Eli, Eli, lama asabtani

  • Markus 15:

    34 Und zu der neunten Stunde rief Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

    Dieses Gefühl hat wohl jeder gläubige Christ schon erlebt. Zu fragen: Wie kann Gott so viel Leid und Elend zu lassen, warum greift ER nicht ein, warum verhindert er keine Unglücke, Krankheiten usw. So manch einer würde Gott gern wegen "unterlassener Hilfeleistung" verklagen.

    Allerdings muss ich sagen, dass in dieser Welt primär der Mensch durch seine Entscheidungen bestimmt, ob diese Welt gut ist oder nicht. Man kann es Gott nicht anlasten.
    Es gibt sehr viel Leid und Elend, auch viele Krankheiten, die der Mensch selbst verhindern kann, wenn er denn handelt und das Gute bewirkt. Das Problem ist, dass der Mensch es eben nicht tut oder das Böse tut.
    Selbst Verkehrsunfälle und Flugzeugabstürze kann man Gott nicht anlasten, weil der Mensch durch sein Versagen selbst die Schuld trägt.
    Der Mensch neigt aber dazu, die Verantwortung von sich abzuschieben und Gott selbst als "Sündenbock" hinzustellen.

  • @Lothar60
    Weißt du was ziemlich interessant ist an "Eli, Eli, lama sabachtani." ? In der Bantu Sprache "Bakor" bedeuten diese Wörter: "Mein Gott, mein Gott, bereite unseren Sabbat vor."

    Könnte Jesus vielleicht genau das gemeint haben und ist mit diesem Sabbat das Tausendjährige Reich gemeint?
    Wer weiß.

  • Könnte Jesus vielleicht genau das gemeint haben und ist mit diesem Sabbat das Tausendjährige Reich gemeint?
    Wer weiß.

    Nö, er zitiert den Beginn eines Psalms, welcher auf ihn hinwies.

    Mein Gott, mein Gott, wozu hast du mich verlassen?
    Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne.
    Mein Gott, des Tages rufe ich, doch antwortest du nicht,
    und des Nachts, doch finde ich keine Ruhe.
    (...)
    Alle, die mich sehen, verspotten mich, sperren das Maul auf und schütteln den Kopf: "Er klage es dem HERRN, der helfe ihm heraus und rette ihn, hat er Gefallen an ihm."
    Du hast mich aus meiner Mutter Leibe gezogen; du ließest mich geborgen sein an der Brust meiner Mutter.
    Auf dich bin ich geworfen von Mutterleib an,
    du bist mein Gott von meiner Mutter Schoß an.
    Sei nicht ferne von mir, denn Angst ist nahe; denn es ist hier kein Helfer.
    (...)
    Ich bin ausgeschüttet wie Wasser, alle meine Knochen haben sich voneinander gelöst;
    mein Herz ist in meinem Leibe wie zerschmolzenes Wachs. Meine Kräfte sind vertrocknet wie eine Scherbe, und meine Zunge klebt mir am Gaumen,
    und du legst mich in des Todes Staub.
    Denn Hunde haben mich umgeben, und der Bösen Rotte hat mich umringt;
    sie haben meine Hände und Füße durchgraben.
    Ich kann alle meine Knochen zählen; sie aber schauen zu und sehen auf mich herab.
    Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand.
    (...)
    Er wird Nachkommen haben, die ihm dienen; vom Herrn wird man verkündigen Kind und Kindeskind.
    Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit predigen dem Volk, das geboren wird.
    Denn er hat´s getan.

  • Paulus kannte nur die "BOTSCHAFT vom Kreuz" nicht das NACHKONSTANTINISCHE "Zeichen".
    Es ist nur römische TRADITION wie auch die Verwechslung des Petrus mit Jesus, dem "Fels".
    Der römische Bischof ist mitnichten "Nachfolger Petri".
    Das "Passah" ist von Jesus bestätigt/bekräftigt als ZEICHEN.

  • Nun, "Nachfolger Petri" kann der Bischof von Rom durchaus gewesen sein. Denn Petrus wird wohl - nach allem was wir von der Geschichte des Urchristentum wissen, sehr wohl in Rom gewesen sein, wo er die erste christliche Gemeinde in der "Ewigen Stadt" begründet hatte und demzufolge somit auch der erste christliche Bischof dort wurde. Man habe tatsächlich die Knochen des Petrus im Petersdom gefunden. Petrus soll während der Christenverfolgung unter Nero von 64 - 67 n.Chr. mit dem Kopf nach unten um 67 gekreuzigt geworden sein, weil er nicht genauso wie sein Herr sterben wollte. Also Nachfolger des ersten Bischofs von Rom, von Petrus, können die Päpste durchaus sein! Der Bischof von Rom ist aber in jedem Fall nicht der Stellvertreter des Sohnes Gottes = VICARIUS FILII DEI (= Zahlenwert: 666!) auf Erden! Auf gar keinen Fall!


    Stellvertreter des Sohnes Gottes auf Erden ist nicht der Papst, sondern der Heilige Geist, der der wirkliche Leiter und Führer der christlichen Kirche anstelle von Jesus Christus ist!