Sozialistische Christen

  • Es geht um Gleichbehandlung der Patienten ohne das Gleiche zurückzuerwarten vom Menschen.

    Undank ist der Welt Lohn.

    No, ganz verstehe ich das nicht, nein, ich verstehe es überhaupt nicht.

    Den Patienten kann (konnte) ich - so ich die Wahlmöglichkeit habe - einem guten Team, einer guten Institution - - anvertrauen : Da endet die "Gleichbehandlung" schon, weil ich halt die Connection habe (hatte) und zudem über die Kooperation der Sozialversicherung weiss (gewusst habe), , was wo wie langläuft. (oder schief läuft).

    Und auf den Dank / Undank schaue bitte erst garnicht : Ob im Spital, der Autowerkstätte oder im Kaffeehaus tätig ! Das hat Jesus etwa im Fall der zehn Aussätzigen auch nicht im Auge gehabt; daras entsteht - das Team den nachherigen Dank oder Undank im Auge habend - die Ungleichbehandlung.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (21. Februar 2019 um 11:12)

  • Was ich halt für christliche Organisationen sehr merkwürdig finde, dass der Schwerpunkt auf Integration in unsere arbeitsteilige Marktgesellschaft gelegt wird. Eigentlich sollte man meinen, dass christliche Organisationen vor den Repressalien der Welt Schutz bieten sollen und dort drinnen andere Verhältnisse herrschen. Hier Welt, dort Kirche - nein, so einfach ist das leider nicht.

    Das tun sie, soweit sie können ! Ich kenn je nach Liturgie und Bedeutung des Tages das vielstimmige Läutwerk zum Klingen bringen.e aus langen persönlichen Kontakten - auch durch meine Betreuung - einige Klostergemeinschaften. Wie man da - no, sagen wir : nicht ganzso Tüchtige - als Gleichberechtigte im Konvent trug - das war beispielshaft.. Oder : In Seckau /Ort gab es einen Mann mit Down - Syndrom. Der war berentet, aber : er alleine konnte , tagein, tagaus mehrmals in die Stiftskirche eilend, händisch ( ! ) das vielstimmige Läutwerk zum Klingen bringen.

    Heute machen das Motoren, compoutergesteuert, vorprogrammiert - und man hätte ernste Schererien mit Arbeitsinspektorat, Sozialbehörden - - .

    "Geschützte Werkstätten", welche ich kenne, müssen öffentlich ( >>Staat, Gemeinde) massiv unterstützt werden - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Madeleine Delbrêl

    Je mehr Madeleine und ihre Gefährtinnen mit den Lebensumständen der Arbeiter in Berührung kamen, umso weniger konnten sie die Gleichgültigkeit der Gläubigen, vor allem der christlichen Arbeitgeber, gegenüber der Ungerechtigkeit verstehen. Die einzige Instanz, die sich der Not der Arbeiter annahm, war die kommunistische Partei; so arbeiteten sie auch mit dieser zusammen. Mit dem kommunistischen Adjunkt des Bürgermeister der Stadt, Venise Gosnat, verband sie eine langjährige Freundschaft.

    In der Aktion „Die ausgestreckte Hand“ schlossen sich 1936 die Kommunisten und die Christen gegen die Faschisten zusammen. Neben sozialen Aktionen ermöglichte dies auch die konkrete Begegnung der Kirche mit den Ungläubigen der Stadt. Insgesamt stellte der Kommunismus für Madeleine in dieser Zeit eine große Versuchung dar. Aufgrund der sozialen Aktionen überlegte sie, sich ihm anzuschließen. Als sie jedoch durch das Studium des Evangeliums und der Schriften Lenins feststellte, dass der Marxismus zutiefst atheistisch geprägt ist, distanzierte sie sich vom Kommunismus. (Quelle: Wikipedia).

  • Die "Strassensozialarbeiterin" Madeleine Delbrêl, die 1964 im Alter von 59 Jahren verstarb, überlegte aufgrund der sozialen Aktionen, sich als Christin dem Kommunismus anzuschließen. Als sie jedoch durch das Studium des Evangeliums und der Schriften Lenins feststellte, dass der Marxismus zutiefst atheistisch geprägt ist, distanzierte sie sich vom Kommunismus.

    Meines Erachtens braucht es den Marxismus -Leninismus bzw. den Sozialismus/Kommunismus gar nicht, weil im Evangelium von Jesus Christus bereits alles enthalten ist, was es braucht, um das zwischenmenschliche Zusammenleben zu regeln, denn darum geht es ja. Wenn man die Bibel genau liest, ist dort auch die Verantwortung des Menschen gegenüber der übrigen Schoepfung der Erde enthalten (Mitgeschoepfe). Der Marxismus -Leninismus lässt letztlich Gewalt zu, um den Menschen "umzuerziehen", sogar das Toeten ist erlaubt (wenn Gott atheistisch fuer nicht existent erklaert wird, ist alles erlaubt), es zählt nur die Masse der Menschen, nicht der einzelne. Jesus Christus geht einen voellig anderen Weg, denn der einzelne Mensch ist wichtig und wird von "innen nach aussen" vom Evangelium berührt und verändert und vorbereitet fuer ein künftiges ewiges Leben in Fuelle mit Gott. Nach der marxistisch- atheistischen Ideologie ist mit dem Tod alles fuer immer aus, es gibt keine Hoffnung.

  • Welches Wirtschaftssystem und welches politische System koennen Christen befürworten, wenn sie Jesus Christus nachfolgen ? Auf jeden Fall muss es sich um eine soziale Ökonomie handeln, die die Wuerde eines jeden einzelnen Menschen garantiert und jedem Menschen ein existenzsicherndes Dasein ermoeglicht. In den west- und nordeuropäischen Staaten ist dies bereits weitgehend verwirklicht. Es könnte natürlich noch viel besser sein. Der Staat muss regulierend eingreifen, denn man nicht alles dem freuen Markt ueberlassen. Die zunehmende Privatisierung in der Bundesrepublik Deutschland auch im Gesundheitswesen nach 1989/1990 war falsch. Es gibt viel zuwenig öffentliche Unternehmen mit sozialer Verantwortung. Der soziale Wohnungsbau lässt sehr zu wünschen uebrig. Viele Millionen Menschen sind voellig überschuldet. Es gibt eine ungerechte Sozialauslese im Bildungswesen, die stark von den finanziellen Möglichkeiten des Elternhauses abhängt. Zunehmend haben private kapitalistische Unternehmen zuviel Macht. Wir leben im übrigen Jahrhunderte Verhältnisse. Die westeuropäischen Staaten leben so als haetten sie zwei Planeten Erde zur Verfuegung. Der Planet Erde wird rücksichtslose ausgeplündert. Den grössten Teil der mit aggressiver Reklame verkauften Waren braucht niemand und verursacht nur Muell. Wir sind aktuell fuer ein gigantisches Massensterben allen Lebens auf der Erde verantwortlich. Das ist eine Beleidigung Gottes.

  • Der Kapitalismus kann nicht das gerechte Wirtschaftssystem sein, denn er basiert auf einem freien Markt, auf dem jeder sein Eigeninteresse verfolgt.

    Als Vater des Prinzips wird der Schotte Adam Smith angeführt, im wesentlichen auf einer seiner Aussagen beruhend :

    Zitat

    Nicht von dem Wohlwollen der Fleischers, Brauers oder Bäckers erwarten wir unser Mahlzeit, sondern von ihrer Rücksicht auf ihr eigenes Interesse. Wir wenden uns nicht an ihre Humanität, sondern an ihre Eigenliebe und sprechen ihnen nie von unseren Bedürfnissen, sondern von ihren Vorteilen.

    Adam Smith - Wohlstand der Nationen

    Das Problem ist, dass Adam Smith für diesen freien Markt, den er als gerecht ansieht, auf zwei wesentliche Prämissen basiert, nämlich dass 1. das Recht und 2. die Politik bereits gerecht und vollkommen reguliert und mit quasi altruistischen Autoritätspersonen besetzt sind, deren Unparteilichkeit er voraussetzt. Er setzt sein System des Martkes also als Untersystem auf ein bereits funktionierendes System auf bzw. fügt eine neue Sphäre zwischen zwei bestehenden Sphären hinzu. Er ist geprägt vom beinnahe grenzenlosen Optimismus. Seine Haltung kommt wahrscheinlich daher, dass er gegen den Feudalismus spricht, den er auf der britischen Insel bereits überwunden sieht, in Europa aber noch in vollem Gange war. Mit seiner Apologetik will er nur sagen, dass die Überwindung des Feudalismus gut war und bitte nicht zurückkommen soll. Er persönlich hat ja auch davon profitiert als Gelehrter, aber er war in dem Sinne kein produzierender Marktteilnehmer.

    Anfang des 19. Jahrhunderts gab es in Preußen die sogenannte Bauernbefreiung unter den Preußischen Reformen und das Ende des Feudalismus. Im englischsprachigen Raum lief das unter dem Begriff "Enclosure Movements". Die Bauern, die zuvor an ihren Feudalherren gebunden waren, galten von da an als frei, aber sie waren nun im gnadenlosen Konkurrenzwettbewerb gezwungen, sich wiederum einem Herren anzubiedern, was wir heute Bewerbung nennen. Diese sogenannte Scheinfreiheit wird bereits in Jeremia 34,8-11 thematisiert : Die Knechte wurden mittellos entlassen, so dass sie nun gezwungen waren scheinbar freiwillig und selbstverantwortlich für ihr Schicksal (Jeder wäre seines eigenes Glückes Schmied) wieder zurückzukehren.

    Was Smith weiterhin überschätzte, war die Rolle der Marktteilnehmer. Er betrachtet den Markt mit einer, ich nenne es mal so, kognitiven Verzerrung des sogenannten Survivorship-Bias (bitte googlen), das heute auch übliche für die gängige Politik ist. Man schaut nur darauf, was funktioniert, und unterstützt dann das Funktionierende, bei gleichzeitiger Ignoranz aller desktruktiven Nebenwirkungen. Die Marktteilnehmer sind bereits die Starken, die sich auf dem Markt bewährt haben. Wer auf dem Markt nicht bestehen kann, diese denkt Smith explizit nicht mit, er verortet sie höchstens in Nebenbemerkungen als selber Schuld seiende Irre und Unvernünftige. Völlig widersinnig ist auch die Behauptung, dass ein Bäcker oder Metzger für sein Eigeninteresse einstehen würde, indem er durch seine berufliche Tätigkeit, die ja nicht mal wirklich selber als Eigentinteresse definiert wird, sein eigentliches Eigeninteresse verwirklicht, indem er Geld verdient und so beispielsweise seine Hobbies finanzieren kann. Diese "Logik" zirkuliert hier willkürlich zwischen dem, was Eigeninteresse sein soll und dem, was der ausgeübte Beruf ist. Manchmal ist das synonym, manchmal nicht. Jenachdem, wie es der Argumentation grad nützlich oder störend ist.

    Zu Gute halten muss man Smith, dass er den Markt beispielsweise aus dem Bildungssystem raus halte wollte, weil er schon damals sah, dass der Markt nur diejenige Bildung fördert, die für sein Bestehen notwendig ist. Mit anderen Worten, der Markt erzieht sich nur seine notwendigen Fachiditioten, ohne aber zu berücksichtigen, dass der Mensch umfassende persönliche Bildung für seine Mündigkeit braucht, um nicht abzustumpfen.

    Meine kritische Haltung zu Smith basiert im wesentlichen auf meine Inspirationen durch das Buch von Lisa Herzog - die Erfindung des Marktes und einige ihrer Vorträge, die auf Youtube zu finden sind. Desweiteren auf einer Arte Doku Reihe über den Kapitalismus, wo auch Smith ausführlich behandelt wurde und einigen verstreuten Artikeln über Smith und die Geschichte der ökonomischen Vordenker aus dem Magazin Wirtschaftswoche.

    In einem Vortrag von Wort und Wissen, den ich unten verlinke, sagt der Redner Dr. Werner Lachmann an einer Stelle, dass Gott Wettbewerb auf dem Markt wolle. Wie er darauf kommt und wo die Bibel das schreibt, sagt er leider nicht. Im alten Israel haben wir eine agrarbezogene Subsistenzwirtschaft. Märkte sind dort nicht vorgesehen, wenn vielleicht auch nicht explizit verboten. An verschiedenen Stellen (Jeremia 35,7 ; Hesekiel 28,26 ; Amos 9,14) spricht Gott im AT davon, dass selber bauen, pflanzen, anbauen zur Eigenbenutzung das Ideal ist, und nicht dass dies unter die Fuchtel von Kapitalanhäufern als Dienstleistung für andere sein soll. Ohne Landbesitz zu sein, dem Landbesitz beraubt zu werden, damit man sich eigentumslos einem Herren andienen muss, diese Verhältnisse werden zumindest in Bezug auf das Volk Israel in Nehemia 5 massiv kritisiert und diese Zustände dann beseitigt. Nebenbei bemerkt gäbe es in Israel auch keine staatlichen Mechanismen der Marktregulation, die Smith aber als nötig ansah und diese voraussetzte. Israel war nicht als Staat konzipiert, sondern von Grund auf sogar anti-staatlich gedacht.


    Hier der Vortrag von Lachmann :

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    Das Buch von Lisa Herzog : https://www.wbg-wissenverbindet.de/shop/30515/die…ung-des-marktes

    Zwei Videos mit Lisa Herzog :

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    Sechsteilige Arte Doku :

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    Einer von mehreren Artikeln über Smith aus der Wirtschaftswoche (finde grad nur den einen namentlich) : https://www.wiwo.de/politik/konjun…ie/5939410.html

  • Das Problem ist, dass Adam Smith für diesen freien Markt, den er als gerecht ansieht, auf zwei wesentliche Prämissen basiert, nämlich dass 1. das Recht und 2. die Politik bereits gerecht und vollkommen reguliert und mit quasi altruistischen Autoritätspersonen besetzt sind, deren Unparteilichkeit er voraussetzt.

    In der alten Welt,haben die Händler selbst das Risiko getragen und den Preis asgehandelt. leider hat es immer Piraten und Raubritter gegeben, in echt und in Staatsform....

    War war der Eiserne Vorhang und die GUS Staaten..da gab es nur einen Herrscher...jetzt nach dem Maurfall haben wir viele Blutsauger...unter verschieden Rechtsgrundlagen. leider bekommt die EU noch nicht einmal ihren Laden auf Kurs. Wenn jetzt noch Flugzeuge und Länder illegal beschlagnamt werden,dann dauert nicht mehr lange und wir landen im Mittelalter.... Es ist immer der Mensch der Regeln bricht...und er macht sich dafür immer plausibele Gründe...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    Einmal editiert, zuletzt von Bogi111 (24. Mai 2021 um 17:02)

  • Es ist immer der Mensch der Regeln bricht...und er macht sich dafür immer plausibele Gründe...

    Richtig. Es ist der Mensch, der für Chaos und Unrecht sorgt. Das tut nicht der Satan. Er setzt Chaos und Unrecht nicht in die Welt, sondern stiftet Menschen bestenfalls dazu an, wenn man so will. Auch Adam Smith versuchte im Markt eine metaphysische Erklärung von unsichtbar ablaufenden Mechanismen zu finden. Er schrieb sie einem Gott zu, den aber nicht sonderlich mit dem biblischen Gott gleichsetzte. Er vertrat eine deistische Gottesvorstellung. Unter heutigen Gesichtspunkten würde ich sagen, dass er sozialwissenschaftlich, soziologisch und systemtheoretisch analysieren wollte, aber alles in einem theologischen Sinne. Die ominösen Kräfte die er meinte, sind das Zusammenwirken aller Menschlichen Aktivitäten in einem Netzwerk. Das kann man nüchtern betrachten oder, wahrscheinlich eher Traditionen geschuldet, mythologisieren und damit leider nicht erklären, sondern vielmehr "nur" als alternativlos legitimieren. Der Unterschied zwischen normativ und deskriptiv ist dann aufgehoben. Smith beschrieb z.B. als erster systematisch die Arbeisteilung, aber er hat sie doch nicht erfunden. Er beobachtete lediglich, was es zu seiner Zeit in den Fabriken schon gab. Seine Analyse der Methode wurde dann aber nachträglich von Ökonomen und Kapitalisten als quasi Anleitung und Legitimation verklärt.

  • Es ist immer der Mensch der Regeln bricht...und er macht sich dafür immer plausibele Gründe...

    Richtig. Es ist der Mensch, der für Chaos und Unrecht sorgt. Das tut nicht der Satan. Er setzt Chaos und Unrecht nicht in die Welt, sondern stiftet Menschen bestenfalls dazu an, wenn man so will. Auch Adam Smith versuchte im Markt eine metaphysische Erklärung von unsichtbar ablaufenden Mechanismen zu finden. Er schrieb sie einem Gott zu, den aber nicht sonderlich mit dem biblischen Gott gleichsetzte. Er vertrat eine deistische Gottesvorstellung. Unter heutigen Gesichtspunkten würde ich sagen, dass er sozialwissenschaftlich, soziologisch und systemtheoretisch analysieren wollte, aber alles in einem theologischen Sinne. Die ominösen Kräfte die er meinte, sind das Zusammenwirken aller Menschlichen Aktivitäten in einem Netzwerk. Das kann man nüchtern betrachten oder, wahrscheinlich eher Traditionen geschuldet, mythologisieren und damit leider nicht erklären, sondern vielmehr "nur" als alternativlos legitimieren. Der Unterschied zwischen normativ und deskriptiv ist dann aufgehoben. Smith beschrieb z.B. als erster systematisch die Arbeisteilung, aber er hat sie doch nicht erfunden. Er beobachtete lediglich, was es zu seiner Zeit in den Fabriken schon gab. Seine Analyse der Methode wurde dann aber nachträglich von Ökonomen und Kapitalisten als quasi Anleitung und Legitimation verklärt.

    Ohne die "Hilfe" der ersten Menschen wäre die "Sünde", auch in Gestalt von AUSBEUTUNG, nicht in die Welt gekommen.

    Leider erteilte der Reformator Calvin, im Gegensatz zu Luther, den "erwählten" Reformierten einen Freibrief, andere Wesen auszubeuten.

    Das stimmt nicht ganz mit Jesus überein: " Wen der Sohn freimacht .."

  • Leider erteilte der Reformator Calvin, im Gegensatz zu Luther, den "erwählten" Reformierten einen Freibrief, andere Wesen auszubeuten.

    Das stimmt nicht ganz mit Jesus überein: " Wen der Sohn freimacht .."

    Der Markwert besteht immer aus der Arbeitskraft, dem Material als Selbstkosten und dem Gewinn....

    Jeder weiß in dieser Kette, wer die wenigsten Rechte hat und ausgebeutet wird.... da spielt es keine Rolle, ob Kapitalsmus ,Kommunismus....oder Calvinismus...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Ohne die "Hilfe" der ersten Menschen wäre die "Sünde", auch in Gestalt von AUSBEUTUNG, nicht in die Welt gekommen.

    Es war Gott, der die Feindschaft zwischen Nachkommen Evas und Nachkommen der Schlange stiftete. Das war nicht nur eine Vorhersage, sondern eine Initiierung. Als Nachkommen der Schlange (Otterngezücht) bezeichnete Jesus Menschen wie die Pharisäer und Schriftgelehrten. Diese setzen die natürliche Ungleichheit der Menschen zwar nicht in die Welt, aber sie legitimieren sie als Vorrecht der Aristokraten als ein Proto-Sozialdarwinismus.

    • Offizieller Beitrag

    Jeder weiß in dieser Kette, wer die wenigsten Rechte hat und ausgebeutet wird.

    Das ist eine sehr verkürzte Sicht, denn ohne Käufer nutzt weder Arbeitskraft, noch Material etwas und Gewinn gibt es auch keinen.

    Und solange der Käufer (Konsument, also Du und ich) den "bestmöglichen" Deal machen will und es Konkurrenz gibt, wird Druck auf Gewinn, wie auch Material und Arbeitspreis sein.

    Sicherlich ist der Kapitalismus nicht "optimal", aber ich kann mich noch erinnern, wie es in Osteuropa vor 1989 war, wie viele in den "bösen Kapitalismus" ausreisen wollten und brauche nur nach Venezuela oder Nordkorea sehen, um zu wissen wie die Alternativen aussehen.

    Die Idee Menschen könnten jemals ein "gerechtes" System auf Erden schaffen, führt nur zu Diktatur und Unfreiheit niedrigem Lebensstandard und ungezählten Menschen in Lagern und Toten, aufgrund politischer Verfolgung. Es ist einfach eine Illusion.

  • Ohne die "Hilfe" der ersten Menschen wäre die "Sünde", auch in Gestalt von AUSBEUTUNG, nicht in die Welt gekommen.

    Es war Gott, der die Feindschaft zwischen Nachkommen Evas und Nachkommen der Schlange stiftete. Das war nicht nur eine Vorhersage, sondern eine Initiierung. Als Nachkommen der Schlange (Otterngezücht) bezeichnete Jesus Menschen wie die Pharisäer und Schriftgelehrten. Diese setzen die natürliche Ungleichheit der Menschen zwar nicht in die Welt, aber sie legitimieren sie als Vorrecht der Aristokraten als ein Proto-Sozialdarwinismus.

    Die Feindschaft erfand die Schlange durch ihre Lügen.

    Gott wollte die Menschen zur Feindschaft gegen das Böse ermutigen.

    Jesus nennt nicht Gott den Feind (wie die "Freunde" Hiobs vermuteten) sondern den Satan.

  • Die Feindschaft erfand die Schlange durch ihre Lügen.

    Gott wollte die Menschen zur Feindschaft gegen das Böse ermutigen.

    Jesus nennt nicht Gott den Feind (wie die "Freunde" Hiobs vermuteten) sondern den Satan.

    Gott wird als Stifter der Feindschaft genannt, aber deswegen sehe ich Gott nicht als Feind des Menschen. Jesus setzt den Satan mit dem Feind gleich, aber das tut er in einem Gleichnis. Er sagt nicht, dass Satan ein Feind ist, sondern das Satan der Feind schlechthin ist. Der Anlass für die Feindschaft ist ja kein Befehl an die zwei Parteien, sondern es muss sich um irgendeine Sache drehen, an der sich zwei Parteien verfeinden. Ich vermute, wie schon angedeutet, dass es die natürliche Ungleichheit zwischen den Menschen ist. Gott macht die Menschen ungleich, er will es so. Der Feind meint, dass alles Schwache vernichtet und ausgerottet werden muss, weil es nicht effizient und daher nur Ballast für die Welt sei. Gott aber hat das Schwache der Welt erwählt (1. Korinther 1,27) und alles was bei Menschen verherrlicht wird, ist Gott ein Greuel (Lukas 16,15).

  • Der Anlass für die Feindschaft ist ja kein Befehl an die zwei Parteien, sondern es muss sich um irgendeine Sache drehen, an der sich zwei Parteien verfeinden. Ich vermute, wie schon angedeutet, dass es die natürliche Ungleichheit zwischen den Menschen ist.

    Allein die Tatsache,das Luzifer im Himmel als höchster Engel geschaffen wurde und nach einem Kampf gegen Gott,von Gott auf die Erde verbannt wurde,

    kann Deiner Theorie nicht standhalten.

    Ein Mensch kann sich zwar in seinem Wesen verstellen, aber nicht wirklich in seinem Äußeren. Es sei denn, er verkleidet sich....um in eine andere Rolle zu schlüpfen...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Allein die Tatsache,das Luzifer im Himmel als höchster Engel geschaffen wurde und nach einem Kampf gegen Gott,von Gott auf die Erde verbannt wurde,

    kann Deiner Theorie nicht standhalten.

    Seit 10 Jahren bereits rede ich gegen deine "Tatsache" an in diesem Forum. Hast du wohl nicht mitbekommen.

  • ... die natürliche Ungleichheit zwischen den Menschen ... Gott macht die Menschen ungleich, er will es so.

    Dem muß ich widersprechen! Gott hat den / die Menschen alle gleich geschaffen! Keiner hat das Recht sich über den anderen zu erheben! Alle sind gleich geschaffen! Auch Paulus sah das so, denn er sagt in Galater 3,28: „Da ist nicht Mann noch Frau, weder Sklave noch Freier, denn ihr seid alle gleich in Christus!” Und in Galater 5,1 wird auch die Freiheit von Paulus hochgehoben! ----> so gesehen war die Parole der Französischen Revolution 1789 von »Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit« eine christliche Parole ...!

  • "Sozialismus" war nichts anderes, als der klägliche Versuch, durch menschliche Bemühungen Gerechtigkeit und Frieden auf dieser Erde nach eigenem Maßstab zu schaffen.

    Doch man hat dabei leider der habsüchtigen Natur des Menschen nicht genug Beachtung geschenkt. Zum anderen meinten die geistigen Väter dieses Systems, dass man Gott dazu nicht bräuchte. Aus diesem Grund ist auch jeder Versuch, ein solches System zu etablieren, gescheitert bzw. offenbarte sich am Ende als totalitäre Diktarur, welche dazu diente, die Interessen einer Minderheit durchzusetzen. Mit dem Kapitalismus ist es genauso.

    Satan nutzte dieses System geschickt, um seine Gegner aus dem Weg zu räumen.

    Jesus sagt, wir sind in der Welt, aber nicht von dieser Welt.

    Als Gläubige verkündigen wir Gottes Reich. Jedes Herrschaftssystem kann sich in den Dienst Gottes stellen oder sich als Feind Gottes erweisen, egal ob Diktatur oder Demokratie, egal, ob Sozialismus oder etwas anderes. Darauf kommt es nicht an. Entscheidend ist, wer es regiert. Gott oder der Mensch.

    Es gibt nur ein "Herrschaftssystem", das man in meinen Augen als Gläubiger mit reinem Gewissen befürworten kann, das Reich Gottes.

    Wo Gott und sein Gebot der Liebe im Mittelpunkt stehen.

    "Ehre sei Gott in der Höhe und den Menschen seines Wohlgefallens Frieden."

    Der Sozialismus siegt

    JESUS SIEGT!

    "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus."