Heiligtumslehre, Untersuchungsgericht, 1844

  • Begründung - Warum Hebräer 9:11.ff. die Symbolik des "Erstlingstages" (Lev. 23:9.-14.) erfüllt, NICHT des "Entsühnungstages" (Lev. 23:26.-32.)

    1. Der Kontext
    Verse 1.-7. sind KEINE Einzeldarstellung des Allerheiligsten/Entsühnungstages, sondern summarischer Überblick über das ganze "Begegnungszelt".
    Der Sinnabsatz endet mit Vers 7.
    Vers 8. beginnt neuer Gedanke "Vor Jesus noch nicht erfüllt".
    Vers 11. beginnt wieder ein neuer Sinnabsatz "Erfüllung durch Jesus.

    Das Wort " einmal" Vers 7 entspricht NICHT der Bedeutung von "einmal" Vers 12. Das "einmal" Vers 12. ist identisch mit dem "einmal" Vers 26.28. Dieses " einmal" ist die Erfüllung des Passah-/"Erstlingstages" durch Jesus.
    Die Wiederkunft Jesu "zum zweiten Mal" Vers 28. ist auch EINMALIG. Parallele Vers 27. "Zum Gericht"
    Das " einmal" Vers 7. bezieht sich in der Erfüllung durch Jesus nicht auf das "erste Mal" Vers 12.25.26. sondern auf das "Zweite"/endgültige.

    2. Zeitlicher Kontext des Jahresablaufs
    Der Erstlingstag ist gekoppelt an die "Tage des Ungesäuerten" (frühestens nach Vollmondstag), also im Frühjahr.
    Der Entsühnungstag ist gekoppelt an den 10. Tag im Herbstneumond/Siebte Posaune. Am 15. folgt Laubhütten/ewige Hütten. Zwischen Erstlingstag und Entsühnungstag liegen also Sieben Posaunen und 5 der sieben Siegel.
    Die Herbsttage wurden im Römischen Kirchenkalender ignoriert.

    Fortsetzung folgt.

  • Wodurch unterscheidet sich der Entsühnungstag von allen anderen Tagen und Gedenkzeiten?

    3. Sühne wurde laut Levitikus 4ff
    an allen Tagen so durchgeführt, dass der Sünder seine Hand auf das unschuldige Tier legte, von dessen dadurch "schuldiggewordenes" Opferblut Tropfen an den Altar oder an den Vorhang vor dem Allerheiligsten gesprengt wurden.
    So "wohnte" Gott "inmitten ihrer Unreinheit" (Lev. 16:16.).

    Am Entsühnungstag wurde Sühne in umgekehrter Weise durchgeführt. Das Tier bekam vor der Opferung keine Hand aufgelegt. Vom "unschuldigen" Blut wurden Tropfen ins Allerheilgste gebracht, ins Heilige und zum dem Altar/Vorhof. So wurde alles "gereinigt"/entsühnt (Lev. 16:17.18.30.-34.).
    Danach geschah die Handauflegung durch den Hohenpriester auf den "Sündenbock", der zum Umkommen in die Wüste gebracht wurde.
    In Erfüllung der Symbolik durch Jesus wird am Wiederkunftstag/letzter Entsühnungstag "der Welt Sünde" auf Satan gelegt. So wird die ganze Schöpfung durch das Millenniumsgericht gereinigt (Kappar/Kippurim). Vergleiche Offb. 20.

  • Der Entsühnungstag im Neuen Bund ist ein Gedenktag des Betens und Fastens (ohne Tempel/Opferdienst).
    Er soll uns erinnern/ vorbereiten auf die Wiederkunft Christi, die Parusie des Menschensohnes.

    Der Film "JESUS LIEBT MICH" VON Florian David Fitz unterstrich diesen Gedanken auf humorvolle Art.

  • William Miller entdeckte den ZUSAMMENHANG von Daniel 9:21.-23.

    "... Mann/Engel Gabriel, den ich AM ANFANG des/im Gesicht(s) gesehen hatte... und verstehe die ERSCHEINUNG..."

    Dies bezieht sich auf die Vision Kap. 8 samt der Auslegung durch Gabriel. Kap. 9 erläutert den BEGINN der 2300 Zeiten/Jahre Dan. 8:14.

    Somit sind die "70 Sabbat-Jahr-Wochen" (2. Chronik 36:21.) in Daniel 9 ZUSAMMEN beginnend mit den 2300 Zeiten/Jahren Dan. 8:14.

    In Esra 7 steht der ENTSCHEIDENDE Befehl zum "Wiederherstellen" mit GESETZLICHER GRUNDLAGE, somit Beginn der 490/500 Jahre - 457 vor Null, welche ins Jahr 1843/44 führen.

    Die King-James-Bibel übersetzt (wie Vulgata) Dan. 8:14. mit "... sanctuary shall be cleansed", was nicht korrekt ist.

    "Heiliges" bezieht sich auf den "Tamid" (Dan. 8:11.-14.), welcher gleichbedeutend ist mit dem Bund (9:27./heiliger Bund 11:22.28.ff.)

    "Reinigen/entsühnen" (kappar, Lev. 16) ist NICHT dasselbe wie "rechtfertigen" (zadaq, Dan. 8:14.).

    Daher ist eine Erfüllung des (Großen) Entsühnungstages in Dan. 8:14. NICHT gemeint.

    Die Milleriten erwarteten aufgrund der KJV den Entsühnungstag=Wiederkunft Christi "about the year" 1843/44, bis Samuel Snow (Seventh-Month-Movement) aufgrund des hebr. Jahreskalenders (Siebter Neumond) das Datum des "Yom Hakippurim" 21./22.10.1844 nahm.

    Dabei übersahen die Milleriten/Snow, dass der siebte Monat schon mit dem "Ersten des Neumonds" (Lev. 23:23.) beginnt, also am 11./12.10.1844.

    Allerdings handelte es sich NICHT um das Datum der Wiederkunft/Entsühnungstages sondern des "Alarmtages"/Yom Teruah/Siebte Posaune.

    Die Rechtfertigung des "Bundes" der Zwei Zeugen Offb. 10/11 legt diese Auslegung nahe.

    Der Hebräerbrief 9 taugt nicht für eine Begründung eines Entsühnungstages, weil er von der Entrückung Christi in den Himmel am Tag seiner Auferstehung und dem folgenden Hohepriesterdienst handelt.

  • Allerdings handelte es sich NICHT um das Datum der Wiederkunft/Entsühnungstages sondern des "Alarmtages"/Yom Teruah/Siebte Posaune.

    Hallo Freudenboten, ich verfolge Deine Beiträge mit interesse, weil mir doch einiges fehlt an Bildung!

    Wenn ich das obere lese, dann sind das für mich bömische Dörfer...Ich versuche aus Deinem niedergeschriebenen einen Zusammenhang finden zu
    den Glaubenspunkt der STA.
    Vieleicht hilftst Du mir an diesen Aussagen zu zeigen, wer was falsch glaubt und wie wichtig dieses Wissen für unseren Glauben an Gott ist?
    24. Christi Dienst im himmlischen Heiligtum
    Es gibt ein Heiligtum im Himmel, die wahre Stiftshütte, die Gott aufgerichtet hat und nicht ein Mensch. Dort dient Christus für uns und macht den Gläubigen das Angebot seines versöhnenden Opfers, das ein für alle Mal am Kreuz vollbracht wurde, zugänglich. Mit seiner Himmelfahrt wurde er als unser großer Hohepriester eingesetzt und nahm seinen Mittlerdienst auf.

    Am Ende der prophetischen Zeit der 2300 Tage, im Jahr 1844, begann die zweite und letzte Phase seines Versöhnungsdienstes. Sie leitet das Gericht vor dem zweiten Kommen Christi ein und gehört zur endgültigen Beseitigung der Sünde, wie sie durch die Reinigung des alttestamentlichen Heiligtums am Versöhnungstag vorgebildet war.

    Das irdische Abbild des himmlischen Heiligtums wurde mit dem Blut von Tieropfern gereinigt; für das wirkliche, das himmlische Heiligtum war ein besseres Opfer nötig: das vollkommene Opfer Jesu Christi. Das Gericht vor der Wiederkunft Jesu offenbart den himmlischen Wesen, wer im Glauben an den Herrn gestorben und durch ihn würdig ist, an der ersten Auferstehung teilzuhaben. Es zeigt auch auf, wer von den Lebenden Gemeinschaft mit Christus hat, an den Geboten Gottes festhält und den Glauben an Jesus bewahrt – also bereit ist für die Umwandlung zum Eingang in Gottes ewiges Reich. Dieses Gericht erweist die Gerechtigkeit Gottes, der alle rettet, die an Jesus Christus glauben. Es bestätigt, dass alle, die Gott treu geblieben sind, das Reich empfangen werden. Wenn Christus diesen Dienst vor seiner Wiederkunft vollendet, ist für die Menschen die Zeit der Gnade abgelaufen. (Hbr 8,1-5; 4;14-16; 9,11 28; 10,19-22; 1,3; 2,16.17; Dan 7,9 27; 8,13.14; 9,24 27; 4 Mo 14,34; Hes 4,6; 3 Mo 16; Offb 14,6.7; 20,12; 14,12; 22,12.)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Zum Beitrag NR. 709 von freudenboten, was ich im anderen Thema (”Die 10 Gebote") geschrieben hatte:


    Der Reihe nach:

    • Diese Umkehr- und Entscheidungszeit dauert nun nach Deiner Lesart aber bereits seit 1844 nunmehr 175 Jahre! ----> Soll das eine "prophetische Zeitspanne" sein? 175 Jahre werden nirgends in der Bibel erwähnt, hier kommen für prophetische Zeiten 7 Jahre (Dan 9,27), 40 Jahre (4Mo 14,34), 70 bzw. 80 Jahre (Ps 90,10), 100 Jahre (1Mo 15,13+16), 120 Jahre (1Mo 6,3), 490 Jahre (Dan 9,24), 1.000 Jahre (Offb 20,2-6), 1.260 Jahre (Offb 12,6,), 1.290 Jahre (Dan 12,11), 1.335 Jahre (Dan 12,12), 2.300 Jahre (Dan 8,14) und 2.555 Jahre (Dan 4,13+20+22+29) vor!
    • Das „Vorwiederkunftsgericht” soll auch 1844 begonnen haben? Ja und was war mit all denen, die vor 1844 gestorben sind? ---> Hier zeigt sich die Unlogik dieses "Gerichts"! Die Bibel sagt, dass nach dem Sterben eines jeden Menschen das Gericht in seiner Geistseele stattfindet! ---> siehe Hebräer 9,27 - Lutherbibel 2017 :: BibleServer Mobile!
    • Die enttäuschten Milleriten mussten ja dem 22.10.1844 eine andere Bedeutung geben! ---> Aber das mit dem Beginn des Untersuchungsgerichts nun stattdessen auf 1844 gelegt zu haben, weil zwar die 2.300 Tage/Jahre -Berchnung richtig gewesen sei, aber es sich hier nicht um die erwartete Wiederkunft des Herrn gehandelt habe, ist in sich nicht überzeugend, finde ich !
    • Warum soll somit am Dienstag, dem 22. Oktober 1844 ein "Alarmtag" gewesen sein? Was für einen »Alarm« galt es da auszulösen (???), außer dem, dass es grundsätzlich falsch ist - was ja ursprünglich auch William Miller zu der Prophezeiung Samuels Snows vom 22.10.1844 („Ein genaues Datum zu nennen, ist töricht!” so Miller zu Josua Hymes!) gesagt hatte - ein genaues Datum für die Wiederkunft Jesu festzulegen. Und so wurden bislang alle "errechneten Tage" - also sowohl 1836 (Bengel), 1843 (Miller), 1844 (Snow), 1874 + 1914 (Russell), 1925 (Rutherford) und 1975 (Zeugen Jehovas) - ad absurdum geführt!
    • Ob man die 490 Jahre (= die 70 Jahrwochen [= 70 x 7 Jahre!]) aus Dan.9:24 überhaupt von den 2.300 Jahren aus Dan.8:14 abziehen bzw. diese mit den 2.300 Abend+Morgen in Beziehung setzen kann, ist m.E. bislang noch nicht überzeugend theologisch dargestellt worden. Das Argument mit dem hebr. chattak = abgeschnitten dürfte wohl der einzige Indiz für die adventistische Auslegung sein! ---> Aber ob man deshalb darauf eine komplette Heiligtumslehre aufbauen kann? Das erscheint zumindestens theologisch sehr umstritten zu sein!
    • Du sagst also, dass die 1.800 Jahre (vom Beginn der Heidenmission durch Paulus 44 n.Chr.-[-->Apg.13] bis zum Jahr 1844!) die Zeit- spanne der 6 Posaunen der Offenbarung umfassen würden! ---> wie aber bringst Du dann das eine Drittel der Menschheit, die noch umkommen müssten (---> siehe Offenbarung 9,15 - Hoffnung für Alle :: BibleServer Mobile + Offenbarung 9,18 - Hoffnung für Alle :: BibleServer Mobile) mit dieser 6. Posaune in Einklang? ---> Es ist doch offensichtlich so, dass noch keine 2,6 Milliarden Menschen umgekommen sind! ===> Daher kann die 6. Posaune noch nicht erschallt sein, d.h. die Zeit des 6. Posaunen-Gerichtes ist Anno Domini 2019 n.Chr. noch nicht gekommen und steht noch aus! ===> Auch dadurch bricht Deine Theorie von den 6 Posaunen bis 1844 in sich zusammen!
    • Nun zu Deinem Satz: »Der Text im Hebräischen bedeutet: "..noch 23oo Abend-Morgen/Zeiten, dann soll Heiliges gerechtfertigt werden."«. ----> Was bitte soll 1844 „gerechtfertigt worden sein”? Da fällt mir gar nichts ein! Was für "Heiliges" meinst Du? Die biblisch-paulinische Lehre von der »Rechtfertigung des Sünders allein aus Glauben« (Römer 3,28ff.) die hat Luther 300 Jahre vor 1844 bereits in der Heiligen Schrift wieder entdeckt! Dass auch Ellen White schließlich diese Lehre verstärkt seit 1888 in das adventistische Glaubensleben eingefügt hat, mag ja richtig sein! Nun sagst Du, dass »das Heilige« der »Ewige Bund« sei! ---> Aber diesen Bund bzw. die Bundesschlüsse gab es schon weit vor 1844! Und dass die Siebten-Tags-Adventisten in diesen Israel-Bund sich eingegliedert hätten, das lese ich weder bei Ellen White noch bei den heutigen advent. Theologen.
    • Also in den schwer verständlichen Versen Dan. 11:22.28.ff., die damit auch nicht leicht auszulegen sind (Dr. Liebi weist in seinem Daniel-Buch diese auf die Zeit vor und bis zu Antiochius IV. Epiphanes [~ 185 - 163 v.Chr.]), finde ich keinerlei Hinweis auf den ."Tamid" (Beständige) = heiligen (Erlösungs-) Bund! ---> Das solltest Du schon viel genauer erklären!
    • "Rechtfertigen" bedeutet NICHT "Reinigen"/Sühnen, nicht "Yom Hakippurim". ---> Wenn dem so ist - rein vom Urtext her gesehen! - dann erweist sich die Lehre der STA, dass Jesus am 22.10.1844 das Allerheiligste im himml.Tempel von den dort hinterlegten Sunden gereinigt habe, als Irrlehre!
    • Deinem letzten Satz könnte man zustimmen.

    Man kann wohl schon die 70 Jahrwochen (= 490 Jahre) und die 2.300 Jahre als zusammen beginnend ansehen. ---> Aber, siehe was ich oben unter 5. kritisiert habe!

    Mir ist- wie ich im obigen Beitrag ja bereits ausgeführt hatte - immer noch nicht klar, was Du mit dem "Alarmtage" des 22.10.1844 meinst?!?!?

  • freudenboten schrieb:

    Allerdings handelte es sich NICHT um das Datum der Wiederkunft/Entsühnungstages sondern des "Alarmtages"/Yom Teruah/Siebte Posaune.


    Bogi schrieb:

    [/quote]
    Hallo Freudenboten, ich verfolge Deine Beiträge mit interesse ...

    Wenn ich das obere lese, dann sind das für mich bömische Dörfer...Ich versuche aus Deinem niedergeschriebenen einen Zusammenhang finden zu
    den Glaubenspunkt der STA.
    Vieleicht hilftst Du mir an diesen Aussagen zu zeigen, wer was falsch glaubt und wie wichtig dieses Wissen für unseren Glauben an Gott ist?
    24. Christi Dienst im himmlischen Heiligtum
    Es gibt ein Heiligtum im Himmel, die wahre Stiftshütte, die Gott aufgerichtet hat und nicht ein Mensch. Dort dient Christus für uns und macht den Gläubigen das Angebot seines versöhnenden Opfers, das ein für alle Mal am Kreuz vollbracht wurde, zugänglich. Mit seiner Himmelfahrt wurde er als unser großer Hohepriester eingesetzt und nahm seinen Mittlerdienst auf.
    Am Ende der prophetischen Zeit der 2300 Tage, im Jahr 1844, begann die zweite und letzte Phase seines Versöhnungsdienstes. Sie leitet das Gericht vor dem zweiten Kommen Christi ein und gehört zur endgültigen Beseitigung der Sünde, wie sie durch die Reinigung des alttestamentlichen Heiligtums am Versöhnungstag vorgebildet war.
    Das irdische Abbild des himmlischen Heiligtums wurde mit dem Blut von Tieropfern gereinigt; für das wirkliche, das himmlische Heiligtum war ein besseres Opfer nötig: das vollkommene Opfer Jesu Christi. Das Gericht vor der Wiederkunft Jesu offenbart den himmlischen Wesen, wer im Glauben an den Herrn gestorben und durch ihn würdig ist, an der ersten Auferstehung teilzuhaben. Es zeigt auch auf, wer von den Lebenden Gemeinschaft mit Christus hat, an den Geboten Gottes festhält und den Glauben an Jesus bewahrt – also bereit ist für die Umwandlung zum Eingang in Gottes ewiges Reich. Dieses Gericht erweist die Gerechtigkeit Gottes, der alle rettet, die an Jesus Christus glauben. Es bestätigt, dass alle, die Gott treu geblieben sind, das Reich empfangen werden. Wenn Christus diesen Dienst vor seiner Wiederkunft vollendet, ist für die Menschen die Zeit der Gnade abgelaufen. (Hbr 8,1-5; 4;14-16; 9,11 28; 10,19-22; 1,3; 2,16.17; Dan 7,9 27; 8,13.14; 9,24 27; 4 Mo 14,34; Hes 4,6; 3 Mo 16; Offb 14,6.7; 20,12; 14,12; 22,12.)
    [/quote]
    Norbert Chmelar antwortet:

    Ja, »Böhmisches Dorf« also unklar / unverständlich ist für mich auch, warum der 22.10.1844 [= der jüdische Versöhnungstag "Jom (Ha)Kippur(im)] an dem Samuel Snow die Wiederkunft Jesu erwartete und mit ihm mind. 50.000 US-amerikanische Christen (!), ein Alarmtage sein soll ??? Um was für einen "Alarm" soll es dabei gegangen sein?

    Zum 24. Glaubenspunkt der STA:

    Ja, es gibt ein Heiligtum im Himmel! ---> das bezeugt uns der (nicht leicht zu verstehende!!!) Hebräerbrief! Dort tut unser Herr Jesus Christus als unser himmlischer Hohepriester seinen Dienst, in dem ER - CHRISTUS - f ü r .. u n s (!) beim Vater eintritt.
    Jesus bittet beim Vater dafür, dass unsere Sünden, die wir, obwohl wir Christen sind, immer noch ab und an tun, auf Grund seines vergossenen Blutes, vom Vater vergeben werden und „in die äußersten Tiefen des Meeres versenkt werden!” (Micha 7,19)!

    Dass aber erst ab 1844 Christi zweite und letzte Phase seines Versöhnungsdienstes begonnen habe, wie, Du geschrieben hast, leuchtet mir logisch nicht ein! Wo steht das so in der Bibel? Nirgendwo! Das ist Sonderlehre der STA und "Sondergut" der Ellen Gould White! Denn, und so frage ich Dich lieber Bogi und auch alle Adventisten: »Was hat Jesus seit dem 15.5.33 - also seit dem Tag nach seiner Himmelfahrt - von 33 bis 1843 diese 1.810 Jahre lang getan?« ---->
    Auf diese doch berechtigte Frage habe ich bislang noch von keinem Adventisten eine vernünftige Antwort erhalten! ---> vielleicht weiß der sehr schlaue freudenboten dazu eine Antwort?
    Warum soll Christus nicht sofort nach seiner Himmelfahrt den "himmlischen Mittlerdienst" aufgenommen haben? Man könnte nun selbstverständlich auf die "Notlösung" kommen und mit dem Apostolischen Glaubensbekenntnis argumentieren, dass Christus 1.810 Jahre "regungslos" neben dem Vater im Himmel gesessen hat („ER sitzet zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters!”). Oder aber man argumentiert mit Johannes 14,2.3 und sagt, dass Jesus von 33 - 1843 die Wohnungen im Himmel für uns eingerichtet habe.

    All diese scheinbaren Argumente sind allesamt unbefriedigend um nicht zu sagen unlogisch! ---> Denn es ist offensichtlich, dass man von Seiten der Siebenten-Tags-Adventisten unbedingt am Datum 1844 festhalten wollte, statt man gesagt hätte, „Dienstag, der 22. Oktober 1844 war ein Irrtum und hatte theologisch keinerlei Bedeutung geschweige denn "heilsgeschichtlich/ heilsrelevante" Gesichtspunkte! Wir müssen zugeben, dass wir mit William Miller und Samuel Snow "falschen Propheten" im Sinne von 5. Mose 18, 22 („Nun, wenn ein Prophet im Namen des HERRN etwas ankündigt und es trifft nicht ein, dann waren seine Worte nicht vom HERRN.”) aufgesessen sind! Wir haben uns mit dem Datum 22.10.1844 als Tag der Wiederkunft Jesu geirrt und bitten die Christen, die in ihren Hoffnungen bitter enttäuscht worden sind, dafür um Vergebung!” ---> Das wäre eine ehrliche, aufrichtige, bußfertige und m.E. auch notwendige Reaktion gewesen! ---> Eine derartige Reaktion blieb aber leider aus und wir wissen wie die Geschichte der STA weiter gegangen ist ...

    Zu den von Dir angegebenen Bibelstellen ---> weiter unter der nächsten Nummer!

  • Auf diese doch berechtigte Frage habe ich bislang noch von keinem Adventisten eine vernünftige Antwort erhalten!

    Norbert,ich versuche es auf meine einfache Art.

    Der Termin 1844 ist keine Erfindung der Adventisten! Wenn Du Dich mit der Schrift beschäftigst wird Daniel eine Zahl genannt und
    gesagt das erst dann nach dieser angegebenen Zeit den Menschen bestimmte Dinge offenbart werden!

    Das ab diesem Datum sich in der Christenheit einiges getan hat,nicht nur durch die STA, ist Dir sicher nicht entgangen.
    Von dem Zeitpunkt an wurde auch die Missionierung verstärkt.

    Das es bis heute Christen gibt die nicht an Ihre Erlösung glauben, keinen persönliche Kontakt zu Jesus pflegen und dem Pfarrer die Südenvergebung anvertrauen, ist traurig genug. Wie soll Christus seinen priesterlichen Dienst ausüben, wenn kaum jemand sich im Gebet an IHN wendet?
    Versuche es mal aus dieser Sicht zu betrachten.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • dass alle, die Gott treu geblieben sind, das Reich empfangen werden. Wenn Christus diesen Dienst vor seiner Wiederkunft vollendet, ist für die Menschen die Zeit der Gnade abgelaufen. (Hbr 8,1-5; 4,14-16; 9,11.28; 10,19-22; 1,3; 2,16.17; Dan 7,9.27; 8,13.14; 9,24.27; 4 Mo 14,34; Hes 4,6; 3 Mo 16; Offb 14,6.7; 20,12; 14,12; 22,12.)

    • Hbr 8,1-5:
      1 Das ist nun die Hauptsache bei dem, wovon wir reden: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel ---> Ja, siehe Glaubensbekenntnis!

      2 und ist ein Diener am Heiligtum und am wahrhaftigen Zelt, das der Herr aufgerichtet hat und nicht ein Mensch.
      3 Denn jeder Hohepriester wird eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen. Darum muss auch dieser etwas haben, das er opfert. ---> Jesus Christus hat seinen Leib dahingegeben und dadurch die Menschheit versöhnt! 4 Wenn er nun auf Erden wäre, so wäre er nicht Priester, weil da schon solche sind, die nach dem Gesetz die Gaben opfern. 5 Sie dienen aber dem Abbild und Schatten des Himmlischen, wie die göttliche Weisung an Mose erging, als er das Zelt errichten sollte (2. Mose 25,40): »Sieh zu«, heißt es, »dass du alles machst nach dem Bilde, das dir auf dem Berge gezeigt worden ist.

    • Hbr.4,14-16:
      14 Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis.
      15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde.----> Der Sündlose (= Jesus Christus) starb für die Sünder ! (Sünder sind alle Menschen, von Geburt an!) 16 Darum lasst uns freimütig hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden und so Hilfe erfahren zur rechten Zeit.
    • Hebr.9,11.28:
      11 Christus aber ist gekommen als Hoherpriester der Güter bei Gott durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht ist, das ist: das nicht von dieser Schöpfung ist. 28 so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal erscheint er nicht der Sünde wegen, sondern zur Rettung derer, die ihn erwarten.---> Auf Jesus warten, weil wir wissen, dass wir errettet sind und niemand uns aus seiner Hand reißen kann (---> siehe Römer 8,31ff.)! Es steht fest: »Unser Herr kommt!«, denn so wie sich über 300 Prophezeiungen aus dem AT buchstäblich und tatsächlich im ersten Kommen Jesu erfüllt hatten, genau so werden sich auch die über 300 Prophezeiungen über die Wiederkunft Jesu im NT erfüllen!
    • Hebr.10,19-22:19 Weil wir denn nun, Brüder und Schwestern, durch das Blut Jesu den Freimut haben zum Eingang in das Heiligtum,---> Durch Jesu Blut steht uns der Himmel offen!

      20 den er uns eröffnet hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist: durch sein Fleisch,
      21 und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes,
      22 so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in der Fülle des Glaubens, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser.---> Durch das Wasser der Taufe haben wir durch dieses Sakrament ein gutes Gewissen, weil wir durch die Taufe in Jesu Gnade hineingenommen und mit dem Heiligen Geist versiegelt worden sind!

    • Hebr.1,3: 3 Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe ---> siehe oben unter NR.1: Ja, siehe Glaubensbekenntnis!
    • Hebr.2,16.17:16 Denn er nimmt sich nicht der Engel an, sondern der Kinder Abrahams nimmt er sich an.17 Daher musste der Sohn in allem seinen Brüdern gleich werden, auf dass er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu sühnen die Sünden des Volkes.
    • Dan.7,9.27:
      9 Da sah ich: Throne wurden aufgestellt, und einer, der uralt war, setzte sich. Sein Kleid war weiß wie Schnee und das Haar auf seinem Haupt wie reine Wolle; Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder loderndes Feuer. 27 Aber das Reich und die Macht und die Gewalt über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden, dessen Reich ewig ist, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen.
    • Dan.8,13.14:
      13 Ich hörte aber einen Heiligen reden, und ein anderer Heiliger sprach zu dem, der da redete: Wie lange gilt dies Gesicht vom täglichen Opfer, vom verwüstenden Frevel und dass Heiligtum und Heer ausgeliefert und zertreten werden?
      14 Und er antwortete mir: Bis zweitausenddreihundert Abende und Morgen vergangen sind; dann wird das Heiligtum wieder sein Recht erhalten. ----> Die Frage, die sich stellt, ist die was unter "Heiligtum" zu verstehen ist? Irdisches (Wiederherstellung eines jüdischen Tempels, wie es das orthodoxe Judentum will!) oder »Himmlisches Heiligtum«? ---> wenn das "Himmels-Heiligtum" gemeint ist, was heißt es dann, daß dieses „sein Recht erhalten” soll? Dass Jesus das Recht hat - analog des Hohenpriesters des Alten Bundes - für alle, die glauben, Ihnen ihre Sünden zu vergeben!
    • Dan.9,24.27:
      24 Siebzig Wochen sind verhängt über dein Volk und über deine heilige Stadt; dann wird dem Frevel ein Ende gemacht und die Sünde versiegelt und die Schuld gesühnt, und es wird ewige Gerechtigkeit gebracht und Gesicht und Weissagung besiegelt und das Allerheiligste gesalbt werden.----> Hier ergibt sich rein durch die Formulierung dass man hier die 70 Wochen aufteilen muss in 69 Jahrwochen (= 483 Jahre) bis zum kommenden Messias und eine Jahrwoche (= 7 Jahre) Herrschaft des Antichristen! Denn erst wenn dieser Antichrist durch das Kommen Jesu Christi besiegt sein wird - erst dann kann davon gesprochen werden, dass es ewige Gerechtigkeit geben wird! Davon redet auch der Vers 27: 27 Er wird aber vielen den Bund schwer machen eine Woche lang. Und in der Mitte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer abschaffen. Und im Heiligtum wird stehen ein Gräuelbild, das Verwüstung anrichtet, bis das Verderben, das beschlossen ist, sich über den Verwüster ergießen wird. ---> Da hier ganz konkret davon gesprochen wird, dass im Heiligtum ein Gräuelbild stehen werde, muss man als Ausleger zu dem Schluss kommen, dass es sich hier um ein tatsächliches irdisches Heiligtum, also um den dritten jüdischen Tempel handeln muss! ---> Denn wenn in der Mitte der 7 Jahre die Opfer abgeschafft werden, so heißt das doch, dass der Antichrist zu Beginn der letzten 7 Jahre der Weltgeschichte diese Opfer wieder zulassen wird, womit wir im Einklang mit den Prophezeiungen aus Hesekiel 40 - 48 uns befinden!
    • 4.Mos.24,34: 34 Nach der Zahl der vierzig Tage, in denen ihr das Land erkundet habt – je ein Tag soll ein Jahr gelten –, sollt ihr vierzig Jahre eure Schuld tragen, auf dass ihr innewerdet, was es sei, wenn ich mich abwende.---> Hier handelt es sich um die sogenannte »Prophetische Regel« nach der in den prophetischen Texten der Bibel „ein Tag für ein Jahr" stehen soll! ===> Somit sind die 3½ - Zeiten aus Daniel 7 und die 1.260 Tage aus Offb 11,3 und aus Offb 12,6 und die 42 Monate (42 x 30 Tage = 1.260 Tage) aus Offb.13,5 = 1.260 Jahre und die 2.300 Abende und Morgen = Tage aus Dan.8,14 stehen für 2.300 Jahre
    • 11.) Hes 4,6:
      6 Danach leg dich auf die rechte Seite und trag die Schuld des Reiches Juda: Vierzig Tage bürde ich dir diese Last auf, einen Tag für jedes Jahr, in dem sie sich von mir abgewandt haben.---> hier gilt das gleiche wie bereits unter NR. 10 gesagt---> ditto!
    • 12.) 3 Mo 16:
      Der große Versöhnungstag ---> bitte selbst diese 34 Verse lesen!
    • 13.) Offb.14,6.7:
       6 Und ich sah einen andern Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte
      ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, allen
      Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern. ----> Die weltweite Verkündigung des Evangeliums gemäß Jesu Missionsauftrag! (---> siehe Matthäus 28,18ff.)
      7 Und er sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre; denn
      die Stunde seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht
      hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen! ---> Gott der Schöpfer soll verherrlicht und angebetet werden! Und es wird ein Gericht geben!
    • 14.) Offb.20,12:
      12 Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken. ---> Auch hier wird das Gericht beschrieben!
    • 15.) Offenb.14,12:
      12 Hier ist die Geduld der Heiligen, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus!
    • 16.) Offenb.22,12:
      12 Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie sein Werk ist.----> Ja, der Herr wird bald (hoffentlich noch zu unseren Lebenszeiten und noch vor dem Jahr 2.100 n.Chr.!) kommen und ER, JESUS CHRISTUS WIRD GERECHT RICHTEN - ÜBER ALLE, ÜBER ALLE MENSCHEN, DIE JE GELEBT HABEN!



  • Die "kleine Herde" nach 1844 erkannte aus dem Hebräerbrief ZWEI PHASEN des Hohepriesterdienstes Jesus, wobei Kap. 9:5. ausdrücklich sagt, dass die Symbolik des "Entsühnungstages", welchen Hiram Edson als "zweite Phase" bezeichnete, nicht die "Hauptsache" im Hebräerbrief ist. Der Mittlerdienst Jesu von Auferstehung bis (Dan. 8:14.) 1844 wurde von ihnen als "erste Phase" bezeichnet.

    Die "zweite Phase" des Mittlerdienstes meinten sie (mit O.R.L. Crosier) im "Großen Entsühnungstag" (übernommen von W. Miller, der darunter allerdings noch das Ende der Gnadenzeit=Wiederkunft+Tausend Jahre verstanden hatte) nach dem Vorbild von Lev. 16 zu erkennen.

    Diese zweite Phase setzten sie gleich mit dem "himmlischen Gericht" Dan. 7:9.10./Offb. 6:9.-11./14:7. VOR DEM TAG/STUNDE DER WIEDERKUNFT CHRISTI. (Darüber hatten W. Miller/S. Snow noch keine Einsicht.)

    In der Bibel ist tatsächlich der Entsühnungstag/Endreinigungstag (Lev. 16) KEINE Gnadenzeit mehr. Er markiert das ENDE dessen, was die "kleine Herde" (spätere STA) als "zweite Phase" bezeichnete.

    D. h. die sog. "erste Phase" der Adventpioniere gehört NICHT zur "Zeit des Endes" (Daniel) sondern ist davor, die Zeit der "Vier Siegel" Offb. 6:1.-8. und der "6 Posaunen" Offb. 8:7. - 9:21.

    Gemäß der Bibel ist die ERSTE "PHASE" des ENDZEITGERICHTES genau das, was die Adventpioniere als "zweite Phase" des Mittlerdienstes bezeichneten: Das "himmlische Gericht" VOR dem Tag der Wiederkunft Christi!

    Dieses ist in Lev. 23:23. "vorgeschattet" als die Zeit/Tage ab der Siebten Posaune/Alarmtag bis zum Entsühnungstag.

    Hätten Miller/Snow die richtige Übersetzung und weniger "Stress" gehabt, so hätten sie vielleicht erkennen können, dass mit Dan. 8:14. nicht der "Entsühnungstag"= 21./22.10. 1844 sondern der "Alarmtag"/Yom Teruah = 11./12.10.1844 gemeint ist - und somit NICHT die Wiederkunft/Ende der Welt.

    Vielleicht ließ Gott diesen "Geburtsfehler" der historischen Gemeinde "Laodizea" (Offb. 3:17.) zu, damit sie nicht denkt "Ich bin reich... brauche nichts..."

    Die BIBLISCHE Eschatologie kennt also DREI "Phasen":

    1. Die Zeit der "letzten" Gnade/der Prüfung des "Lebensbuches" (Glaube Jesu...) zwischen Siebter Posaune (Dan. 8:14./12:12./Offb. 10/11/13/14 und Beginn des Entsühnungstages (Offb. 8:5./11:19./14:14./15/18/19)

    2. Die Zeit des Gerichts/Tausend Jahre durch die Erlösten IM HIMMEL zus. mit Christus Offb. 20:6. über die gottlosen TOTEN und Satan.

    3. Die Vernichtung alles/aller Bösen am Ende der Tausend Jahre und die neue Schöpfung des Weltalls/Himmel und Erde

    Die "Phasen" 2+3 sind BESTANDTEIL des antitypischen "Entsühnungstages" (Lev. 16/23:26.-32.)

    Die neue Schöpfung wurde in den "Laubhütten" (Lev. 23:33.ff.) vorgeschattet.

    Einmal editiert, zuletzt von freudenboten (10. September 2019 um 13:35)

  • Danke freudenboten, für diese Erläuterungen, die ich so noch von keinem ST-Adventisten gehört habe.
    Ich stelle also folgendes fest:

    • Die erste Phase: von 33 (Himmelfahrt) - 1843 = 1.810 Jahre: Jesus vertritt uns in der ersten Abteilung des himmlischen Heiligtums.
    • Die zweite Phase: ab 1844 (Posaunentag/Neujahrsfest des 13.10.1844 [= 1.Tischri = 7. Monat]) bis zur Wiederkunft Jesu: Jesus betritt die zweite Abteilung des himmlischen Heiligtums - das Allerheiligste! Gleichzeitig beginnt das in Dan.7/Offb.14 beschriebene "himmlische (Vor-)Untersuchungsgericht". Mit dem 12./13.10.1844 („Rosch-Ha-Schana”) hat zugleich die Endzeit begonnen.
    • Diese Endzeit hat Anfangsdatum („,Die Posaune im Himmel erschallte am Neujahrstag des Jahres 1844! Und Jesus betrat - nicht die Erde, wie die Milleriten meinten, die in der Erde das Heiligtum sahen (*!*), sondern - das Allerheiligste!”) und Enddatum. [Wer weiß, vielleicht stimmt die "alternative" Berechnung von Daniel 8,8-10 iVm. Daniel 8,14 - 281 v.Chr. [= das Ende der Diadochenkämpfe!] + 2.300 Jahre = 2020 n.Chr. - und nächstes Jahr »wird das Heiligtum [= der 3. jüd. Tempel] wieder neu geweiht werden.« (Dan.8,14 in der Übersetzung "Hoffnung für Alle") - oder aber „die kurze Zeit des Gerichts” (Offb.12,12/ Offb 18,10/ Weis 6,6 ) wird nach 200 Jahren, Anno Domini 2044 enden (?).]
    • Dann folgt irgendwann („Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.” - Mt 24,36) DER TAG/STUNDE DER WIEDERKUNFT CHRISTI

    -------------------------------------------------------------------------------

    *!* = Der „große Fehler” der Milleriten und der ersten Adventbewegung von 1818 - 1843/1844 lag darin, dass sie die Erde als das Heiligtum im Sinne von Daniel 8,14 gesehen haben. Diese Auffassung („Heiligtum = Erde”) war damals unter Theologen sehr verbreitet! Dass durch Jesu Wiederkunft die Erde "gereinigt" und "gerichtet" werden sollte, war die Ansicht von William Miller und Co. Sie dachten, dass die Posaune erschallen werde*** (1Thess 4,16) und dann Jesus vom Himmel her erscheinen werde. Aber den ganzen Dienstag lang an diesem 22.10.1844 von 0:00 Uhr (Übergang vom 21. auf den 22.10.) bis Mitternacht 24:00 Uhr (Übergang vom 22. auf den 23.10.) war kein Posaunenklang zu hören und „der Herr verzog!” und des Herrn Parusie/Ankunft vom Himmel her blieb aus!
    Den ganzen Mittwoch (23.10.1844) über - und viele Tage/ Monate danach - breitete sich tiefe Enttäuschung bei den ca. 50.000 Adventgläubigen aus! Viele hatten Haus und Hof verkauft - so auch der Advent-Pionier Joseph Bates und standen nun mittellos und verspottet da! Die "große Adventbewegung" zerfiel! Viele sind ganz vom christlichen Glauben abgefallen (von denen kann man sagen, das die nie richtig im Glauben gestanden haben!), andere wie die Ernsten Bibelforscher (= späteren 'Zeugen Jehovas') versuchten in den Jahren 1874 bzw. 1914 neue Wiederkunfts-Termine zu berechnen. Doch 1914 ist nicht der Heiland wiedergekommen, sondern es ist der I. Weltkrieg (1914 - 1918) ausgebrochen!

    *** 12 Texte, Posaunen betreffend, welche die Milleriten auf 1844 bezogen haben:
    3Mo 25,9 Da sollst du die Posaune blasen lassen durch euer ganzes Land am zehnten Tage des siebenten Monats, am Versöhnungstag. **
    Neh 4,14 Wo ihr nun die Posaune tönen hört, dort sammelt euch zu uns. Unser Gott wird für uns streiten.
    Jer 6,17 Auch habe ich Wächter über euch gesetzt: Achtet auf den Hall der Posaune!
    Hes 33,5
    Denn er hat den Hall der Posaune gehört und sich dennoch nicht warnen
    lassen; darum wird sein Blut auf ihn kommen. Wer sich aber warnen lässt,
    der wird sein Leben davonbringen.
    Joe 2,1
    Blast die Posaune zu Zion, ruft laut auf meinem heiligen Berge!
    Erzittert, alle Bewohner des Landes! Denn der Tag des HERRN kommt und
    ist nahe
    Sach 9,14
    Und der HERR wird über ihnen erscheinen, und sein Pfeil wird ausfahren
    wie der Blitz, und Gott der HERR wird die Posaune blasen und wird
    einherfahren in den Stürmen vom Südland.
    Mt 24,31
    Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden
    seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des
    Himmels bis zum andern.
    1Kor 15,52
    und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune.
    Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen
    unverweslich, und wir werden verwandelt werden.
    1Thess 4,16
    Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Ruf ertönt, wenn die Stimme
    des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel,
    und die Toten werden in Christus auferstehen zuerst.
    Offb 4,1
    Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die
    erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die
    sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen
    soll.
    Offb 10,7
    sondern in den Tagen, wenn der siebente Engel seine Stimme erheben und
    seine Posaune blasen wird, dann ist vollendet das Geheimnis Gottes, wie
    er es verkündigt hat seinen Knechten, den Propheten.
    Offb 11,15
    Und der siebente Engel blies seine Posaune; und es erhoben sich große
    Stimmen im Himmel, die sprachen: Nun gehört die Herrschaft über die Welt
    unserm Herrn und seinem Christus, und er wird regieren von Ewigkeit zu
    Ewigkeit.

  • Teil 2:


    Eine kleine Gruppe von anfangs 75 Adventgläubigen - darunter der "Maisfeld-Prophet" Hiram Edson, Croisier und Dr.Hahn - versuchten "den Fehler" von Millers Auslegung herauszufinden und haben sich in - das kann man wohl so annehmen! - intensivem Gebet an Gott gewandt und „um neue und bessere Erkenntnis” gebeten. Und bereits am 23.10.1844 erkannte Edson im Gespräch mit Croisier und Dr.Hahn, dass „die Erde nicht das Heiligtum von Dan.8,14 sein kann!” ---> diese Gruppe hielt an Millers Berechnung und am Jahr 1844 fest, legte aber die Bedeutung auf Jesu hohepriesterlichen Dienst im himmlischen Heiligtum. Dann kam die noch junge Ellen Harmon, spätere Ellen White hinzu, die seit ca. 1846 viele "göttliche Visionen" erhalten haben soll. Und auch Joseph Bates, der durch die Schriften der Siebenten-Tags-Baptisten die Sabbat Wahrheit entdeckt hatte, stieß zu dieser Gruppe hinzu; und so wuchs diese zweite Adventbewegung innerhalb der nächsten beiden Jahrzehnte auf ca.. 2.000 Mitglieder an. Und so kam es im Jahre 1863 zur Gründung einer neuen evangel.-protestantischen (und auch "anti-katholischen" [PS: wobei festzustellen ist, dass die meisten amerik. Protestanten damals Mitte des 19. Jahrhunderts "anti-katholisch" und Papst-Gegner waren!]) Freikirche, der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Wobei deren Name bereits Programm war: Die Sabbat-Lehre und die Erwartung der baldigen Ankunft des Herrn. Im Laufe der Jahre kamen dann als typische adventistische Merkmale noch die Heiligtumslehre und die "Drei-Engels-Botschaft" hinzu, sowie die "Lehre vom Seelenschlaf" und von der "Vernichtung der Ungläubigen"

    Durch intensive Missionstätigkeit und Verbreitung von Flugblättern gelang es der STA- Kirche die Zahl ihrer Mitglieder um 1900 auf bis zu 75.000 zu steigen! Ein enormes und schnelles Wachstum.

    Heute gibt es ca. 21 Millionen Adventisten weltweit, womit die Kirche der STA die 5. größte christliche Kirche der Welt ist.

    -------------------------------------------------------------------

    *** 12 Texte, Posaunen betreffend, welche die Milleriten auf 1844 bezogen haben:
    3Mo 25,9 Da sollst du die Posaune blasen lassen durch euer ganzes Land am zehnten Tage des siebenten Monats, am Versöhnungstag. **
    Neh 4,14 Wo ihr nun die Posaune tönen hört, dort sammelt euch zu uns. Unser Gott wird für uns streiten.
    Jer 6,17 Auch habe ich Wächter über euch gesetzt: Achtet auf den Hall der Posaune!
    Hes 33,5 Denn er hat den Hall der Posaune gehört und sich dennoch nicht warnen lassen; darum wird sein Blut auf ihn kommen. Wer sich aber warnen lässt, der wird sein Leben davonbringen.
    Joe 2,1 Blast die Posaune zu Zion, ruft laut auf meinem heiligen Berge! Erzittert, alle Bewohner des Landes! Denn der Tag des HERRN kommt und ist nahe
    Sach 9,14 Und der HERR wird über ihnen erscheinen, und sein Pfeil wird ausfahren wie der Blitz, und Gott der HERR wird die Posaune blasen und wird einherfahren in den Stürmen vom Südland.
    Mt 24,31 Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern.
    1Kor 15,52 und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden.
    1Thess 4,16 Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Ruf ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und die Toten werden in Christus auferstehen zuerst.
    Offb 4,1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.
    Offb 10,7 sondern in den Tagen, wenn der siebente Engel seine Stimme erheben und seine Posaune blasen wird, dann ist vollendet das Geheimnis Gottes, wie er es verkündigt hat seinen Knechten, den Propheten.
    Offb 11,15 Und der siebente Engel blies seine Posaune; und es erhoben sich große Stimmen im Himmel, die sprachen: Nun gehört die Herrschaft über die Welt unserm Herrn und seinem Christus, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    ** Der 10. Tag des 7. Monats war im Jahre 1844 am Dienstag, den 22. Oktober 1844.

  • Ich glaube, aufgrund der Schrift, dass der himmlische Hohepriester ERST am Tag und Stunde seiner Wiederkunft die Entsühnung/Reinigung des Allerheiligsten vollziehen wird (Reihenfolge wie in Lev. 16), nicht schon seit 1844 (wie die "kleine Herde" es auslegte.)

    Seit 11./12.10.1844 "Alarmtag"/Siebte Posaune läuft die letzte "Rechtfertigung des Heiligen Bundes" Offb. 11 (zwei Zeugen - AT/NT).

    Darin sehe ich die Ursache der Enttäuschung der Milleriten 1844, Dan. 8:14. bedeutet NICHT Reinigung von Himmel und Erde durch Feuer (2. Petrus 3 Erwartung der Milleriten), auch nicht "Reinigung" der Gemeinde/geistl. Tempel, sondern Rechtfertigung der Verstorbenen (Hebräer 11) im Sinne des "Fünften Siegels" (Offb. 6:9.-11.).

    Mitschuldig an der Enttäuschung war auch die Vulgata/KJV Übersetzung.

    Noch einmal: Dan. 8:14. (1844) bezieht sich nicht auf den Entsühnungstag/Yom Hakippurim (Lev. 23:26.ff.) sondern auf den Ersten Tag des siebten Neumonds/Yom Teruah (Lev. 23:23.)= Siebte Posaune.

    Die siebte (Neumonds-)Posaune ist NICHT die Letzte Posaune (Lev. 24:8.ff. des "Jowel"-Jahres) am Tag der Wiederkunft/Entsühnungstag.

    Zwischen Siebter Posaune (1844) und Tag der Wiederkunft/End-Reinigung liegt eine NICHT OFFENBARTE ZEITDAUER der Gnade.

  • Nachtrag:

    Der untrennbare Zusammenhang der Visionen Daniel 8+9 ergibt sich aus der Einführung Gabriels in Dan. 9.

    Die vorbereitende Entscheidung für die verstorbenen Heiligen für den Tag der "ersten Auferstehung"/Wiederkunft Christi findet nicht in der (menschlichen) "Todesstunde" statt sondern im (göttlichen) "Fünften Siegel"="Siebte Posaune".

    Somit ist die "Rechtfertigung der Toten (Fünftes Siegel) und Lebenden" (Offb. 14:1.ff.) Bestandteil des Endgerichts (seit 11./12.10.1844)

    Wäre der Bekehrte in Jesu Todesstunde schon im Paradies gewesen, so hätte es keines "Lebens(-gedächtnis)buches des Lammes" (Offb. 4/13) bedurft und keines "Jüngsten Gerichtes".

    Das Gebet lautete: "Herr denke an mich, WENN DU IN DEINEM REICH/Gericht KOMMST!"

    Das "Reich des Todes" ist nicht das Reich Christi sondern das des Teufels.

    Mit der Siebten Posaune 11./12.10.1844 ENDETE jegliche prophetische Zeitangabe der Bibel.

    DESHALB weiß nur der allwissende Vater "Zeit und Stunde", da der Menschensohn erscheinen wird.

  • Noch ein persönlicher Wunsch von mir:

    In Zukunft bitte nicht soviel "alte" Texte wiederholen.

    In Anlehnung an Luthers Rat für "Predigen": Tritt frisch auf...

  • Vielleicht ist die »ZEITDAUER der Gnade« ja bereits vom EWIGEN als »AION (= ÄON / ZEITALTER) DER GEMEINDE« schon längstens auf 2.000 Jahre festgelegt worden!? Und diese hätte nicht 1844 begonnen, sondern schon an Himmelfahrt/ Pfingsten 33 n.Chr. ? Wobei dann dieses »Gemeinde-Zeitalter« von 33 - 2033 n.Chr. exakt 2.000 Jahre dauern sollte; was nach biblisch-göttlicher Zeitrechnung erst 2 Tage sein könnten - also eine sehr kurze Zeit im Sinne der EWIGKEIT GOTTES, für den „1000 Jahre wie ein Tag und 1000 Tage wie ein Jahr sind!” (2.Petrus 3,8). ---> das passte dann auch zu der Aussage aus der Offenbarung: „Siehe, ich komme bald!”

    Was spräche für eine solche Sichtweise und Einteilung der Heilsgeschichte in Zeitalter/ Aönen? Nun, zum einen die bereits vergangenen Zeitspannen:

    • von Adam bis Abraham = 2.000 Jahre /
    • von Abraham bis zu Jesus = 2.000 Jahre /
    • und daher auch vom ersten Kommen Jesu bis zum zweiten Kommen Jesu ebenfalls = 2.000 Jahre

    Ich bitte zum wiederholten Male um Aufklärung darüber, warum Du den ersten Tag des siebten Monats als "Alarmtag" bezeichnet hast? [size=10]Und wenn der Versöhnungstag (der 10. Tag des 7. Monats Tischri) 1844 am 22.10. war, so muss der 1. Tischri / 7. Monat der 13.10. gewesen sein!

  • ** Der 10. Tag des 7. Monats war im Jahre 1844 am Dienstag, den 22. Oktober 1844.


    ** Der 10. Tag des 7. Monats war im Jahre 1844 am Dienstag, dem 22. Oktober 1844. ----> Also das Datum, das William Miller und seine Anhänger als das Datum der Wiederkunft Jesu meinten aus der Bibel berechnet zu haben! ===> Wie sind die "Milleriten" auf 1844 gekommen?
    ---> durch die Kombination aus Daniel 9,25 mit Daniel 8,14:

    Daniel 9,25: So wisse und verstehe: Vom Erlass des Befehls zur Wiederherstellung und zum Aufbau Jerusalems *** bis zu dem Gesalbten, dem Fürsten, vergehen 7 Wochen und 62 Wochen; (Schlachter)

    *** Laut Esra 7 sei dieser Befehl 457 v.Chr. erlassen worden!
    ===> 457 v.Chr. + 69 Wochen [Anm.: dies sind "Jahrwochen" - jede umfasst 7 Jahre! ===> 69 Jahrwochen sind somit 69 x 7 = 483 Jahre!] = 27 n.Chr. (im Jahr 27 unserer Zeitrechnung soll Jesus durch die Taufe von Johannes dem Täufer zum »Gesalbten« - also zum Messias geworden sein!)

    Daniel 8,14: And he said unto me, Unto two thousand and three hundred days; then shall the sanctuary be cleansed. (Engl. "King-James-Bibel"!) ---> die deutsche Übersetzung: „Und er sagte zu mir: Nach 2.300 Tagen, dann soll das Heiligtum gereinigt werden.”

    Miller legte den Beginn beider Zeitpunkte (Dan.8,14 + Dan.9,25) auf das selbe Datum, weil er im 8. Kapitel des Danielbuches keinen Zeitpunkt erkennen konnte! ===> Somit ergab sich für Daniel 8,14 die folgende Berechnung: 457 v.Chr. + 2.300 Tage (hier gelte die prophetische Regel, wonach in prophetischen Texten der Bibel gelte: »Ein Tag = ein Jahr!«---> also sind hier 2.300 Tage = 2.300 Jahre!) = 1844 n.Chr.

    Miller und alle Theologen der damaligen Zeit (~1800 - 1850) sahen in der Erde das Heiligtum! Und gemäss der King-James-Bibel bedeutet die Reinigung des Heiligtums somit die Reinigung der Erde durch die Wiederkunft Jesu! ----> und deshalb kam Miller darauf, dass Jesus 1844 wiederkommen müsse. Und da im AT der Hohepriester am 10.Tage des 7. Monats [= Tischri (September/Oktober)] das Allerheiligste gereinigt hat, wurde von Samuel Snow gesagt, dass an diesem Tag laut jüdischem Kalender Jesus zur Reinigung der Erde wiederkommen müsse! Der 10. Tag des 7. Monats fiel im Jahre 1844 auf Dienstag, 22. Oktober 1844!

    Wir wissen aber nun, dass sich Miller und Snow geirrt haben! ---> Jesus ist am 22.10.1844 nicht wiedergekommen! Auch nicht 1874, nicht 1914 (beide letzteren Daten berechnete der Gründer der Zeugen Jehovas, Charles Taze Russell!) und auch nicht 1925 (Russells Nachfolger Rutherford bei den Zeugen Jehovas!) oder 1975 (letzter "Berechnungs-Termin" der Zeugen Jehovas!)!


    ---> selbst unser schwäbischer Landsmann Johann Albrecht Bengel hat ein Datum für die Wiederkunft Jesu berechnet: 8 Jahre vor dem Termin Millers - das Jahr 1836! ---> Aber auch hier blieb der Herr aus! Es war nicht das vom Vater bereits vor aller Ewigkeit festgelegte Datum von Jesu Advent!

    Liebe Grüße

  • Bei meinen Aussagen habe ich viele Begründungstexte beigefügt. Mit denen sollte man sich auseinandersetzen!

    William Miller entdeckte den ZUSAMMENHANG von Daniel 9:21.-23.

    "... Mann/Engel Gabriel, den ich AM ANFANG des/im Gesicht(s) gesehen hatte... und verstehe die ERSCHEINUNG..."

    Dies bezieht sich auf die Vision Kap. 8 samt der Auslegung durch Gabriel. Kap. 9 erläutert den BEGINN der 2300 Zeiten/Jahre Dan. 8:14.

    Somit sind die "70 Sabbat-Jahr-Wochen" (2. Chronik 36:21.) in Daniel 9 ZUSAMMEN beginnend mit den 2300 Zeiten/Jahren Dan. 8:14.

    In Esra 7 steht der ENTSCHEIDENDE Befehl zum "Wiederherstellen" mit GESETZLICHER GRUNDLAGE, somit Beginn der 490/500 Jahre - 457 vor Null, welche ins Jahr 1843/44 führen.

    Ich bitte zum wiederholten Male um Aufklärung darüber, warum Du den ersten Tag des siebten Monats als "Alarmtag" bezeichnet hast? Und wenn der Versöhnungstag (der 10. Tag des 7. Monats Tischri) 1844 am 22.10. war, so muss der 1. Tischri / 7. Monat der 13.10. gewesen sein!

    Lev. 23:24. "Lärmblasen" (Elberfelder) hebr. Yom Teruah="Alarmtag", weil das Vorbereitungsgericht für den Entsühnungstag=Ende der Versöhnung beginnt.

    Datum 1844 für den Entsühnungstag 21./22. 10. /Für den Alarmtag 12./13. 10. (Korrektur!).

    Die persischen Monatsnamen der Rabbinen sind nicht biblisch, auch die Bezeichnung "Rosh Hashanah/Neujahr" ist unbiblisch, entspricht dem persischen Königs-Kalender. Biblisch heißen die Neumonde des Jahres: Erster (Abib=Ähre/Passahmonat), Zweiter... u. s. w. Der Alarmtag ist Beginn des Siebten Neumonds=Siebte Posaune.

    Über die Zeitdauer der "Letzten Zeit" der Gnade sollten wir nicht spekulieren. Gott sagt: "Keine Zeit mehr" (Offb. 10:7.).

    Stattdessen ist "erwarten und sich beeilen" (2. Petrus 3:12. Nicht "Beschleunigen"!) angesagt.

    Die "1000 Jahre wie ein Tag" gelten NUR für das Gericht NACH der Wiederkunft. (Psalm 90:4./2. Petrus 3:8./Offb. 20:3.)

    Es ist der Ablauf des antitypischen "Entsühnungstages", welcher erst mit mit dem Tag der Wiederkunft Christi (Matth. 24:27.30.) beginnen wird.

    Es geht mir hier nicht lediglich um die Feststellung, wieviele Berechnungen Irrtümer waren, sondern wie es vom Text Daniels und der Offenbarung her RICHTIG zu verstehen sein könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von freudenboten (11. September 2019 um 17:27)