Osterpredigt zu Johannes 20,11-18

  • Doch, Pfingstrosen, sie sagt das:

    "Wahrlich ich sage dir heute: Du wirst mit mir im Paradiese sein!"


    So macht das "heute" absolut keinen Sinn.
    Es kommt auch sonst nie so in der Schrift vor.
    Wenn es, wie von manchen behauptet, eine damals übliche Phrase wäre, dann müsste sie ja nochmals irgendwo vorkommen.

    Beispiel Hebräer 5, 5
    Sondern der, welcher zu ihm sprach: Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.

    Was würdest du sagen, wenn einer daher käme und behauptet: Ja das heißt: Du bist mein Sohn heute, ich habe dich gezeugt, oder wegen mir auch: ...........welcher heute zu ihm sprach: .... ich habe dich gezeugt

  • Deine Entscheidung als Mensch, die sollst du heute fällen, denn mit diesem Moment wirst du ein Kind Gottes,
    Meinst du, dass das mit dem Schächer anders war? Wer an so einem Kreuz hängt, dem ist mit Sicherheit geholfen, wenn ihm zugesagt wird, dass er mit dem Herrn sein wird. Aber die Aussage Jesu , dass er noch nicht beim Vater war......kurz nach der Auferstehung, die kann man nicht wegwischen. Er musste auch zum Vater, um "den Tröster" zu schicken...es gibt Bedingungen der Seinsform, denke ich.

    So macht das "heute" absolut keinen Sinn.

    Natürlich macht das "Heute" einen Sinn................
    Es ist die Annahme....ich nehme dich heute an, ich sage es dir zu, ich sage es dir heute zu, dass du sein wirst....du wirst mit mir sein und zwar dort, wo sich die Menschen hinsehnen...im Paradies.

    Interessant ist doch eigentlich, dass das Paradies in der Bibel gar nicht mehr vorkommt, oder?( außer am Anfang).
    Jesus spricht davon, dass er uns Wohnungen bereitet. "Eden" heißt Vergnügen. Die Vorstellung, die damit verbunden ist, ist eine bekannte, damit konnte der Schächer Bilder verbinden. Schöne Bilder.

    Es ist aber ein rückwärtsgewandtes Denken. Jesus ging ja nicht ins Paradies. Er ist im Heiligtum, er ist das Lamm, er ist der Hohepriester. Das sind alles Gedanken, die mir zeigen, dass der Hinweis auf das Paradies eine tröstender und versichernder Zuspruch ist, aber keine Ortsangabe.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Natürlich macht das "Heute" einen Sinn................Es ist die Annahme....ich nehme dich heute an, ich sage es dir zu, ich sage es dir heute zu, dass du sein wirst....du wirst mit mir sein und zwar dort, wo sich die Menschen hinsehnen...im Paradies.


    Ja, so kann man's hindrehen.
    Aber dastehen tut es so nicht. In keiner Übersetzung.

    Und nie hatte Jesus gesondert erwähnt, daß er etwas heute sagte, obwohl er bestimmt zweidutzendmal sagte, wahrlich ich sage dir/euch.
    Es wäre das einzige Mal...............und das wäre dann auch noch falsch aufgeschrieben worden und erst im 19 Jahrhundert bemerkt worden.
    OK, ausgeschlossen ist es nicht, aber sehr unwahrscheinlich.

  • Man lese doch mal bitte das Gespräch und denke nach:

    "Jesus, denke an mich, wenn du in dein Reich kommst!"

    - Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.

    Ihr Lieben, gemeint ist: Heute.

    Da trat zu ihm die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen,
    fiel vor ihm nieder und wollte ihn um etwas bitten.
    Und er sprach zu ihr: Was willst du?
    Sie sprach zu ihm: Lass diese meine beiden Söhne sitzen in deinem Reich, einen zu deiner Rechten und den andern zu deiner Linken.
    Aber Jesus antwortete und sprach: Ihr wisst nicht, was ihr bittet.
    Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde?
    Sie antworteten ihm: Ja, das können wir.
    Er sprach zu ihnen: Meinen Kelch werdet ihr zwar trinken, aber das Sitzen zu meiner Rechten und meiner Linken zu geben steht mir nicht zu. Das wird denen zuteil, für die es bestimmt ist von meinem Vater. (Mt 20,20-23)

    Und ich kenne denselben Menschen - ob er im Leib oder außer dem Leib gewesen ist, weiß ich nicht; Gott weiß es -,
    der wurde entrückt in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, die kein Mensch sagen kann. (2. Kor 12,3.4)

  • Die Beispiele sind jetzt aber doch eher bestärkend, dass Jesus nicht "heute" im Paradies war.....sein konnte, denn er war ja auch abhängig vom Vater, auf den er bei jeder Gelegenheit hinweist. Vielleicht ist es ja sogar so, dass er sich tatsächlich erst das Ok vom Vater holen musste, als er auferstand...auch diese Theorie gibt es....mir geht das allerdings zu weit vom Text weg.
    Das Messianische Friedensreich.....das Heute wiederholt sich jeden Tag aufs Neue....bei jedem Gotteskind....
    aber ja, man kann das Paradies
    in den Himmeln denken....
    In Visionen und Träumen dort hinversetzt sein....
    am Ende bleibt der Text, dass wir niemandem zuvorkommen und schongarnicht den Toten...
    wir nicht ihnen und sie nicht uns......
    auch keine Entrückung .....
    Sterben, Ruhen, Auferstehen....wie es Jesus tat......alles andere ist für mich schlichtweg unglaubbar.....

    Luther ist heftig, finde ich, aber ...


    „Mein Herr Christus sieht dem Tode zu, wie er mich tötet, und wenn der mich erwürgt hat, so schlafe ich so leise, daß er mich mit einem Wort erwecken kann.“ – Martin Luthers Predigt über Lukas 7,11-17

    aus:
    luther-predigt-c3bcber-lk-711-17.pdf

    er gewichtet für mich richtig.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Die Beispiele sind jetzt aber doch eher bestärkend, dass Jesus nicht "heute" im Paradies war.....sein konnte, denn er war ja auch abhängig vom Vater, auf den er bei jeder Gelegenheit hinweist.

    So unterschiedlich liest man das :) Ist doch interessant.

    Ich lese, dass Jesus der Frau sagt: Ich gebe nicht, deine Söhne in meinem Reich neben mir zu setzen, sondern es ist denen gegeben, denen es Gott zuvor bestimmt hat.
    Da er es dem Schächer sagt, ist es ihm gegeben, ins Paradies zu gehen.

    am Ende bleibt der Text, dass wir niemandem zuvorkommen und schongarnicht den Toten...
    wir nicht ihnen und sie nicht uns......

    Der gleiche Paulus wird später schreiben: Ich hätte Lust, abzuscheiden und bei dem Herrn zu sein.

    Das ist es, was ich meine, Pfingstrosen.
    Bei so vielen Dingen: die eine Seite sagt "so ist es", die andere Seite sagt "so ist es",
    und keinem fällt auf, dass beides drin steht. Was macht man dann?

    „Mein Herr Christus sieht dem Tode zu, wie er mich tötet, und wenn der mich erwürgt hat, so schlafe ich so leise, daß er mich mit einem Wort erwecken kann.“

    Luther ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie sich die Betrachtungen da teilweise wandeln können.
    Luther war - nach seiner katholischen Zeit natürlich - erstmal aus der Schrift der Ansicht, es gäbe den Todesschlaf, bis der Herr uns erweckt. Zwar hält er das in der Formulierung - wie oben - teilweise etwas vage, aber es lässt sich erkennen.
    In "Von der Bereitung zum Sterben" wird er dann den Tod wie eine Geburt erklären: der Todesgang ist wie der Geburtskanal hinein in eine Welt ungleich größer und schöner als diese hier ...

    Dies schließt das andere nicht ganz aus, aber es bleibt etwas unscharf; Luther war bei diesen Themen etwas labil, weil es nicht ganz trennscharf aus der Schrift zu ersehen ist. Eben weil es gewisse Stellen gibt.

    Der Grundtenor ist (das ist evangelische Lehre im Gegensatz zur römisch-katholischen und zur orthodoxen!): wir Menschen sind nicht unsterblich und wir selbst können uns nicht durchhalten. Der Tod ist absolut und nicht anteilig.
    Wir dürfen aber - aufgrund der Schrift - glauben, dass wir in Christus bei Gott sind; auch dies sofort und absolut und nicht anteilig.
    [so erläutert es auch der Evangelische Erwachsenenkatechismus, undzwar sehr sehr zurückhaltend]

    Wie das dann genau aussieht, wissen wir nicht. Im Gegensatz zur römischen Lehre hält sich die evangelische Lehre dort nahezu vollkommen zurück. Es ist offen für unsere Vorstellungen; das wäre ähnlich dem, was du geschrieben hast vom "tröstenden und hoffnungsgebenden Wort".

  • Hi

    Man könnte sich ja auch einmal überlegen, was mit dem Begriff Paradies gemeint sein könnte. Für mich ist das Paradies ein Ort, wo es sehr schön sein muss. Erstaunlich ist ja, dass Jesus hier das Wort Paradies nimmt und nicht, wie sonst sehr oft, vom himmlischen Jerusalem oder dem Reich Gottes spricht. Wenn man etwas sucht findet man einen ähnlichen Ort beim Gleichnis mit dem armen Lazarus und dem reichen Mann. Dort ist von Abrahams Schoss die Rede, auch eine Umschreibung für einen sehr schönen Ort, wo Friede und Geborgenheit herrscht. Je nach Glaubensansichten, gibt es also auch hier verschiedene Standpunkte. Die Adventisten legen die Bibel in all diesen Stellen nach dem AT und dem damaligen Wissensstand aus, es gibt aber auch Menschen, die Glauben, dass sich die Erkenntnis auch in Sachen Totenreich weiterentwickelt hat. So wie Jesus die 10Gebote weiterentwickelt hat und sie in ein ganz neues grössere Licht gestellt hat, mit einem Vielumfassenderen Kontext. Dieser Unterschied im Glauben muss man sich auch als Adventist bewusst sein. Es gibt Religionsgemeinschaften und Glaubensansichten, die sich viel weniger am AT orientieren, als dies die Adventisten tun. Wo die Wahrheit wirklich ist, weiss keiner von uns, wir alle glauben hoffentlich nach bestem Wissen und Gewissen.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Ein totales, unlogisches Chaos hier!

    Jesus war weder am Tag seiner Kreuzigung noch im Tag danach im Paradiese.

    Illusionen helfen niemandem.

    Jesus ging erst nach der Begegnung mit Maria von Magdala am Auferstehungstag zum Paradies/zum Vater.

    "Wahrlich ich sage dir heute: Du wirst mit mir im Paradiese sein!"

    Dann hätte Jesus gelogen! Undenkbar!

    Pfingstrosen meinte:
    Wenn Menschen vor Trübsal und Tod Angst haben, dann erfinden sie unsterbliche Seelentheorien und vorzeitige Entrückungen. Wenn ich keine Angst habe, weil ich weiß, dass Gott sowieso nichts zulässt, was mir als Gottvertrauenden nicht dient, dann brauche ich diese "Erfindungen " nicht.

    ---> das ist nicht "erfunden", sondern ist real! Im Himmel = im Paradies , also im »himmlischen Paradies« oder im »paradiesischem Himmel « ist unsere Heimat! So sagt es Paulus uns klipp und klar in Phil.3,20! Und - hier muss ich Seele1986 klar widersprechen! - selbstverständlich ist der Himmel ein realer Ort im Jenseits bei Gott! An diesen Ort sehne ich mich hin! Mit dem Kopf bin ich bereits im Himmel, mit den Füßen stehe ich noch auf Erden, und so hoffe ich auch auf die Entrückung, dass mich mein Heiland in diesen herrlichen Ort hineinbringt!

    Deine Entscheidung als Mensch, die sollst du heute fällen, denn mit diesem Moment wirst du ein Kind Gottes,
    Meinst du, dass das mit dem Schächer anders war? Wer an so einem Kreuz hängt, dem ist mit Sicherheit geholfen, wenn ihm zugesagt wird, dass er mit dem Herrn sein wird. Aber die Aussage Jesu , dass er noch nicht beim Vater war......kurz nach der Auferstehung, die kann man nicht wegwischen. Er musste auch zum Vater, um "den Tröster" zu schicken...es gibt Bedingungen der Seinsform, denke ich.

    Natürlich macht das "Heute" einen Sinn................Es ist die Annahme....ich nehme dich heute an, ich sage es dir zu, ich sage es dir heute zu, dass du sein wirst....du wirst mit mir sein und zwar dort, wo sich die Menschen hinsehnen...im Paradies.

    Interessant ist doch eigentlich, dass das Paradies in der Bibel gar nicht mehr vorkommt, oder?( außer am Anfang).
    Jesus spricht davon, dass er uns Wohnungen bereitet. "Eden" heißt Vergnügen. Die Vorstellung, die damit verbunden ist, ist eine bekannte, damit konnte der Schächer Bilder verbinden. Schöne Bilder.

    Es ist aber ein rückwärtsgewandtes Denken. Jesus ging ja nicht ins Paradies. Er ist im Heiligtum, er ist das Lamm, er ist der Hohepriester. Das sind alles Gedanken, die mir zeigen, dass der Hinweis auf das Paradies eine tröstender und versichernder Zuspruch ist, aber keine Ortsangabe.

    Der Gedanke an den Himmel - unsere ewige Heimat - sofort nach unserem Tode - ohne Seelenschlaf und mit vollem Bewusstsein! - wohl aber anderem Bewusstsein! - ist absolut kein rückwärtsgewandtes („Sehnsucht nach dem alten 'Paradiesgarten Eden'!”) , sondern ganz im Gegenteil - ein zukunftsorientiertes Denken, denn im himmlischen Paradies, da wird nie wieder der Tod, nie wieder Versuchung und nie wieder Leid einziehen, wie noch in Eden! Bei diesem Himmel wird unser göttliches Amen sein! Ich wollte ich wäre schon dort und möchte mit Paulus ausrufen: „Ich habe Lust, aus der Welt zu scheiden und bei Christus zu sein, was auch viel besser wäre!” (Phil.1,23)

  • sofort nach unserem Tode - ohne Seelenschlaf und mit vollem Bewusstsein! - wohl aber anderem Bewusstsein!

    Man muss schon alle Texte ignorieren, die vom "Schlaf" sprechen,dass man die Sehnsucht nach Gott mit dem , was verheißen ist, verwechselt und für sich uminterpretiert.
    Zumal der Begriff Tod auch für den unbekehrten Menschen benutzt wird und "ins Leben durchgedrungen" für den bekehrten Menschen, der liebt.
    Was soll denn bitteschön ein anderes Bewusstsein sein? Ich bin in Jesus geborgen, im Leben und im Tod, der kann mich von ihm nicht trennen. Wenn ich nicht mehr bin, weil mein Körper aufgehört hat zu leben, dann bin ich immernoch in Jesus, wie ich es hier jetzt schon bin.Röm 11,36
    Zeit ist doch so ein relativer Begriff und die Überbrückung bis zur Auferstehung, die wird halt nunmal mit dem Schlaf verglichen.

    Wenn Jesus dem Schächer gesagt hätte, dass er eine neue Erde und einen neuen HImmel macht, dann hätte er das nicht verstanden, oder?
    Das Reich, indem Gott mit uns lebt, wird ja nicht von dieser Welt sein.Das sagt der Text aus Offb.21 deutlichst.

    Wir jedenfalls hoffen auf das Neue aus Offb.21
    1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
    2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
    3 Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.
    4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
    5 Und der, welcher auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu.

    Wer einen Blick darauf erhaschen konnte, der war in einer Vision des Zukünftigen. Einer prophetischen Schau.

    Die Prophezeiungen im AT beziehen sich teilweise sicherlich auf "was hätte sein können", wenn das Volk gehorsam gewesen wäre.

    Der Himmel, die Himmel.....für uns zur Zeit nur eine Vorstellung und unerreichbar ohne" in Jesus zu sein", wie es der Epheserbrief so schön beschreibt. In ihm sind wir geborgen, wenn wir sterben und durch ihn werden wir auferstehen, wenn er die Erdgeschichte beendet. Danach wird alles neu. Gott sei Dank!

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • So sagt es Paulus uns klipp und klar in Phil.3,20!

    Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel;
    woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus, der unsern nichtigen Leib verwandeln wird ...

    Der Text sagt es nicht.

    „Ich habe Lust, aus der Welt zu scheiden und bei Christus zu sein, was auch viel besser wäre!” (Phil.1,23)

    Aber der hingegen sagt es.

    Wenn Jesus dem Schächer gesagt hätte, dass er eine neue Erde und einen neuen HImmel macht, dann hätte er das nicht verstanden, oder?

    Das ist doch unnötige Spekulation, Pfingstrosen.
    Er hätte bloß sagen brauchen: Wahrlich, ich sage dir: Am Ende der Welt werde ich dich zu mir holen in Gottes herrliches Reich!, oder ähnliches.

    Das sagt er nicht. Der Schächer weiß sehr wohl Bescheid. Er sagt: Denke an mich, wenn du in dein Reich gehst (das heißt: Ich bin dann vergangen und dahin).
    Und Jesus antwortet: Ich sage dir, heute wirst du mit mir im Paradies sein.

    Was hätte? Hätte hätte Würstchenkette ...
    Er hätte Jesus schon verstanden, wenn der was gesagt hätte.

    In ihm sind wir geborgen, wenn wir sterben

    Richtig.

    Ihr seid gestorben und euer Leben ist mit Christus verborgen in Gott.

    "Verborgen in Gott" ist in meinen Augen ein anderer Begriff für "Paradies".
    Deshalb, Norbert, ist das kein "Ort", wie wir das hier denken, sondern unser Sein in Gott.

    An die Auferstehung glaubten die Juden übrigens sowieso. Das war nicht wirklich die "neue, frohe Botschaft"

  • Der Gedanke an den Himmel - unsere ewige Heimat - sofort nach unserem Tode - ohne Seelenschlaf und mit vollem Bewusstsein! - wohl aber anderem Bewusstsein! - ist absolut kein rückwärtsgewandtes („Sehnsucht nach dem alten 'Paradiesgarten Eden'!”) , sondern ganz im Gegenteil - ein zukunftsorientiertes Denken,

    Norbert hier geht es nicht um Denken sondern Glauben ...und ein wenig Logik...

    Wenn der Mensch im Körper,Geist und Seele seine Vollkommenheit hat und nach Gottes Angesicht geschaffen ist,was ist er denn ohne Geist und Körper???

    Du hast sicher schon einen Toten gesehen...
    Ohne Körper kann auch kein Geist mehr wirken...
    Gestern waren wir im Schloss Bürresheim bei Mayen. Sehenswert! Ich wunderte mich über das kleine Bett!
    Der "Schlossführer" meinte, im Mittelalter hatte man wegen der Frisur und der Angst, der Geist könnte den Menschen im liegen verlassen,
    im sitzen geschlafen....

    Irgenwie habe ich das Gefühl,,,,,Du lebst nicht "Gegenwärtig"....geschweige denn Zukunfsorientiert!? ?(

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Das ist doch unnötige Spekulation, Pfingstrosen.

    Nein, das ist eine Betonung auf die Sensibiität, die Jesus an den Tag legt, weil er auf seine Schäfchen eingeht. Er kennt die Assoziationen, die wir haben und er wird niemanden überfordern;-)
    Aber es ist schon interessant, dass er viel Raum lässt, dass der Mensch auch in Irrungen und Wirrungen kommen kann, vorallem wenn er hochmütig ist oder sich sonst in ungesunden psychischen Verstrickungen, wie z.B. Schuld und Ängste, aufhält.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

    • Offizieller Beitrag

    Ich komme mehr und mehr zu der Auffassung, dass sich Lukas hier bewusst die Doppeldeutigkeit des Griechischen zu nutze macht, um Jesus sinngemäß wiederzugeben. Jesus sprach mit Sicherheit aramäisch am Kreuz. Lukas war kein Augenzeuge und das, was er berichtet, fasst das zusammen, was ihm berichtet wurde. Er gibt das Geschehen am Kreuz offensichtlich nicht als wortwörtliches Aramäisch weiter, sondern bedient sich direkt der Möglichkeiten einer anderer Sprache - um etwas inhaltlich Wahres zu vermitteln. Nur was?

    Wahrlich, ich sage dir heute --- JETZT gebe ich dir mein Wort und meinen Trost --- JETZT, am Ende deines irdischen Lebens, am irdischen Tiefpunkt deines Lebens --- heute.

    Heute wirst du mit mir im Paradiese sein --- denn den nächsten Augenblick, wirst du ganz weit weg von deinem irdischen Tiefpunkt erleben - du wirst mit mir Paradiese sein, JETZT. Das Nächste, was du erleben wirst, bin ich und das Paradies.

    Ich schlafe ein, ich wache auf - wo sind die Stunden hin?

  • Die Gewichtung auf heute wäre ja kein Problem ansich, wenn daraus nicht eine Begründung einer sonst bibelfernen Lehre gemacht würde.Gemeinsam mit einem falschen Verständnis vom Gleichnis in Lukas 16 oder anderen Texten mit Kernaussagen ganz anderen Sinnes, konstruieren eben manche die unsterbliche Seelentheorie oder die vorzeitige Entrückung.


    Ich schlafe ein, ich wache auf - wo sind die Stunden hin?

    Genau.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Pfingstrosen schrieb:

    sofort nach unserem Tode - ohne Seelenschlaf und mit vollem Bewusstsein! - wohl aber anderem Bewusstsein!

    Was soll denn bitteschön ein anderes Bewusstsein sein? Ich bin in Jesus geborgen, im Leben und im Tod, der kann mich von ihm nicht trennen. Wenn ich nicht mehr bin, weil mein Körper aufgehört hat zu leben, dann bin ich immer noch in Jesus, wie ich es hier jetzt schon bin.Röm 11,36


    Zeit ist doch so ein relativer Begriff und die Überbrückung bis zur Auferstehung, die wird halt nunmal mit dem Schlaf verglichen.

    Wenn Jesus dem Schächer gesagt hätte, dass er eine neue Erde und einen neuen HImmel macht, dann hätte er das nicht verstanden, oder?
    Das Reich, indem Gott mit uns lebt, wird ja nicht von dieser Welt sein.Das sagt der Text aus Offb.21 deutlichst.

    Wir jedenfalls hoffen auf das Neue aus Offb.21
    1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
    2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
    3 Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.
    4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
    5 Und der, welcher auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu.

    Wer einen Blick darauf erhaschen konnte, der war in einer Vision des Zukünftigen. Einer prophetischen Schau.

    Die Prophezeiungen im AT beziehen sich teilweise sicherlich auf "was hätte sein können", wenn das Volk gehorsam gewesen wäre.

    Der Himmel, die Himmel.....für uns zur Zeit nur eine Vorstellung und unerreichbar ohne" in Jesus zu sein", wie es der Epheserbrief so schön beschreibt. In ihm sind wir geborgen, wenn wir sterben und durch ihn werden wir auferstehen, wenn er die Erdgeschichte beendet. Danach wird alles neu. Gott sei Dank!
    [/quote]
    Ich bin in Jesus geborgen, im Leben und im Tod, der kann mich von ihm nicht trennen. Wenn ich nicht mehr bin, weil mein Körper aufgehört hat zu leben, dann bin ich immer noch in Jesus, wie ich es hier jetzt schon bin. Röm 11,36

    Pfingstrosen, Ja, so ist es! Hier stimme ich mit Dir überein![bibel] Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,39 weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. (Römer 8,38.39)[/bibel]

    Was ein anderes Bewusstsein sein soll? Das weiß ich leider auch nicht genau, ich war ja noch nicht tot! Ich kann es mir nur so vorstellen, dass wir dann in einer anderen Dimension („im Paradies sein” - Lk.23,43) sein werden und von der Zeit in die Ewigkeit treten werden, wo es dann keine diesseitige Zeit mehr geben wird, sondern nur noch die jenseitige Ewigkeit. So erklärte es der evang. Schorndorfer Pfarrer der Versöhnungskirche als ich ihn auf die "Seelenschlaf-Vorstellungen" der Adventisten angesprochen hatte; das hat mir eingeleuchtet.

    Ja, in Jesus sind wir geborgen, im Tod und auch im Leben, wie immer dieses („Weiter”-) Leben nach dem Tode auch aussehen mag!

    Ja, gut wenn das »Sein in Gott« das Paradies sein soll, dann mag das so sein! Ich halte dieses »himmlische Paradies« aber dennoch auch für einen "realen Ort", weil Jesus in Joh.14,2 uns ja sagt, dass er dort "Wohnungen" für uns einrichten wird.
    Und auch Paulus berichtet von einer Person, die konkret in diesen Ort für eine kleine Zeit hinein gehen durfte- diese Person wurde dorthin wohl "entrückt", wenn wir 2Kor 12,2 („Ich kenne einen Menschen in Christus; vor vierzehn Jahren – ist er im Leib gewesen? Ich weiß es nicht; oder ist er außer dem Leib gewesen? Ich weiß es nicht; Gott weiß es –, da wurde derselbe entrückt bis in den dritten Himmel.”) lesen. Und diese Person „wurde entrückt in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, die kein Mensch sagen kann.” (2.Kor.12,4) ===> Es bleibt ein "Geheimnis", was nun genau diese Person gesehen hat, aber es kann sich nur um unglaubliche Dinge höchster Wonne und Glückseligkeit und Herrlichkeit („Denn DEIN ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit...!” beten wir ja im Vaterunser!) gehandelt haben!

    Freuen wir uns doch auf diesen dritten Himmel - das Paradies bei unserem Herrn Jesus Christus!

  • Freuen darauf ist die eine Sache ,die uns selbst dient.
    Im Hinblick auf die Irrungen, die zum Beispiel die Antroposophen über den biblischen Inhalt und dessen Bedeutung den Menschen vermitteln, ist es
    extrem wichtig keine unsterbliche Seelenlehre zu bestätigen, die es in der Bibel eben auch nicht zu finden gibt.
    Uns ist gar nicht bewusst, was mittlerweile alles verkündigt wird und wie sehr man versucht bestimmte Lehren ins "Volk" zu bringen. Angefangen vom Karma bis zum kosmischen Christus.
    Es bleibt nicht ohne Konsequenzen, wenn wir im Bereich des Zustandes im Tod, das Tor zu Irrlehren öffnen............
    und das geht nur, wenn man von Geistseelen spricht oder meint, dass wir außerhalb unseres von Gott gegebenen Leibes existieren könnten. Tun wir aber nicht.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!