Die Bereitschaft des Abraham, seinen Sohn zu opfern...

  • Liebe Mitchristen,

    es wird ja immer als Ideal angesehen, dass Abraham Gott so sehr gehorchte, dass er sogar bereit war, seinen Sohn auf Gottes Geheiß zu töten/zu opfern.
    Andererseits sollen die Völker im Land Kanaan vertrieben werden, weil sie schlecht/verderbt ware, einige solten nicht nur vertrieben werden, ja sogar ausgeróttet solten sie werden, die Amalektiter zum Beispiel. Als Begründung dafür, dass Gott ja kein Massernmörder sei, heißt es immer, diese Völker durften zu recht ausgerottet werden, weil sie ihre Kinder für ihre Götter (=Götzen), wie z.B. den "Gott" Moloch töteten, bzw. durchs Feuer gehen ließen, oder opferten.
    Nun verlangt Gott aber doch von Abraham das Gleiche!! Wie kann man das nun einmal als so verwerflich betrachten, dass es die Ausrottung des ganzen Volkstammes rechtfertigt und im anderen Fall ist es die höchste Treue Gott gegenüber und wird als Ideal hochgelobt, so sehr, dass durch diese Haltung alle Nachkommen (auch geistiger Art) deises Abrahams gesegnet sein sollen?
    Nur weil der eine Gott eben der ist, der alles gemacht hat und der andere (Moloch oder Baal oder wer auch immer von den Götzen) ein gefallener Engel? Die Götzenanbeter dachten ja aber sicherlich, ihr Gott wäre der Richtige.
    Okay, nach der Demonstration mit den Baalspriestern und den beiden Altären wurde sichtbar, wer der wahre Gott ist, aber davor wussten ja die Menschen nicht, wer wirklich der wahre Gott ist. Und auch muss man davon ausgehen, dass in späteren Zeiten nicht überall allen bekannt blieb, wie die Sache mit den beiden Altären im Karmel ausgegangen ist...
    Und im Grunde ist es doch keine gute Eigenschaft, wenn man bereit ist, seinem Kind so etwas zuzumuten. Wir sagen heute, es war ein "Vorschatten" auf den Kreuzestod von Jesus/Jeshua. Aber von dem wussten doch die Leute zur Zeit von Abraham noch gar nichts. In ihren Augen war es also so: Da kommt einer, Abraham, ist bereit sein Kind für Gott zu opfern und es ist das Bewunderswerteste, was es gibt, Gott so dermaßen ergeben zu sein. Auf der anderen Seite kommen welche und sind bereit ihr KInd für ihren Gott zu opfern und das ist Grund, diese Leute auszurotten. Hm, wie kann man das vernünfig erklären?
    Ich würde sagen, weil wir die Allmacht und Größe Gottes so sehr anerkennen, sind wir ihm aus Bewunderung oder Furcht oder Dankbarkeit oder einer Mischung aus alldem so ergeben, dass wir bedingungslos tun, was er möchte, bzw, ihm gehorchen, was er auch gebietet, denn wir vertrauen auf seine Weisheit, dass er nur gebietet, was recht ist.
    Andererseits habe ich ein Problem damit, wenn er dann etwas fordert, was seinen eigenen 10 Geboten widerspricht, die er - zugegebenermaßen erst später - gegeben hat. Aber da ja sein Charakter sich nicht ändert, dürfte Gott auch vorher schon so gedacht haben, also den Wertekatalog der 10 Gebote auch vorher schon so vertreten haben. Aber sein Kind zu töten, widerspricht doch diesen Geboten.
    Was sagt Ihr denn dazu?

  • Andererseits habe ich ein Problem damit, wenn er dann etwas fordert, was seinen eigenen 10 Geboten widerspricht, die er - zugegebenermaßen erst später - gegeben hat. Aber da ja sein Charakter sich nicht ändert, dürfte Gott auch vorher schon so gedacht haben, also den Wertekatalog der 10 Gebote auch vorher schon so vertreten haben. Aber sein Kind zu töten, widerspricht doch diesen Geboten.
    Was sagt Ihr denn dazu?


    Hier geht es nicht um Töten sondern Gehorchen, Glauben Vertrauen!

    Als Abraham damals seinen Sohn Opfern sollte, hatte ihn Gott lange genug darauf "vorbereitet".

    Abraham "wusste/vertraute" wie Gott handeln wird! Er durfte schon fühlen was es für den Vater bedeutete seinen Sohn zu opfern....Jesus!

    Auch Gott hat Geduld mit uns und möchte uns auf sein Wiederkommen vorbereiten!

    Es geht Gott nicht um Richtig oder Falsch,sondern um Vertrauen, das er uns den rechten Weg führt.

    Sein Wille geschehe!!!!
    Für den einen ist es eine Forderung,für den Anderen Sicherheit!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Abraham hatte in vorangegangenen "Vertrauens-Fragen" mehrfach versagt. Er wollte Gott nicht wieder enttäuschen. Gott gab ihm den Isaak WIEDER, als Zeichen auf Jesus!

  • Hier geht es nicht um Töten sondern Gehorchen,

    Trotzdem soll Abraham auf Gottes Geheiß töten, und zwar seinen eigenen Sohn. Wie willst Du das einem Atheisten oder Moslem oder Buddhist oder Hindu´, jedenfalls einem, der kein Christ ist, sagen, dass die 10 Gebote gelten, aber wenn Gott per "Einzelanweisung" was anderes sagt, gilt das mehr? Scheint zwar so zu sein, aber kann man schlecht einem interessierten Nicht-Christen vermitteln, finde ich.

    Abraham hatte in vorangegangenen "Vertrauens-Fragen" mehrfach versagt. Er wollte Gott nicht wieder enttäuschen. Gott gab ihm den Isaak WIEDER, als Zeichen auf Jesus!

    Worin hatte er versagt? Und auch noch mehrfach?

  • Aufgrund der Tatsache, aus Sicht der Nachkommen, dass Abraham den Isaak nicht tötete, überschreiben Juden die Geschichte "Fesselung Isaaks".

    Aus christlicher Sicht Hebräer 11:17.-19.

    • Offizieller Beitrag

    Nun verlangt Gott aber doch von Abraham das Gleiche!! Wie kann man das nun einmal als so verwerflich betrachten, dass es die Ausrottung des ganzen Volkstammes rechtfertigt und im anderen Fall ist es die höchste Treue Gott gegenüber und wird als Ideal hochgelobt, so sehr, dass durch diese Haltung alle Nachkommen (auch geistiger Art) dieses Abrahams gesegnet sein sollen?

    Ja, was Du hier schreibst ist - so denke auch ich - eine Frage, die wir uns stellen können.

    Es gibt einige interessante Aspekte dazu:

    • Woher wusste Abraham, dass es GOTT war, der das forderte, was doch sonst gegen den Willen Gottes war - und nicht der Versucher?
    • Abraham sagte seinem Sohn "Gott wird sich das Schaf zum Brandopfer ersehen, mein Sohn" (1Mo 22,8) und das bevor er den Hinweis auf den Widder bekam.
    • Isaak hat sich offensichtlich in das Ganze gefügt - ich denke nicht, dass er total "wehrlos" war oder nicht fliehen konnte.
    • Die Interpretation des Vorgangs (des Denkens Abrahams) in Hebr. 11,17-19 "...indem er dachte, dass Gott auch aus den Toten erwecken könne, von woher er ihn auch im Gleichnis empfing."

    Ich denke die Geschichte zeigt (auch), dass wir Gott nicht einfach festlegen dürfen, auch nicht auf "sein Gesetz". Er handelt immer wieder überraschend und individuell bezogen auf den jeweiligen Menschen. David, ein Mörder, auch in den Augen Gottes (2Sam 12) wird begnadigt und ist einer der Auserwählten Gottes. Übrigens, auch Mose war ein Mörder (2Mo 2,12). Andererseits greift ein Usa "helfend" nach der Bundeslade und stirbt auf der Stelle (2Sam 6,6.7). Ähnlich Hananias und Saphira (Apg 5).

    Jesus macht einen ähnlichen Hinweis, wenn er auf das Essen der Schaubrote durch David (und seine Begleiter) verweist (Mt 12,4; Mk 2,26; Lk 6,4))

    Wir können lange fragen: Warum? Aber ich denke es gibt keine einfache Antwort.
    Die schwierige Antwort ist: Gott ist "willkürlicher" in seinen Entscheidungen, als viele von uns zugeben oder wahrhaben wollen. Er lässt sich nicht von uns Menschen berechnen. Ob das deshalb ist, weil er Dinge weiß die wir nicht wissen, oder einfach weil er GOTT ist, kann ich nicht sagen.

    Liebe Grüße, Heimo

  • Aus christlicher Sicht Hebräer 11:17.-19.

    dort lesen wir:
    17 Durch den Glauben hat Abraham den Isaak dargebracht, als er versucht wurde, und gab den einzigen Sohn dahin, als er schon die Verheißungen empfangen hatte,
    18 von dem gesagt worden war (1. Mose 21,12): »Nach Isaak wird dein Geschlecht genannt werden.«
    19 Er dachte: Gott kann auch von den Toten erwecken; als ein Gleichnis dafür bekam er ihn auch wieder.

    Zwei Sachen fallen hierbei auf: In Vers 17 wird von Versuchung gesprochen! ---> man denkt dabei unweigerlich an die Versuchung der Schlange im Paradies; die Schlange steht in der biblischen Symbolsprache für den Satan. Damals hat Satan Eva versucht - und nun - so wörtlich im Text - „wurde Abraham versucht" - von wem versucht? Doch wohl von Gott dem EWIGEN selbst. Man kann die Aufforderung Gottes an Abraham, seinen geliebten Sohn Isaak - den »Sohn der Verheißung« zu opfern als göttliche Prüfung ansehen; Gott wollte des Abrahams Treue zu Gott testen, ob er, Abraham bereit war Gott mehr zu lieben als alles andere auf der Welt, mehr noch als seinen doch so innig erwarteten und geliebten eigenen Sohn! Und man kann sich vorstellen, welchen Glaubenskampf Abraham durchmachen musste, wie er in der Nacht wohl keinen Schlaf fand und sich wohl immer in seinem Herzen die Frage gestellt hat, „warum will mir der Höchste meinen Sohn wegnehmen? Warum muss ich das Messer gegen ihn erheben und Isaak Gott als Opfer darbringen? Er sollte doch meine Segenslinie fortsetzen und nun soll ich ihn töten? Nein, das bringe ich nicht übers Herz.”

    Für mich ist diese Prüfung viel schlimmer als es die Gottesprüfung im Paradiese war! Und doch war nach durchlittener Nacht dann in Abraham der Entschluss gefasst worden »Gott gehorsam zu sein!« - Gehorsam selbst dann, wenn es ihm das Herz brechen würde. Und so machten sich Abraham und sein Sohn Isaak am nächsten Morgen auf den Weg zum Berge Morija. Schweigend ging Abraham neben seinem Sohne dahin und fügte sich in sein Schicksal. Als er dann tatsächlich bereit war das Messer gegen sein eigen Fleisch und Blut zu erheben, griff JAHWE gnädig ein und verschonte den geliebten Sohn Isaak! Niemals hätte Gott vorgehabt Isaak das Leben zu nehmen,nein dies war eine außerordentliche und harte Prüfung, die man niemanden wünschen will - und daher betete Jesus ja auch im Vaterunser die Bitte „...und führe uns nicht in Versuchung!” ===> Denn wenn Abraham seinen Sohn Isaak tatsächlich geopfert und getötet hätte, so hätte Gott gegen seine eigenen Grundsätze verstossen, wonach Gott Menschenkinder-Opfer nicht gefallen und er die Tötung der Kinder und Säuglinge - wie es bei den kanaanitischen 7 verkommenen Völkern gang und gäbe war - strengstens verboten hatte! Gerade diese abscheulichen und satanischen Bräuche der Kanaaniten, ihre Kinder bei lebendigen Leibe dem Götzen Moloch zu opfern, waren ein Grund weshalb JAHWEH den Befehl zum Völkermord gab.

    Das 2. was auffällt ist die Aussage des Verfassers des Hebräerbriefes (vermutlich war es Barnabas) in Vers 19, wonach Abraham bereits an die Auferstehung der Toten geglaubt habe! So tröstete sich Abraham und vertraute der Zusage Gottes in 1. Mose 21,12 wonach des Abrahams Geschlecht nach Isaak genannt werden sollte (Vers 18). Der allmächtige Gott wäre auch in der Lage den getöteten Sohn Isaak wieder zum Leben zu erwecken!

  • Danke HeimoW für Deine guten Anmerkungen!

    Ja, was Du hier schreibst ist- so denke auch ich - eine Frage, die wir uns stellen können.6
    Es gibt einige interessante Aspekte dazu:

    • Woher wusste Abraham, dass es GOTT war, der das forderte, was doch sonst gegen den Willen Gottes war - und nicht der Versucher?

    Ich denke die Geschichte zeigt (auch), dass wir Gott nicht einfach festlegen dürfen, auch nicht auf "sein Gesetz". Er handelt immer wieder überraschend und individuell bezogen auf den jeweiligen Menschen. David, ein Mörder, auch in den Augen Gottes (2Sam 12) wird begnadigt und ist einer der Auserwählten Gottes. Übrigens, auch Mose war ein Mörder (2Mo 2,12). Andererseits greift ein Usa "helfend" nach der Bundeslade und stirbt auf der Stelle (2Sam 6,6.7). Ähnlich Hananias und Saphira (Apg 5).

    Wir können lange fragen: Warum? Aber ich denke es gibt keine einfache Antwort.
    Die schwierige Antwort ist: Gott ist "willkürlicher" in seinen Entscheidungen, als viele von uns zugeben oder wahrhaben wollen. Er lässt sich nicht von uns Menschen berechnen. Ob das deshalb ist, weil er?? Dinge weiß die wir nicht wissen, oder einfach weil er GOTT ist, kann ich nicht sagen.

    Im Einzelnen:

    • Woher wusste Abraham, dass es GOTT war, der das forderte, was doch sonst gegen den Willen Gottes war - und nicht der Versucher? ----> Mein Antwort-Versuch: h07 hörte - wie so oft - wieder die Stimme Gottes! Seit der Zeit als JAHWE Abraham aus Ur herausgerufen hatte, sprach der HERR immer wieder mit Abraham. Abraham erkannte Gottes Stimme immer wieder !
    • Gott ... handelt immer wieder überraschend und individuell bezogen auf den jeweiligen Menschen. ----> Schon der größte Theologe des 20. Jahrhunderts, Karl Barth sprach von Gott als von dem ganz Anderen.
    • Ja, eben »WEIL GOTT GOTT IST!« deswegen ist Gott"willkürlicher" in seinen Entscheidungen, als viele von uns zugeben oder wahrhaben wollen.
  • Abraham wird durch diese Erfahrung zum Glaubenszeugen und die Geschichte zu einem Zeichen.
    Das geht nicht theoretisch, sondern er muss das durchleiden.

    Man wird nicht Glaubenszeuge, weil man die Beweggründe zuvor weiß oder weil Gott einem vorher mitteilt, dass das ein Test ist, sondern man wird Glaubenszeuge, weil man es nicht weiß, weil man all diese Fragen durchfechten muss: "Warum will er das jetzt von mir?", "Wie kann er sowas von mir verlangen? Hat er mir nicht Segen versprochen?" - Bei der berühmten Frage "Wie kann er das nur wollen/ zulassen?" ist ja für sehr viele Menschen bereits Schluss und sie erteilen die Absage.
    Hart an der Grenze menschlicher Emotionen, Gott zu hassen, schweigt Abraham und tut, was ihm gesagt ist. "Er hat mich und meinen Nachkommen gesegnet! Was auch geschieht, er hat mich und meinen Nachkommen gesegnet!"
    Gleichsam ist Isaak ein Bild des Menschen und des Sohnes; die Erzählung ist mehrdeutig. Der Tod schwebt über allen Häuptern. Isaak wird gebunden und zum Opfer erhöht (aquedat Jitzhak, die Bindung Isaaks), doch die Hinrichtung wird auf den Widder gelegt.

    Interessant ist hier auch, wer Abraham anspricht:
    als erstes ruft ihn Gott: Abraham!, und Abraham antwortet: Hier bin ich! (Hineni)
    als zweites spricht der Sohn: Vater!, und Abraham antwortet: Hier bin ich! (Hineni)
    als drittes spricht der Bote, der Engel: Abraham!, und Abraham antwortet: Hier bin ich! (Hineni)

  • Norbert, in deinem vorletzten post hast 14 mal Gott geschrieben, und 2 mal JAWEH! Warum? ?(

    Würde mich jetzt wirklich interessieren!!

  • Ja, was Du hier schreibst ist - so denke auch ich - eine Frage, die wir uns stellen können.
    Es gibt einige interessante Aspekte dazu:

    • Woher wusste Abraham, dass es GOTT war, der das forderte, was doch sonst gegen den Willen Gottes war - und nicht der Versucher?
    • Abraham sagte seinem Sohn "Gott wird sich das Schaf zum Brandopfer ersehen, mein Sohn" (1Mo 22,8) und das bevor er den Hinweis auf den Widder bekam.
    • Isaak hat sich offensichtlich in das Ganze gefügt - ich denke nicht, dass er total "wehrlos" war oder nicht fliehen konnte.
    • Die Interpretation des Vorgangs (des Denkens Abrahams) in Hebr. 11,17-19 "...indem er dachte, dass Gott auch aus den Toten erwecken könne, von woher er ihn auch im Gleichnis empfing."

    Ich denke die Geschichte zeigt (auch), dass wir Gott nicht einfach festlegen dürfen, auch nicht auf "sein Gesetz". Er handelt immer wieder überraschend und individuell bezogen auf den jeweiligen Menschen. David, ein Mörder, auch in den Augen Gottes (2Sam 12) wird begnadigt und ist einer der Auserwählten Gottes. Übrigens, auch Mose war ein Mörder (2Mo 2,12). Andererseits greift ein Usa "helfend" nach der Bundeslade und stirbt auf der Stelle (2Sam 6,6.7). Ähnlich Hananias und Saphira (Apg 5).

    Jesus macht einen ähnlichen Hinweis, wenn er auf das Essen der Schaubrote durch David (und seine Begleiter) verweist (Mt 12,4; Mk 2,26; Lk 6,4))

    Wir können lange fragen: Warum? Aber ich denke es gibt keine einfache Antwort.
    Die schwierige Antwort ist: Gott ist "willkürlicher" in seinen Entscheidungen, als viele von uns zugeben oder wahrhaben wollen. Er lässt sich nicht von uns Menschen berechnen. Ob das deshalb ist, weil er Dinge weiß die wir nicht wissen, oder einfach weil er GOTT ist, kann ich nicht sagen.

    Darum zeigt sich schon in Genesis 3:9.ff., dass JHWH Elohim dem sündigen Adam ZUERST gnädig ist und ZUGLEICH gerecht. Das ist Seine Güte (Exodus 33:18.ff). Die "Herrlichkeit" kann kein Sterblicher sehen, die "Güte" Gottes aber schon in diesem Leben.

    Hallelujah!

    Wäre Gott nur gerecht gewesen, hätte er in Eden sowohl den ersten Menschen als auch der Schlange schon DAMALS geben müssen, was sie verdienten. Stattdessen versprach er einen "Weg" zu einem neuen Eden (ohne "Schlange"), durch den "Menschensohn".

    Deshalb ist Jede(r), der behauptet, Jesus sei wäre nicht der EWIGE Allmächtigen als "zweiter Adam/Eva", ein(e) Lügner(in) (1. Johannes 2:21.ff./Kap. 4/2. Johannes 1:6.ff.)

  • Abraham hatte zu Gott eine tiefe Beziehung. Er wird ja auch Freund Gottes genannt. Eine freundschaftliche Beziehung mit einem tiefen Vertrauensverhältnis wächst mit der Zeit, die kann man nicht durch Formalitäten, sprich Gesetze, verordnen oder durch stupides tradiertes Nachäffen erlangen, wie es höchstwahrscheinlich beim Götzendienst der Fall ist. Götzen sind tot, weil sie entweder Gegenstände, Fiktionen oder gottlose Machthaber sind.

  • Norbert, in deinem vorletzten post hast 14 mal Gott geschrieben, und 2 mal JAHWEH! Warum? ?(

    Würde mich jetzt wirklich interessieren!!

    Das hat anundfürsich nichts zu sagen. Ich habe auch die im Jüdischen oft gebrauchte Formulierung für das Tetragramaton JHWH »DER EWIGE« gebracht („Doch wohl von Gott dem EWIGEN selbst.”)
    Ich bin der Meinung, dass der Eigenname Gottes, JAHWEH (= JHWH) - im Gegensatz zum Judentum - durchaus auch öfters gebracht und verwendet werden darf. Die Übersetzung des JHWH (das immerhin mehr als 6.000 Mal im AT vorkommt!) mit »DER HERR« oder mit »der HErr« (so in der alten Lutherübersetzung von 1912) in der Lutherübersetzung und in anderen Übersetzungen halte ich nicht für gut (Da haben die Zeugen Jehovas Recht, die in ihrer NWÜ JHWH mit JEHOVA übersetzen, wobei der Name "Jehova" erst im 11. Jahrhundert aufgekommen ist.)

    Auch habe ich die Bezeichnung »Der Höchste« für Gott einmal gebracht („Und man kann sich vorstellen, welchen Glaubenskampf Abraham durchmachen musste, wie er in der Nacht wohl keinen Schlaf fand und sich wohl immer in seinem Herzen die Frage gestellt hat, „warum will mir der Höchste meinen Sohn wegnehmen?”)

  • „Und man kann sich vorstellen, welchen Glaubenskampf Abraham durchmachen musste, wie er in der Nacht wohl keinen Schlaf fand und sich wohl immer in seinem Herzen die Frage gestellt hat, „warum will mir der Höchste meinen Sohn wegnehmen?

    Einen Anflug von Zweifel mag Abraham gehabt haben, wenn er die Aufforderung nicht sofort verstanden hat. Aber ein dauerhafter Zweifel wäre das Gegenteil von dem, was Hebräer 11 uns über Abraham sagt : Abraham handelte aus Glauben, nicht aus einem auf Angst gegründeten Kadavergehorsam. Das wäre ja sonst sehr schrecklich. Glaube ist Vertrauen und dafür braucht es eine Basis. Menschen die einfach nur unreflektiert und unkritisch Befehle ausführen, ohne Sinn darin sehen oder suchen zu wollen, kann Jesus nicht als seine Nachfolger gebrauchen. Leider wird auch Römer 13 dementsprechend falsch vertstanden und für Manipulationszwecke missbraucht.

  • Darf ich fragen, wieso Du glaubst, Barnabas sei der Verfasser des Hebräerbriefes?

    Bin noch die Antwort schuldig! -----> siehe hier: Barnabas hat vermutlich den Hebräerbrief verfasst!

  • Einen Anflug von Zweifel mag Abraham gehabt haben, wenn er die Aufforderung nicht sofort verstanden hat. Aber ein dauerhafter Zweifel wäre das Gegenteil von dem, was Hebräer 11 uns über Abraham sagt : Abraham handelte aus Glauben, nicht aus einem auf Angst gegründeten Kadavergehorsam. Das wäre ja sonst sehr schrecklich. Glaube ist Vertrauen und dafür braucht es eine Basis. Menschen die einfach nur unreflektiert und unkritisch Befehle ausführen, ohne Sinn darin sehen oder suchen zu wollen, kann Jesus nicht als seine Nachfolger gebrauchen. Leider wird auch Römer 13 dementsprechend falsch vertstanden und für Manipulationszwecke missbraucht.

    Römer 10:17.

    "Also ist der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch das Wort Christi."

    Der Glaube Abrahams ergriff die vorhergehenden Versprechen Gottes: "Durch Isaak..."

    Wie konnte Gott sein Wort halten und zugleich Isaak töten lassen? (Gen. 22)

    So "wuchs" Abraham "in" der Verheißung, ohne sie "zunichte" zu machen oder zu verleugnen.

    Das ist ein grundlegendes Prinzip biblischer Prophetie.

    Wenn der Mensch sich jedoch anmaßt, über Gottes Wort zu "urteilen", kommt er seinerseits unter Gottes Urteil.

    Hebräer 4:12.f.

    "Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert... und ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens; ..."

    Daher können wir nicht das NT gegen AT "ausspielen" und umgekehrt.