Predigt über Epheser 3,14-21

  • Eine beachtliche Predigt wurde am Samstag, 30.03.2019 in der Schorndorfer Adventgemeinde gehalten:

    Predigtdauer: 35½ Minuten
    Predigttext: Epheser 3,14-21


    Die Fürbitte des Apostels für die Gemeinde
    14 Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater,
    15 von dem jedes Geschlecht im Himmel und auf Erden seinen Namen hat,
    16 dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, gestärkt zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen,
    17 dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne. Und ihr seid in der Liebe eingewurzelt und gegründet,
    18 damit ihr mit allen Heiligen begreifen könnt, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist,
    19 auch die Liebe Christi erkennen könnt, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet, bis ihr die ganze Fülle Gottes erlangt habt.
    20 Dem aber, der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt,
    21 dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus durch alle Geschlechter von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

    Der Epheserbrief war ein Rundschreiben an mehrere Gemeinden!

    Der Kern des Predigtabschnitts ist der Vers 16: Der innere Mensch soll durch Christus stark werden!
    Die "Gabe aller Gaben" ist der Heilige Geist (HG). ---> Wenn Gottes HG da ist, wird alles gut! Dass der HG uns innerlich stark macht, ist die Voraussetzung dafür, dass wir lieben und vergeben und innerlich demütig sind.

    Wie schnell beten wir für äußere Dinge ... ---> Wir dürfen darum bitten. Entscheidend ist aber, daß unser innerer Mensch stark und fest wird! 2.Kor.4,16 („Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert.”)

    Christus soll in uns wohnen! Vers 17: „dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne” ---> Christus soll bleibend in uns sein! Wie können wir in Gottes Liebe verwurzelt sein? Wie soll das gehen? Die Liebe Christi soll uns Halt geben! Wurzeln sind lebenswichtig! Gott kann uns „umtopfen” in gute Erde, mit seiner Liebe. Weil der HG da ist! ---> Heraus aus unserem Geltungsdrang - hinein in die Liebe Christi.

    Vers 18: „die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe” - Nur durch Gottes Geist dringt die Liebe Christi in unser Herz, als erfahrbare Liebe Gottes. ---> Wir können dies nie ganz erfassen. „O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege!”(Römer 11,33) Die ganze Ewigkeit hindurch werden wir „lernen” wie die Liebe Christi wirken kann und wirken wird. Im Griechischen stehe hier bei Vers 19 für »ganze Fülle« das Wort »Kleroma«, was sowohl „Fülle der Zeit” und „Vollendung des Gottes-Willens” bedeutet! ---> es geht um die Vollheit + Ganzheit des göttlichen Wesens, dann (erst) lebt Christus in mir! Wenn die ganze Gottesfülle in uns wohnt. ---> Aber, geht dies überhaupt? „Dein Wille geschehe!” sollen wir beten und sagen! Aber unsere Schwäche ist, dass wir zu oft sagen: „Mein Wille geschehe!” ---> deshalb sollen wir niederfallen und unsere Knie vor Gott beugen (Vers 14) zum Gebet und stets sagen: »Dein Wille geschehe!«