Im Allgemeinen haben die Sozialisten/Kommunisten eine atheistische Weltanschauung verinnerlicht. Selten gibt es beispielsweise unter den Mitgliedern der DKP Deutschland überzeugte Christen. Der kürzlich verstorbene Herr Jürgen Sölter gehörte seit 1973 der kommunistischen Partei an und war gleichzeitig Christ und sang im Kirchenchor mit.
Friedrich Engels schrieb über das Christentum, dass es eine Vertröstung auf das Jenseits sei, es ginge aber um Veränderungen im Diesseits und Karl Marx sprach vom "Opium für das unterdrückte geknechtete Volk".
Zitat Friedrich Engels:
"...Die Geschichte des Urchristentums bietet merkwürdige Berührungspunkte mit der modernen Arbeiterbewegung. Wie diese, war das Christentum im Ursprung eine Bewegung Unterdrückter: es trat zuerst auf als Religion der Sklaven und Freigelassenen, der Armen und Rechtlosen, der von Rom unterjochten oder zersprengten Völker. Beide, Christentum wie Arbeitersozialismus, predigen eine bevorstehende Erlösung aus Knechtschaft und Elend; das Christentum setzt diese Erlösung in ein jenseitiges Leben nach dem Tod, in den Himmel, der Sozialismus in diese Welt, in eine Umgestaltung der Gesellschaft. Beide werden verfolgt und gehetzt, ihre Anhänger geächtet, unter Ausnahmegesetze gestellt, die einen als Feinde des Menschengeschlechts, die andern als Reichsfeinde, Feinde der Religion, der Familie, der gesellschaftlichen Ordnung. Und trotz aller Verfolgungen, ja sogar direkt gefördert durch sie, dringen beide siegreich, unaufhaltsam vor. Dreihundert Jahre nach seinem Entstehen ist das Christentum anerkannte Staatsreligion des römischen Weltreichs, und in kaum sechzig Jahren hat sich der Sozialismus eine Stellung erobert, die ihm den Sieg absolut sicherstellt...."