Satan - Teufel - Luzifer

  • Es hat meinem Gefühl Luft gemacht.
    Lk 22,3 Es fuhr aber der Satan in Judas, genannt Iskariot, der zur Zahl der Zwölf gehörte.
    Lk 22,31 Simon, Simon, siehe, der Satan hat begehrt, euch zu sieben wie den Weizen.
    Joh 13,27 Und nach dem Bissen fuhr der Satan in ihn. Da sprach Jesus zu ihm: Was du tust, das tue bald!
    Apg 5,3 Petrus aber sprach: Hananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, dass du den Heiligen Geist belogen und etwas vom Geld für den Acker zurückbehalten hast?

    Wer ist dieser Satan, der in Judas fährt? Der Herzen erfüllt?
    Warum steht da nicht einfach, dass es die Natur des Menschen wäre, seine Entscheidung....nein, es ist mehr....

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Wer ist dieser Satan, der in Judas fährt? Der Herzen erfüllt?

    Diese Stellen lassen sich über den Begriff verstehen. Satan ist der Widersinn, der Widerspruch.
    Das muss noch keine Person sein, aber natürlich bilden die Stellen es so ab und man darf es so lesen.

    Das ist aber ein Unterschied, Pfingstrosen, und das hatte ich versucht, zu erklären.
    Satan wird natürlich auch als Figur dargestellt, keine Frage.
    Er ist aber nicht identisch mit dem Bösen. Das Böse ist im Herzen des Menschen und dem hat man sich zu stellen.
    Der Teufelsglaube in der Kirchengeschichte hat genau das Gegenteil bewirkt und dieser Teufelsglaube ist hauptsächlich heidnisch bzw. persisch beeinflusst.

    Die klassischen Bilder vom "Fürsten der Hölle" oder auch von Dämonen und der Hölle selbst sind in meinen Augen meist irreführend.
    Ich finde es auch irreführend, wenn man denkt, dass der Teufel in einem Menschen "fährt"; das war die Grundlage für die Exorzismus-Praxis.
    Natürlich kann man obige Stellen so verstehen; ich würde ja lügen, wenn ich sagen würde, das könne man nicht so verstehen. So wurde es ja Jahrhunderte gemacht.
    Ich komme aber durch die Beschäftigung mit dem Thema zu anderen Sichtweisen diesbezüglich.

    Übrigens steht dort: Und als Jesus ihm das Brot gab, fuhr der Satan in ihn. - Und deshalb, damit man nicht durch Sätze einfach zu einem Fehlverständnis komme, sollte man nicht einfach nur Zitate auflisten, sondern über die Inhalte mal etwas nachsinnen.

  • Eine gute Nachricht:
    "... ausgeworfen ist der Verkläger... und hat große Wut... er weiß, dass er nur geringe Frist hat."

    Offb. 12:10.-12.

    Sein Ende/Vernichtung steht bevor.

  • Der Unterschied zwischen Mose/Jesus einerseits und Zarathustra andererseits ist:

    Bei ersteren gibts ein Anfang/Ende des Kampfes/Erlösung, bei letzterem Kampf OHNE Ende, außerdem gibt es keinen richtigen Beginn/Anfang.

  • Der Unterschied zwischen Mose/Jesus einerseits und Zarathustra andererseits ist:

    Bei ersteren gibts ein Anfang/Ende des Kampfes/Erlösung, bei letzterem Kampf OHNE Ende, außerdem gibt es keinen richtigen Beginn/Anfang.

    Am Anfang schuf Gott (=ELOHIM) Himmel (im Urtext steht die Mehrzahlsform ”die Himmel") und Erde...” (1. Buch Mose, Kapitel 1, Vers 1)!

  • Wer ist dieser Satan, der in Judas fährt? Der Herzen erfüllt?
    Warum steht da nicht einfach, dass es die Natur des Menschen wäre, seine Entscheidung....nein, es ist mehr....

    Selbst Jesus wurde ja von Satan versucht. Auch dort wird es nicht irgend ein Männchen gewesen sein, der vor Jesus stand, sondern vielmehr ein Gedanke, der Jesus durch den Verstand zog. Wenn man diesem Gedanken Raum gibt, ihm nachhängt, kann er sich im Herzen festsetzen und das verleitet den Menschen dann zu Bösen Taten. So etwas könnte ich mir im Fall von Judas auch vorstellen.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Also "der Gehörnte" wird sich freuen, wenn er hier liest, wie er verniedlicht wird !Wenn DonDomi aus der real existierenden Person des Satans - „des Bösen” - einen Gedanken machen will, so geht das gar nicht! Seit der Lichtengel Luzifer gefallen ist, als er »sein wollte wie Gott« ist er zum Satan und damit zum Gegenspieler Gottes geworden! Satan ist so real, wie es unser Herr und Heiland Jesus auch ist! Nur hat der Satan - „der Herr dieser Welt” (Joh.14,30 u.a.) - nicht so viel Macht wie Jesus, denn „ein Wörtlein [von Jesus!] kann ihn [den Satan!] fällen!”

  • Also "der Gehörnte" wird sich freuen, wenn er hier liest, wie er verniedlicht wird !

    Der Gehörnte ist die Verniedlichung. Es ist genau umgekehrt.
    Man schiebt das eigene Böse auf jemanden ab, damit er schuld ist und nicht man selbst (siehe beim Bock Asasel, der Sündenbock)

    Den Gehörnten gibt es nicht.

  • Das mit dem "Gehörntem" war eher ironisch und spassig gemeint! Satan als Person existiert sehr wohl! Diesen "gefallenen Engel" gibt es! ----> Das zieht sich durch die gesamte Bibel wie ein roter Faden! Vom AT bis zum NT!

  • Auch dort wird es nicht irgend ein Männchen gewesen sein, der vor Jesus stand, sondern vielmehr ein Gedanke, der Jesus durch den Verstand zog. Wenn man diesem Gedanken Raum gibt, ihm nachhängt, kann er sich im Herzen festsetzen und das verleitet den Menschen dann zu Bösen Taten.

    DonDomi ich bin entsetzt,wie Du Satan wahrnimmst....
    Hier ist eine Bibeltreue Beschreibung Satans....
    Satan – Bibel-Lexikon :: bibelkommentare.de

    Wenn das Deine Glaubensquelle ist dann kann ich Dein Denken verstehen...
    Lexikon :: bibelwissenschaft.de

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Satan als Person existiert sehr wohl!


    Dann müßte er aber dümmer sein, als die Polizei erlaubt.
    Aber ihm wird doch immer List und Tücke, Raffinese usw, also genau das Gegenteil, nachgesagt?
    Als ehemaliger Engel müßte er Gott kennen, im Gegensatz zu größenwahnsinnigen und verblendeten Menschen, und wissen das es Gott erstens gibt, und zweitens er gegen ihn keine Chance hat, und er deshalb mit 100% Sicherheit scheitern wird.

  • Das Problem ist nicht "Satan" als Wesen/Engel sondern dass Menschen ihm seit Adam und Eva immer wieder geglaubt haben... statt Gott.

  • Es ist doch ersichtlich und verständlich aus den Schriften, dass "satan" keine fixe Person ist, oder nicht?

    Petrus ist Satan, als er widerspricht, als er ablenken will vom zu gehenden Weg.
    Der Engel des Herrn ist Satan, als er den Esel Bileams stocken lässt [siehe Bogis Link zur bibelwissenschaft], heißt "Widersacher, Widerstreber", aber im Dienste Gottes.
    Unter den Gottessöhnen ist ein Satan, der mit Gott in einen Diskurs tritt, um Hiob zu prüfen, was Gott dann alles gestattet. Gott gestattet es!
    Bei Samuel ist es Jahwe, der David zur Volkszählung trieb, bei Chronika ist es Satan, der es tat.
    Jesus wird vom Geist in die Wüste geführt, um von dem Teufel verführt zu werden ...
    Als Jesus Judas das Brot reicht, geht der Satan auf ihn über, das heißt: es geschieht etwas in seinem Herzen, seinem Geist; man muss das nicht sehen wie im Film "Der Exorzist",
    sondern es gibt Initialmomente, in denen es einen übermannt und man denkt: "Jetzt werde ich es tun!", und es gibt kein Zurück mehr.

    Diese Ambivalenz macht die Bibel so wahr, denn so ist der Mensch.
    Natürlich sind diese Schwarz-Weiß-Raster einfacher, auch einfacher und klarer zu lehren, aber das Leben ist so nicht.

  • Also "der Gehörnte" wird sich freuen, wenn er hier liest, wie er verniedlicht wird !Wenn DonDomi aus der real existierenden Person des Satans - „des Bösen” - einen Gedanken machen will, so geht das gar nicht! Seit der Lichtengel Luzifer gefallen ist, als er »sein wollte wie Gott« ist er zum Satan und damit zum Gegenspieler Gottes geworden! Satan ist so real, wie es unser Herr und Heiland Jesus auch ist! Nur hat der Satan - „der Herr dieser Welt” (Joh.14,30 u.a.) - nicht so viel Macht wie Jesus, denn „ein Wörtlein [von Jesus!] kann ihn [den Satan!] fällen!”

    Im Gegenteil: Einen Gedanken als von Satan kommend zu erkennen bedarf viel mehr als Satan als reelle Person zu erkennen. Wie wirkt denn Satan an Menschen? Nicht als reale Person, er schleicht sich in Gedanken, säät Zweifel, versucht Deine Sinnen auf Etwas zu lenken, dass Dich und mich verführen könnte.
    Ich weiss nicht, welche Erfahrungen Du gemacht hast, aber zumindest so nehme ich das Wirken Satans war. Zumindest für mich ist so die Leistung, die Jesus mit dem Widerstehen der drei Versuchungen Satans in der Wüste, viel grösser, als wenn Satan in Fleisch und blut aufgetreten wäre. Gott sagt auch, er sei das Wort und trotzdem ist er eine Person. Warum kann Satan nicht als Gedanke in unseren Verstand, unser Herzen eindringen, wenn es Gott auch möglich ist uns in unserem Innersten zu berühren? Das ist einer der Gründe warum ich nicht verstehe, warum man Satan oftmals versucht zu personalisieren sondern ihn in seiner ganzen Tücke und List zu erkennen.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Noch etwas zu Jesaja und Hesekiel:

    hier macht man interessanterweise etwas, was man sonst nie macht:
    man nimmt eine Metapher auf einen Menschen als Beleg dafür, was im Himmel geschehen ist.
    Die Stellen bei Jesaja und Hesekiel reden von einem Herrscher, dem König von Tyrus (Phönizien, Babylon),
    dessen Herrschaft untergehen wird. Im Totenreich wird man ihm sagen: "Ach, bist du nun auch erniedrigt auf Würmer und Maden? Bist du vom Himmel gefallen, wo du wohnen wolltest?!"
    Das ist natürlich nicht wörtlich gemeint, sondern heißt: dein Hochmut ist vorbei und deine Herrschaft ist zuende.

    Bei Hesekiel heißt es: Du warst ein strahlender Cherub im Garten Eden, was man dann wörtlich versteht, obwohl es die ganzen Zeilen vorher um einen Menschen geht.
    Der Garten Eden ist nicht der Himmel (noch so ein Irrtum), sondern die Erde bzw. ein Wonneort auf der Erde.
    Der König hatte Prunk, Schönheit, Gold und Edelsteine und wurde darunter hochmütig; nicht sehr besonders, sondern eine Volkskrankheit vor allem der Reichen.
    (Nichts gegen Reiche, aber sie sind dort mehr in der Gefahr, verblendet zu werden)

    Diese Stellen auf einen "Luzifer" zu deuten, ist vergleichsweise jung; das gab es so ursprünglich nicht.
    Zudem kamen bis heute zahlreiche Ideen hinzu, die diese Geschichte mehr prägen, als der Text selbst (Miltons "Lost Paradise", Goethe, William Blake, zahlreiche Bilder, Bücher und Filme).
    Kann man machen, hat aber mit den Texten eigentlich nichts mehr zutun. Die Texte geben das nicht her.

  • Hesekiel 28 und Jesaja 14 sagen sehr wohl etwas über den Engel aus, der durch die "Schlange" sprach. Aber nicht, wie E. White es deutet.

    Hesekiel sagt, dass er innerhalb der Genesis-Schöpfung erschaffen wurde, NICHT vorher. Und dass er am Ende vernichtet werden wird. Siehe Offenbarung 19/20.

    Jesaja sagt, dass er "vom Himmel fallen würde". Siehe Offenbarung 12, nach der Auferstehung/Entrückung Jesu.

    Andere Deutungen sind spekulativ/außerbiblisch.

  • Das Satan als Geist wirkt und sich sogar als Jesus oder Gott ausgibt, das sagt die Bibel.Wichtig ist das wir das Wesen Jesu verinnerlichen dann bekommt Satan kein Platz in unseren Herzen. Das Ziel Satans ist unser aller ewiger Tod!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16