Empfehlungen des Unity Oversight Commitee zu nichtkonformen Verhalten

  • Es ist schade, dass anscheinend der gesunde Menschenverstand überall abhanden kommt,
    kann man wohl nur darum beten, dass Gott Weisheit schenkt und
    die Entwicklungen zeigen wer wessen Geisteskind ist.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

    • Offizieller Beitrag

    Der Beschluss, dass es keine Angelegenheit der Verbände ist, Frauen zu ordnieren, impliziert, dass die Mehrheit der Adventisten weltweit nicht der Auffassung ist, dass die Frauenordination eine Frage der Kultur ist, sonst hätte man ja der Vielfalt zugestimmt. Ich empfinde es als verzerrend, wenn so getan wird, dass Einzelne (z.B. Ted Wilson) da etwas durchdrücken wollen ("Inquisition", "Sanhedrin"). Die geplante Vorgehensweise des "Unity Oversight Commitee" ist genauso wenig das Ergebnis einzelner Brüder, wenn man der offiziellen Stellungnahme dazu glauben schenkt.


    Zitat

    Das Unity Oversight Committee erhielt die Informationen durch quantitativen und qualitativen weltweiten Input von Kirchenleitern sowie durch Gespräche mit den dreizehn Divisionen, dem General Conference Leadership Council und den GK-Institutionen. Auch die Kommentare der Mitglieder des Exekutivausschusses der Generalkonferenz während des vorangegangenen Annual Council wurden berücksichtigt.Das Büro der Generalkonferenz für Archiv, Statistik und Forschung wurde beauftragt, einen Fragebogen zu entwickeln und eine weltweite Befragung aller Unions- und Divisionspräsidenten durchzuführen. Alle Befragten nahmen teil, wenn auch in einigen Fällen nicht alle Fragen beantwortet wurden. Die Ergebnisse der Umfrage wurden über Artikel veröffentlicht und zeigten, dass eine Mehrheit der Verbandspräsidenten der Weltkirche ein Verfahren im Umgang mit Verstößen befürwortet.

    Der Punkt ist doch der: Für die Mehrheit der Verbände ist die Frage der Frauenordination keine kulturelle Frage, sondern eine Frage der biblischen Lehre - und von daher darf es aus deren Sicht auch keine Vielfalt in der weltweiten Praxis geben. Ich wiederhole: Das ist die Sicht der Mehrheit der Verbände weltweit.

    Ich empfinde es als müßig über die "wahren" Motive dahinter zu spekulieren, also warum und wieso es so oder so gesehen wird. Es vertieft doch nur die Gräben. Ich kenne diese Spekulationen eigentlich nur von den "Konservativen" wenn es um die "bösen Liberalen" geht. Scheinbar kommen jetzt aber überall die gleichen Methoden zum Einsatz.

    Ich empfinde es außerdem als bedauerlich, dass im Vorfeld eine absolut einseitige Informationskampagne von den offiziellen Organen in Deutschland betrieben wurde. Über Jahre gab es immer wieder Artikel und Stellungnahmen für die Frauenordination im Adventisten heute etc. Fair hätte ich es empfunden, wenn man auch mal einem (vernünftigen) Gegner der Frauenordination die Chance gegeben hätte, seine Position zu begründen. Es gab meines Erachtens nur einen Artikel eines Frauenordinationsbefürworters über die Argumente der Frauenordinationsgegner (Angel Manuel Rodriguez, Spes Christiana oder adventisten heute ?). Das sich jetzt große Teile der Adventisten in Deutschland über die Beschlüsse der GK empören, ist für mich daher auch nachvollziehbar. Eine sachliche und öffentliche Diskussion gab es von offizieller Seite in Deutschland nicht. Jeder, der sich zum Thema Frauenordination ausgewogen schlau machen wollte, musste sich auf eigene Faust "ins Netz" begeben - mit der Gefahr auch auf unseriöse Quellen zu treffen. Ich glaube, unsere Leitung in Deutschland hat in der ausgewogenen Bereitstellung seriöser Artikel bzgl. der Frauenordination versagt - das ist jedenfalls meine Meinung.

  • Genau da liegt das Problem. Wenn eine "Mehrheit" behauptet, die Bibel gebiete die "Ordination" von "nur Männern", so ist das das genau die Ersetzungstheologie der römischen Kirche: Gott habe das aaronitische Priestertum des AT ersetzt durch die römische "Amtskirche". Das ist Katholizismus, nicht NT, nicht Adventismus!
    Galaterbrief 3:26.-28. " hier ist nicht Mann noch Frau..."

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    @freudenboten
    Falsch, der Unterschied zur RKK ist, dass unsere Mehrheiten demokratisch zustande kommen. Glaubst du, dass die jeweiligen Vereinigungen, Verbände, Divisionen und die GK nicht die jeweiligen Gemeinden in ihren Verständnis der Bibel und des Glaubens repräsentieren? Warum schreibst du Mehrheit in Anführungsstriche?

    Galater 3,26-28 bezieht sich im Kontext auf die unterschiedslose Rechtfertigung des Menschen vor Gott. Welchen Einfluss dieser Gedanke auf die Gemeindeorganisation hat, ist Gegenstand der Diskussion.

    • Offizieller Beitrag

    Falsch, der Unterschied zur RKK ist, dass unsere Mehrheiten demokratisch zustande kommen.

    Ein Kardinalskollegium ist auch "demokratisch".

    Es gibt Dinge, die lassen sich nicht "demokratisch" entscheiden. Nachdem es kein eindeutiges Ergebnis des theologischen Komitees gab müsste man die Entscheidung lokal ermöglichen, statt eine Umkehrung der kirchlichen Ordnung zu betreiben. So werden wir wirklich "römisch katholisch" statt "presbyterianisch-synodal". Eine Spaltung ist es meines Erachtens nicht wert - aber sie wird kommen, wenn die GK nicht einlenkt.

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    Ein Kardinalskollegium ist auch "demokratisch".

    Ernsthaft? Willst du unsere Verbandsvorsteher auf eine Stufe stellen mit katholischen Kardinälen?!?

    Es ist im Prinzip ziemlich egal, was die RKK macht oder glaubt - sie sind nicht der Maßstab.

    Es gibt Dinge, die lassen sich nicht "demokratisch" entscheiden. Nachdem es kein eindeutiges Ergebnis des theologischen Komitees gab müsste man die Entscheidung lokal ermöglichen, statt eine Umkehrung der kirchlichen Ordnung zu betreiben.

    Genau dieser Weg wurde demokratisch durch die Mehrheit der Verbände abgelehnt (s. Abstimmung San Antonio). Meines Erachtens ist es keine Umkehrung der Ordnung, da die Mehrheit von den Verbänden ausgeht - so ist es ja auch bei anderen Fragestellungen. Wenn wir nicht mehr wollen, dass bestimmte Fragestellungen globale Auswirkungen haben, sollten wir konsequenterweise die GK abschaffen.

  • @freudenboten
    Falsch, der Unterschied zur RKK ist, dass unsere Mehrheiten demokratisch zustande kommen. Glaubst du, dass die jeweiligen Vereinigungen, Verbände, Divisionen und die GK nicht die jeweiligen Gemeinden in ihren Verständnis der Bibel und des Glaubens repräsentieren? Warum schreibst du Mehrheit in Anführungsstriche?

    Galater 3,26-28 bezieht sich im Kontext auf die unterschiedslose Rechtfertigung des Menschen vor Gott. Welchen Einfluss dieser Gedanke auf die Gemeindeorganisation hat, ist Gegenstand der Diskussion.

    Naja, ich erinnere mich, die GK Sa n Antonio mehrmals täglich über Internet verfolgt zu haben. Der Bericht der oesterreichsichen Delegation in "Adventist World" von diesem
    Ereignis . Die müssen wohl - von mir aus in San Antonio - bei einem anderen Treffen dabeigewesen sein - nichts von Spannungen, Kampfabstimmungen, Manipulation der Abstimmenden von Vorsitz her - - eitel Wonne, Gebetsgruppen - a ja , geklatscht haben sie . das tun WIR doch nicht !

    Ich erlaube mir, vor einem zu warnen : Die Reduktion der Spannungen, auf die WO aufzuhängen. Da ist eine neue - nein nicht ganz neue ! - Tendenz, ein US - amerikanisches Weltbild (sei ihnen gegönnt) mit dem sich jetzt mit den - teils erschwindelten Titeln fragwürdiger "Universitäten" tragenden, sehr mangelhaft auf unsere abendländischen ( ! ) Grundwerte - nicht aber auf unsere "Grundsätze" ! -festgelegten Repräsentanten der Dritten Weld - aus dieser Mischung eine "vollkommene Gemeinde" zu bauen .

    Mit dem Vater des T.C. W. hatte ich schon vor Jahrzehnten meine Auseinandersetzung : ER bestimme, ich hätte - seit jeher bedacht, alles mir Möglich zum Aufbau der Gemeinde beizutragen, gefälligst auf die Richtlinien des (STA) -"Papstes" zuhören - - ach ja, und war da nicht der Merrikay Silver - Ilona Tobler _ Skandal gegen Pacific Press, in den er sich eben mit dem Papst verglich, um die Autonomie in der Nicht - Gleichbehandlung der beiden Klägerinnen zu rechtfertigen -

    und hat sich das Establishment nicht ganz der afrikanischen Kultur / Gesellschaft angepasst, wenn es zunächst gegen den Schwarzafrikaner SKP - Jugendbeauftragter irgendwo im amerikanischen Mittelwesten -wegen der Anschuldigungen der wiederholten Vergewaltigungen nichts unternahm - net wahr, die Frauen hätte ja am nächsten Morgen auf die Polizei gehen können ! - (in Uganda !) - aber : Was sind schon Frauen in den Händen eines Möchtegern - Stammeshäuptlings !

    ( A so, und da wundert man sich jetzt ? -Das Wundern hättet schon beim Erscheinen des Buches von SKT "Receiving the Word" beginnen müssen - NEIN, vulgär, primitiv, absurde Literalismen - das war in USA ein Bestseller ! )

    Auch in" Demokratien" gibt es "gläserne" Decken : Der OeGB ("Oesterreichische Gewerkschaftsbund" ) hat eine breiteste Unterschicht und eine durch ebensolche Decken gegen sie abgesicherte Oberschicht . Von wegen Demokratie.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • . Ich glaube, unsere Leitung in Deutschland hat in der ausgewogenen Bereitstellung seriöser Artikel bzgl. der Frauenordination versagt - das ist jedenfalls meine Meinung.

    - - und man sollte konsequenterweise die GK abschaffen - - - -


    Ich finde, Deutschland hat die Gemeinden gut informiert; Österreich hat sie - soweit es mir bekannt ist - NICHT informiert. Außer: "Frauenordination ist bei uns (in Österreich) kein Thema !"

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    • Offizieller Beitrag

    Es ist im Prinzip ziemlich egal, was die RKK macht oder glaubt - sie sind nicht der Maßstab.

    Du hast die RKK als Vergleich eingeführt:

    Falsch, der Unterschied zur RKK ist, dass

    und hinsichtlich der Entscheidungsfindung ("demokratisch" oder nicht) ist da kein prinzipieller Unterschied...

    Und die derzeitige GK Leitung verkleinert den bisher bestehenden defacto Unterschied beharrlich durch ihre Versuche die lokalen Felder zu disziplinieren.

    • Offizieller Beitrag

    @HeimoW
    1. freudenboten hat den Vergleich mit der RKK eingeführt und den halte ich für inhaltlich falsch.
    2. Deinen Relativierungsversuch ("kein prinzipieller Unterschied...") halte ich ebenso für unpassend, wenn nicht sogar albern.
    3. ...und bestimmte Verbände versuchen beharrlich die bestehenden Unterschiede zu vergrößern - und nun?

    • Offizieller Beitrag

    Deinen Relativierungsversuch ("kein prinzipieller Unterschied...") halte ich ebenso für unpassend, wenn nicht sogar albern.

    Was ist daran unpassend oder albern?

    Wie kommt ein Kardinalskonzil der RKK zu einer Entscheidung - wenn nicht durch Abstimmung?
    Wo ist der prinzipielle Unterschied? Wenn meine Feststellung unpassend oder gar albern ist, dann wirst Du das ja erklären können, statt meine Aussage zu diskreditieren.


    3. ...und bestimmte Verbände versuchen beharrlich die bestehenden Unterschiede zu vergrößern - und nun?

    Nein, eigentlich nicht, sie wollen nur den Status quo beibehalten - der im Übrigen der bisher gültigen policy entspricht.

    Übrigens ist das im Kern keine theologische Auseinandersetzung, sondern vereinfacht ausgedrückt eine "erste Welt gegen dritte Welt".


    Persönlich halte ich wenig von einer Ordination von Frauen, aber noch weniger halte ich von dem Agieren der derzeitigen Leitung der GK. Das ist nach meiner Einschätzung einfach reaktionär.

    • Offizieller Beitrag

    @HeimoW
    Ich fand freudenbotens Vergleich mit der RKK unpassend, weil die Abstimmungen, um die es in diesen Thread hier geht, von demokratisch gewählten, repräsentativen Verbandsvorstehern durchgeführt wurden. Unsere Verbandsvorsteher sind demokratisch legitimiert und von daher verbietet sich ein Vergleich mit der RKK. Das sich sowohl Kardinäle als auch Verbandsvorsteher intern demokratisch abstimmen um zu Entscheidungen zu kommen, war garnicht mein Punkt. Kardinäle werden vom Papst auf Lebenszeit bestimmt, Verbandvorsteher werden vom Ernennungsausschuss vorgeschlagen und auf der Verbandskonferenz von den Delegierten (ca. 2/3 Gemeindeglieder, 1/3 STA-Angestellte) gewählt. Die jeweilige Legitimation ist der Unterschied. Von daher gibt es im weltweiten STA-Kirchenvolk auch zwischen den Verbänden unterschiedliche Auffassungen zu Glaube und Lehre. Du weißt ja wie es läuft, aber viele die hier mitlesen sicher nicht.

    Also entweder wir haben uns missverstanden oder dein Vergleich mit dem Kardinalskollegium diente dazu von meiner eigentlichen - möglichweise nicht klar genug formulierten - Kritik abzulenken? Oder was auch immer?


    Übrigens ist das im Kern keine theologische Auseinandersetzung, sondern vereinfacht ausgedrückt eine "erste Welt gegen dritte Welt".

    Wo wir wieder bei den Motiven wären... das ist leider das, was immer wieder in den Gemeinden so kolportiert wurde. Eine faire theologische Auseinandersetzung gab es quasi nicht - wieso auch, so eine Auseinandersetzung würde ja am Kern vorbei gehen... stattdessen schiebt man es auf kulturelle Unterschiede. Die meisten Gemeindeglieder haben sich überhaupt nicht mit dem Thema theologisch auseinandergesetzt, weil für sie die Frage schn kulturell beantwortet ist bzw. wurde. Was jetzt folgt ist die große Empörung.

    • Offizieller Beitrag

    Die meisten Gemeindeglieder haben sich überhaupt nicht mit dem Thema theologisch auseinandergesetzt,

    Es geht hier nicht um "die meisten Gemeindeglieder", sondern um meine Meinungsäußerung. Und, glaube mir, ich habe mich damit ziemlich intensiv auseinandergesetzt - zu einem großen Teil mit Originalmaterial und ich habe auch mit Brüdern gesprochen, die vor Ort waren. Die "Fronten" vor, während und nach der Abstimmung waren ziemlich klar, ebenso wie die Parteilichkeit des GK-Präsidenten und der Eindruck manipulativen Vorgehens. Und die Brüder, die ich gesprochen habe sind nicht die "liberalen Deutschen".

    Theologisch ist es relativ klar, es gab keine klare Entscheidung, was die Bibel sagt. Zumal das ganze Ordinationsprinzip eigentlich unbiblisch ist. Und die "theologische Auseinandersetzung" gab es ja im TOSC, aber auf einem Niveau, dem viele nicht folgen können und für die Geschwister hier in einer Fremdsprache.

    Administrativ ist es eine Änderung der bisherigen (bis in die 1980er Jahre auch so praktizierten) policies. Und - ich stimme der Analyse von Br. Knight zu - es ist der Versuch einer strukturellen Änderung unserer Glaubensgemeinschaft zu einer "von oben" dirigierten Kirchenorganisation. Warum denkst Du, ist der erste Vorschlag dieses Komitees so kläglich gescheitert?

    • Offizieller Beitrag

    Und, glaube mir, ich habe mich damit ziemlich intensiv auseinandergesetz

    Ja, ich fürchte aber wir sind Ausnahmen - das ist jedenfalls mein (lokaler) Eindruck.


    Warum denkst Du, ist der erste Vorschlag dieses Komitees so kläglich gescheitert?

    Weil er handwerklich schlecht vorbereitet wurde? Ich war nicht dabei, du sicher auch nicht? Wir können uns da nur auf Dritte verlassen und offizielle Stellungnahmen. Spectrummagazine ist mir übrigens zu parteiisch - will ich nicht mehr lesen.

  • Ich empfinde es außerdem als bedauerlich, dass im Vorfeld eine absolut einseitige Informationskampagne von den offiziellen Organen in Deutschland betrieben wurde. Über Jahre gab es immer wieder Artikel und Stellungnahmen für die Frauenordination im Adventisten heute etc. Fair hätte ich es empfunden, wenn man auch mal einem (vernünftigen) Gegner der Frauenordination die Chance gegeben hätte, seine Position zu begründen. Es gab meines Erachtens nur einen Artikel eines Frauenordinationsbefürworters über die Argumente der Frauenordinationsgegner (Angel Manuel Rodriguez, Spes Christiana oder adventisten heute ?). ...


    Eine sachliche und öffentliche Diskussion gab es von offizieller Seite in Deutschland nicht. Jeder, der sich zum Thema Frauenordination ausgewogen schlau machen wollte, musste sich auf eigene Faust "ins Netz" begeben - mit der Gefahr auch auf unseriöse Quellen zu treffen. Ich glaube, unsere Leitung in Deutschland hat in der ausgewogenen Bereitstellung seriöser Artikel bzgl. der Frauenordination versagt - das ist jedenfalls meine Meinung.

    Es ist nie gut wenn der "hegelianische" Grundsatz: »ET ALTERA PARS AUDIATOR!« (auf Deutsch: »AUCH DIE ANDERE SEITE SOLL GEHÖRT WERDEN!«) nicht eingehalten wird! Und dass keine sachliche Gegenüberstellung mit Argumenten pro und contra Frauenordination stattgefunden hat, ist ebenfalls bedauerlich!
    Genauso bedauerlich ist es aber auch, wenn nun in Sachen FO von oben herab - in quasi "PÄPSTLICH-LEHRAMTLICHER" DIKTION (STA-Präsident Wilson: „Wer nicht macht, was ich will, der hat Konsequenzen zu dulden!”) entschieden werden soll, dass diejenigen Verbände, welche an der FO festhalten „Ernste Konsequenzen zu spüren bekommen!” - was bis zum Entzug der Finanzen oder bis zum offiziellen Ausschluss der Minderheiten-Verbände gehen könnte - im schlimmsten Fall!

  • Demokratie ist ein Merkmal des widergöttlichen "Bildes des Tieres" (Offb. 13:14.ff.
    Kamen die Offenbarung vom Horeb oder die Bergpredigt durch Demokratie?
    Was fehlt, ist eben klares "So spricht der HErr!"
    Demokratisch war am Horeb, dass die Israeliten Mose "vorschicken" wollten. Ex. 20:18.-21.
    Doch Gott wollte, "dass alle im Volk des HErrn Propheten wären..." Numeri 11:29.
    Wenn man nicht akzeptieren will, dass Gott auch (zuerst) auch Frauen beruft, gibt es Probleme.

  • Zumal das ganze Ordinationsprinzip eigentlich unbiblisch ist.

    Darf ich fragen wie Du das begründest?

    ebenso wie die Parteilichkeit des GK-Präsidenten und der Eindruck manipulativen Vorgehens. Und die Brüder, die ich gesprochen habe sind nicht die "liberalen Deutschen".

    Theologisch ist es relativ klar, es gab keine klare Entscheidung, was die Bibel sagt. Zumal das ganze Ordinationsprinzip eigentlich unbiblisch ist. Und die "theologische Auseinandersetzung" gab es ja im TOSC, aber auf einem Niveau, dem viele nicht folgen können und für die Geschwister hier in einer Fremdsprache.

    Ist es für die Frage der Spaltung (oder Sanktionierung) der Gemeinde (z. B.wegen Frauenordination, ... es könnten auch andere Themen sein) wirklich wichtig, ob die GK-Abstimmung bzw. die Informationen für die Delegierten manipuliert oder z. T. unnachvollziehbar waren?
    Nur wenige würden behaupten, dass Abstimmungen der GK "unfehlbar" sind, also immer dem Willen Gottes entsprechen müssen. Ebenso sind theologische Komitees nicht unfehlbar in dem was sie vorlegen. Wenn also GK-Abstimmungen nicht unfehlbar sind, dann sind sie kein theologischer Maßstab für das was Gott von uns will - sondern nur ein Spiegel einer momentanen Gemeindemeinung. Sind sie aber kein Maßstab für göttliche Wahrheit- weil sie auch völlig gegen Gottes Willen ausfallen können -, sollte man dann aufgrund (fehlbarer) GK-Entscheidungen überhaupt in Erwägung ziehen eine organisatorische oder zwischenmenschliche Gemeindespaltung herbeiführen? Ich denke, dass ist wohl eher die Grundsatzfrage um die es derzeit geht und mit der man sich vielleicht noch nie so direkt konfrontiert sah, weil das Thema um das es nun geht theologisch nicht mehr so klar wie anderen Themen entscheidbar ist.

    Wenn die GK-Leitung daher über "Sanktionen" gegenüber Unionen und Verbänden nachsinnt, dann stellt sich die Grundsatzfragen, ob sie dazu überhaupt aufgrund von fehlbaren GK-Entscheidungen befugt ist. Was wenn die Entscheidung (z. B. nach einer Spaltung) eines Tages von der GK "pro" Frauenordination ausgeht, wäre dann eine heutige Spaltung deswegen richtig? Oder wäre es dann richtig die aus der Weltgemeinschaft auszuschließen, die sich weiterhin weigern Frauen zu ordinieren - hätte man das dann auch gemacht?
    Ich wiederhole mich, ich glaube die ganze Sache mit Sanktionen oder gar Spaltungen (ich warte noch auf die Info von philoalexandrinus was da wirklich im GK-Papier steht) ist eine "angedachte Unbeholfenheit", weil man nicht wirklich weiß wie man damit sachlich-organisatorisch umgehen soll.
    Über diese "praktische" Vorgehensweise sollte man nachdenken, nicht darüber ob etwas manipuliert war oder nicht, das hilft uns heute nicht mehr weiter: Außer, man will die GK-Abstimmung nochmals wiederholen, weil sie manipuliert wurde. Aber das ist nicht die Lösung dafür wie man in Zukunft mit Unionen umgeht, die der GK aus theologischen Gründen nicht gehorchen.

    Liebe Grüße, Junker

    • Offizieller Beitrag

    Darf ich fragen wie Du das begründest?


    Ja, ich sehe in der Heiligen Schrift kein hierarchisches System der Amtsträger oder eine Regel, dass jemand der tauft (um nur ein Beispiel zu geben) formell ordiniert sein müsste. Die Berufung kommt von Jesus (bzw. dem Heiligen Geist), in bestimmten Einzelfällen auch von der Gemeinde - die sich dabei auch um den Heiligen Geist bemüht - z.B. Wahl des Ersatzes für Judas Ischariot.

    Dazu möchte ich aber festhalten, dass ich das bei uns genutzte/gepflegte System für durchaus zweckmäßig und notwendig halte.


    Wenn die GK-Leitung daher über "Sanktionen" gegenüber Unionen und Verbänden nachsinnt, dann stellt sich die Grundsatzfragen, ob sie dazu überhaupt aufgrund von fehlbaren GK-Entscheidungen befugt ist.

    Ja, genau das ist auch meines Erachtens die Problematik.