Neue Welt Übersetzung

  • Moin,mich interessiert ob Die NW Übersetzung wirklich so nah am urtext ist wie es immer gesagt wird. Stand überall Gottes Name drin anstatt Herr ? Ich kenne nur eine Stelle die in der NW Übersetzung für mich anderen Sinn ergibt als in allen anderen Johannes 17 : 3 Eine ZJ sagte mir das es eine neue Bibel geben soll bei den ZJ ,sie warten schon drauf. Auf ihrer Seite im Netz wird schon geworben dafür . Am Ende unserer Unterhaltung sagte sie mur noch das an Ende von Der Offenbahrung steht das niemand was hinzufügen, weglassen und verändern darf. Da frag ich mich wie wird die neue Bibel sein. Ist Jehova wirklich korrekt im Deutschen ? Ich weiß das es an einer alten Kirche drüberstand. DIe Zeugen haben ja für alles eine Begründung

    Mein Leitspruch im Leben : Wer etwas will findet Wege.. wer nichts will Gründe :D

  • Ohne die NWÜ hätten Jehovas Zeugen viel weniger Argumente für ihre Lehren.
    Nachweislich sind einige Stellen in der NWÜ bewusst anders übersetzt als es im Grundtext nachweisbar ist.

    Jehovas Zeugen können mit einer Elberfelder-Übersetzung oder einer Schlachter 2000 Jesus nicht als Geschöpf aufrecht erhalten.

    Es gibt im Netz einige gute sachliche Infos zur NWÜ und warum sie keine wertvolle Übersetzung ist für die die neutral den biblischen Glauben erforschen wollen.

    Es hilft einfach die NWÜ mit anderen Bibeln anhand markanter Bibelstellen zu vergleichen.
    Du wirst rel. schnell glaube ich klare Unterschiede erkennen.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • wo finde ich denn Seiten wo ich nachlesen kann? Ich hab nur Seiten gefunden wo eben auch gelobt wurde das sie gar nicht so schlecht sei,lediglich einige Stellen anders ,hält zu ihren Gunsten auslegen

    Mein Leitspruch im Leben : Wer etwas will findet Wege.. wer nichts will Gründe :D

  • das sie gar nicht so schlecht sei,lediglich einige Stellen anders ,hält zu ihren Gunsten auslegen


    Das widerspricht sich aber!


    Stellen die ihrer Ansicht nach ihre Lehre befürworten, werden deutlicher gemacht, Stellen die man eher gegen sie auslegen kann, werden möglichst unauffällig gemacht.

  • Tatsachen:

    Die NWB kommt in Konflikt mit den Grundtexten, noch mehr als die Lutherbibel oder andere.

    Sie unterstützt lehrmäßige Widersprüche gegen die innere Einheit der "inspirierten" Schriften (AT/NT).

    Sie unterstützt "gnostische" antichristliche Denkweisen, angefangen von der Gottheit, Engeln sowie der Erlösung.

  • Was mich auch interessieren würde.. wer von den ZJ hat sie übersetzt ? Leider geben sie es nicht an von wegen der Lobpreis gehört usw . Ich frag mich immer .. .. also haben alle Bibelübersetzungen bis 1950 nicht dem Lobpreis gedient wenn ich mal so frech bin und es den Zeugen mal einfach unterstellen würde ;)

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  • Tatsachen:

    Die NWB kommt in Konflikt mit den Grundtexten, noch mehr als die Lutherbibel oder andere.

    Sie unterstützt lehrmäßige Widersprüche gegen die innere Einheit der "inspirierten" Schriften (AT/NT).

    Sie unterstützt "gnostische" antichristliche Denkweisen, angefangen von der Gottheit, Engeln sowie der Erlösung.

    Die ganzen Kritikpunkte sehe ich auch so aber nicht jedoch den Vorwurf der Gnosis.
    Kannst du das bitte begründen?

    Die Gnostische Lehre lehrt im Grunde dass der Gott des AT (der Feuer vom Himmel hat fallen lassen) das wahre Böse göttliche Wesen ist und der Luzifer (der Lichtbringer) der reine eigentlich gute Gott ist, Gleichzeitig gibt es dann noch unterschiedliche Auslegungen dass ein dritter Gott auch ein guter im NT herauskristallisiert. Dann gibt es dort auch noch verschiedene theologische Deutungen wie Jesus zu sehen ist in dieser Böse wird Gut und umgekehrten Situation. Dazu zählen ja auch die ganzen Gnostischen "heiligen" Schriften. Verschiedene "Evangelien" und Einzelbriefe div. Autoren der Antike.

    Bei den ZJ finde ich jedoch bis jetzt kein klassisch gnostisches Gedankengut, denn die ZJ lehren nicht dass der Gott im AT ein böser Gott sei oder gar zwei Unterschiedliche.

    Aber ich bin offen für neues.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Den "Zeugen" dient alles der Watchtower-Lehre.
    Das Kuriose bei ihnen: Der jährliche Passah/Oster-Termin ist nach dem biblischen Vollmond ausgerichtet (+).
    Der Tod bedeutet ihnen Trennung von Leib, von Seele, und von Geist (+).
    Was Jesus betrifft leider (--)...

  • Bei den ZJ finde ich jedoch bis jetzt kein klassisch gnostisches Gedankengut,

    Die Zeugen sind auch keine gnostische Richtung, sondern eine der vielen endzeitlichen Strömungen im ausgehenden 19. Jahrhundert,
    wozu auch die Siebenten-Tags-Adventisten gehören:
    - Ernste Bibelforscher
    - Siebenten-Tags-Adventisten
    - Kirche Gottes
    - Christadelphians
    - Gemeinde des Siebenten Tages
    - Reformadventisten
    (und sicher noch andere)

  • Gnostische Tendenzen finden sich meist eher bei mystischen Richtungen: Meister Eckhardt, Swedenborg, Jakob Böhme, William Blake, gewisse Aspekte auch bei den Freimaurern, bei westlich-asiatischen Mischungen ...

    Die "klassische" Gnosis hatte übrigens keinen "bösen Gott"; das kam erst mit Marcion so richtig auf.

  • ich dachte Gnostiker ist Erkenntnis wichtig, zumindest im Anfang,da war Wissen hoch geachtet,eine persönliche Beziehung zu Gott nicht so ausgeprägt, zumindest verstehe ich das so was ich gerade lese und mir kam sofort der Gedanke Das sie sehr gnostisch angehaucht sind.

    Mein Leitspruch im Leben : Wer etwas will findet Wege.. wer nichts will Gründe :D

  • Die Zeugen sind ... eine der vielen endzeitlichen Strömungen im ausgehenden 19. Jahrhundert,wozu auch die Siebenten-Tags-Adventisten gehören:
    - Ernste Bibelforscher
    - Siebenten-Tags-Adventisten.
    .
    ...

    "Ernste Bibelforscher" - so lautete der ursprüngliche Namen der Zeugen Jehovas, als die "Bibelforscher" von Charles Taze Russell so um 1870 herum gegründet wurden; die Zeugen und auch die STA haben ihre gemeinsame Wurzeln in der ersten Adventbewegung, der Miller-Bewegung. Während Russell Antitrinitarier und Arianist war, befürwortete Frau White die Dreieinigkeit=Trinität

  • Die offizielle Lehre der ZJ über die Gottheit ist gnostisch-arianisch.

  • Die offizielle Lehre der ZJ über die Gottheit ist gnostisch-arianisch.

    Nein, aber bei dir ist nahezu alles "gnostisch", von daher ist das eigentlich auch egal.
    Die Zeugen Jehovas haben ein apokalyptisches Weltbild; das ist eigentlich das Entscheidende in ihrer Motivation.
    Dies ist gekoppelt an der Debatte über den "Namen Gottes", den sie Jehova nennen (was das dann bringt, wenn man diesen Namen weiß, weiß ich auch nicht, aber ich versteh sowieso ganz vieles nich)

    Die Zeugen sehen Jesus nicht als Gott. Das kannst du "arianisch" nennen, nicht aber gnostisch. Gnosis ist nicht Arianismus. Es hilft wenig, wenn man alles durcheinanderschmeißt.
    Auch verstoßen die Zeugen was diese Ansicht betrifft gegen keinerlei Gesetz, denn in der Bibel ist nirgendwo vorgeschrieben, an den "Dreieinigen Gott" zu glauben.
    Man kann - ich hatte das schon mehrmals gesagt - Vater, Sohn und Geist aus der Schrift ersehen, das ist unumstößlich.
    Es ist damit aber noch gar nicht gesagt, was das heißt oder wie die Beschaffenheit der Gottheit ist, sondern es wird stets Geheimnis genannt.

    Was dieses Thema angeht, ist den Zeugen ihre Sichtweise erlaubt.
    Diesbezüglich sind übrigens alle "gnostisch": Trinitarier, Arianer, Moslems, Juden, ua., wenn sie meinen, über Gottes Beschaffenheit etwas wissen zu können.
    Jesus sagte: Gott ist Geist. Punkt.

    Die sogenannte Gnosis (wir meinen damit meist "christliche Gnosis") meint, dass der Gott, den Jesus Vater nennt nicht der Gott ist, der im Alten Testament auftritt.
    Es gäbe einen Demiurg, einen Baumeister der materiellen Welt, welche grundlegend schlecht sei.
    Dem Menschen sei aber vom wahren Gott ein Funke oder Same in die Seele gelegt, wodurch er seine wahre Herkunft erkennen könne.
    Diese Erkenntnis bedeutet die Ablehnung der Welt und aller Materie (was dann sogar zur Leibschändung führte) und nur die Akzeptanz des Geistigen.

    Solche Tendenzen findet man im Buddhismus, der die Gnosis maßgeblich beeinflusst hat (Graeco-Buddhismus) und ferner bei der unsäglichen Scientology-Irrlehre.

    In der hellenistischen Gnosis, also ihren Anfängen, war der Demiurg kein böser Gott, sondern einfach der Werksteller,
    bzw. noch zuvor gab es diesen Demiurgen gar nicht.
    Die Gnosis wird eigentlich in der Auseinandersetzung mit der Bibel und dem Christentum erst das, was wir heute als so dualistisch und irreleitend sehen.

  • Es gibt da eine Stelle, die mir in der NWÜ Kopfzerbrechen bereitet. Hier mal zunächst der Vers in der Elberfelder Version :

    1. Johannes 5,14 Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, daß, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten, er uns hört.

    Und hier erst die deutsche und dann die englische Version aus der NWÜ :

    1. Johannes 5,14 Und dies ist die Zuversicht, die wir ihm gegenüber haben, daß er uns hört, ungeachtet dessen, was wir gemäß seinem Willen bitten.

    1, Johannes 5,14 And this is the confidence that we have toward him, that no matter what we ask according to his will, he hears us.

    Ich verstehe die NWÜ so, dass der von mir rot markierte Teil die eigentliche Aussage des Verses, der in der Elberfelder so ziemlich wörtlich übersetzt wird, in sein Gegenteil verkehrt wird. So hab ich das jedenfalls in den letzten Jahren gesehen. Aber inzwischen erkenne ich überhaupt keinen Sinn mehr in der NWÜ Übersetzung dieses Verses. Die Aussage wird in sich widersprüchlich und sinnlos. Wer weiß, was sich die Übersetzer dabei gedacht haben ? Jedenfalls ist absolut nicht klar, wie sie diese Hinzufügung anhand des griechischen Textes herleiten. Es besteht dazu keinerlei Notwendigkeit.

    Einen anderen Vers, mit dessen NWÜ Übersetzung ich mich aber in letzer Zeit anfreuden konnte, war folgender :

    Johannes 1,1 Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und das WORT war ein Gott.

    Hier wird ein Unterschied hervor gehoben, der im Griechischen präsent ist, aber im Deutschen und Englischen leicht unter den Tisch fällt. Der erste im Vers genannte Gott ist der Gott mit Artikel, und das meint Jahwe/Jehovah. Der zweite Gott meint nicht explizit Jahwe/Jehowah, aber auch keinen Doppelgänger von ihm. Der fehlende Artikel eines Substantivs bezeichnet nur die Grundbedeutung eines Wortinhaltes eines Wort Prototypes. Wenn Jahwe mit dem griechischen Wort für Gott (Theos) bezeichnet wird, muss man berücksichtigen, dass das griechische Wort nicht automatisch mit dem Gott Israels konnotiert ist. Theos meint eine allgemeine Gottesvorstellung., die weitgehend oder halbwegs mit dem hebräischen Wort für Gott (Elohim) und der Person Jahwe übereinstimmt. Auch im hebräischen Text ist mit Elohim nicht automatisch immer Jahwe gemeint. Man darf den Namen Gottes und die Bezeichung Gott nicht funktional gleichsetzen, auch wenn sie im textlichen Zusammenhang oft das Gleiche meinen. Manche sagen auch, dass es heißen müsste : "Das Wort war göttlich." Man darf es aber nicht falsch verstehen, als sollte damit gesagt werden, dass Wort wäre wie Jahwe. Es ist anders herum : Jahwe entspricht in seinen Eigenschaften dem Begriff Theos, aber auch dieses Wort hat die selben Eigenschaften. Wir haben es dabei nicht mit einer seriellen Gleichsetzung zu tun : Jahwe = Gott = Wort. Sondern mit einer parallelen Entsprechung : Jahwe = Gott ; Wort = Gott. Dieses Wort Gott ohne Artikel meint aber kein Ding oder Wesen in der Welt, sondern dient lediglich als syntaktisches Mittel, um etwas realem (dem Wort) die Funktion eines Begriffs (Gott) anzuhaften.

    Es gibt auf der offiziellen Webseite der Zeugen Jehovas eine Erklärung für die Übersetzung in Johannes 1,1, die ich aber nicht sonderlich gut finde : Johannes 1:1. „Gott“ oder „ein Gott“?

  • Adjektive bescheiben Eigenschaften eines/mehrerer "Nomen"/Substantive.
    Folglich ist es sophistisch/haarspalterisch, zwischen "Gott(-heit) ODER "göttlich" zu unterscheiden.
    Daher braucht das Griechische KEINE formale Unterscheidung zwischen (ein) Gott oder göttlich.

    Ich finde, wer sich zu lange bei den Leeren (Verzeihung: Lehren) der ZJ aufhält, müsste wirklich Langeweile haben.

  • Adjektive bescheiben Eigenschaften eines/mehrerer "Nomen"/Substantive.

    Richtig, aber adjektive ergänzen die Eigenschaften von Substantiven, die wiederum aus einem Wort gebildet werden, dem ein spezifischer Inhalt zugrunde liegt. Das Substantiv transportiert in sich selbst immer einen primären Inhalt, für den es ohne Artikel syntaktisch als fiktiver Prototyp steht. Ob ein Wort göttlich ist oder mit einer Gottheit gleichgesetzt wird, ist ein subtiler Unterschied. Ein göttliches Wort hat 2 sich ergänzende Eigenschaften, aber ein Wort (Logos) das Gott (Theos) ist, ist von seiner Natur her ambivalent. Diese Ambivalenz kann nicht aufgelöst werden, sondern mündet darin, dass darin auch das Leben als Licht der Menschen ist. Diese Eigenschaft hat nichts mit den Prototypen des Logos und des Theos zu tun. D.h. : die Formel Logos + Theos oder Logos = Theos, als grammatische Formel, lässt kein grammatisches Ergebnis des Lichts entstehen. Von dem Licht wissen wir nur durch Offenbarung, also wissen wir auch nur durch die Offenbarung, was dieses Licht ist.

  • Im Falle des "ALLMÄCHTIGEN WORTES DER SCHÖPFUNG" (Genesis/Johannes 1) gibt es keine "menschliche Unterscheidung" zwischen Adjektiv oder Substantiv.
    Die menschliche und göttliche "Eigenschaft" ist bei der Menschwerdung des ALLMÄCHTIGEN EWIGEN nicht "unterscheidbar". (Das ist der Fehler des Arius.)
    Der "Name" Jesus (Jahwe-Hoshua) impliziert die EWIGE (JHWH) Gleichheit des "Sohnes" mit Gott-Vater und Gott-Geist.

    "Zeugen Jehovas" sind somit "falsche Zeugen".