Martin Luther - Kritik

  • So schreibt Luther in seiner 1543 erschienenen Hetzschrift „Wider die Juden und ihre Lügen“: „Ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes, durchteufeltes Ding ist’s um diese Juden, so diese 1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch immer sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen. Das ist nichts anderes.“

    Wenn Martin Luther wirklich die Botschaft des Jesus Christus studiert hat, sollte er kein Antisemit sein und nicht gegen die Juden hetzen. Das ist nicht christlich.

    Jesus Christus hatte sich selbst zwar auf schon mit jüdischen Rabbinern auseinandergesetzt, aber er verachtete sie nicht, er war kein Antisemit, sondern selbst Jude.

    Das Christentum wurde verfälscht, missbraucht, verdreht, um Andersdenkende, Juden und Angehörige anderer Konfessionen, Fremde zu attackieren.

    Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus war offensichtlich über Jahrhunderte ein Problem des Christentums.

    Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit haben im Christentum eine lange und schreckliche Tradition: Nächstenliebe und Judenhaß | ZEIT ONLINE

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  • Es war sicher falsch von Luther, die Juden zum Sündenbock zu machen. Aber er hätte sie mit Recht auf dieselbe Stufe wie das "abgefallene" Papsttum stellen können.
    Luther folgte leider unkritisch (als Augustiner!) den griechisch-römischen "Kirchenvätern", welche ja noch kein Papsttum kannten, aber stattdessen die Juden hassten.

    Die ersten Christenverfolger waren tatsächlich Juden, aber eben AUCH die ersten Christus-NACHFOLGER.

    Den eigentlichen Grund für die Ablehnung/Verstoßung Jesu durch die rabbinischen/pharisäischen Juden konnte Luther zu seiner Zeit noch nicht erkennen:

    Die "Synagoge" war von Mose/Torah ABGEWICHEN. Jesus aber wollte sie ERNEUERN (Matthäus 5:17.), zu Mose bekehren.
    (Johannesevangelium 1:11.) "... und die Seinen nahmen ihn nicht an..." "... sie irrten umher wie Schafe... jeder auf seinen Weg..."

    Statt der Sünde/Tod ALLER Menschen "von Adam an" (Römerbrief 5:12.) konstruierten die "Kirchenväter" die "Alleinschuld der Juden" am Tode Jesu. Auf dieser "Alleinschuld"-Grundlage beruhen die orthodoxe und katholische Kirche und, leider auch, die, römisch-deutsche, lutherische.

    In Offenbarung 11:11.ff. steht, dass in der "letzten Zeit" (der Siebten Posaune, Daniel 8:14.) BEIDE ZEUGEN der Ewigen Gottheit, Moses UND Jesus (AT UND NT), wieder zu Ehren kommen sollen.

    Inzwischen, seit Mordechai Immanuel Noah (1844), finden sich auch sog. "messianische Juden" zusammen, um Jesus und sein Evangelium von Gottes Herrschaft zu bekennen. Aber sie vermischen leider noch zu sehr persisch-rabbinische (jüdisch-orthodoxe) Traditionen mit Torah und Evangelium.

  • Buchempfehlung:

    Fruchtenbaum, Arnold. Jesus war ein Jude.

    In diesem Buch geht es dem Autor um die Hochachtung und Wertschätzung der Menschen jüdischen Glaubens. Er erzählt auch von Juden, die Christen wurden und sich im jüdischen Glauben verwurzelt sehen.

    Adventisten haben mit den Juden den Sabbat gemeinsam, den auch Jesus Christus hielt.

  • Das Judentum, dass sich historisch gesehen zu einer Gegenbewegung des Christentums entwickelt hat, macht Fruchtenbaum mit seiner Aufmerksamkeit auf das progressive Rabbinertum, wiederum zur Grundlage des Christentums.

    Das ist eine falsche Wertschätzung. Womit ich nicht sagen will, dass man dieses Judentum als nicht respektieren und schätzen sollte. Aber es ist eben nicht die Grundlage des Christentums, von der Christen sich die Bibel erklären lassen zu hätten.

    Der Rabbiner Michael Hilton beschreibt es genauer : Judentum und Christentum

    "Man könnte es das am besten gehütete Geheimnis des Judentums nennen, das Rabbiner Michael Hilton hier lüftet: Einige der wichtigsten Bräuche und Lehren der jüdischen Religion sind nicht Frucht einer jahrtausendealten Tradition, sondern entstandten unter dem Einfluss des Christentums. So lautet die Aufsehen erregende Erkenntnis des Autors."

  • Daher nennen die Apostel Jesu sich "wahre Israeliten" des Glaubens Jesu.
    Auf griech.-römischer Seite ga es leider eine frühe "Gegenbewegung" gegen die "mosaisch-christlichen" Apostel Jesu, letztere wurden im "Osterstreit" unter Kaiser Konstantin VERFÄLSCHT und UNTERDRÜCKT.

  • Ich habe gesehen, hier wurde schon Luthers Polemik gegen die Juden kritisiert, hier seine Polemik gegen die Bauern:

    Zitat

    Aber Luther war nicht so sehr ein Freund des kleinen Mannes, wie man vielleicht meinen könnte. Trotz seiner Kritik am Klerus war der berühmte deutsche Reformator ganz im Gegenteil eindeutiger Befürworter der Obrigkeitshörigkeit. Und als am Ostersonntag des Jahres 1525 (16. April) der Graf Ludwig von Helfenstein mitsamt seiner Begleiter vor den Toren der Stadt Weinsberg von Bauern ermordet wurde ("Weinsberger Bluttat", "Weinsberger Blut-Ostern"), reagierte Luther nahezu tollwütig: "Man soll sie zerschmeißen, würgen, stechen, heimlich und öffentlich... wie einen tollen Hund“. Angesichts der unzähligen allein an Hunger gestorbenen Bauern, und das durch pure Ausbeutung, eine bemerkenswerte Haltung Luthers. https://www.navigator-allgemeinwissen.de/die-wichtigste…en-erhoben.html

    Ja Luther hielt zu seinem Fürsten, seinem Schutzherrn.

    Nicht zuletzt war die Reformation auch ein politischer Machtkampf. Partikulargewalt (Fürsten) gegen Zentralgewalt (Kaiser).

    Zitat

    FRIEDRICH III. (1463–1525), auch DER WEISE genannt, war einer der sieben deutschen Kurfürsten. Obwohl er kein Anhänger von LUTHER war, ist er doch als sein Beschützer und Förderer in die Geschichte eingegangen. Er verhinderte die Auslieferung von LUTHER zu einem Ketzerprozess des Papstes in Rom. Für die Anhörung auf dem Reichstag zu Worms setzte er für ihn beim Kaiser freies Geleit durch. Nach Verhängung des Reichsbanns auf dem Reichstag gewährte er LUTHER schließlich auch Unterschlupf auf der Wartburg, wo dieser als „Junker Jörg“ die Bibel ins Deutsche übersetzte.

    https://www.lernhelfer.de/schuelerlexiko…ichs-des-weisen

    Friedrich der Weise blieb sein Leben lang katholisch.

  • Lutherkritik macht nicht viel Sinn, wenn sie nicht dazu führt, dass eigene Lutherbild und das durch Luther geprägte Bild dieser Zeit zu hinterfragen.

    Wer hat nicht gehört, dass die Menschen damals so eine große Höllenangst gehabt hätten und deshalb Ablassbriefe gekauften. - Doch stimmt das auch?

    Richtig, Luther war wohl ein ängstlicher Typ, deshalb ging er ins Kloster.

    Doch waren die Menschen dieser Zeit deshalb alle "kleine Luther"? Wohl kaum.

    Berichte von Missständen in dieser Zeit, lassen darauf schließen, dass der Großteil der Bevölkerung, nicht besonders ängstlich war, was Gott betraf.

    Außerdem befreite der Ablasshandel nicht aus der Hölle, sondern verkürzte/befreite lediglich von zeitlich begrenzten Sündenstrafen im Fegefeuer.

    Das Fegefeuer ist nicht mit der Hölle gleichzusetzen.

    Das Fegefeuer ist heute vielfach unbekannt, weil es von Luther "abgeschafft" wurde.

    Weshalb kauften die Menschen damals die Ablassbriefe, wenn sie nicht besonders ängstlich waren?

    Als ich 2022 (einem Lutherjahr, da 500 Jahre Septembertestament) auf Luthers Spuren unterwegs war, kam mir ein anderer Gedanke:

    Auch damals lud die Kirche zur Beichte und zur Umkehr ein. Mit so einem Ablassbrief kann man sich das sparen und so weiter leben, wie man will. So gesehen ist so ein Ablassbrief ein einfacherer Weg. Man kauft sich einfach sein Heil.

    Allerdings, wenn "allein Gnade" gilt, dann wird es noch günstiger. Nun, kann man sich auch noch das Geld sparen.

  • Trotz der Namensgleichheit wird die Ordination in den Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland von der sakramentalen Weihe der Kirchen katholischer und orthodoxer Tradition streng unterschieden, da sie nicht die Zugehörigkeit zu einem besonderen Priesterstand begründen soll.

    Der Unterschied geht darauf zurück, dass Luther die Sakramente auf zwei reduziert hat. Mit welchem Recht?

    Zitat

    Als Sakrament bezeichnet man im Christentum einen Ritus, der als sichtbares Zeichen beziehungsweise als sichtbare Handlung eine unsichtbare Wirklichkeit Gottes vergegenwärtigt und an ihr teilhaben lässt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sakrament

    Zitat

    Im Christentum hat die Sieben ebenfalls ihre Bedeutung; sie wird hier als Kombination der göttlichen Trinität (Drei) mit den vier irdischen Elementen gedeutet. Von Jesus Christus überliefern die Evangelien Sieben letzte Worte am Kreuz und sieben Ich-bin-Worte. Bei der wundersamen Brotvermehrung sind es fünf Brote und zwei Fische, die 5000 Menschen sättigen (Mk 6,38 EU). Im Matthäus-Evangelium gibt Jesus sieben Gleichnisse vom Himmelreich, im Johannes-Evangelium werden sieben Wunder Jesu beschrieben. Das Vaterunser besteht aus sieben Bitten.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sieben

    Zitat
  • Außerdem befreite der Ablasshandel nicht aus der Hölle, sondern verkürzte/befreite lediglich von zeitlich begrenzten Sündenstrafen im Fegefeuer.

    Der Ablass befreite weder aus der Hölle, noch verkürzte er die Zeit im Fegefeuer.

    Der Ablass tat gar nichts, außer das Geld der Leute für den Kirchenbau des Petersdoms einzunehmen.

    Ferner war Kritik an Ablass, Reliquien, etc. keine Erfindung Luthers, der da plötzlich auf komische Ideen gekommen ist,

    sondern das gab es schon lange, lange vorher.

    Die Eintracht der Kirche, die dann plötzlich von einem Spinner namens Luther gestört wurde, ist ein Mythos.

    Es gab in dieser Kirche nie Eintracht, sondern immer wieder Kritik, alle Jahrhunderte.

    Zu Luthers, Zwinglis und Calvins Zeit war das ganze System aber so bröckelig, und die Fürsten auf deren Seite,

    dass man die nicht mehr einfach hinrichten konnte, wie zuvor noch bei den Waldensern, bei Hus, usw.

    Luther und Calvin hingegen machten dann das Gleiche wie zuvor die römische Kirche:

    Widersprecher und Freidenker wurden ausgeschaltet.

    Servet, Castellio, die ganzen Täufer, etc.etc.

    Sie waren darin keinen Deut besser als die Vorgänger.

    Das lutherische "Allein durch Glauben" ist die andere Seite des Pferdes, von der man fallen kann.

    Luther ging ins andere Extrem; das kann nicht funktionieren.

    Es stimmt nicht, dass "allein glauben" reicht. Das mag beim Schächer am Kreuz reichen, wir sind aber in der Regel nicht der Schächer am Kreuz.

    Es ist vollkommen unmissverständlich in der gesamten Bibel, dass Glaube Werke stiftet.

    Diese "Werke" sind aber nicht Gebetsmenge, Reliquienverehrung, Ablasskauf oder Sonntagsbesuche,

    sondern Werke heißt einfach nur: kümmere dich um andere Menschen.

    Auch "verdient" man sich durch diese Werke keine Bonuspunkte im Himmel, sondern man tut sie,

    weil alle anderen Menschen genauso Gottes Kinder sind wie ich,

    weil sie genauso in Mühe und Ungemach dieses Lebens gegeben sind wie ich,

    weil sie Leid, Freude, Trauer, Dunkelheit, Abgrund, Schmerz und Wunderschönes haben.

    Wer das nicht (endlich) versteht, der kann Glaubenssätze wiederholen, bis er schwarz wird, es bedeutet nichts!

    WENN man unter "Werke" bestimmte religiöse Handlungen versteht, dann ist der Begriff "Werksgerechtigkeit" zutreffend.

    Davon ist in der Lehre Jesu aber nie die Rede. Was ist daran so schwer zu begreifen?

    Jesus redet immer und ganz schlicht und einfach davon, was "Taten & Werke" bedeutet:

    Diene den Mitmenschen, das ist: JEDER, der gerade vor dir steht.

    Manche vermissen dann: Man müsse auch Gott dienen!

    Wenn man Gott verehrt (in Kirche, Gottesdienst, Hausgemeinde, Gebeten, Schriften, Liedern, etc.)

    und Menschen von diesem Gott erzählt, der sie liebt und dessen Söhne und Töchter sie sind,

    dann DIENT man Gott damit, denn ihm wird Ehre gegeben und man setzt Mensch und Welt in Bezug zu diesem Schöpfer,

    aufdass die Menschen es erkennen mögen.

    Das IST Gottes-dienst.

    Man kann den Dienst am Menschen und den Dienst an Gott nicht trennen.

    Der Dienst an Menschen ist Gottesdienst.

    Das kann doch alles nicht so schwer zu verstehen sein.

  • Ich gebe zu, das habe ich nicht gut formuliert.

    Aber geglaubt wurde es so.

    Und auch dem Luther wurde "allein die Gnade" geglaubt. Ob es Luther so gemeint hat, sei dahingestellt.

    Doch der billige Zutritt zum Himmel hat noch heute seine Folgen, nicht nur im Protestantismus, spart man sich daher vielfach die Nachfolge Jesu.

  • Doch der billige Zutritt zum Himmel hat noch heute seine Folgen, nicht nur im Protestantismus, spart man sich daher vielfach die Nachfolge Jesu.

    Man kann dazu nur "theologisch"/inhaltlich etwas sagen, wenn sowas (zB "Allein der Glaube") geäußert wird;

    wer sich die Nachfolge Jesu "spart", kann man nicht beurteilen. Das sind immer so Behauptungen.

    Ich habe zunächst mal, wenn jemand sich "Christ" nennt, dies zur Kenntnis zu nehmen,

    und ganz vieles von dem, was andere Leute tun, sehe ich vielleicht gar nicht.

    Und es wäre eben ein enormer Fortschritt,

    wenn man Widerspruch zu theologischen Thesen & Inhalten, zu Kirchenstrukturen, Historie und heiligen "Gegenständen"

    nicht ständig als persönlichen Angriff auffassen würde, sondern als das, was es ist: Kritik an der Sache.

    Ich bin ich.

    Ich bin nicht die theologische These, die Kirche, deren Struktur, deren Historie, Amtspersonen oder Kultgegenstände ...

    Manche setzen das scheinbar deckungsgleich und kriegen die Distanz nicht hin.

    Damit meine ich nicht nur Katholiken, sondern das erlebt man bei ganz vielen Evangelikalen auch.

    Diese Identifikation mit dem "Haus" (als ob man selbst das wäre).

    Wir hatten eine Aufklärung. Sowas kann doch heute eigentlich nicht mehr sein, möchte man meinen.

    Das "Allein durch Gnade" ist übrigens zutreffend, denn es ist allein Gottes Gnade.

    "Allein durch Gnade" und "Allein durch Glaube" sind nicht dasselbe.

  • Man kann dazu nur "theologisch"/inhaltlich etwas sagen, wenn sowas (zB "Allein der Glaube") geäußert wird;

    wer sich die Nachfolge Jesu "spart", kann man nicht beurteilen. Das sind immer so Behauptungen.

    Stimmt, man soll sich hüten seine Mitmenschen zu beurteilen. Man spricht ja auch von einer unbewussten Nachfolge Jesu durch Atheisten.

    Ein evangelischer Christ, der nie zur Kirche geht, der nicht in der Bibel liest, der so wie Martin Luther schlecht über seine Mitmenschen spricht, sich aber als evangelischer Christ, weil er nicht katholisch ist, im richtigen Glauben sieht.... kann durchaus aufgrund ... na ja... irgendwie geheim in der Nachfolge Jesu stehen.

    Außerdem, theologisch inhaltlich ist auch Ablass mit persönlicher Umkehr verbunden.

    Letztlich ist doch wichtig, was beim Volk ankommt und das ist immer etwas "dünner" als es theologisch gemeint war. Und das Problem der "billigen Gnade" wurde auch schon von evangelischen Theologen reflektiert. - Zu unrecht?

    Also Seele, ich bin jetzt theologisch ungebildetes Kirchenvolk:

    Das "Allein durch Gnade" ist übrigens zutreffend, denn es ist allein Gottes Gnade.

    "Allein durch Gnade" und "Allein durch Glaube" sind nicht dasselbe.

    Aha, allein die Gnade des lieben Gottes! - Da brauche ich nichts weiter zu tun.

    Luther :happy: !

    Und "allein der Glaube"! :happy:

    Wir Evangelischen haben den richtigen Glauben :happy: , daher sind wir gerettet. - Die Katholischen haben den falschen Glauben - schlecht für sie.

    Die Katholischen sind wie dieser Pharisäer in Lukas18, der sagt: "Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme" - Das ist Werkgerechtigkeit! :thumbdown:

    14 Ich sage euch: Dieser [der Zöllner] ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, nicht jener [Pharisäer].

    Man darf eben der Gnade, nichts hinzufügen!

    Es gilt allein der richtige Glaube, daher muss man sich von katholischen Irrlehren und Praktiken fernhalten :!:

    Wer allein der Gnade Gottes vertraut und keine scheußliche Werkgerechtigkeit hinzufügt, sich von katholischen Irrlehren und Praktiken fernhält, alles unbiblische meidet, auch keine Apokryphen liest... der ist gerettet. :happy:

    PS, Anmerkung:

    Das ist billige Gnadenlehre +Antikatholizismus. - Zugegeben nicht unbedingt typisch für evangelische Christen, aber keinesfalls frei erfunden, sondern gefunden in protestantischer Literatur.

  • Wir Evangelischen haben den richtigen Glauben :happy: , daher sind wir gerettet. - Die Katholischen haben den falschen Glauben - schlecht für sie.


    Die Katholischen sind wie dieser Pharisäer in Lukas18, der sagt: "Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme" - Das ist Werkgerechtigkeit! :thumbdown:

    Perfekt zusammengefasst :thumbup:

    Du hast, wie man sieht, wie immer alles voll im Blick.

    Eines Tages scheint das Morgenrot auch auf die Dächer des Vatikan.

    Wenn man bisher schon Dinge "Offenbarung" genannt hat, das wird dann definitiv eine sein.

  • Das Fegefeuer ist heute vielfach unbekannt, weil es von Luther "abgeschafft" wurde

    Was möglicherweise (das ist meine persönliche Meinung) ein (theologischer) Fehler war ...

    Zitat

    Trotz seiner Kritik am Klerus war der berühmte deutsche Reformator ganz im Gegenteil eindeutiger Befürworter der Obrigkeitshörigkeit.

    Ganz so eindeutig, wie es auf den ersten Blick aussieht, war es dann doch nicht; es gibt nämlich eine ziemlich unbekannte Schrift Luthers, wo er sich sehr detailliert zu "einem christlichen Widerstandsrecht" bekannt hat!

    Nicht zuletzt war die Reformation auch ein politischer Machtkampf. Partikulargewalt (Fürsten) gegen Zentralgewalt (Kaiser).

    Ganz genauso war es auch! Es gipfelte schließlich 100 Jahre nach Verkündigung des lutherischen "Augsburger Bekenntnisses" (= »CONFESSIO AUGUSTANA«) von 1530 und 63 Jahre nach dem "Augsburger Religionsfrieden" von 1555 in den grausamen Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648) ...

  • Ganz genauso war es auch! Es gipfelte schließlich 100 Jahre nach Verkündigung des lutherischen "Augsburger Bekenntnisses" (= »CONFESSIO AUGUSTANA«) von 1530 und 63 Jahre nach dem "Augsburger Religionsfrieden" von 1555 in den grausamen Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648) ...

    Frage dazwischen : In der Schule habe ich gehört, der Past habe den "Befreier der Protestanten", Gustav Adolf, finanziert - um die "Deutsche Mitte" zu schwächen - - - Norbert, wesst Du dazu etwas ? (Besonders nachfoschen werde ich der Sache nicht - - )

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • der Papst habe den "Befreier der Protestanten", Gustav Adolf, finanziert -

    Das kann ich mir kaum vorstellen! Höre das heute von Dir zum ersten Mal!

    Was man sicher historisch sagen kann, ist dies (Auszug aus Wikipedia):

    Dabei hatte er auch keine Hemmungen, im 1631 geschlossenen Vertrag von Bärwalde die Unterstützung des katholischen Frankreich anzunehmen, das seine protestantischen Bürger selbst unterdrückte, aber eben mit den gegnerischen Habsburgern verfeindet war.

  • Der Ablass befreite weder aus der Hölle, noch verkürzte er die Zeit im Fegefeuer.

    Der Ablass ist der Nachlass zeitlicher Sündenstrafen und verkürzt damit die Zeit im Fegefeuer.

    "Die Tiefe der Menschenseele birgt unergründliche Kräfte, weil Gott selbst in ihr wohnt." - Franz von Assisi

  • Fest steht, dass das Ablass-Unwesen im MA des 16. Jhdt. der Grund war, warum Dr. Martin Luther seine 95 Thesen am 31. Oktober 1517 veröffentlicht und an einige führende Theologen und Bischöfe gesandt hatte! Papst Leo X. = Giovanni de' Medici († 1.12.1521) feuerte den Dominikaner Tetzel dazu an, möglichst viele Ablassbriefe auszustellen, weil er davon den Petersdom bauen wollte.


    Der Papsthistoriker Georg Schwaiger bezeichnete das Pontifikat Leos X. als „eines der verhängnisvollsten der Kirchengeschichte“.[8] ----> Ja, das stimmt, denn wegen Leo X. und dessen Nachfolgern

    Hadrian VI., mit bürgerlichem Namen Adrian von Utrecht († 14.9.1523) [Exkurs: Hermann Schreiber kommt in seinem Buch Geschichte der Päpste zu dem Schluss, dass Hadrian VI. wohl vergiftet wurde. (!!!)] und Clemens VII. (bürgerlich Giulio de’ Medici; † 25. September 1534) kam es 1530 zur Kirchenspaltung der Abendländischen Kirche!

  • Der Ablass ist der Nachlass zeitlicher Sündenstrafen und verkürzt damit die Zeit im Fegefeuer.

    Norbert und an das glaubst Du als Protestant auch ???

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16