Symbolik/Bedeutung im übertragenen Sinne von biblischen Begebenheiten

  • Weil ein Beitrag von mir ins OT verschoben wurde, möchte ich ihn wieder "hochholen" ins Forum, aber ich habe kein passendes Thema gefunden, als hier ein Neues. Und zwar ging es darum:

    Ich könnte mir vorstellen, dass deshalb Jesus auch schon als Baby in eine Futterkrippe gelegt wurde. Er dient uns zur (geistigen) Speise, wobei wir eben dann auch wie Vieh sind: Schafe,Ziegen (inkl. Böcke) sowie Esel und Rinder. Ich denke, die Rinder stehen für die Priester, die Esel für die Propheten und der Rest sind wir, die Schafe und die Böcke, die am Ende geschieden werden auf die beiden Seiten.Und deswegen denke ich aucn, dass es mit dem Blut genauso ist, auch dieses dient und symbolisch zum Reinwaschen, denn vom Waschen in blutrotem Blut ist noch kein Kleidungsstück weiß geworden, es muss symbolisch gemeint sein. Deshalb halte ich auch Bluttransfusionen für vertretbar, auch wenn ich sie nur im äußersten Notfall befürworten möchte. Ich finde, der Mensch ist kein Ersatzteillager, von dem man nach Belieben hin- und hertauschen kann...

    Aber ich würde Rosen beipflichten, Gott hat die ganze Geschichte so gefügt, dass sie eine Menge Symbolik enthält. Aber, dass er als "geistige Speise" in einer Futterkrippe (in der Futter - nicht Speise - für Tiere ist) liegt zähle ich nicht dazu.

    Ich glaube, dass Gott vieles so genial gefügt hat, dass diese Bedeutungen auch im übertragenen Sinne entstehen können.

    Dazu zählt noch Vieles mehr, bitte nennt mal lauter solche Sachen, die mir vielleicht noch nicht aufgefallen sind...
    Ich denke auch die Berufe von Jesus uns Paulus waren kein Zufall: Jesus als Zimmermann bereitet uns beim Vater Wohnungen/Räume! Und Paulus war Zeltmacher und er bringt das Zelt Gottes, der bei den Gläubigen zelten möchte auch zu den Heiden. Und natürlich die Berufe der Fischer vom See Genezareth, da sagte ja Jesus selbst: Menschenfischer sollen sie werden.

    Und wenn der Brief an die Hebräer auch von Paulus ist, dann auch zu seinen Landsleuten, auch wenn es noch nicht so viel gefruchtet hat. Ich möchte am liebsten jedem Juden, der Jeshua/Jahushuah noch nicht als Messias/Sohn Gottes angenommen hat, den Hebräer-Brief von vorne bis hinten vorlesen. Er ist so überzeugend, finde ich jedenfalls! Aber ich muss ja nicht mehr überzeugt werden.

  • . Ich möchte am liebsten jedem Juden, der Jeshua/Jahushuah noch nicht als Messias/Sohn Gottes angenommen hat, den Hebräer-Brief von vorne bis hinten vorlesen.

    Ja, mach das. Und dann kannst du auch direkt dort in die Gemeinde eintreten. Du suchst ja eine nicht-trinitarische Gemeinde, die den Sabbat hält; das hast du dann dort.

  • Ja, mach das. Und dann kannst du auch direkt dort in die Gemeinde eintreten. Du suchst ja eine nicht-trinitarische Gemeinde, die den Sabbat hält; das hast du dann dort.

    Hab ich schon versucht! :D8) Wirklich. Also ich wollte einfach mehr wissen über den Standpunkt und das Verständnis der hiesigen jüdischen Gemeinde und habe das Gespräch gesucht. War gar nicht so einfach, hat mehrere Anläufe gebraucht, aber ich bin ja beharrlich. :verwirrt:
    Aber ich war wohl nicht so überzeugend,.. Es kam nicht bis zum Vorlesen. Aber der Gesprächspartner kann ja selbst lesen und mein Vorschlag, doch bitte einmal den Hebräerbrief zu lesen, ist bei ihm angekommen. Aber ich glaube, er wird es doch nicht machen.
    Ich musste leider feststellen, dass er einen regelrechten Hass gegenüber messianischen Juden hat, er findet es ganz schlimm, wenn Juden Jesus annehmen. Er meinte, ein echter Jude dürfte das auf gar keinen Fall tun! Manche Juden sind eben seit Jahrtausenden so auf Moses eingeschworen, dass alles was darüber hinausgeht für sie frevlerisch ist. Bzw. alles, was von ihrer herkömmlichen Deutung von Moses abweicht. Denn Paulus hat ja betont bei seiner Rede vor den Mächtigen damals in Israel, dass auch er an alles glaubt, woran auch seine frommen Landsleute glauben, nur halt, dass er auch an die Auferstehung glaubt und dass Jesus der Messias ist. Daran scheiden sich die Geister... bis heute.

    Jesus kommt erst wieder, wenn die Juden sagen: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Und der kam eben schon. Und kommt hoffentlich noch einmal. Und Jesus sagte: Es wird aber einer kommen in seinem eigenen Namen, dem werden sie glauben. Wen meinte er denn da?

  • Jesus kommt erst wieder, wenn die Juden sagen: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.

    Das ist dann die Frage, ob sie es beim zweiten mal bereit sind...dann gibt es keine Ausrede mehr... ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • A) Manche Juden sind eben seit Jahrtausenden so auf Moses eingeschworen, dass alles was darüber hinausgeht für sie frevlerisch ist. Bzw. alles, was von ihrer herkömmlichen Deutung von Moses abweicht.

    B) Denn Paulus hat ja betont bei seiner Rede vor den Mächtigen damals in Israel, dass auch er an alles glaubt, woran auch seine frommen Landsleute glauben, nur halt, dass er auch an die Auferstehung glaubt und dass Jesus der Messias ist. Daran scheiden sich die Geister... bis heute.

    C) Jesus kommt erst wieder, wenn die Juden sagen: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Und der kam eben schon. Und kommt hoffentlich noch einmal.

    D) Und Jesus sagte: Es wird aber einer kommen in seinem eigenen Namen, dem werden sie glauben. Wen meinte er denn da?

    D) Jesus meint seinen Gegner bei der Endschlacht von Harmagedon, den Antichristen. Dieser wird zuerst einen Friedensvertrag mit Israel abschließen, welcher den Wiederaufbau des Tempels garantiert, dann aber alle Welt (Sach.12,3; 14,2) gegen Israel aufhetzen.

    C) Bei besagter Schlacht von Harmagedon werden die Juden auf einen Schlag den wiederkommenden Herrn Jesus Christus als IHREN Messias erkennen und dann ausrufen: »Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!« - denn Jesus wird Israel retten und erlösen!

    B) Ja das stimmt! ----> Jesus ist der Eckstein, an dem sich alles entscheiden wird!

    A) Ja, auch das stimmt und ist zugleich die Tragik des jüdischen Volkes! Denn weder erkennen sie bis heute in ihrer Mehrheit, dass »Jesus höherer Ehre wert ist als Moses« (Hebr.3,3) noch haben sie IHN bislang (n o c h ) nicht als Messias anerkannt.

  • D) Jesus meint seinen Gegner bei der Endschlacht von Harmagedon, den Antichristen. Dieser wird zuerst einen Friedensvertrag mit Israel abschließen, welcher den Wiederaufbau des Tempels garantiert, dann aber alle Welt (Sach.12,3; 14,2) gegen Israel aufhetzen.

    Vielen Dank Norbert für die Beantwortung dieser Frage!

    Weist Du vielleicht auch, warum die Namen der Nachkommen Kains so ähnlich sind wie die der Nachkommen von Seth? Zum Teil sind sie sogar gleich. Zufall kann das auch nicht sein. Bibelkritiker werden wahrscheinlich sagen: Weil sie es eben mündlich überliefert haben und alles durcheinander gebracht haben und nicht mehr genau wussten. Wenn aber dies nicht der Fall wäre und die Namen tatsächlich so waren wie auf diesem Bild (das hoffentlich der Bibel entspricht, habe es jetzt nicht nachgeprüft),

    dann hat es sicher was zu bedeuten, warum die Namen so sind, wie sie sind. Vielleicht geh' ich gleich nochmal kucken, was diese Namen denn bedeutet haben...

  • Bei sehr vielen Personen der Bibel - mindestens bei den Hauptpersonen einer Erzählung - haben die Namen eine Bedeutung, die mit den Handlungen, dem Charakter, dem Auftrag oder dem Schicksal der Person zutun haben oder dies als Wort fassen. Gleiches gilt häufig für Orte (Morija, Beth-el, Bab-el, Har-megiddo, etc.)

    Namen, Orte und teilweise Zahlen haben in der Bibel eine sehr große Bedeutung.
    Man muss jedoch achtgeben, dass man dies nicht überstrapaziert oder alles allegorisiert, sondern schauen, ob es innerhalb eines Textes sinnvoll ist.
    Jeden Stein, jede Blume oder jede Lampe in einer Szene zur Allegorie zu machen, ist nicht sinnvoll und hilft auch einem Text kein bisschen weiter.

    Dein Beispiel mit der Futterkrippe: Jesus als "Speise des Lebens" halte ich in dem Zusammenhang für völlig verfehlt (und auch ziemlich markaber).
    Die Bedeutung der Krippe ist die, die die Geschichte selbst darstellt: die Krippe bedeutet Armut, keine Heimstätte gefunden zu haben, bzw. "siehe, dies ist nur ein einfacher Mensch!"
    Der Futtertrog von Tieren soll mitnichten anzeigen, dass Jesus das "Brot der Welt" sei. Das ist nicht sinnvoll.