Auslegung der Offenbarung 2019

  • Ja, ich dachte auch ne Zeitlang, ich müßte warnen.
    Alles was dabei herauskam war böse Reaktion und Gelächter.

    Wenn die Propheten sich von den zu erwartenden Reaktionen hätten abhalten lassen, ihren "Job" zu tun, wäre das richtig gewesen?!

    Verschwörungsgeschichten

    Wo, welche? Ist alles belegt, was ich geschrieben haben.

    Auch wenn Du es nicht glauben kannst. Gott hat die Zügel in der Hand!

    Was Du für komisches unzutreffendes Zeugs schreibst! Warum sollte ich das nicht glauben können? Natürlich glaube ich, daß Gott alles unter Kontrolle hat. Er greift ein, wenn er es für richtig hält und greift nicht ein, wenn er es für richtig hält.

  • Wenn die Propheten sich von den zu erwartenden Reaktionen hätten abhalten lassen, ihren "Job" zu tun, wäre das richtig gewesen?!


    Die hatten es noch leichter?
    Die mußten noch nicht vor Verschwörungstheoretikern, Youtube-Predigern und Endzeitreportern warnen. ;)

  • Zwischenbemerkung :


    Es sind mir einige Vertonungen zur Offenbarung bekannt :


    Telemann . "Tag des Gerichtes" (langweilig), Spohr "Die letzten Dinge" (langweilig) Schmidt : "Buch mit sieben Siegel" Gehann "Offenbarungskantate" (kaum erhältlich), Riddenbush - ???


    Schmidt ist unbedingt zu empfehlen : Zuletzt eine Spätinterpretation von Hanrnoncourt ( ! ) für "uns" empfehle ich die Hochstrasser - Version mit Dermota und Holl - musikalisch soll das Orchester sich etwas übernommen haben - aber in dieser einen Version sind simpel die Bibeltexte am klarsten zu hören !! (bei amazon.org).


    Erlebe die Offenbarung !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Am letztem Sabbat, 16.02.2019 haben wir bei der Schorndorfer Adventgemeinde die schwierigen Texte über die 7 Posaunen besprochen.
    Da wurde u.a. gesagt, dass man alles in Offenbarung Kapitel 8 und 9 nur symbolisch auffassen müsse. Dieser Meinung kann ich mich nicht anschließen und ich habe auch meine Meinung deutlich kundgetan, dass ich z.B. die Verse in Offb.9,15+18 („15 Und es wurden losgelassen die vier Engel, die bereit waren für die Stunde und den Tag und den Monat und das Jahr, zu töten den dritten Teil der Menschen.
    16 Und die Zahl des reitenden Heeres war zwanzigtausendmal zehntausend; ich hörte ihre Zahl.
    17 Und so sah ich in dieser Erscheinung die Rosse und die darauf saßen: Sie hatten feuerrote und blaue und schwefelgelbe Panzer, und die Häupter der Rosse waren wie die Häupter der Löwen, und aus ihren Mäulern kam Feuer und Rauch und Schwefel.
    18 Von diesen drei Plagen wurde getötet der dritte Teil der Menschen, von dem Feuer und Rauch und Schwefel, der aus ihren Mäulern kam.”) ----> Was soll daran symbolisch sein? Das ist nicht einzusehen,sondern hier wird klipp und klar der III. Weltkrieg beschrieben, der mit Atomwaffen geführt werden wird und bei dem nach jetzigem Stand bei 7,5 Milliarden Menschen ein Drittel, also 2,5 Milliarden Menschen umkommen werden! Hier zeigt sich auch der Zusammenhang zu Offb.13,13 („Feuer vom Himmel” - womit eindeutig die beiden Atombomben der USA von 1945 gemeint sind!). Feuer und Rauch und Schwefel stehen hier mMn. für A-B-C - Waffen, also für atomare („Feuer”), biologische („Rauch”) und chemische Waffen („Schwefel”).

    Im »Heft "Studienanleitung-Standardausgabe mit Lehrerteil" - DIE OFFENBARUNG« steht zu den 7 Posaunen auf Seite 89, ich zitiere: „Die sieben Posaunen sind Gottes Gericht über die rebellische Menschheit als Reaktion auf die Gebete seines unterdrückten Volkes. ... Gott wird im Interesse seines Volkes zur von ihm bestimmten Zeit [Anm. von mir: wir steuern, wenn wir uns die Weltpolitik anschauen stockvoll auf HARMAGEDON und den III. WELTKRIEG zu!] handeln. ... Es wird ein Ende der Bewährungszeit geben (siehe Offb.22,11-12).”

    Es wurde in der Runde auch die Frage gestellt: Was versteht man unter "Feuer"?

    Im oben genannten Heft wird auf Seite 82 weiter gesagt, ich zitiere: „ Die sieben Posaunen decken den Verlauf der Ereignisse von der Zeit des Johannes Bus zum Ende der Erdgeschichte ab ( siehe Offb.11,15-18)....”

    ----> später mehr, denn ich muss mich jetzt auf den Weg zu Pfarrer Braun in die Versöhnungskirche machen, wo wir alle 2 Wochen die Appkryphen behandeln, heute die Zusage zum Esther-Buch.

  • Es haben sich einige Druckfehler in meinen letzten Beitrag "eingeschlichen", daher hier die Korrektur und weitere Gedanken zur Lektion 7 im ersten Quartal zum Thema »DIE OFFENBARUNG« - hier zum THEMA : Die 7 Posaunen und die 2 Zeugen (Offb.8-10 +Offb.11):
    (Die richtigen Passagen sind unterstrichen!)

    Im »Heft "Studienanleitung-Standardausgabe mit Lehrerteil" - DIE OFFENBARUNG« steht zu den 7 Posaunen auf Seite 80, ich zitiere: „Die sieben Posaunen sind Gottes Gericht über die rebellische Menschheit als Reaktion auf die Gebete seines unterdrückten Volkes. ... Gott wird im Interesse seines Volkes zur von ihm bestimmten Zeit [Anm. von mir: wir steuern, wenn wir uns die Weltpolitik anschauen stockvoll auf HARMAGEDON und den III. WELTKRIEG zu!] handeln. ... Es wird ein Ende der Bewährungszeit geben (siehe Offb.22,11-12).”

    Es wurde in der Runde auch die Frage gestellt: Was versteht man unter "Feuer"?

    Im oben genannten Heft wird auf Seite 82 weiter gesagt, ich zitiere: „ Die sieben Posaunen decken den Verlauf der Ereignisse von der Zeit des Johannes bis zum Ende der Erdgeschichte ab ( siehe Offb.11,15-18)....”

    ----> später mehr, denn ich muss mich jetzt auf den Weg zu Pfarrer Braun in die Versöhnungskirche machen, wo wir alle 2 Wochen die Apokryphen behandeln, heute die Zusätze zum Esther-Buch.

    Leider wurde - wohl aus Zeitgründen (die Gesprächsrunde dauert idR. 45 Minuten und geht von ca. 9:45 Uhr bis 10:30 Uhr!) - nicht darüber gesprochen ob die „Stille im Himmel etwa eine halbe Stunde lang” aus Offb.8,1 nun buchstäblich oder symbolisch aufzufassen sei; wenn man die prophetische Regel (»Ein Tag = ein Jahr«) anwendet, wäre demzufolge 30 Minuten = 7,5 Tage. Ein Teilnehmer der Gesprächsrunde meinte: „Jesus ist unterwegs mit den Engeln um die Gläubigen zu holen, daher gibt es diese Stille im Himmel!”

    Es wurde auch gefragt, was mit dem „Feuer vom Altar” (Offb 8,5) gemeint sei. Antwort: Feuer = Gebete der Heiligen. Daher seien die 7 Posaunen

    • Antwort Gottes auf Gebete
    • Gericht Gottes.

    Die 3. und 4. Posaune zeigten uns das Mittelalter/ Die 5. Posaune betreffe die Menschen, die nicht das Siegel Gottes (das Symbol der Zugehörigkeit zu Gott und zu Christus) hätten. Die 6. Posaune jede oben bereits erörtert.

    Die 7. Posaune („...in den Tagen, wenn der siebente Engel seine Stimme erheben und seine Posaune blasen wird, dann ist vollendet das Geheimnis Gottes, wie er es verkündigt hat seinen Knechten, den Propheten.” [Offb 10,7] +„Und der siebente Engel blies seine Posaune; und es erhoben sich große Stimmen im Himmel, die sprachen: Nun gehört die Herrschaft über die Welt unserm Herrn und seinem Christus, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit.” [Offb 11,15]) sei noch nicht ertönt. Das Heft schreibt hierzu auf Seite 82: „Die siebte Posaune kündigt an, dass die Zeit gekommen ist, in der Gott seine rechtmäßige Herrschaft übernimmt. Die 7 Posaunen ...

    • a) Die ersten beiden Posaunen kündigen Gericht über die Völker an, die Christus Kreuzungen und die frühe Kirche verfolgten; das abtrünnige Jerusalem und das Römische Reich.
    • b) Die dritte und vierte Posaune zeigen das Gericht des Himmels über den Glaubensabfall der christlichen Kirche des Mittelalters.
    • c) Die fünfte und sechste Posaune beschreiben die miteinander ringenden Teile der religiösen Welt des späten Mittelalters und der nachreformatorischen Ära. Diese Zeitepochen sind durch wachsende dämonische Aktivität gekennzeichnet, welche die Welt schlussendlich in die Schlacht von Harmagedon hineinzieht.

    Gefragt wurde auch, ob die 7 Posaunen alle am Schluss kommen? Oder im Laufe der Zeit immer wieder? Eine Antwort legte die 5. Posaune in die Zeit der Aufklärung von 1650 - 1798.

    Was die 2 Zeugen betrifft, gab es die Meinungen , dass es hier um das Alte Testament/Neue Testament geht (bei symbolischer Auslegung!) und / oder um Henoch und Elijah. ------> dazu aber mehr morgen! Gute Nacht! :sleeping:


  • Es wurde in der Runde auch die Frage gestellt: Was versteht man unter "Feuer"?

    Randbemerkung : Lese ich die Bibel mit ihrer bildreichen - bilderreich als unsere ! - Sprache richtig und im Sinn von Verfaser und Zuhörern wirklich richtig, wenn ich diese Frage so formuliere ?

    Feuer : Na, man denke sich zeurst einmal als vor einem Feuerhaufen stehend ; Heiss , bedrohlich, allses Brennbare verzehrend, vernichtend - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • weitere Gedanken zur Lektion 7 im ersten Quartal zum Thema »DIE OFFENBARUNG« - hier zum THEMA : Die 7 Posaunen

    Habe hier eine Ausarbeitung von Helmut Mayer.(

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    )

    DIE SIEBEN POSAUNEN ( Teil-1-6)
    Teil-1
    Einleitung:
    Jesus gibt uns durch die Offenbarung einen einzigartigen Einblick in die Heils- und Weltgeschichte, die mit seiner Gemeinde zu tun hat. Der Apostel Johannes sah die Entwicklung in drei Visionen voraus, die jeweils sieben Abschnitte umfassen. Die drei Visionen sind: 1. die sieben Gemeinden – 2. die sieben Siegel – 3. die sieben Posaunen.

    In der Botschaft an die sieben Gemeinden entfaltet Jesus die innere Entwicklung der Gemeinde von den Tagen der Apostel bis zu seiner Wiederkunft. In der Vision von den sieben Siegeln weist Jesus besonders auf den großen Glaubensabfall hin. In der Vision von den sieben Posaunen sagte Jesus Gerichte voraus, die über die unbußfertige Welt und die abgefallene Kirche kommen würden. Es ist gut, die sieben Posaunen im Einzelnen zu betrachten und zu erkennen, was die prophetischen Bilder enthüllen und bedeuten. Offb. 8,1.2

    Der württembergische Prälat J.A. Bengel bezeichnete Anfang und Dauer der sieben Posaunen mit folgenden Worten: „Die sieben Posaunen erstrecken sich von Johannes Zeiten bis an das Ende der Welt.“ D. Richter erklärt in Band VI seines umfangreichen Bibelkommentars: Posaunen sind Gerichts- Angriffs- Sieges- und Versammlungszeichen…die sieben Posaunen offenbaren Gottes Gericht zur Züchtigung der die Gemeinde verfolgenden Weltmacht und über die abgefallene Weltkirche.“

    In verschiedenen Bibelkommentaren werden die ersten vier Posaunen auf die Einfälle der Barbaren in das Römische Reich gedeutet. Dem geschichtlichen Verlauf entsprechend werden die vier ersten Posaunen auf die Goten, die Vandalen, die Hunnen und die Heruler bezogen, die schließlich 476 den Zusammenbruch des weströmischen Reiches herbeiführten, Die sieben Posaunen stellen dar, wie das Römische Reich zerteilt wurde und die abgefallene Kirche heimgesucht wurde.

    Beginnen wir die 1. Posaune zu betrachten: - Off. 8,6,7

    Der erste Engel begann zu blasen. Kaum ertönte seine Posaune, da fielen Hagel und Feuer, mit Blut vermischt, auf die Erde. Ein Drittel der Erde verbrannte mit allen Bäumen und dem grünen Gras.

    Was bedeuten Blut, Hagel, Feuer in der biblischen Prophetie? Hes. 38,22.23 - "Ja, ich werde ihn richten mitsamt seinem ganzen Heer und allen, die auf seiner Seite gekämpft haben: Viele von ihnen fallen in der Schlacht oder sterben an der Pest. Ich lasse Wolkenbrüche und Hagel, Feuer und Schwefel auf sie niederfallen. Vor den Augen aller Völker werde ich zeigen, dass ich ein mächtiger und heiliger Gott bin. Dann müssen sie mich als Herrn anerkennen."
    Hagel und Feuer bedeuten Gericht und eine Offenbarung der Heiligkeit Gottes

    Als Ursache für dieses Gericht müssen wir zweierlei bedenken:

    1. Das heidnische Rom hatte die christliche Gemeinde schrecklich verfolgt.

    2. Die christliche Kirche in Rom hatte sich, nachdem sie unter Kaiser Konstantin zur Reichskirche erhoben wurde, religiös mit dem Heidentum vermischt und politisch mit dem Staat so eng verbunden, dass der Bischof von Rom zum Nachfolger der römischen Kaiser wurde. Das päpstliche Rom wurde intolerant und begann, Andersgläubige zu verfolgen und zu töten.

    Gott schwieg weder zu der einen noch zu der anderen Entwicklung. Gott erhörte die Gebete der wahren Gläubigen. In Offb 8,3-5 wird berichtet:"Dann kam ein anderer Engel. Mit einem goldenen Weihrauchgefäß trat er vor den Altar. Ihm wurde viel Weihrauch gereicht, den er vor dem Thron opfern sollte als Zeichen dafür, dass die Gebete des Volkes Gottes zu Gott gelangen. Der Duft des Weihrauchs stieg aus der Hand des Engels zusammen mit den Gebeten all der Menschen, die Gott gehören, zu ihm auf.Jetzt füllte der Engel das Weihrauchgefäß mit Feuer vom Altar und schleu-derte es auf die Erde. Da begann es zu blitzen und zu donnern, und die Erde erbebte.

    Durch die Posaunengerichte wollte Gott zur Besinnung und Umkehr rufen.
    Der lutherische Pastor Dächsel, der Arzt und Schriftsteller Jung-Stilling und andere Ausleger der Offenbarung deuten die ersten vier Posaunen auf die Einfälle der Barbaren in das Römische Reich. Jung Stilling sagte: „Keine Weissagung kann genauer zutreffen als diese und kein Bild kann passender und nachdrücklicher sein, als eben jenes Hagerwetter; denn gerade um diese Zeit überfielen die Goten, Hunnen und andere skytische und nordische Völkerhorden das Römische Reich." Und der Historiker E. Gibbon schrieb in seinem Werk „Die Geschichte des römischen Reiches“ über die Goten: „Schauplätze des Friedens und des Wohlstandes wurden plötzlich in eine Wüste verwandelt… die blühen-den Städte wurden zerstört und viele tausend Christen in den Kirchen unmenschlich niedergemetzelt.“

    Was wurde durch die erste Posaune noch zerstört? Offenbarung 8,7

    Ein Drittel der Erde verbrannte mit allen Bäumen und dem grünen Gras.

    Bäume und Gras – Das kann wörtlich zunehmen sein, denn es gehörte zu den Kriegszügen der alten Zeit, das fruchtbare Land zu verwüsten, Bäume zu verbrennen und Felder zu vernichten, um der Bevölkerung die Existenzgrundlage zu entziehen. Verbranntes Gras und verbrannte Bäume haben aber prophetisch gesehen noch eine andere Bedeutung. Jer. 11,16.17 "Früher wart ihr für den Herrn wie ein grünender Ölbaum, der herrliche Früchte bringt. Doch nun höre ich Feuer prasseln: Der Herr hat den Baum angezündet, die Zweige bersten. Ja, der Herr, der allmächtige Gott, hat dich gepflanzt, Israel und Juda, doch nun hat erdeinen Untergang beschlossen. Denn du hast seinen Zorn herausgefordert, weil du getan hast, was er verabscheut:Du brachtest dem Gott Baal Räucheropfer dar."

    Gott vergleicht sein Volk, seine Kirche, mit grünenden, reiche Frucht tragenden Bäumen, die zerstört werden, wenn der religiöse Abfall beginnt.

    Der Kirchenvater Hieronymus schrieb über das Gericht der ersten Posaune, von dem die Kirche getroffen wurde:

    „Da gerieten Bischöfe in Gefangenschaft, die Priester wurden ermordet, Kirchen zerstört, die Altäre zu Pferdekrippen eingerichtet, die Gebeine der Märtyrer ausgegraben, überall Trauer und Klage und das Bild des grausigen Todes. Der römische Erdkreis stürzt zusammen, und doch will sich unser stolzer Nacken nicht beugen… Unsere Sünden sind der Barbaren Stärke. Unglücklich sind wir, die wir Gottes Missfallen so erregt haben, dass sein Zorn in der Wut der Barbaren gegen uns wütet.“

    Über das Gericht an der römischen Weltherrschaft berichten die Historiker. E. Gibbon schrieb in seinem Werk „Die Geschichte des Römischen Reiches“ über die Goten – Bd.VI, 102.114:

    Alarich I. brach 408 in Italien ein… um Mitternacht weckte der schreckliche Klang der gotischen Drommeten die Bewohner. Während eines Zeitraums von 619 Jahren war der Sitz des Reiches niemals durch die Anwesenheit eines fremden Feindes verletzt worden. 1163 Jahre nach der Gründung Roms wurde die kaiserliche Stadt, welche einen so beträchtlichen Teil des menschlichen Geschlechts unterjochtund zivilisiert hatte, der zügellosen Wutder Völker überliefert. Viele Tausende der Einwohner Roms starben … Der Gestank, der sich aus so vielen faulenden und unbegrabenen Leichnahmen erhob, verpestete die Luft.“[b]

    Und in Spamers Weltgeschichte Band III,48) ist zu lesen: „Es war als ob in diesen Tagen an Rom Rache genommen werden sollte für die unzähligen Greuel, welche es Jahrhunderte lang durch seine Tyrannei und Ländergier verschuldet hatte.“ Alarichs Antwort auf die mit ihrer Volkszahl prahlenden Senatoren war zur grausigen Tat geworden: „Je dichter das Gras, desto besser das Mähen!“

    Was bedeutet die Aussage „der dritte Teil“, der so oft in Verbindung mit den Posaunen erwähnt wird? Die angekündigte Vernichtung bringt noch nicht die vollständige Vernichtung. Es gibt nur eine partielle Betroffenheit für ein bestimmtes Gebiet, eine Nation oder Stadt.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    Einmal editiert, zuletzt von Bogi111 (19. Februar 2019 um 13:17)

  • DIE SIEBEN POSAUNEN ( Teil-1-6)

    Teil-2

    Betrachten wir nun die 2.Posaune

    Unter welchem Bild beschreibt die Offenbarung das mit der 2. Posaune angekündigte Gericht Gottes? Off. 8,8 - "Jetzt blies der zweite Engel seine Posaune. Etwas, das wie ein großer feuerglühender Berg aussah, stürzte brennend in das Meer. Und ein Drittel des Meeres wurde zu Blut."

    Was bedeutet in der prophetischen Bildersprache ein Berg? – Jer. 51,24.25: „Babylonien, du bist wie ein Vulkan, der Verderben und Zerstörung über die ganze Welt bringt. Ich lasse deine Felsen einstürzen und mache ich dich zu einem Berg von verkohlten Steinen.“

    Ein Zerstörung bringender feuerspeiender Berg symbolisiert eine Verderben bringende Macht. Nachdem die Goten die Landschaften Roms zu einem beträchtlichen Teil verwüstet hatten, sollte es durch einen weiteren Volksstamm auch zur See zerstört und seine Meerherrschaft beendet werden. Offenbarung 8,8 sagt: "Etwas, das wie ein großer feuerglühender Berg aussah, stürzte brennend in das Meer. Und ein Drittel des Meeres wurde zu Blut." Dies geschah durch die Vandalen. Bis heute ist der Begriff „Vandalismus“ oder die Redewendung „Sie hausen wie die Vandalen“ bei uns gebräuchlich.

    Rougemont, ein franzöischer Theologe, schrieb in seiner Auslegung der Offenbarung: „Die Zerstörung Roms durch Genserich, welcher die Flotten des Reiches vernichtete, gab alle Küsten des Mittelmeeres den Verheerungen der Barbaren preis.“ Und W. Onken sagt in seinem Werk "Allgemeine Geschichte in Einzeldarstellungen": „Eine furchtbare Katastrophe traf die stolze Armada, sie ging in Flammen und Blut unter.“ In Bd.II,1,859 f.: ist zu lesen: „Genserich (Geiserich) war ein schrecklicher Tyrann und seine Truppen wilde Barbaren; des Raubens, Mordens und Verheerens war kein Ende; innerhalb 10-12 Jahrenhatten sie das afrikanische Drittel des römischen Reiches erobert und daselbst das Reich der Vandalen gestiftet....

    Genserich mit seiner Armee war der brennende Berg, den der Sturmwind von Westen her über das afrikanische Drittel des römischen Reiches hinwehte, wodurch dann Blut genug vergossen wurde, um das Meer zu färben, auch die Menschen, die auf der See in den Schiffen Nahrung trieben, getötet und mit ihren Schiffen zertrümmert wurden.“

    Die Aussage, dass ein großer Berg in die Wasser fiel, hat auch noch folgende Bedeutung: In Off 17,15 wird erklärt, dass in der prophetischen Bildersprache Wasser und Ströme Völker, Nationen und Scharen versinnbildlichen. Die Lebewesen im Meer und die Schiffe sind Menschen und ihre materiellen Besitztümer. Der feurige Berg, der in das Meer stürzt und Zerstörung anrichtet, sind Invasionstruppen, feindliche Völker, die in einen Teil des Völkermeeres einfallen. Beachtet die nachstehenden Zitate: " Die Gebiete Europas, die sich vom Schwarzen Meer bis zur Adria ausdehnten, wurden durch die Myriaden Barbaren, die Attila ins Feld führte, angegriffen, eingenommen und verwüstet.(Edward Gibbon Bd.VI,215) G.F. Hertzberg schrieb über Attila in seinem Werk „Geschichte des Römischen Kaiserreiches“: „In diesem Attila konzentrieren sich die ganzen Schrecken der Völkerwanderung. In der historischen Erinnerung lebt er fort als die Geißel Gottes’, weil dieser Mann wie ein feuriger Meteor über die alte Welt hingegangen ist; weil das was er hinterließ, nur Zerstörung gewesen ist.“

    Solch eine die alte Welt verändernde Invasion fand zwischen 378 und 476 n. Chr. statt, als die germanischen Völker in das Römische Reich einfielen und es zerstörten. Um die Bedeutung und das Ausmaß dieser Invasion zu verstehen, sollten wir uns vorstellen, eine Armee der Dritten Welt marschiert in Washington ein und zerstört durch Feuer das Pentagon und das Weiße Haus. Wir müssen dabei beachten, dass der Einfall der Barbaren in das Römische Imperium geschah, nach-dem Rom das Christentum angenommen und mit dem Heidentum verfälscht hatte. Die 2.Posaune kündigt an, was mit denen geschehen wird, die Gottes Volk verfolgen oder Gottes Wahrheit missachten und verfälschen.

    Zu den Invasionstruppen, die wie eine Geißel empfunden wurden, zählten die Heere des Hunnenkönigs Attila. Er startete im Jahre 410 in Westungarn mit einem Heer von 700.000 Mann. Gibbon schrieb (Bd. VI,215): „Die ganze Breite Europas, die sich über 500 Meilen (800 km) von dem Schwarzen Meer bis zum Adriatischen ausdehnt, wurde durch die Myriaden Barbaren, die Attila ins Feld führte mit einem Male angegriffen, eingenommen und verwüstet.“

    Wenden wir uns nun der 3. Posaune zu – Off. 8,10.11 "Dann ertönte die Posaune des dritten Engels. Ein riesiger Stern fiel wie eine brennende Fackel vom Himmel. Er stürzte auf ein Drittel aller Flüsse und Quellen.Dieser Stern heißt Bitterkeit. Er vergiftete ein Drittel des Wassers auf der Erde. Viele Menschen starben, die von dem bitteren Wasser getrunken hatten."

    Was bedeutet ein Stern ? 4. Mose 24,17 ein mächtiger Herrscher.

    Was bedeutet Wermut ? Jer. 9,14.15: "So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Siehe, ich will dies Volk mit Wermut speisen und mit Gift tränken. Ich will sie unter Völker zerstreuen, die weder sie noch ihre Väter gekannt haben, und will das Schwert hinter ihnen her schicken, bis es aus ist mit ihnen." Wermut steht für Trauer, Tod und Vernichtung. Der Stern mit dem Namen „Wermut“ fällt vom Himmel auf die Wasser und vergiftet sie.

    In Hiob 38,7 werden die Engel als Sterne bezeichnet. Und in Jes. 14,12 wird Satan mit den Worten beschrieben: „Wie bist du vom Himmel gefallen, du hell leuchtender Morgenstern.“ In Off.12,9 lesen wir: „Der die ganze Welt zum Bösen verführt wurde mit seinen Engeln aus dem Himmel auf die Erde hinuntergestürzt.“ Es wird gesagt, dass er die ganze Welt verführt. Im Bilde gesprochen heißt dies, dass er die Wasser vergiftet. Denn die Wasser bedeuten in der prophetischen Symbolsprache Völker und Nationen.

    Wasser und Quellen haben in der Bibel aber noch eine andere symbolische Bedeutung. –siehe [b]Jer. 2,13; Jes. 12,3; Joh. 4,10-13 - Wenn wir diese Texte bedenken, so müssen wir sagen: Satan hat die Heilsquellen Gottes, das Evangelium, die Erlösung durch Jesus Christus, die Wahrheit Gottes und seines Gesetzes durch weltliche Philosophien, heidnische Rituale und falsche Lehren verunreinigt und vergiftet. Die in der 3. Posaune angekündigte Verunreinigung der Gewässer stellt eine Vergiftung der christlichen Lehre durch satanische Irrtümer dar. Schritt für Schritt vermischte sich die Kirche mit weltlicher und heidnischer Kultur. Dadurch verlor sie ihre Kraft, Menschen durch das Evangelium zu verändern. Die Mittelalterliche Kirche reichte den Menschen nicht mehr das frische Lebenswasser, sondern einen bitteren Wermutstrank, das Wasser war ungenießbar geworden. Es brachte nicht geistliches Leben, sondern geistlichen Tod.

    Die Kirchengeschichte bestätigt, dass im 5. Jahrhundert der christliche Glaube bereits stark mit heidnischen Elementen durchsetzt war. Der Historiker P. Schaff schrieb in seinem Buch: „Geschichte der alten Kirche“: „Der Reliquienkult hat sich lawinenartig vergrößert und in allerlei abergläubische und götzendienerische Übertreibungen verirrt….Es haben sich nicht nur ein paar heidnische Gewohnheiten in die Kirche eingeschlichen… auch in der Sonntagsfeier, die von Konstantin eingeführt wurde, vermischt sich der Kultus des alten Sonnengottes Apollo mit der Erinnerung an die Auferstehung Jesu.“ Und Prof. Adolf von Harnack bemerkt: „Der Strom der Heilsgeschichte endete in einer sumpfigen Niederung….Die christliche Religion drohte zu einem neuen Heidentum zu werden.“

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    Einmal editiert, zuletzt von Bogi111 (19. Februar 2019 um 13:16)

  • DIE SIEBEN POSAUNEN ( Teil-1-6)

    Teil-3

    Schaun wir uns nun die 4. Posaune an

    "Jetzt hörte ich die Posaune des vierten Engels. Schlagartig erloschen ein Drittel der Sonne und des Mondes; auch ein Drittel aller Sterne verfinsterte sich. Das Licht des Tages wurde um ein Drittel schwächer, aber die Finsternis derNacht nahm um ein Drittel zu."

    In der Prophetie bedeuten Sonne, Mond und Sterne auch Führer, Regierungen. Nachdem das Römische Reich in seinem äußeren Bestand durch Gerichte Gottes heimgesucht war, sollte zuletzt auch seine Regierung für immer verschwinden, um einer anderen Regierung Platz zu machen. Bibelausleger haben darum zunächst die 4.Posaune so verstanden: Die Sonne – der Kaiser, der Mond – die Konsulargewalt, die Sterne – der Senat.

    Als unter der Herrschaft des germanischen Heerführers Odoaker der letzte römische Kaiser Romulus Augustulus abdankte, waren Roms Sonne, Mond und Sterne geschlagen. Seine der Welt gebietenden Kaiser, seine Ehrfurcht erweckenden Konsuln und seine fürstlichen Senatoren waren auf immer verschwunden. Ihr Licht war untergegangen.

    Die Verdunkelung von Sonne, Mond und Sternen hat aber noch eine andere Bedeutung:

    Jesus bezeichnete sich als das Licht der Welt, das die Finsternis vertreibt und zum Leben führt. Joh.8,12 -Er ist der helle Morgenstern, der die Nacht beendet. Off. 22,16. Er ist die Sonne der Gerechtigkeit Mal. 3,20, Wer das Licht des Evangeliums verdunkelt und verwirft, wird mit Finsternis geschlagen. Joh.12,35


    Durch die Mittelalterliche Kirche wurde das helle Licht des Evangeliums verdunkelt. Menschen wurde das Wort Gottes entzogen, der Besitz und das Lesen der Bibel wurden verboten. Die Gläubigen wurden abhängig von einem irdischen Priestertum, sie hatten keinen persönlichen Zugang zum himmlischen Hohenpriester Jesus Christus. Sie hatten Angst vor dem Fegefeuer und der Hölle und glaubten durch Geld, gute Werke, Kasteiungen, Wallfahrten, Zeremonien und die Fürsprache der Heiligen gerettet zu werden. Durch die Römische Kirche wurde jedoch nicht das ganze göttliche Licht verdunkelt, sondern nur ein Teil. Die Kirche bewahrte und verteidigte auch wichtige biblische Lehren und es gab in ihr aufrichtige Christen. Deshalb sah Johannes, dassnur ein Drittel vom Licht der Sonne verdunkelt wurde. Einige der falschen Lehren, die das Licht des Evangeliums verdunkelten waren: Messopfer 4.Jh. -Sonntag 4.Jh. - Heiligenkult 4.Jh. - Kindertaufe6.Jh. -Fegefeuer 6.Jh.-Bilderkult 8.Jh.-Zölibat 11.Jh.-Ablass 11.Jh. -Ohrenbeichte 13.Jh.-Inquisition 13.Jh. -Unfehlbarkeit 19,Jh. -Maria Himmelfahrt 1950.

    Die 4.Posaune steht in einem inneren Zusammenhang mit dem 4. Brief an Thyatira und dem 4. Siegel.

    Die Jahrhundertenach dem Untergang Roms werden bis heute als das dunkle, finstere Mittelalter bezeichnet. Durch die Mittelalterliche Kirche wurde das Licht der Wahrheit, das Licht des Evangeliums von der vollkommenen Erlösung durch Jesu Gerechtigkeit verdunkelt. Sein Heiligtum und ewiges Priestertum wurde durch ein irdisches Allerheiligstes und ein menschliches Priestertum ersetzt.

    Die Posaunen hatten den Sinn, zur Umkehr zu rufen, zu warnen. Während der dunklen Zeit der päpstlichen Vorherrschaft standen immer wieder Gruppen von treuen Gläubigen auf, die gegen den Abfall protestierten und Gottes Wahrheit verkündigten.

    Wenden wir uns jetzt der 5. Posaune zu – Off. 9,1 "Da stieß der fünfte Engel in seine Posaune. Ich sah einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gefallen war. Dieser Stern hatte den Schlüssel zum Brunnen des Abgrunds." Es fällt auf, dass Johannes nicht einen Stern auf die Erde fallen sah, sondern er sah einen bereits auf die Erde gefallenen Stern. Wie wir bereits vorher erkannten, handelt es sich dabei um Luzifer, der auf die Erde geworfen wurde. Es wird gesagt, dieser Stern hatte den Schlüssel zum Abgrund. Er öffnete den Brunnen des Abgrunds, und heraus quollen Rauch und beißender Qualm wie aus einem großen Ofen. Die Luft war vom Rauch so verpestet, dass man die Sonne nicht mehr sehen konnte.

    In Offb 9,11 wird er ein König genannt und mit einem Namen näher beschrieben. Sein Name ist auf hebr. Abaddon und auf griech. Apollyon. Das Wort Abaddon wird in der rabbinischen Literatur für den untersten Raum der Hölle gebraucht. Im AT bezeichnet dieses Wort das Totenreich. Es bedeutet „Vernichtung, Untergang“ Der Ausdruck „Apollyon“´ bedeutet „Verderben“. Dies sind gewiss treffende Worte für Satan, den Zerstörer und Verderber, den in Tod und Verderben führenden gefallenen Engelfürsten.

    Der fünfte Posaunenengel wird in Off.8,13 mit einem dreifachen Wehruf angekündigt: "Und ich sah und hörte einen Adler fliegen durch des Himmels Mitte und mit großer Stimme rufen: Weh, weh, weh denen, die auf Erden wohnen, um der anderen Posaunen willen der drei Engel, die nun ihre Stimme erheben sollen!

    Dieses Wehe erinnert daran, dass in Off. 12,12 der Sturz Satans auf die Erde ebenfalls mit einem Wehruf angekündigt wird. Wir können davon ausgehen, dass es sich bei dem gefallenen Stern mit dem Namen Abaddon oder Apollyon um Satan handelt. Satan ist der Fürst der Finsternis, der auf vielerlei Weise geistige und moralische Finsternis auf Erden verbreitet. Er ist auch der Hauptanstifter aller Verfolgung und Verführung. Dabei bedient er sich menschlicher Werkzeuge. Er benutzt religiöse und politische Führer, um seine eigenen Ziele zu erreichen.

    Die Frage ist: Welche weitere religiös-politische Macht benutzte Satan, um Gottes Volk zu bekämpfen und eine falsche Religion einzuführen?

    Wir sahen bereits, dass er sich des aufkommenden Papsttums bemächtigte und für seine Ziele einsetzte. Welches ist aber die zweite Macht, die ebenfalls weltweiten Einfluss gewinnen und großes Verderben bringen sollte?

    Viele Bibelausleger, einschließlich des Reformators Dr. M. Luther und des berühmten Naturwissenschaftlers Isaak Newton, haben in der 5. und 6. Posaune das Aufkommen und Wirken des Islam gesehen.Angesichts des enormen militärischen, kulturellen, religiösen und wirtschaftlichen Einflusses, den der Islam seit 1400 Jahren auf das Christentum und die christlichen Nationen seit seinem Anfang um 600 v. Chr. hat, sollten wir diese Ansicht der Reformatoren sorgfältig untersuchen.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • DIE SIEBEN POSAUNEN ( Teil-1-6)

    Teil-4

    Wie kamen Luther, Newton und andere Bibelausleger dazu in den Heuschrecken der 5. u. 6. Plage den Islam zu sehen?

    Bevor wir die Antwort auf diese Frage betrachten, sehen wir uns zunächst den Text an, mit dem die 6.Posaune ange-kündigt wurde.Off. 9,13-19: "Jetzt blies der sechste Engel seine Posaune. Ich hörte eine Stimme von allen vier Ecken des goldenen Altars, der vor dem Thron Gottes steht. Diese Stimme forderte den sechsten Engel auf: «Befreie die vier Engel, die am Euphratstrom gefangen sind!» Und die vier Engel wurden befreit, diebereit waren auf die Stunde und auf den Tag und auf den Monat und auf das Jahr,um ein Drittel der Menschheit zu töten. Sie hatten ein riesiges Heer. Jemand sagte, dass es zweihundert Millionen Reiter waren. Und dann sah ich dieses Bild: Die Pferde trugen ebenso wie ihre Reiter feuerrot, himmelblau und schwefelgelb glänzende Rüstungen. Mächtig wie Löwenköpfe waren die Köpfe der Pferde. Feuer, Rauch und brennender Schwefel schossen aus ihren Mäulern. Mit diesen drei Waffen töteten sie ein Drittel der Menschheit. Aber nicht nur aus ihren Mäulern kamen Tod und Zerstörung, auch von ihren Schwänzen gingen tödliche Wirkungen aus. Denn ihre Schwänze sahen aus wie Schlangen. Sie bissen zu und töteten."

    Wer den Text der 5. und der 6. Posaune sorgfältig vergleicht, dem fällt auf. Dass zwischen der 5. und 6. Posaune eine innere Einheit besteht. Johannes sah in der 5. Posaune pferdeähnliche Heuschrecken und in der 6. Posaune heu-schreckenähnliche Pferde. Es gibt Übereinstimmungen in der Beschreibung, die uns zeigen, dass es sich hier um ein und dieselbe Macht handeln muss. Die Bildersprache macht klar, dass es sich hier nicht um eine Heuschreckenplage handeln kann. Es geht nicht um natürliche Heuschrecken. Dies wird auch klar, wenn wir beachten, was diese seltsamen Geschöpfe tun und nicht tun sollten. Off.9,4.10: "Doch sie durften weder dem Gras noch den Bäumen oder irgendeiner Pflanze auf der Erde Schaden zufügen. Sie sollten nur die Menschen peinigen und quälen, die nicht das Siegel Gottes auf ihrer Stirn trugen. Sie hatten Schwänze und Stacheln wie Skorpione. Mit ihrem Gift konnten sie die Menschen fünf Monate lang quälen."

    Bereits im AT wurden Heuschreckenschwärme als Bild für menschliche Heere, Kriegszüge und Zerstörung verwendet. Ri. 6,5; Jer. 46,23. Der Prophet Jeremia vergleicht das riesige babylonische Heer, das in Ägypten einfiel mit einem Heuschreckenschwarm. Die 5. und 6. Posaune kündigte eine in zwei Phasen ablaufende Invasion feindlicher Armeen an.

    Um zu verstehen, um welche Armeen es sich handelt, die unter dem Bild eines verheerenden Heuschreckenschwarmes dargestellt werden, müssen wir uns ansehen, welche Gebiete in biblischer Zeit besonders von Heuschreckenplagen heimgesucht wurden. Das Verbreitungsgebiet der Wüstenheuschrecke erstreckt sich über 60 verschiedene Länder in Nordafrika westwärts bis nach Spanien, nordwärts nach Kleinasien (Türkei) und ostwärts durch den Iran nach Pakistan und Indien. Dies entspricht dem Gebiet, in dem sich der Islam religiös und politisch ab dem 7. Jahrh. schnell ausbreitete.


    Ein weiterer Hinweis den wir zur rechten Deutung beachten müssen, ist der Ort, von dem die Heuschrecken starten sollten. Off.9, 2.3 Sie kommen aus dem Abgrund. Das Wort Abgrund ist eine Übersetzung des griech. Wortes „Abussos“ Dieses Wort wird auch übersetzt mit „unmeßbar – grenzenlos – Wüste“.Der erste Gebrauch dieses Wortes findet sich imSchöpfungsbericht. In 1. Mose 1,2 wird gesagt: „Die Erde war wüst und leer.“ Die Erde war ein Abussos.

    Viele Bibelausleger sind deshalb der Meinung, dass es sich in Off. 9 um die weite, unermessliche Wüste Arabiens handelt, die ja auch die Heimat der Wanderheuschrecke ist. Eine weitere Ortsangabe wird in Off.9,15 gegeben. Hier wird gesagt, dass die Heerscharen aus dem Euphratgebiet kommen.

    Ein weiterer Hinweis ist die Zeitangabe. Der 5. Engel posaunte, nachdem das weströmische Reich durch die Völkerwanderung zerstört und das Papsttum zur Macht gekommen war. Wir müssen also fragen: Welche große religiöse und politische Macht entwickelte sich im Orient, in Arabien und im Euphratgebiet in dieser Zeit? Welche Macht brachte eine Lehre zur Geltung, die das Evangelium verfinsterte? Die Geschichte bestätigt, dass nur der Islam eine genaue Erfüllung der Prophetie ist. Betrachten wir diese Erfüllung nun etwas genauer.

    Im Jahre 571 wurde in Mekka (Arabien) Mohammed geboren. Die Überlieferungen zu Mohammeds Leben berichten von übernatürlichen Zeichen und Wundern in Verbindung mit seiner Geburt. Sein Name bedeutet der Ruhmwürdige. Er gehörte der Familie der Haschimiten an, die das Erbrecht über die Bewahrung der Kaaba, des arabischen Volksheiligtums, besaß. Als 39-jähriger zog er sich in eine Höhle am Berg Hira bei Mekka zurück. Dort so behauptet er, sei ihm der Engel Gabriel im Traum erschienen und habe ihm Offenbarungen und Visionen gegeben. Es wird berichtet, dass Mohammed seine Offenbarungen anfangs unter Krämpfen, in furchtbaren epileptischen Anfällen empfing und sie selber dämonischen Einflüssen zuschrieb. Treffender kann der Qualm und Rauch der dem Brunnen des Abgrunds entstieg nicht erklärt werden.

    Mohammeds Anhängerschaft war zunächst nur gering, da die Mehrheit der Bevölkerung Mekkas seine Lehre ablehnte. Im Jahre 622 begab sich Mohammed nach Medina, deren Bevölkerung seine Autorität anerkannte. Im Jahre 630 war es ihm möglich, Mekka zu erobern und die islamische Herrschaft aufzurichten. Von da an begann ein unvergleichlicher Siegeszug des Islam. Der lutherische Pastor Dächsel bemerkt dazu in seinem mehrbändigen Bibelkommentar:

    „Wenn der Koran von Mohammed sagt, er habe die Schlüssel Gottes empfangen, um damit die wahre Religion und den Himmel aufzuschließen, so wurde dem Apostel Johannes schon Jahrhunderte vorher erklärt, was für ein Schlüssel das vielmehr gewesen sei, nämlich der Schlüssel zum Brunnen des Abgrunds, und die Weltgeschichte hat diese Erklärung genugsam bestätigt.“

    Der Islam hat zuerst jene Länder, in denen das Christentum sich an seinem Anfang mächtig ausgebreitet hatte, in Finsternis gehüllt und Millionen so fest in Dunkelheit gebunden, dass bei ihnen kaum noch jemand mit dem Evangelium zu erreichen ist. Der Islam drohte das Licht des Evangeliums auszulöschen. Die Arabischen Länder im nahen Osten und in Nordafrika waren einst blühende christliche Nationen. Jeder weiß, dass es heute in diesen Ländern kaum Christen gibt.

    Einen Beweis, dass es sich bei der Beschreibung der Heuschreckenplage um die Invasion der arabisch-mohamme-danischen Krieger handelt, finden wir auch in der Übereinstimmung der in Off.9,7-9 genannten Einzelheiten ihrer äußeren Erscheinung. Schon der Kirchenvater Hieronymus schrieb: „Die Ismaeliten stürmten heran, ein Volk auf Rossen und Kamelen reitend und den Kopf-bund um’s lange Haar.“ Arabische Dichter beschreiben die wie Gold glänzenden Turbaneder sarazenischen Krieger als Diadame. Nach den Lehren des Islam sind sogar die Engel mit golde-nen Turbanen geschmückt. Der Hinweis auf Menschenantlitz erinnert an die Bärte der Soldaten, der Hinweis auf die Frauenhaare deutet auf das lange, zu Pferdeschwänzen gebundene Haar hin. Der Ausdruck „Zähne wie Löwen“ weist sie als furchtlose Krieger aus, die stets auf Raub aus waren. Und der Hinweis, dass sie Brustschilder wie eiserne Panzer hatten, erinnert daran, dass die Soldaten und oftmals auch die Pferde eiserne Brustpanzer, "Küraß“ genannt, trugen.

    Mohammed behauptete, nicht nur die Schlüssel, sondern auch das Schwert von Gott bekommen zu haben. Mohammed sagte: „Das Schwert ist der Schlüssel zu Himmel und Hölle; ein Tropfen Blut in Gottes Sache vergossen, eine Nacht unter Waffen zugebracht, nützt mehr als zwei Monate Fasten und Beten; wer immer inder Schlacht fällt, dessen Sünden sind vergeben.“ Ein Lobeshymne auf Mohammed lautete: „Ein Schwert ist der Gesandte, ein uns zum Licht geschicktes, von Gottes Schwertern gestähltes, ein gezücktes.“

    Die Ausbreitung des Islame erfolgte durch Kriege, Feuer und Schwert und steht im krassen Gegensatz zur Lehre Christi, die allein durch die Verkündigung des Evangeliums vom Frieden und der Versöhnung verbreitet werden sollte.

    Unter der straffen Führung Mohammeds und des 1. Kalifen Omar I. kam es von 634 an zur ersten großen Expansion des Islam über Arabien hinaus. Ägypten, Syrien, der Irak und der nördliche Teil von Mesopotamien wurden islamische Gebiete, und die Armeen des Persischen Reiches wurden mehrmals geschlagen. 638 eroberten die Araber Jerusalem und errichteten auf dem Tempelplatz die berühmte Omar Moschee. Der Historiker Gibbon schrieb in seinem Werk „Geschichte des römischen Weltreiches“: „In den zehn Regierungsjahren Omars zwangen die Sarazenen 36.000 Städte und Schlösser zum Gehorsam, zerstörten 4000 Kirchen oder Tempel der Ungläubigen und bauten 1400 Moscheen zur Ausübung der Religion Mohammeds.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • DIE SIEBEN POSAUNEN ( Teil-1-6)

    Teil-5
    Interessant ist die prophetische Aussage über das Kriegsverhalten in Off. 9,4. "Doch sie durften weder dem Gras noch den Bäumen oder irgendeiner Pflanze auf der Erde Schaden zufügen." Ganz im Gegensatz zu den sonst üblichen Kriegspraktiken der anderen Völker, die meistens eine verbrannte und zerstörte Landschaft hinterließen, schärfte Mohammed seinen Soldaten im Koran ein, dass sie keine Palmen, auch keine anderen Bäume und keine Kornfelder verderben, keinen Obstbaum umhauen und dem Rindvieh keinen Schaden zufügen sollen. Doch es wurde ihnen gesagt: „Tötet die Götzendiener, wo ihr sie auch finden möget; oder nehmt sie gefangen, oder belagert sie, und lauert ihnen auf allen Wegen auf.“ Mit den Götzendienern waren vor allem die orientalischen Mönche und Priester gemeint, die Bilder und Reliquien verehrten und von ihnen Wunder und Hilfe erhofften. Die fünfte Posaune war vor allem ein warnendes und zur Umkehr rufendes Gericht an der vom Evangelium abgefallenen Kirche.

    Ein weiterer beachtenswerter Hinweis ist die Vorhersage über die Verschonung der Menschen, die das Siegel Gottes trugen. Die Kaiser des byzantinischen Reiches, die Herrscher Ostroms in Konstantinopel, waren noch stärker mit der orthodoxen Kirche verbunden als die Herrscher Europas mit dem Papsttum. Als viele Christen gegen den Abfall der Kirche protestierten, als sie den Bilder- und Reliquienkult, die Heiligenverehrung, den zunehmenden Aberglauben, das endlose Zeremonienwesen, die Sonntagsfeier usw. ablehnten und anprangerten, gingen die Kaiser im Auftrag der Kirche mit Gewalt gegen diese Christen vor. So wurden z.B., die Paulicianer, die die Kirche reformieren und zur apos-tolischen Lehre zurückführen wollten, von der orthodoxen Kirche blutig verfolgt. Allein unter der Kaiserin Theodora wurden an die 10.000 getötet.

    Die Gläubigen, die in die von den Moslems besetzten Gebiete flohen, genossen den Schutz der Mohammedaner. Es entstanden in Syrien, Mesopotamien, Armenien und Abessinien große Glaubensgemeinschaften, die noch den sieben-ten Wochentag, den biblischen Sabbat, heiligten. Mohammed bezeichnet im Koran diese Gläubigen als das Volk des Buches, dem mit Achtung und Ehrerbietung zu begegnen sei.

    Das Ziel der islamischen Führer war, auch Europa zu besetzen und unter ihre Herrschaft zu bringen. Die Sarazenen drangen auch in Rom ein. Der Chronist Andreas berichtet: „Die Sarazenen haben das Land angefüllt wie Heuschrecken. Die Peterskirche sei erobert und ihre inneren Räume zu Stallungen für die Pferde gemacht und ihre besten Schätze weggeführt worden.“ 711 n. Chr. setzten die islamischen Heere von Nordafrika nach Spanien über und es gelang ihnen bis nach Tours und Poitier in Frankreich vorzudringen, wo der christliche General Karl Martell sie 732 vernichtend schlagen konnte. Das war zunächst das Ende der islamischen Expansion. Die Kriegswut erlahmte. 722 wurde Bagdad zur Stadt des Friedens erklärt. Die Stadt entwickelte sich rasch zur kraftvollen Zentrale des islamischen Weltreiches, zu einem zweiten Babel, das aber nun durch friedliche Entwicklungen auf den Gebieten der Kultur, der Wissenschaften und des Handels glänzte und universale Bedeutung gewann.

    Damit erfüllte sich auch die zeitliche Voraussage über die Zeitdauer der in der 5. Posaune angekündigten Ereignisse.

    In Off. 9,5 wird gesagt: „Ihnen wurde Macht gegeben 5 Monate lang.“ Fünf Monate, das sind 150 Tage. Da in der prophetischen Zeitrechnung ein Tag gleich einem Jahr ist, so haben wir es hier mit 150 Jahren zu tun. Mit der Flucht Mohammeds 622 von Mekka nach Medina begann die erste Phase der kriegerischenAusbreitung des Islams. 150 Jahre später – 772 – kam diese Epoche zu ihrem Ende.Doch nicht für immer.

    Die 6. Posaune kündigte eine noch größere Macht und Zerstörung an. Off.9,13-19- Die islamischen Herrscher hatten begonnen in Bagdad ein feudales Leben ähnlich der früheren persischen Könige zu führen. Sie begannen, sich nun auch untereinander zu bekriegen und teilten sich in verschiedene Herrschaftsgebiete auf. Während der 150 Jahre von 622 bis 772 hatten sie wiederholt versucht, Konstantinopel einzunehmen und die Herrschaft des oströmischen Kaisers zu beenden. Doch alle ihre Versuche waren fehlgeschlagen. So überließen sie Byzanz dem eigenen Auf und Ab.

    Doch um das Jahr 1000 begann eine Entwicklung, die beide Seiten hätte alarmieren müssen. Aus dem Süden Russ-lands brachen türkische Stämme auf, bekannt unter dem Namen Seldschuken.Sie bekehrten sich allesamt mit Eifer und Inbrunst zur Religion Mohammeds. 1055 nahmen sie Bagdad ein und ihr Führer Togril wurde vom Kalifen mit zwei Kronen gekrönt, um zu beweisen, dass er die Herrschaft über den Osten und den Westen habe. Im türkischen Sultan erwachte der Islam zu neuer Macht und Größe. Den ersten Einfall der Seldschuken beschrieb der Historiker E. Gibbon mit den Worten: „Die Myriaden türkischer Reiter ergossen sich über eine 3600 km lange Grenze von Tauris bis Erzerum und das Blut von 130.000 Christen war ein angenehmes Opfer für den arabischen Propheten.“

    Die weitere Ausdehnung der Seldschuken nach dem Westen wurde durch das noch existierende Oströmische Reich, das seinen Hauptsitz in Byzanz (Konstantinopel) hatte, verhindert. Ihr Ziel war aber, ihre Herrschaft auch über Klein Asien, das Herzland des Byzantinischen Empire aufzurichten. Aber sie wurden durch die byzantinischen Streitkräfte zurückgehalten. So begannen sie, sich aufzuteilen und um einige populäre Führer zu scharen. Möglicherweise bezieht sich die Erwähnung der vier Engel, die am Euphrat gebunden waren, auf diese Situation. Oder auf die vier Kalifate, durch die sie ihre Herrschaft religiös absicherten.

    Doch 1071 gelang es den Seldschuken in der Schlacht von Mantzikert in der Nähe des Euphrat die byzantinischen Truppen zu besiegen und zu zerstreuen. Jetzt gab es für die türkischen Heere keinen Halt mehr. Sie eilten durch die unbewachten Pässe des Taurus und Pontus Gebirges und richteten ihre Herrschaft in Ostanatolien auf. Von 1300 an gelang es einem türkischen Fürsten, Osman I., das nach ihm benannte Osmanische Reich zu gründen. Den Osmanen gelang es schließlich, die als unbesiegbar geltende Stadt Konstantinopel am 29.Mai 1453 einzunehmen und damit die 1000jährige Geschichte und Herrschaft des byzantinischen Imperiums und der mit ihr verbundenen orthodoxen Kirche zu beenden. Damit war das letzte Drittel des ehemaligen Römischen Reiches beseitigt.

    Entscheidend für den Sieg über Konstantinopel war die neue Waffentechnik. Die Türken benutzten erfolgreich das Schießpulver. Damit konnten sie große Kanonen einsetzen und sie besaßen auch leichte Schießwaffen, welche die Reiter benutzen konnten, die auf ihren Pferden liegend über die Köpfe der Pferde hinweg Feuer und Schwefel speiten, so dass es aussah, als käme das Feuer aus den Mäulern der Pferde. Schießpulver aber brennt mit großem Rauch.

    Der Versuch des Apostels, das was er in der Vision sah, in Bildern zu beschreiben, hat eine buchstäbliche Erfüllung gefunden. Off. 9,17.18

    Die Osmanen dehnten nun ihre Herrschaft immer weiter nach dem Westen aus. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht erstreckte sich das Osmanische Reich über drei Kontinente -von Ungarn im Norden bis nach Aden im Süden und von Algerien im Westen bis zur iranischen Grenze im Osten. Den Mittelpunkt bildete das Gebiet der heutigen Türkei. Mit dem Vasallenstaat Krim dehnte sich das Osmanische Reich bis zur Ukraine nach Südrussland aus. Die Muselmanen eroberten Ungarn und den Balkan und standen schließlich 1529 vor den Toren Wiens. Als Karl V. dachte, er könnte endlich die Protestanten ausrotten, da sandte Gott die Moslems nach Europa. Karl V. wusste, dass er unmöglich gegen die siegreichen Heere der Osmanen und gleichzeitig gegendie protestantischen Fürsten kämpfen und gewinnen konnte. Er wusste, dass er die Protestanten benötigte, um den türkischen Vormarsch zu stoppen.

    Im 16. u. 17. Jh. war es ein fundamentales Prinzip der Osmanischen Herrscher, den Protestanten Hilfe und Ermutigung zu geben. Ein Historiker sagte kurz und treffend: „Es würde keine Protestanten geben, hätte es keine Türken gegeben.“ In seiner Vorsehung hatte Gott zur rechten Zeit Vorsorge getroffen. Die Bibel sagt, Gott setzt Könige ein und ab.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • DIE SIEBEN POSAUNEN ( Teil-1-6)

    Teil-6

    Der Apostel hörte folgende Zeitangabe über die in der 6.Posaune angekündigte Großmacht – Off.9,15: Und es wurden losgelassen die vier Engel, die bereit waren für die Stunde und den Tag und den Monat und das Jahr.“ Die modernen Übersetzungen lassen den Eindruck entstehen, als ob die Stunde auch zu der vorgegebenen Zeiteinheit von Tag, Monat und Jahr zu rechnen wäre. Die wenigsten Übersetzer beachten, dass im griech. Original nur die Stunde mit einem bestimmten Artikel versehen ist. Dies veranlasst uns, anzunehmen, dass die Stunde nicht in die Aufzählung ein-zubeziehen ist, Es gibt Bibelkommentatoren, die meinen, es handle sich bei der mit dem bestimmten Artikel versehenen Stunde um die Ankündigung einer besonderen Gerichtszeit. Sie verweisen auf Off. 14,6.7 wo es auch sagt: „Die Stunde seines Gerichtes ist gekommen“ Wenn dies zutrifft, dann hätten wir zu übersetzen und zu lesen: Die bereit waren auf die Stunde (oder Zeit) des Gerichts: für einen Tag und einen Monat und ein Jahr.

    Ein Monat hat 30 Tage, ein Jahr hat 360 Tage, das sind 390 Tage und ein Tag, also 391 Tage. Wie wir bereits wissen, gilt in der prophetischen Zeitrechnung ein Tag als ein Jahr. Es wird also gesagt, dass die in der 6. Posaune angekündigte Großmacht besondere zerstörende Macht und Kraft für 391 Jahre haben würde. Der Höhepunkt, die Glanzzeit des Osmanischen Reiches begann mit dem Fall Konstantinopels im Jahre 1453 und endete im Jahre 1840 als der türkische Sultan nur mit Hilfe der christlichen Nationen an der Macht bleiben konnte. Über den geringen Einfluss den der Sultan noch hatte, schrieb die englische Zeitung „The London Morning Herald“: „Der Sultan wurde auf den Rang einer Puppe herabgestuft.“ Die Türkei wurde von diesem Zeitpunkt an als der kranke Mann am Bosporus bezeichnet.

    Rechnen wirvon 1453 an die 391 Jahre hinzu, so kommen wir in das Jahr 1844. In diesem Jahr endete die längste prophetische Zeitrechnung – siehe Daniel 8 – Das Gericht im Himmel, die Endzeit begann, Mit dem Beginn der Endzeit sollte die prophetische Botschaft von der Zeit des Gerichts und der Wiederkunft Christi und das ewige Evangelium noch einmal allen Völkern und Nationen verkündet werden. Davon spricht das 10.Kapitel der Offenbarung. Gegen Ende der 6. Posaune beginnt die Endzeit, in der Gott noch einmal als letzte Warnungsbotschaft die Botschaften aus Off.14 allen Völkern und Nationen verkündigen lässt. Die zentralen Anliegen dieser Botschaft sind: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre! Glaubt an das Evangelium! Haltet Gottes Gebote!Die Stunde seines Gerichtes ist gekommen!“

    Nach 1844 begann die weltweite Verkündigung der Adventbotschaft, um Menschen auf die Wiederkunft Christi und das Gericht vorzubereiten. Heute gibt es mehr als 22 Millionen Adventisten die in allen fünf Kontinenten vertreten sind. Wenn das Werk der weltweiten Evangeliumsverkündigung beendet ist, wird der siebente Engel posaunen und die Vollendung des göttlichen Heilsplans ankündigen. Off.10,7 – Off.11,15.16


    Fassen wir die sieben Posaunen nochmals übersichtlich zusammen:

    1. – 4. PosauneVerfall des Römischen Reiches Aufkommen des Papsttums

    5. – 6. PosauneEntstehung und Machtentfaltungdes Islam

    Beginn der Endzeit - Weltweite Verkündigung der Adventbotschaft

    7. PosauneWiederkunft Christi – Reich Gottes

    Lieber Freund, Jesus steht vor der Tür dieser Welt und deines Herzens. Die Gnadenzeit geht bald zu Ende. Möchtest Du nicht heute Abend Deine Entscheidung treffen und Dein Leben Jesus Christus übergeben? Jesus wartet noch voll Liebe auf Dich und er verspricht: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinaus stoßen.“ Wer meine Stimme hört und die Tür auftut, zu dem werde ich eingehen und das Mahl mit ihm halten und er mit mir.“

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Entschuldige, dass ich hier etwas einwende:

    Die Siebte Posaune bedeutet NICHT die Wiederkunft sondern das Vorwiederkunftsgericht (1844-Dan.8:14.)
    Vergleiche dazu Levitikus 23:24.
    "Yom Teruah" (1. Tag des siebten Neumonds)

    Die "Letzte Posaune" Levitikus 25:8-10. am Entsühnungstag (10. Tag des siebten Neumonds, Yom Hakippurim) im Jubeljahr bedeutet die Wiederkunft. (2. Korinther 15:51.ff.)

    Das wurde von vielen Auslegern leider nicht beachtet. Daher kam der Irrtum W. Millers der "verfrühten" Wiederkunft.

    1844 war die Siebte Posaune.

    Die Letzte Posaune wird erschallen, aber Tag und Stunde sind noch nicht offenbart.
    "Keine Zeit mehr" Offb. 10:5.-7. Dieser Text bezieht sich eindeutig auf Dan. 8:14. (1844), auf die Siebte Posaune!

  • Auch diese sehr interessante Auslegung der 7 Posaunen könnte natürlich zutreffend sein, nur ob die Endzeit seit 1844 nun schon bald 175 Jahre dauert, da habe ich so meine Zweifel! Wie bereits mehrfach geschrieben, sehe ich - wie Dr.Liebi - im Jahre 1882 mit dem Beginn der jüdischen Masseneinwanderung nach Palästina den Beginn der Endzeit im weiteren Sinne und mit der Staatsgründung Israels 1948 den Beginn der Endzeit im engeren Sinne. Ab 1948 könnte auch die letze Generation (wenn wir von der Dauer dieser Generation mit 100 Jahren ausgehen laut Genesis 15,13+16!) hineinpassen, wobei dann die Endzeit im engeren Sinne von 1948 - 2048 gehen könnte. In diese Zeitspanne passte aber auch »das Zeitalter der Gemeinde Jesu« von 33 - 2033 n.Chr., wenn für Gott 2.000 Jahre wie zwei Tage sind, laut 2.Petr.3,8.

  • Bitte lest meine Begründung unter 116:

    Die 7. Posaune ist NICHT die letzte und auch NICHT die Wiederkunft,.

    Die sechs Posaunen sind "Neumonde". Siehe Kalender der Torah.

    Laut Daniel 9 (70 Wochen = 7x10) gilt der Faktor 10 auch für die 30-Tage-Monate = 300 Jahre je Posaune, auch für die FORTSETZUNG nach den 70 Wochen = 490/500 Jahre.

    Die 500 Jahre (Daniel 9) endeten im Jahr 44 (Apostelgeschichte 13).

    Die Fortsetzung macht 6 Posaunen x 300 Jahre =1800.

    500 + 1800 = 2300 (Dan. 8:14/12:11.12.)

    457 v. Chr. (Esra 7) - 2300 Jahre - 1844 = Beginn der Siebten Posaune (Texte unter Beitrag 116).

  • Entschuldige, dass ich hier etwas einwende:

    Die Siebte Posaune bedeutet NICHT die Wiederkunft sondern das Vorwiederkunftsgericht (1844-Dan.8:14.)

    Das habe ich Helmut Mayer mittgeteilt.
    Das ist seine Antwort:

    Lieber H......
    danke für Deine Mitteilung. Ich kann die Meinung des sta-forum nicht teilen.

    Dr. Ekkehardt Müller, stellvertretender Direktor des BRI (eingesetzt von der GK) hat zur 7. Posaune die nachstehende Erklärung geschrieben:
    Die 7. Posaune - Offb 11,15-18
    Mit der siebten Posaune ist das Ende des Erlösungsplanes erreicht. Schon in Offb 10,7 wurde angekündigt, dass zur Zeit des siebten Engels »das Geheimnis Gottes,
    wie er es verkündigt hat seinen Knechten, den Propheten«, vollendet ist. Mit dieser Posaune ist das Reich Gottes auf dieser Welt endgültig verwirklicht.
    Der ganze Abschnitt gliedert sich in zwei Hauptteile: in die mit einer besonderen Einleitung versehene Proklamation des göttlichen Herrschaftsantritts (Vers 15)und das anschließende Dankgebet der Ältesten, das wegen seiner Einführung Vers 16) als himmlische Antwort auf die Proklamation zu verstehen ist (Verse 17- 18).
    Die siebte Posaune besteht nicht nur aus zwei Teilen, sondern auch aus zwei Hymnen. Himmlische Stimmen tragen den ersten Hymnus vor, die 24 Ältesten den zweiten.
    Beide Hymne sind durch das Konzept der Königsherrschaft Gottes des Herrn miteinander verbunden, wobei der zweite Hymnus detaillierter aufzeigt,
    worin das königliche Herrschen Gottes besteht. »Dass der Herr und sein Gesalbter (vgl. Ps. 2,2) die Herrschaft antreten, ist so gewiss, dass schon jetzt in der Zeitform
    der Vergangenheit davon gesprochen werden kann (vgl. 7,9- 17; 10,7).
    «In diesem zweiten Hymnus richten die 24 Ältesten ihren Dank an Gott (Offb 11,17). Verschiedene Titel Gottes werden dabei gebraucht: (1) Herr Gott, (2) All­herrscher,
    (3) »der da war und der da ist«. Der dritte Titel erscheint sonst in der Offenbarung, mit Ausnahme von Offb 11,17 und 16,5, in dreifacher Form,
    nämlich als „der da ist und war und kommt«, oder als »der da war, ist, kommt« (Offb 1,4.8; 4,8). Wenn unter der siebten Posaune das dritte Element,
    nämlich »der da kommt«, nicht mehr erwähnt wird, kann man annehmen, dass Gott zu dieser Zeit gekommen sein wird.
    Damit ist die Verheißung von Offb 1,8 erfüllt, »da nun die Zukunft in Gottes ewiger Herrschaft verwirklicht ist«.
    Die siebte Posaune beschreibt Ereignisse, die mit der Wiederkunft Jesu und dem Millennium zusammenhängen.
    Sie vermittelt nicht die Einzelheiten, die in den restlichen Kapiteln der Offenbarung ausführlicher besprochen werden.
    Jedenfalls ist mit ihr die irdische Menschheitsgeschichte zu Ende gegangen und Gottes Reich auf Erden endgültig gekommen.
    Zusammenfassung
    Die sieben Posaunen erstrecken sich über die gleiche geschichtliche Periode wie die sieben Siegel. Sie reichen vom ersten nachchristlichen Jahrhundert bis hin
    zum endzeitlichen Höhepunkt, zur Aufrichtung des Reiches Gottes der Herrlichkeit. Im Vergleich mit den Siegeln liegt eine Intensivierung vor.
    Die Perspektive der Posaunen unterscheidet sich von derjenigen der Siegel.
    Im Blickfeld sind die Erdbewohner, weniger Gottes Volk. Das Ziel der Posaunen besteht darin, durch historische Gerichte Menschen zur Umkehr zu leiten.
    Sie zeigen auf, dass Gott der Herr ist, besonders der Herr der Geschichte. Sie fordern auf, nicht nur die Zeitabläufe zu verstehen, sondern das Leben bewusst mit Gott zu führen.
    In aller Not weisen sie Christen auf deren Hoffnung und eine wunderbare Zukunft mit Gott dem Allmächtigen hin.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Da haben die Brüder genau den Auslegungsfehler gemacht, den ich angedeutet habe.
    Offb. 10/11/13/14 ist die Erfüllung von Daniel 8:14. und Dan. 12 letzte Verse.

    Sie haben die Verbindung Dan. + Offb.
    Hier nicht beachtet.
    Die Auslegung 7. Posaune=letzte Posaune ist widerlegt s. oben.
    Sie ist ungeprüft von den Lutheranern/Calvinisten übernommen worden. Die Adventpioniere vertraten noch keine klare Auffassung dazu.