Konfessionslose Taufe

  • Grüß Gott,
    ich habe im Forum hier gelesen, dass man sich bei den STA konfessionslos taufen lassen könne, ohne formell Mitglied in der Freikirche der STA zu werden. Diesen Weg möchte ich gerne gehen. Meine Beweggründe sind vielfältig und lassen sich hier nicht einfach kurz im Forum darstellen. Kennt jemand solche Taufen bei den STA und / oder eine konkrete Gemeinde, in welcher das praktiziert wird?

  • ich habe im Forum hier gelesen, dass man sich bei den STA konfessionslos taufen lassen könne, ohne formell Mitglied in der Freikirche der STA zu werden.

    Ich halte das für eine Fehlinformation

    Ich glaube auch, hier liegt ein Missverständnis vor. Die STA ist vielleicht die einzige Freikirche (also ich rede nicht über Landeskirchen), wo Taufe und Mitgliedschaft eng zusammenhängen. Bei den meisten Freikirchen (FEG, FCG, Pfingstgemeinden etc.) aber auch bei den Methodisten, Baptisten wird nach einem Bekenntnis vor der Gemeinde/Gemeindeleitung auf Wunsch auch ohne Mitgliedschaft getauft.

    Natürlich wirst Du gefragt, warum Du kein Mitglied werden möchtest. Je nach Begründung wird aber am meisten dein Wunsch akzeptiert (am wenigsten bei den Adventisten...).

    LG
    Peter

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Ähm, haben wir nicht ein Forenmitglied, welches sich erst kürzlich adventistisch taufen ließ, aber kein Mitglied der Kirche ist? :?:

  • ...vielleicht...

    Ausnahmen bestätigen die Regel. Weiss ich nicht, wen Du meinst...

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Grüß Gott,
    ich habe im Forum hier gelesen, dass man sich bei den STA konfessionslos taufen lassen könne, ohne formell Mitglied in der Freikirche der STA zu werden. Diesen Weg möchte ich gerne gehen. Meine Beweggründe sind vielfältig und lassen sich hier nicht einfach kurz im Forum darstellen. Kennt jemand solche Taufen bei den STA und / oder eine konkrete Gemeinde, in welcher das praktiziert wird?

    Hallo Lukas,
    wahrscheinlich meinst Du mich. Ich bin 2016 erst zum Glauben gekommen, hab dann die Bibel gelesen und wollte mich dann taufen lassen. Da ich aber der Meinung bin, dass der Sabbat am Samstag ist und weiterhin gehalten werden soll, bzw. das Sabbatgebot lt. Bibel weiter gültig ist, bin ich bei meiner Suche nach einer passenden Gemeinde auch zu den Adventisten gekommen. Sonst gibt es ja keine, die den Sabbat heiligen. Siebenten-Tags-Baptisten haben wir hier nicht. Ich habe dann aber bei einer Taufe bei den Adventisten gesehen, dass man die Trinität und überhaupt 28 Glaubenspunkte bejahen muss, um dort getauft zu werden. Dies ist auch im Gemeindehandbuch so geregelt, da bestehlt wohl kein Spielraum. Da ich aber nicht an eine Trinität glaube, bzw. den heiligen Geist auf keinen Fall für irgendetwas Drittes, von Gott und Jesus Unabhängiges halte, hätte ich nicht allen Glaubenspunkten zustimmen können. Dann hatte ich gesehen, dass es an einem anderen Ort noch Reformadventisten gibt. Dort hat man mir keine Bejahung solcher Glaubenspunkte abverlangt. Ich begann dann mit so einer Art telefonischem Taufunterricht mit dem Pastor, der weit weg wohnt und ein großes Gebiet zu betreuen hat. Ich hätte m.E. keinen Taufunterricht gebraucht aber der Pastor wollte das so. Wahrscheinlich weil ich nicht davon überzeugt bin, dass 1844 irgendwelche Prophezeiungn erfüllt wurden, wie es ja allgemein Adventisten und natürlich auch die Reform-Adventisten glauben. Es gibt übrigens 2 diverse Konfessionen von Reformadventisten.
    Ich habe dann aus gesundheitlichen Gründen gesagt, dass es sein kann, dass ich bald nicht mehr zur Taufe ins Baggerseewasser steigen kann, der Sommer näherte sich auch seinem Ende. Und ich wollte unbedingt getauft werden.
    So habe ich durch glückliche Umstände über Herrn Tschoepe, einen Ex-Adventisten, von dieser Gemeinde erfahren und Kontakt aufgenommen. Diese netten Menschen haben meine Notlage verstanden und weil sie noch eine kleine Gemeinde in der Nordschweiz haben, habe ich mit den dortigen Ältesten Kontakt aufgenommen, Nach längeren Gesprächen kamen dann diese beiden Gemeindemitglieder aus der Schweiz und haben mich im Baggersee getauft. Ich bin sehr dankbar dafür.
    Neulich hatte ich dann noch das Bedürfnis, auch einmal an einem Abendmahl teilzunehmen, dann auch dies sollen wir laut Bibel tun. So sind wir, mein Mann und ich, trotz gesundheitlicher Beschwerden, in die Schweiz gefahren und ich habe zum ersten Mal an einem Gedächtnismahl teilgenommen. Es war sehr bewegend. Und ich finde gut, dass in diesen Gemeinden, Münster und Schweiz, alles so biblisch zugeht. Und froh wäre ich, wenn es hier in der Nähe solche Gemeinden gäbe. Ist aber leider nicht so.

    Ich finde es ehrlich gesagt traurig, dass man nur getauft wird, wenn man in die Gemeinde hineingetauft wird. Lt. Bibel ist die Taufe für mich etwas Überkonfessionelles.

    Hier wird auch manchmal getauft. Aber die Herren dort taufen wohl nicht jeden. Mir wurde jedenfalls auf Anfrage gesagt, man sei kein antitrinitarischer Taufservice! Auch traurig. Nun ja, es hat ja nun doch auch so geklappt und ich bin froh und erleichtert.
    Derzeit besuche ich zwar als Gast die Gemeinden der Adventisten und Reformadventisten aber Mitglied werden will ich nicht, weil ich das mit 1844 nicht glauben kann... Es ist mir aber ein Bedürfnis, mit anderen Gläubigen zusammenzukomen und zusamen Gottes Wort zu studieren, zu beten und Gott zu loben/zu singen.
    Je nachdem, was Du für Ansichten hast, gäbe es vielleicht Möglichkeiten, wo Du Dich taufen lassen könntest. Wenn Du keine Probleme mit Wegfall der Sabbatheiligung am Samstag und der sog. Trinität/Dreifaltigkeit hast, könntest Du Dich ja z.B. von einer freien evangelischen Gemeinde taufen lassen. Ich glaube, die gibt es fast überall.

  • Die Taufe ohne Gott-Vater und Gott-Geist ist seit Jesus nicht mehr gültig.
    Die Johannes-Taufe wurde durch Jesus abgelöst.
    Lies dazu: Paulus Mission in Ephesus, Apostelgeschichte 19:1.-7.

  • Die Taufe ohne Gott-Vater und Gott-Geist ist seit Jesus nicht mehr gültig.
    Die Johannes-Taufe wurde durch Jesus abgelöst.
    Lies dazu: Paulus Mission in Ephesus, Apostelgeschichte 19:1.-7.

    Ich hatte keine "Johannes-Taufe". Die Taufe von Johannes war doch "nur" zur Umkehr und Busse und vorbereitend, bevor Jesus da war. Ich kann mir nicht vorstellen, dass heute noch Leute mit der Johannes-Taufe getauft werden.
    In der von Dir genannten Stelle der Apostelgeschichte wurden ja diese zunächst nur mit der Johannes-Taufe getauften neuen Gläubigen nocheinmal, also ein zweites Mal getauft. Und diese zweite Taufe war ja dann richtig, Mit dieser Taufe und dem Handauflegen bekamen sie auch den heiligen Geist. Diese zweite Taufe war "auf den Namen Jesu". Eine Taufe auf den Namen Jesu ist also gültig und keine Johannes-Taufe.
    Abgesehen davon gibt es Fälle in der Bibel wo der heilige Geist nicht zwingend mit der Taufe gleichzeitig kommt, sondern schon vorher.

    Wie ist das überhaupt mit dem Händeauflegen: Bei den heutigen Taufen hält der Täufer i.d.R. die Hand ÜBER den Täufling, legt sie ihm aber nicht auf! Was hat das eigentlich für eine Begründung?

    Fest steht jedenfalls, dass in der Bibel die Täuflinge keine 28 Glaubenspunkte "abhaken" mussten und auch in eine Gemeinde hineingetauft wurden sie nicht zwingend. Siehe Kämmerer von Kusch.

    Die heutige Praxis der Adventisten würde dem nicht-trinitarischen Ehemann von Ellen White James White die Taufe verweigern. Und nicht nur ihm.

    3 Mal editiert, zuletzt von Rosen (3. Dezember 2018 um 22:27)

  • Nicht traurig, sondern vollkommen richtig.

    Der Betreiber der Seite selbst hat es mir gut und annehmbar begründet, warum er persönlich irgendwie kein so gutes Gefühl dabei hätte, wenn er ich mich taufen sollte. Ich habe es so verstanden, dass er mich zu sehr von den adventistischen Lehren beeinflusst sah. Er selbst ist z.B. nicht vom Sabbat am Samstag überzeugt und hält auch Ellen White nicht für eine Prophetin oder Botin Gottes. Das kann ich absolut verstehen, dass er dann zu dem damaligen früheren Zeitpunkt, als ich bei ihnen angefragt hatte, ob eine Taufe dort möglich wäre, nicht zugestimmt hat.
    Aber ein anderer Mann aus seinem Kreis, der hat sich so geäußert wie oben wiedergegeben, Dabei kannte er mich überhaupt nicht. Das fand ich unfreundlich und es klang für mich überheblich in dieser Formulierung.

  • Die Frage nach einer "antitrinitarischen" Taufe Jesu ist in sich ein Widerspruch! Sie entspringt einer Unkenntnis des mosaischen Textes/Glaubens sowie einem Widerspruch gegen die apostolischen Evangelien (antirömisch/antikirchlich).

    Ich vermute, dass diese "Glaubensrichtung", welche gnostischen/antichristlichen Ursprungs ist (Zarathustra, Mohammed bis europäische "Aufklarung"), aus einer unhistorischen Auslegung über Jesus entspringt.

    Wenn Jesus die "Erfüllung der Thora" (Matth.5:17.ff. Joh. 1:14.) ist, dann ist er auch "der Prophet nach Mose" (Deut. 18:18.).

    Jesus ließ sich im "Namen..." taufen und gebot dies seinen Jüngern Matth. 3/28).

    Der "Name..." ist eine Kurzform für JHWH, den Ewigen, welcher eine Einheit aus allgegenwärtigem Geist, allmächtigem Sohn sowie allwissendem Vater darstellt (Genesis 1:2.-.4. Deut. 6:4.5.). Jahwe ist KEIN "alleiniger/einsamer" Gott sondern ein "zusammen/gemeinsamer" Gott. "Eins" bedeutet NICHT "allein" sondern "EINIG". Daher schuf er die Menschheit "nach seinem Bilde..." ("Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei")

    Wenn also in der Apostelgeschichte von der Taufe im "Namen Jesu" steht, dann ist dabei IMMER die Taufe im Namen des Vaters, des Sohnes (Jesus) und des Geistes gemeint.

    Der Islam schmückt sich fälschlicherweise mit dem Anspruch, eine logischere, einfachere Gottesoffenbarung zu sein als die des "Indschil"/Evangelium). Dieser antichristliche Einfluss erstaunt uns nicht, da eine große Zahl Muslime nach Europa kommen.

  • Wenn also in der Apostelgeschichte von der Taufe im "Namen Jesu" steht, dann ist dabei IMMER die Taufe im Namen des Vaters, des Sohnes (Jesus) und des Geistes gemeint.

    Nein, das ist Deine Auslegung. Vielleicht hast Du recht, vielleicht aber auch nicht. Die Triniarier dürfen ja glauben, was sie wollen, aber sie sollen mal aufhören den Antitrinitariern einen richtigen Glauben abzusprechen und ihnen immer ihr Dogma überstülpen zu wollen. Antitrinitarier glabuen genauso an den einen Gott und seinen Sohn Jesus. Und nur dies ist das Merkmal, was lt. Bibel den rechten Glauben ausmacht. Alles darüber hinaus ist vermutet, abgeleitet, eben Auslegungssache und somit keine Taufvoraussetzung. Eine Taufe auf Jesus kommt in der Bibel häufiger vor als eine Taufe auf den Vater, den Sohn und den heiligen Geist, die nur EIN Mal vorkommt. Und es würde mich nicht wundern, wenn die Zukunft noch bringen würde, dass speziell an dieser Stelle in Matthäus ebenfalls eine Manipulation des Textes vorliegt wie beim Comma Johanneum bereits nachgewiesen.
    Ich hätte auch keine Problem damit gehabt, mit der Matthäus-Taufformel getauft zu werden, denn Gott weis, was ich unter heiligem Geist verstehe und so ist allein entscheidend, wie ich anbete, im Geist und in Wahrheit.

  • Hast Du Genesis/Deuteronomium berücksichtigt?

    Ich muss leider annehmen, dass Du die (ganzheitlich-biblische) Argumentation nicht verstehst.

    Antitrinitarier klammern geflissentlich alle Texte aus, die ihnen nicht ins Konzept passen. Deshalb halte ich ihre "unvollständige" Sicht für unvereinbar mit dem Auftrag Jesu an seinem Jünger (UNABHÄNGIG vom Symbolum Romanum, welches ich für unapostolisch halte).

  • Hast Du Genesis/Deuteronomium berücksichtigt?

    Ich muss leider annehmen, dass Du die (ganzheitlich-biblische) Argumentation nicht verstehst.

    Antitrinitarier klammern geflissentlich alle Texte aus, die ihnen nicht ins Konzept passen. Deshalb halte ich ihre "unvollständige" Sicht für unvereinbar mit dem Auftrag Jesu an seinem Jünger (UNABHÄNGIG vom Symbolum Romanum, welches ich für unapostolisch halte).

    ja, ich hab auch diese beiden Stellen berücksichtigt. Ich habe die ganze Bibel berücksichtigt. Und komme zu dem Schluss, dass es am ehesten so zu verstehen ist, dass der heilige Geist, der Geist Gottes ist, wie es auch an mehreren Stellen wortwörtlich so in der Bibel steht. Und da Gott Geist ist, auch so wörtlich der Bibel zu entnehmen, ist der heilige Geist also Gott selbst bzw. sein Geist, die Art, wie er wirktl Und da auch Jesus völlig vom heiligen Geist durchdrungen war, ja sogar von diesem gezeugt war, kann auch Jesus seinen heiligen Geist in uns geben. So denke ich, ist es am ehesten zu verstehen. Deshalb gibt es da für mich keine Luft für irgendwas Drittes namens Heiliger Geist. Der heilige Geist ist der Geist des Vaters als auch des Sohnes.
    Du darfst gerne etwas anderes glauben oder ableitenl aber mir zu unterstellen, Du verstündest die Bibel besser als ich kommt mir doch ein wenig arrogant vor. Ich klammere auch keine Texte aus, das ist eine Unterstellung. Meine Sicht ist daher auch nicht unvollständig.

  • STOP - Die Trinität ist bereits ausreichend totdiskutiert.

    Es gibt zum Glück noch lebendige Gotteskinder, die sich nicht den Mund verbieten lassen, wenn es um ihren Vater und Bruder geht.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Es gibt zum Glück noch lebendige Gotteskinder, die sich nicht den Mund verbieten lassen, wenn es um ihren Vater und Bruder geht.

    ... und ihre "Mutter", den Geist aus der ewigen "Familie".

    Die GottHEIT lebt, ist nicht "totzukriegen" auch wenn sog. Vernunft-Apostel die Diskussion solange anzetteln, bis die Wahrheit unvermeidlich ist.

  • ... und ihre "Mutter", den Geist aus der ewigen "Familie".

    Kannst froh sein, wenn Deine "Mutter" nicht der Geist aus der Flasche, ein Dschinn, ein Dämon, etwas Okkultes ist.
    Dieses "Mutter" kannst Du nicht biblisch begründen. Nur weil Menschen heiraten und Mann und Frau Kinder zeugen, muss das bei Gott, dem ewigen Geist nicht so zugehen. Wahrscheinlich berufst Du Dich darauf, dass wir ja nach dem Bilde Gottes geschaffen sind. Aber von etwas Weiblichem im Himmel ist nie die Rede. Nur die Gemeinde wird weiblich dargestellt und die Gemeinde sind die Gläubigen, Männer und Frauen.

    Du solltest kucken, dass Du vom richtigen Geist was bekommst: "Hieran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat."

    Wir sollten uns einfach davor hüten, der Bibel irgendwelche Spekulationen hinzuzufügen, Auch schon die Bezeichnung einer ewigen "Familie" ist Spekulation.

    sog. Vernunft-Apostel

    "sog. Vernunft-Apostel" ist ja mal ein lustiger Begriff.

    2 Mal editiert, zuletzt von Rosen (4. Dezember 2018 um 22:15)