Auslegung der Offenbarung 2019

  • Jesus kam das erste Mal um zu dienen, das zweite Mal zum Richten.
    Hebräer 9:27.28.

    Gemäss Bibel kommt er das zweite Mal um die Wartenden zu sich zu nehmen. Das Gericht ist erst später, nämlich ganz am Ende, dazwischen geschieht noch einiges.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Gemäss Bibel kommt er das zweite Mal um die Wartenden zu sich zu nehmen. Das Gericht ist erst später, nämlich ganz am Ende, dazwischen geschieht noch einiges.
    Liebe Grüsse
    DonDomi


    Ja, irgendeinen "erklärenden" Ein-oder Zweizeiler, daß man das anders verstehen muß, wird er auch hierzu wieder haben?

    8 so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal erscheint er nicht der Sünde wegen, sondern zur Rettung derer, die ihn erwarten.

  • Ist es angesichts dieser über 100 verschiedener Deutungen der Offenbarung überhaupt noch sinnvoll, sich mit der Offenbarung zu beschäftigen? 3

    1. Ja, aber die Evangelien sind wichtiger! (2) 67%
    2. Ja, trotzdem! (1) 33%
    3. Nein, weil Offenbarung »nicht Christum treibet!«(Luther) (1) 33%
    4. Nein, das ist nicht sinnvoll! (0) 0%
    5. Ich habe mich noch nie mit der Offenbarubg beschäftigt, weil sie mir unverständlich vorkommt! (0) 0%
    6. Nein, weil es nur zur Verwirrung führt! (0) 0%
    7. Ich weiß es nicht! (0) 0%

    Norbert Chmelar schrieb:
    verschiedene Deutungen von führenden adventistischen Bibelauslegern - in Sachen Die Deutung der sieben Posaunen - vertreten wurden:

    1. PosauneAngriff der Westgoten auf RomGericht über die Stadt JerusalemChristenverfolgung durch Rom
    2. PosauneAngriff der Vandalen auf Rom
    Fall des heidnischen Rom
    3. PosauneAngriff der Hunnen auf Rom
    Gericht über die KircheAbfall der Christenheit
    4. PosauneFall des weströmischen Reichs
    Dunkles Mittelalter
    Aufkommen des Atheismus
    5. PosauneAufkommen/ Ausbreitung des IslamMittelalterliche KreuzzügeKatholische GegenreformationAtheismus/ Säkularismus
    6. PosauneOttomanisches Reich
    Endzeitliches Babylon
    Letzte Weltkrise


    Man sieht hierin, wie schwierig die Offenbarung auszulegen ist

    Missionswerk Mitternachtsruf - MNR Mai 2019 - Seite 14-15

    Ein Gespräch mit Norbert Lieth über die Offenbarung:
    Frage:
    Weshalb gibt es aber ausgerechnet zur Offenbarung so viele völlig unterschiedliche Deutungen?
    Antwort von Norbert Lieth:
    Ich habe gehört, dass es allein auf bibeltreuer Seite bis zu 100 verschiedene Interpretationen über Teile der Offenbarung geben soll.

    Ist es angesichts von diesem Befund her gesehen überhaupt noch sinnvoll sich als Christ weiterhin mit der Offenbarung zu beschäftigen?

  • Wenn man die großen heilsgeschichtlichen Linien nachzeichnen und die Offenbarung v.a. als »Trostbuch für die verfolgte Gemeinde« ansehen würde, so wäre eine solche Auslegung sicher sinnvoll!
    Hier dazu einige 'Kernverse':

    • Offb.1,5: Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Fürst der Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut!
    • Offb.1,8: Ich  bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige
    • Offb.7,17: Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.
    • Offb.11,15: Nun gehört die Herrschaft über die Welt unserm Herrn und seinem Christus, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit
    • Offb.14,7: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre!
    • Offb.15,3.4: Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Völker.
      4 Wer sollte dich, Herr, nicht fürchten und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig! Ja, alle Völker werden kommen und anbeten vor dir.
    • Offb.21,4: und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein.
    • Offb.22,7.12: Siehe, ich komme bald.
  • Die Ursache aller Kirchenspaltungen liegt in den griechischen/römischen Auslegungen. Man könnte aus der Apostelgeschichte und dem ersten Konzil einiges lernen, wenn man es will...

  • Ist es angesichts von diesem Befund her gesehen überhaupt noch sinnvoll sich als Christ weiterhin mit der Offenbarung zu beschäftigen?

    Ja, es ist sinnvoll, wenn man die Offenbarung richtig nutzt. Bspw. kann man die Sendschreiben an die 7 Gemeinden nutzen um zu versuchen, diese in die Weltgeschichte einzuordnen oder man nutzt die sieben Sendschreiben, um sich selbst zu prüfen, wo man selbst wie einer der sieben Gemeinden handelt und versucht anschliessend sich selbst zu verbesser. Nützt man die Offenbarung auf die zweite Art und Weise, wird sie zum persönlichen Segen werden, während das Einordnen in die Weltgeschichte keinen persönlichen Nutzen generiert, höchsten Zeitverlust, die man mit dem Studium der unzähligen Studien vergeudet.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Die Ursache aller Kirchenspaltungen liegt in den griechischen/römischen Auslegungen.

    Da glaube ich lieber unser Ellen...
    Das prophetische Wort zeigt, daß die Gemeinde Jesu bis zuletzt mit Angriffen Satans rechnen muß. Er kämpft gnadenlos gegen alle, die „da halten die Gebote Gottes und haben den Glauben an Jesus“.

    Er weiß, daß er dem Werk Gottes schaden kann, wenn es ihm gelingt, unter Jesu Nachfolgern Uneinigkeit zu stiften. Seine Anschläge sind so raffiniert eingefädelt, daß selbst aufrichtige Christen gefährdet sind, seinen Lügen zu glauben. {FG2 14.1}
    Obwohl auch die Adventbewegung mit fanatischen Tendenzen zu tun hatte, ist sie bislang vor Extremen bewahrt geblieben. Während ihrer siebzigjährigen Wirksamkeit mußte Ellen G.White immer wieder irreführenden Lehren aus den eigenen Reihen mit dem klaren Wort Gottes entgegentreten. Die Zeugnisse dieser Auseinandersetzungen bleiben eine wertvolle Hilfe für die Gemeinde in der Abwehr ähnlicher Gefahren. Der erste Abschnitt dieses Buches besteht größtenteils aus einer Textsammlung aus dem Jahre 1933. {FG2 14.2}
    Ellen G. White Writings in Multiple Languages

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16


  • Wer weiß, was die Menschen in Zukunft noch alles einzuordnen versuchen?

    Wir sind jetzt in 2019 und wissen nicht, wann es soweit ist. Ob jetzt, demnächst, oder erst in (für uns) ferner Zukunft!
    Es kann noch viel passieren, und möglicherweise schütteln unsere Nachkommen einmal die Köpfe über unsere Spekulationen?

  • Die Ursache aller Kirchenspaltungen liegt in den griechischen/römischen Auslegungen.


    Ach ja??? Die unzähligen Konfessionen, die es heute gibt, entstanden (fast) alle erst mit der Reformation und mit dem portestantischen "sola scriptura".

    Die Anzahl der Kirchenspaltungen der Orthodoxie und des Katholizismus vor der Reformation (und auch danach) ist hingegen sehr übersichtlich.

  • Zwischen Kaiser Konstantin/Augustinus und bis nach den Reformatoren wurden "Abweichler" mit Gewalt unterdrückt.
    Davor gab es verschiedene gnostische Irrlehren in der Zeit nach dem Apostel Johannes.

  • Weder die im NT (v.a. in der Apostelgeschichte!) beschriebene Verfolgung der ersten Christen - so ab ca. 35 n.Chr. (=Steinigung des Stephanus!)/ 40 n.Chr. - durch die Juden,
    noch die Verfolgung der Christen durch die Römische Kaisermacht (Nero, Domitian, Diokletian),
    noch die Verfolgung der "Glaubens-Abweichler" durch die Konstantinische Reichskirche,
    noch die antichristlich-päpstliche Verfolgung der "wahren Christen" (Waldenser, Lollarden, Hussiten usw.) im MA durch die Inquisition,
    noch die Verfolgung der Wiedertäufer durch die Reformatoren,
    noch die Verfolgung der Protestanten durch die Jesuiten in der Zeit der Gegenreformation,
    noch die Verfolgung der Methodisten und Puritaner („Pilgrim-Fathers”) durch die Anglikanische Staatskirche,
    noch die derzeitige Verfolgung der Christen in der Dritten Welt, v.a. durch Islamistische Terroristen,

    sind und waren jemals "christlich"! ===> Daher: Jegliche Verfolgung "Andersgläubiger" durch Gewalt ist verbrecherisch und abzulehnen und contra Jesu Geist! Und zudem verstossen sie gegen die umfassend geltenden Menschenrechte, die ihren geistlichen Ursprung in der Gottes-Ebenbildlichkeit des Menschen haben!

  • Zwischen Kaiser Konstantin/Augustinus und bis nach den Reformatoren wurden "Abweichler" mit Gewalt unterdrückt.
    Davor gab es verschiedene gnostische Irrlehren in der Zeit nach dem Apostel Johannes.

    Was allerdings nichts daran ändert, dass Kirchenspaltungen ein Merkmal der Protestanten und nicht der Orthodoxie oder des Katholizismus sind.

  • Man unterscheidet im Sprachgebrauch zwischen den "Spaltungen" vor dem Entstehen des Papsttums einerseits und den "Sektenbildungen" nach den Reformatoren des Mittelalters.

    So gesehen sind auch Lutheraner/Calvinisten "Sektierer".

    Die Konstantinische/Nicänische "Reichskirche" war eine Abspaltung von der Johanneischen/Kleinasiatischen Apostelkirche.

  • Die Konstantinische/Nicänische "Reichskirche" war eine Abspaltung von der Johanneischen/Kleinasiatischen Apostelkirche.

    Es gab bereits in der frühen Christenheit viele Gruppierungen; noch mehr, wenn man die zahlreichen gnostischen Richtungen erstmal kirchengeschichtlich auch miteinbezieht.
    Das wird zwar nicht als große Ab-spaltung betrachtet, schlicht weil es noch keine Abspaltung von etwas gab.
    Abspaltung in dem Sinne gab es erst von der Kirche der Orthodoxie. Die Orthodoxie ist die erste große Kirche, nicht die römisch-katholische; das Thema kam etwas später durch den Bischof von Rom.

    Richtungen gab es viele.
    Wenn man bedenkt, dass gewisse Punkte (Jesu Natur, Dreifaltigkeit, etc.) erst im 2., 3., 4. Jh. wirklich dogmatisch wurden,
    so ist zuvor noch gar nicht unbedingt wirklich klar, was und wer nun Abspaltung von was wäre.

  • Die Griechisch-"Orthodoxen" sowie die Römisch-"Katholischen" werden Schisma/Spaltung genannt, weil sich die konstantinisch-römische Reichskirche NACH Kaiser Konstantin spaltete, trotz der Konzilien.

    Allerdings war die "einheitliche" Reichskirche Konstantins schon eine Abspaltung von der Johanneisch-Apostolischen Kirche der Apostelschüler. Der sogenannte Osterstreit zeigte dies deutlich. Somit wurden die Kleinasiaten zur Aufgabe gezwungen. Die Johanneisch-Apostolische Kirche geht auf Apostelgeschichte 15 zurück. Dieses Konzil wurde durch die Bischöfe seit Kaiser Konstantins Führung (Nicänum) missachtet.

    Daneben gab es die gnostischen "Strömungen".

    Die griechisch-orthodoxe ist also NICHT die "älteste", vorkonstantinische Kirche, obwohl sie dies fälschlicherweise behauptet.

    Die griechische Kirche ist aus dem Eremitentum/Nikolaitismus/Mönchstum (Offb. 2:6.13.-16.) entstanden, welches die Apostel ablehnten.