Gott - eine Frage der Wahrscheinlichkeit ?

  • Vor einiger Zeit führen Busse mit der Aufschrift:

    Es gibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen Gott.

    Diese Aussage beinhaltet zwei Kardinalfehler. Zum einen wird nicht erklärt, wer oder was "Gott" überhaupt sein soll und zum anderen kann man die Existenz Gottes nicht mit Hilfe der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik erfassen. Es wäre im übrigen eibe sinnlose Aussage.
    Fakt ist:

    Entweder gibt es Gott oder es gibt ihn nicht.

    Dies ist letztlich eine Frage der persönlichen Entscheidung.

  • Dass es einen Schöpfer geben muss, ist so was von eindeutig und klar, dass alle Argumente der Atheisten sich in Luft auflösen müssten!
    Denn wie soll eine DNA ohne Intelligenz entstanden sein oder der Vorgang der Erzeugung menschlichen Lebens mit der Zellteilung ohne einen "Bauleitplaner" ? Vollkommen undenkbar und unmöglich!
    Daher gilt als Axiom (= unwiderlegbare Tatsache!): »GOTT IST! GOTT EXISTIERT! GOTT IST SCHÖPFER!«

  • Dass es einen Schöpfer geben muss, ist so was von eindeutig und klar,

    Für dich und viele andere, Norbert.

    Denn wie soll eine DNA ohne Intelligenz entstanden sein oder der Vorgang der Erzeugung menschlichen Lebens mit der Zellteilung ohne einen "Bauleitplaner" ?

    Man spricht gemeinhin von Selbstorganisation. Es gibt aber auch viele, die bereits eine "Vernunft in der Natur" sehen bzw. wieder sehen (denn diese Gedanken sind eigentlich sehr alt).
    Das ist aber noch weit entfernt von dem "Gott" und dem Bekenntnis, das du gerne hören möchtest.

    Der Aufruf von Gläubigen auf dieser Diskussionsebene ist ja nicht, eine Intelligenz in der Natur zu erkennen, sondern - daraus resultierend - ein ganz bestimmtes Gottesbild zu bestätigen.
    Und das geht, schlicht und ergreifend, vielen Leuten mittlerweile auf den Sack.

    Ich bin auch schon auf der Straße angesprochen worden (nicht von Zeugen Jehovas!) und ich kann jeden Abneigungsreflex verstehen.
    Man hat auf sowas einfach keine Lust!
    Beim nächsten Stand wartet schon der von der Tierschutzorganisation und danach die Frau von Amnesty International.
    Es ist der schiere Überdruss von lauter Wahrheiten. Allein innerhalb des Christentums, es ist derart viel.

    Ich glaube, es sind viel weniger Menschen, die an einen "atheistischen Evolutionismus" glauben, als immer dargestellt wird.
    Das sind Debatten von Intellektuellen. Der Professor für Biologie wird zuhause sein eigenes Kind trotzdem nicht als Affenabkömmling oder als Wasserstoff-Zellhaufen betrachten, sofern er seelisch gesund ist.
    Der ganz große Teil sind Worte um der Worte willen, um des Fachbereichs willen, um der Fronten willen ...

    Was vielmehr deutlich zu beobachten ist, ist ein zunehmendes Interesse an Esoterik.
    Undzwar nicht mehr jene Horoskop-Esoterik oder New-Age-Attitüden, sondern ganz ausgefeilte, welterklärende Weltanschauungssysteme, mit sehr intelligenten, naturwissenschaftlich grundierten Beiträgen und aufwendigen Videos, die in den USA sogar Filmpreise abräumen (Daniel Schmidt "Inner worlds & outher worlds")
    Das sind keine verkappten Existenzen mehr, die auf Astro-TV rumgrinsen und Leute beraten, um das eigene Desaster zu kompensieren, sondern das sind sehr gebildete, sehr komplexe Synkretismen, die mit bester Filmqualität produziert werden.

  • Ich glaube, es sind viel weniger Menschen, die an einen "atheistischen Evolutionismus" glauben, als immer dargestellt wird.


    Ja, also in meinem Bekanntenkreis wüßte ich jetzt keine Fünf, die überzeugte Atheisten wären.
    Aber ich kenne unzählige Leute, die es überhaupt nicht interessiert.
    Die keinen Gedanken daran verschwenden. (Kann natürlich auch täuschen, denn Gedanken lesen kann man ja nicht)
    Gleichgültigkeit!

  • Aber ich kenne unzählige Leute, die es überhaupt nicht interessiert.

    Das auch, ja. Oder Menschen, die vielleicht sehr wohl Gedanken zu solchen Dingen haben, sie aber schlicht und ergreifend nicht äußern;
    die, wenn solche Themen aufkommen, zuhören und still bleiben, oder gar für eine Weile den Raum verlassen.
    Solche kenne ich auch und es sind nicht die unsympathischsten. Nach dem Motto: "Was soll ich Menschlein dazu denn sagen können?"

    Es ist manchmal gesund, sich vor Augen zu halten, dass wir uns sehr weit aus dem Fenster lehnen.
    Das ist Glaube, natürlich, und der ist in meinen Augen unantastbar, aber erkenntnistheoretisch lehnen wir uns sehr sehr weit aus dem Fenster und das fällt uns, sofern wir unter Gleichgesinnten sind und unsere Monologe abgenickt werden, meist nicht auf.

  • Nehmen wir an chemisch-biologische atheistischen Höherentwicklungsevolution wäre möglich. Was würde herauskommen, wenn sich diese Evolution unendlich lange Zeit fortsetzt? Das maximal mögliche Lebewesen? Gott?

    Liebe Grüße, Junker

  • Wer oder was ist "Gott" ? Diese Frage kann man nicht sicher beantworten. Es sei denn man hält sich an die Überlieferungen wie die Bibel. Christen sehen Gott in Jesus Christus.

    Dass es Bewusstsein und Intelligenz im Universum gibt, ist bewiesen. Aber: "Ein Apfelbaum steht nicht allein" - da muss es nich mehr geben.

    Unsere Milchstraße ist eine Galaxie von Hunderten von Milliarden und beinhaltet etwa 300 Milliarden Planeten, von denen die Erde einer davon ist.
    Man muss Also davon ausgehen, dass Intelligenz und Bewusstsein im Universum weit verbreitet ist und durchaus der menschlichen Intelligenz weit überlegen ist. An welchen "Gott" glauben diese ?

    "Gott" ist eine Intelligenz von ausserhalb des Universums.

  • Ich denke, dass Gott "unwahrscheinlich" ist.

    Nein, Gott ist wahr! Er existiert wahrhaftig und ist nicht unwahrscheinlich! Wie hast Du das genau gemeint?

  • Unsere Milchstraße ist eine Galaxie von Hunderten von Milliarden und beinhaltet etwa 300 Milliarden Planeten, von denen die Erde einer davon ist.
    Man muss Also davon ausgehen, dass Intelligenz und Bewusstsein im Universum weit verbreitet ist und durchaus der menschlichen Intelligenz weit überlegen ist. An welchen "Gott" glauben diese ?

    "Gott" ist eine Intelligenz von ausserhalb des Universums.


    Naja, diese Aussage muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen............... :huh:

    Ansonsten denke ich, daß man davon ausgehen muß, daß uns all das, was nicht in der Schrift steht, nichts angeht?
    Daß man nicht wild drauf los spekulieren soll!?
    Daß man nicht einmal Wissenschaft und Bibel vermischen, und das andere Mal stur nach der Schrift argumentieren soll!
    Manchmal scheint es zwar, daß man Beides unter einen Hut bringen kann, aber eben nur manchmal.
    Die ganzen jahrmillionen alten Funde von Tieren und allem möglichem, die Neandertaler, die Bronzezeit, die Eiszeit und wahrscheinlich noch Vieles mehr, bringt man nie und nimmer mit der Schöpfungsgeschichte der Schrift unter einen Hut.
    Also entweder oder!
    Entweder man glaubt was und wie es in der Schrift steht, nicht mehr und nicht weniger, oder man glaubt der Wissenschaft!
    Einmal Hüh und einmal Hott geht nicht!
    Und Hüh und Hott miteinander auch nicht!
    Damit macht man sich nur zur Lachnummer.............und damit alle Gläubigen!
    Allerdings sollte man als Bibelgläubige(r) aber so realistisch sein und die ganzen bewiesenen(?), der Schrift widersprechenden Dinge nicht einfach als nichtexistent, oder als Lügen Satans abtun, sondern der Realität in's Auge sehen, daß da doch noch was anderes war.............und das so auch sagen!
    "Es mag sein, daß vor Adam und Eva schon was war, aber wenn es für uns relevant wäre, hätte es uns Gott in der Schrift mitgeteilt"
    Das hat auch was mit Ehrlichkeit gegenüber sich selbst zu tun, denn es gab sie nun mal, die Neandertaler!

  • Nein, Gott ist wahr! Er existiert wahrhaftig und ist nicht unwahrscheinlich! Wie hast Du das genau gemeint?

    Ich meinte, dass Gott "naturwissenschaftlich" genauso unwahrscheinlich ist wie seine angebliche "Nichtexistenz".

    Gott "offenbart sich", indem der Geist Gottes sich dem Verstand des Menschen mitteilt/ihn informiert. Naturgesetze sind lediglich Bestandteil des Schöpfungsaktes.
    Mit "Wahrscheinlichkeiten"
    hat das nichts zu tun.

    Albert Einstein: "Gott würfelt nicht."

    Wahrscheinlichkeitsberechnung war ein Schritt zum Sündenfall Genesis 3:4.-7.

  • Nehmen wir an chemisch-biologische atheistischen Höherentwicklungsevolution wäre möglich. Was würde herauskommen, wenn sich diese Evolution unendlich lange Zeit fortsetzt? Das maximal mögliche Lebewesen? Gott?

    Liebe Grüße, Junker

    Genau das ist der gnostische Grundgedanke: Menschen können zu Göttern werden.

  • FALSCHE WAHRSCHEINLICHKEITSBERECHNUNGEN DER EVA IN SACHEN SÜNDENFALL!

    Wahrscheinlichkeitsberechnung war ein Schritt zum Sündenfall Genesis 3:4.-7.

    In Sachen "Wahrscheinlichkeit" war die erste Falschannahme von Eva, dass sie angenommen hatte, dass Tiere (=die Schlange) sprechen könnten. War dies eine absolute Naivität der Frau - oder wäre Adam an Stelle von Eva genauso auf die List Satans hereingefallen?
    Da ich annehme, dass Adam und Eva vor dem Sündenfall bereits einige Jahrzehnte in Gemeinschaft mit Gott und den Tieren lebten, hätte ja Eva die Wahrscheinlichkeit, dass Tiere sprechen können mit O "berechnen" müssen. Der Satan hatte Eva regelrecht hereingelegt, indem er sich der Schlange wie eines Bauchredner bediente. Auf diesen "Trick" fiel Eva herein, die meinte, dass die Schlange durch das Essen der verbotenen Frucht sprechen konnte, also in der Lage war mit den Menschen zu kommunizieren. Somit erhoffte sich Eva, dass wenn sie auch von der verbotenen Frucht essen würde, dass sie dann auf eine noch höhere Geisteszustands-Ebene gelangen könne und sogar zu werden wie Gott! Das war die falsche 2. Wahrscheinlichkeits- berechnung! Denn die Wahrscheinlichkeit, dass ein Geschöpf Gottes selbst Gott werden kann, ist ebenfalls = 0 - und damit absolut unwahrscheinlich!
    Dass die beiden ersten Menschen sofort sterben - also tot umfallen werden, wenn sie von der verbotenen Frucht essen, diese Wahrscheinlichkeit hätte - da es ein direktes Wort Gottes war - Eva eigentlich bei 100 % ansetzen müssen! Aber diese Warnung die Gott sehr Ernst so ausgesprochen hatte, um beide zu bewahren(!) hat Eva leider in den Wind geschlagen! Sie sah vermutlich, wie die Schlange von der Frucht gegessen hatte und am Leben blieb. Damit hat Eva Gott unterstellt, dass er sie angelogen habe! Denn sie lebte ja noch nachdem sie die verbotene Frucht gegessen hatte.
    Was Adam betrifft, so wissen wir nicht ob er der gleichen Auffassung wie Eva war, oder ob er daran glaubte, sofort sterben zu müssen, wenn er von der verbotenen Frucht aß. Ellen White scheint anzudeuten, dass er lieber sterben wollte, als in Zukunft wieder alleine ohne seine geliebte Eva zu bleiben. Als aber weder Er noch Eva sofort tot umgefallen sind, haben sie aber dann sofort gemerkt, dass sie etwas Böses getan hatten (Gen.3,7: »Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren«), sie hatten ein schlechtes Gewissen, was sich daran zeigt, dass sie sich vor Gott versteckten! (Gen.3,8b): »Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des HERRN zwischen den Bäumen im Garten.«) Ellen White sagt m.E. wohl zu Recht, dass indem Moment als Adam und Eva die verbotene Frucht gegessen haben, sie ihr "Lichtkleid der Unschuld" verloren haben und sich deshalb als »n a c k t« gefühlt haben.

  • Die falsche "Wahrscheinlichkeit" bestand für die ersten Menschen darin, trotz des Essens vom Baum der Entscheidung nicht zu sterben. Dass Gott sie nicht am selben Tage sterben ließ (wie angekündigt), verdanken sie und wir seiner GNADE (und Gerechtigkeit).
    So kommt Gerechtigkeit Gottes durch Glauben in Glauben (Paulus, Habakuk).

  • Genau das ist der gnostische Grundgedanke: Menschen können zu Göttern werden.

    Gott selbst bezeichnete Menschen als „Götter“, ist er nun ein Gnostiker?

    Joh 10,34.35: Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: "Ich habe gesagt: Ihr seid Götter"? Wenn er jene Götter nannte, an die das Wort Gottes erging - und die Schrift kann nicht aufgelöst werden ...“.

    Meine Frage stellte ich darum, weil viele adventistische Christen sehr fixiert sind auf das Thema des intelligenten Designers. Darf ich diese Vertreter aber fragen, wie dann Gott – der ja komplexer ist (Allwissenheit = eine unendliche Informationseinheit) als jedes irdische Lebewesen – vorhanden sein kann, braucht er auch einen Schöpfer, weil er so komplex ist dass er nicht durch Zufall entstehen konnte?
    Die Intelligent-Design-Bewegung ist einseitig bzw. inkonsequent, so viel Ehrlichkeit sollte man haben wo man sich auf Christus beruft.

    Es gibt drei Möglichkeiten für unser Dasein: 1. Wir (bzw. unser Schöpfer) sind durch den reinen Zufall entstanden. 2. Wir wurden von einem selbst ungeschaffenen Schöpfer geschaffen. 3. Leben existiert (so wie man das ja von Gott annimmt) ohne Erschaffung, also ewig. Wenn alle diese drei Möglichkeiten zwangsläufig zu einem maximal möglichen Lebewesen (Gott) führen, dann hätten wir evtl. einen wirklichen Gottesbeweis.

    Über den Tellerrand zu sehen ist kein Verbrachen, außer im Fanatismus.

    Liebe Grüße, Junker

  • Nehmen wir an chemisch-biologische atheistischen Höherentwicklungsevolution wäre möglich. Was würde herauskommen, wenn sich diese Evolution unendlich lange Zeit fortsetzt? Das maximal mögliche Lebewesen? Gott?

    Liebe Grüße, Junker

    Das glauben je die Mormonen. Gott war einstmal Adam. Der hat sich dann weiter entwickelt. Und so geht es allen Mormonen. Deshalb legen sie großen Wert auf viele Kinder, d.h. Götter im Keim Zustand.
    benSalomo.