anderen Usern. Ich hoffe, es möge dazu dienen, dass wir uns gegenseitig bereichern: Geben zu dürfen, (mit)nehmen zu können. Es gibt so vieles, Gedanken, Erlebnisse, Impulse, die ich von anderen Usern mitnehmen darf, so hoffe ich, dass ich anderen Menschen durch meine Gedanken etwas mitgeben kann.

    Auch Spaniens Nähe zur Afrika und viele Jahre von den Mauren besetzt.

    Ich finde, dass ist ein sehr ansprechender Gedanke. Die Überlegung ist gut. In der Gegend des Golfs von Biskaya findet sich die älteste ("spanische") Höhlenmalerei eines Stiers, sie ist 20.000 Jahre alt. Das der Stierkampf oder die Symbolik des Stieres durch die Mauren oder eine afrikanische Kultur nach Spanien kam, finde ich nicht abwegig. Vor 11.000 Jahren gab es in der Türkei bereits Stierkämpfe. Hast Du gewusst, dass der Stier in vielen antiken Kulturen symbolisch mit der Sonne bzw. dem Mond verknüpft war? Auch in der Alchemie des Mittelalters spielten Sonne und Stier eine symbolische Rolle.
    Welche antiken Kulturen faszinieren Dich besonders? Vielleicht entdecken wir, dass es auch in "dieser" oder "jener" Kultur Symbolik zum Stier und zur Sonne gab?

    Ich sehe hier diese beiden Tiere,das Schaaf/Lamm und den Stier

    Ja, dass ist eine tolle Symbolik, finde ich. Weißt Du, Bogi, als ich mir Deine Worte durchgelesen habe, kam mir der Gedanke: Schaf und Stier, beides Herdentiere. Der Stier "braucht" aber keinen Hirten. Ein guter Hirte weiß um das Verhalten seiner Herde und seiner Schafe Bescheid. Eine Herde von Schafen braucht Schutz durch den Hirten, ansonsten wären sie den reißenden Wolf ausgeliefert. Der gute Hirte ist Tag und Nacht bei seiner Herde, er lebt inmitten seiner Herde. Die Jungtiere in der Herde spielen gerne miteinander und tollen herum, so üben sie notwendigen Verhaltensweisen ein. Schafe sind nicht dumm, sie sind eher zurückhaltend, können sehr zutraulich werden, wenn man ihnen spricht, sie krault oder mit ihnen spielt, kreuz und quer über die Halt (Weide) rennt. Es lohnt sich, wenn man sich dafürZeit nimmt und sich bemüht, die Tiere zu verstehen.

    Gerade die Anbetung des "Kalbes" in der Wüste, zeigt nochmals deutlich was damit alles verbunden ist.

    Muss schlimm für Mose gewesen sein, als er runterkam und dann sah' wie alle um das Kalb getanzt sind. Es hat schon was tief bewegendes und eine tiefe Symbolik!Tja, Moses musste sich quasi die Hörner aufsetzen lassen....

    Ein witziger Fakt dazu:
    In der Kirche zu Sankt Peter in Vincoli steht eine Statue von Moses, die Hörner trägt. Michelangelo hat sie erschaffen. Zu seiner Zeit musste man sich bei religiöser Kunst streng an die Bibel halten. Das der Mose von Sankt Peter Hörner hat, geht auf einen lateinischen Übersetzungsfehler zurück: Aus dem "bekränzten" (symb. glitzernden, leuchtenden) [coronat] wurde ein "gehörnter" [cornutum] Mose. Eine Anekdote besagt, dass die Baumeister und der Bischof von Michelangelo für dieses "Schandmal" Rechenschaft verlangten: Ja, was ihm dabei eingefallen wäre, ob er jetzt völlig von Sinnen sei?
    "Hochverehrte", sagte Michelangelo, "wenn Sie des Lateins mächtig wären, verstünden Sie, dass ich mich aus Bewunderung zum Wort streng an die Bibel gehalten habe!" :D

    Wie so oft, blicken die Menschen nicht, wer wirklich der Satan in dieser Arena ist: ihr eigenes Herz.

    Ich finde, Deine Aussage passt gut zu dem, was Bogi gesagt hat: "Gerade die Anbetung des Kalbes..." Ich nehme aus Eurer beiden Gedanken für mich mit, dass in unserer eigenen Arena wahrlich ein Kampf tobt. Kein Kampf mit einem Stier in Fleisch und Blut. Ich empfinde, Deine Aussage, lieber Simon, auch als einen wertvollen Impuls, als Einladung um in die eigene Arena zu blicken Was befindet sich in meiner Arena? Gibt es vielleicht "goldene Kälber" in meinen Leben? Wo tanze ich aus der Reihe? Gibt es Bereiche in meinen Leben, die ich Gott nicht ganz übergeben möchte? Füttere ich manchmal die eigene Eitelkeit, anstatt den anderen zu dienen? Das Schöne ist, man verzagt nicht, wenn man auf seine eigenen Fehler im Hinblick auf Gott und Jesus blickt. Mir gefällt auch die Analogie in Epheser 6,15-20.

    theo-philo.blogspot.com/2017/08/toro.html?m=1

    Genial :thumbup:
    Das hast Du wunderbar geschrieben, mir gefällt die bildhafte Sprache mit der Du dich ausgedrückt hast, sehr gut! Danke, für diese Inspiration. Was hat Dich bewegt oder inspiriert, als Du diesen Text geschrieben hast?

  • Bezüglich der "Hörner" an Moses Haupt bei Michelangelo:

    Exodus 34:29. das Hebräische "Strahlen" wurde durch falsche Übersetzung zu "Hörnern", in der griech.-lat. Bibel.

  • Wir haben ähnliche Probleme bei William Miller und der Adventbewegung wegen der Vulgata-Übersetzung/King-James-Bible zu Daniel 8:14.

    Das "Heilige" ist nicht der Tempel in Jerusalem, nicht die Gemeinde Jesu sondern der "heilige Bund" (Daniel 11:22.ff./12).
    Und der soll "gerechtfertigt" werden, nicht gereinigt. Das hat nicht mit Yom Hakippurim (Lev. 16) zu tun sondern mit "Siebter Posaune" (Lev. 23:23.).

    Somit war die "Enttäuschung" 1844 sowohl eine "süße" Bestätigung der Berechnung von Daniel 9+8+12 als auch "bitter" (Offb. 10:10.11.), weil es NICHT DIE WIEDERKUNFT/NICHT DER ENTSÜHNUNGSTAG war.