• Warum lässt man die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele nicht auf dem Misthaufen von dem sie Jahrhunderte später nun wieder ausgebuddelt wird?Martin Luther erklärte 1520, dass die Unsterblichkeitserklärung eine….

    …ist. Auch er kannte das außerkanonische Buch der Weisheit und das Gleichnis des armen Lazarus.

    Diese Äußerung Luthers stimmt, aber im "Sermon vom Sterben" 1519 sah es Luther anders!

    Ausschnitt:

    Geht deine Seele von dir, so sind sie da und nehmen sie in Empfang; du kannst nicht untergehen. Das ist bezeugt bei Elisa, der zu seinem Knecht sprach: „Fürchte dich nicht; es sind mehr mit uns als mit ihnen.“ Und doch hatten die Feinde sie umringt, und sie sahen sonst niemand. Aber Gott tat dem Knechte die Augen auf; da war um sie ein grosser Haufe von feurigen Pferden und Wagen. Ebenso ist es auch gewiss um jeden herum, der Gott glaubt. Hierher gehören dann die Sprüche Ps 34,8: „Der Engel Gottes wird sich niederlassen rings um die, die Gott fürchten, und wird sie erlösen.“ Ps 125,1: „Welche Gott vertrauen, die werden unbeweglich sein wie der Berg Zion; der wird ewiglich bleiben. hohe Berge (das heisst Engel) sind in seinem Umkreis, und Gott selber umringt sein Volk von nun an bis in Ewigkeit.“ Ps 91,11f: „Er hat dich seinen Engeln anbefohlen; auf den Händen sollen sie dich tragen und dich bewahren, wo du auch hingehst, dass du deinen Fuss nicht an irgendeinen Stein stössest. Auf der Schlange und dem Basilisken sollst du gehen und auf den Löwen und Drachen sollst du treten (d.h. alle Stärke und List des Teufels werden dir nichts tun); denn er hat auf mich vertraut. Ich will ihn erlösen, ich will bei ihm sein in allen seinen Anfechtungen, ich will ihm heraushelfen und ihn zu Ehren bringen, ich will ihn erfüllen mit Ewigkeit, ich will ihm offenbaren meine ewige Gnade.“ Ebenso sagt auch der Apostel, dass die Engel, deren es unzählig viele gibt, allzumal dienstbar sind und ausgeschickt werden um derer willen, die da selig werden.
    Dies sind alles grosse Dinge. Wer kann es glauben? Darum soll man wissen, dass es Gottes Werke sind. Die sind grösser als jemand denken kann, und doch wirkt er sie in einem so kleinen Zeichen, in den Sakramenten, um uns zu lehren, was für ein grosses Ding es um einen rechten Glauben an Gott ist.

  • Weiter in Sachen Martin Luther: »Sermon vom Sterben«:

    Das ist entscheidend! Durch den Fluch Adams - den Fluch der Erbsünde - müssen alle Menschen sterben! ===> Aber durch Christus werden alle lebendig gemacht! In meinen Augen schon im Tode durch den Übergang (ähnlich der menschl. Geburt) vom Tode in "das ewige Leben"! Geburt : Das Baby war geborgen im Mutterleib und fühlte sich wohl - durch die Geburt ist es in einen ungewohnten und für ihn bedrohlichen (so vom Empfinden des Babys aus!)Seins-Zustand gekommen: Deshalb schreit es auch laut auf! Erst als es in den Armen der Mutter liegt(was ihm sein Bewußtsein suggeriert!) fühlt es sich wieder wohl! Analog dazu ist der Tod:
    Tod + Sterben : Der Mensch war geborgen im Leben - durch den Tod kommt der Mensch in einen ungewohnten und für ihn bedrohlichen Zustand - Deshalb Furcht und Angst im Tode! - Erst als der Mensch im Jenseits in den Armen Gottes liegt(was ihm sein Bewußtsein suggeriert!), fühlt er sich wieder wohl.
    ===> Deshalb hat Martin Luther im "Sermon" ja den Tod mit einer "neuen Geburt" verglichen.
    Oder in einer Formel ausgedrückt: ===> Adam = Tod + Christus = Leben !

    Weil in Jesus Christus das Leben ist! - Das EWIGE LEBEN !!! Weil Christus stärker ist, als der Tod!

    Der Herr ist gut in dessen Dienst wir stehn!” (Lied aus dem Evangelischen Gesangbuch)

    LIED: Der Herr ist gut, in dessen Dienst wir stehn = Melodie!

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (14. Juli 2018 um 16:08) aus folgendem Grund: Selbstzitat in Übergrösse entfernt

  • Zitat von “Norbert Chmelar“

    Geht deine Seele von dir, so sind sie da und nehmen sie in Empfang; du kannst nicht untergehen

    Zitat von “Norbert Chmelar“


    Hierher gehören dann die Sprüche Ps 34,8: „Der Engel Gottes wird sich niederlassen rings um die, die Gott fürchten, und wird sie erlösen.“ Ps 125,1:

    Siehst Du nicht, dass es hier im Zusammenhang um Gottes Volk geht, „die Gott fürchten“ die „erlöst“ werden? Das sind die, die nicht „untergehen“.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Der Parapsychologe und mehrfach promovierte Quantenphysiker Walter von Lucadou äusserte im letzten Kapitel seines Buches ("Die Geister, die mich riefen"), dass der Mensch nach seinem Tod einen Bereich betritt, der ganz anders ist als alles, was wir bisher kennengelernt haben. Raum und Zeit haben dann eine andere Bedeutung als für uns im diesseitigen Leben.