Das Christentum und die Kommunisten

  • Demgemäß ist das Christentum auf ganzer Ebene ein moralisch gescheitertes Projekt, das man aussterben lassen sollte.

    Deshalb sollte man von Christus lernen und nicht Geschichten weitererzählen....
    Einfach mal den Missionsbefehl von IHM lesen...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Die Liebe und die Wirkung des HG hat es möglich gemacht, zu teilen und sich darüber zu freuen, andere zu beschenken ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Diesen Satz: «Demgemäß ist das Christentum auf ganzer Ebene ein moralisch gescheitertes Projekt, das man aussterben
    lassen sollte.» kann man so nicht unkommentiert stehen lassen!

    Wie viele treue Christen gibt es auch noch heute, die Nächstenliebe in ihrem Alltag praktizieren, z.B. indem sie einsame, alte
    Leute besuchen, sich um Obdachlose kümmern, oder die den vielen Flüchtlingen bei Behördengängen helfen...

    Ohne diese wahren Nachfolger Jesu sähe unsere Welt noch viel dunkler aus, als sie es eh schon ist...!

  • Der Kommunismus Karl Marx bedeutete defininitiv Miteigentum der Arbeitenden am Produktionskapital, nicht "Enteignung" sondern Beenden der Enteignung durch die "Besitzer" der Produktionsmittel.
    Der "real existierende" Sozialismus war nur ein Staatskapitalismus, kein Kommunismus.

  • Man braucht sich ja nur mal anschauen wie Kommunisten andere Menschen behandeln und mit ihnen umgehen. Als der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un im Jahr 2013 seinen Onkel hinrichten liess, bezeichnete er ihn als "ekeligen menschlichen Abschaum schlimmer als ein Hund". Das sind schlimmste Menschenrechtsverletzungen. So kann man nicht mit anderen Menschen umgehen.

    Im übrigen herrscht der absolute Diktator Kim Jong-un, der Angst verbreitet und ständig hinrichten lässt, wie ein Feudalherrscher der Kim-Dynastie, eine Familie, die seit drei Generationen über Nordkorea herrscht. Eine Schreckensherrschaft der Mörder.

    Stalin war genauso - ein Massenmörder. Teuflischer geht es kaum.

  • Man braucht sich ja nur mal anschauen wie Kommunisten andere Menschen behandeln und mit ihnen umgehen.

    Noch mal die gleiche Frage an dich, die du bisher ignoriert hast : Würdest du die Gütergemeinschaft der Urgemeinde, in der Apostelgeschichte beschrieben, nicht als kommunistisch beschreiben ? Wenn nein, wie würdest du es dann nennen ? Unabhängig davon, glaubst du, dass die Gütergemeinschaft der Urgemeinde über kurz oder lang zu deren Untergang führte, weil es in Folge dessen zu Mord und Totschlag kam ?

    • Offizieller Beitrag

    Würdest du die Gütergemeinschaft der Urgemeinde, in der Apostelgeschichte beschrieben, nicht als kommunistisch beschreiben ? Wenn nein, wie würdest du es dann nennen ?

    Nein, ich würde das nicht als kommunistisch beschreiben, im Gegenteil das hat mit Kommunismus nichts zu tun, weder mit der Theorie (Zugriff auf Produktionsmittel etc.) noch mit der Praxis (gewaltsame Enteignung, Verfolgung der Intellektuellen etc.)

    Es war die Haltung einer Gemeinde, die (irrtümlich) erwartet hat, dass der auferstandene Christus sehr bald (jedenfalls innerhalb ihrer Generation) als Weltenerlöser wiederkäme. Daher hat man offensichtlich auch die Produktionsmittel (Äcker) zu Geld gemacht (siehe Ananias und Saphira). Im Übrigen bin ich nicht davon überzeugt, dass das gottgewollt und weise war - nicht umsonst war die Jerusalemer Gemeinde dann so bedürftig, dass in den Heidengemeinden für sie gesammelt werden musste.

  • Man braucht sich ja nur mal anschauen wie Kommunisten andere Menschen behandeln und mit ihnen umgehen. Als der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un ...........
    Stalin war genauso


    wenig ein Kommunist wie Kim Jong einer ist.

    Das einzige Mal, wo meines Wissens versucht wurde wirklichen Kommunismus zu praktizieren war anfang der 80er Jahre in Nicaragua.
    Funtioniert hat es nicht.
    Möglicherweise hätte es das, wenn sich die USA nicht eingemischt und die Contras unterstützt hätten?


    Stalin und Kim Jong sind bzw waren Verbrecher, wie z.B. Idi Amin.............und der war ja, bzw nannte sich nicht einen Kommunisten?

  • Der Kommunismus ist eine politische Theorie und erstmal abzugrenzen von Diktatoren "kommunistischer Staaten", was ja hier schon von mehreren erwähnt wurde.

    Sowohl Kommunismus als auch jegliche Art von Kommunen (was auch die frühchristlichen Hausgemeinden waren) gründen aber auf der gleichen Utopie,
    nämlich die Vorstellung, man könne eine "heile Welt" erschaffen (sei es im Großen, wie bei einer Staatstheorie, oder im Kleinen, wie bei einer Gemeinschaft, einer Sekte, etc.)

    Das wurde mehrmals versucht, der Kommunismus ist nur eine Theorie darunter. Es ist die Sehnsucht des Menschen nach dem Paradies.
    Man hat die Idee, man könne alle Beteiligten zu gleichen Teilen gleichschalten und einen, was erstmal sehr gerecht klingt.
    Zudem, was sehr wichtig ist, erliegt man dem uralten Irrtum, dass Einheit und Harmonie durch die Abwesenheit des Widerspruchs besteht.
    Es müssen, damit das System funktioniert, alle gleich denken, gleich fühlen und vor allem gleich bleiben (wollen).
    Das kann nicht unbeaufsichtigt funktionieren, sondern es muss Personen geben (in der Regel die Gründer), die das beaufsichtigen, delegieren, kontrollieren und bestimmen.
    Sie müssen mehr wissen, mehr zu sagen haben, eventuell auch mehr Mittel und Güter haben, um diese Verwaltung führen zu können,
    und schon gibt es ein selbstgewachsenes Ungleichgewicht.

    In diesen "Paradiesen" regt sich dann, wie damals auch, irgendwann die Schlange und der Widerspruch.
    Zum einen, weil man sich nicht unterjochen und bestimmen lassen will, zum anderen auch, weil solche "Idylle" meist nicht sehr lange zu ertragen ist.
    Es fehlt das natürliche Maß an Ambivalenz, das das Leben und uns Menschen ausmacht.
    Permanenter Gleichmut und stete Idylle sind ein seelischer Tod.

  • Ich teile die Meinung des früheren deutschen CDU-Politikers Heiner Geissler, der feststellte, dass der Kommunismus der falsche Weg ist, aber der Kapitalismus auch, der in die Irre führt und von einem finanziellen Kollaps (siehe Finanz-Supergau von 2008) zum anderen taumelt. Wie brauchen für die Zukunft eine völlig andere Art der Ökonomie und des Wirtschaftens, wobei mir noch nicht klar ist, welche neue Ökonomie dies sein soll.
    Ausserdem benötigen wir eine völlig andere Art der Politik. Im 20. Jahrhundert sind Faschismus und Kommunismus gescheitert. Der aristokratische Feudalismus scheiterte bereits Jahrhunderte vorher. Der derzeitige seit 1990 global vorangetriebene globale Neoliberalismus scheint auch nicht zu funktionieren.
    Wie soll es also in Zukunft weitergehen ?
    Vielleicht übernehmen künstliche Intelligenz und Algorithmen die Macht zusammen mit der Biotechnologie.
    Ich frage mich mit welcher Politik und Ökonomie wir die nächsten 80 Jahre des 21. Jahrhunderts verbringen sollen, ohne dass eines davon zusammenbricht.

  • Es war die Haltung einer Gemeinde, die (irrtümlich) erwartet hat, dass der auferstandene Christus sehr bald (jedenfalls innerhalb ihrer Generation) als Weltenerlöser wiederkäme. Daher hat man offensichtlich auch die Produktionsmittel (Äcker) zu Geld gemacht (siehe Ananias und Saphira). Im Übrigen bin ich nicht davon überzeugt, dass das gottgewollt und weise war - nicht umsonst war die Jerusalemer Gemeinde dann so bedürftig, dass in den Heidengemeinden für sie gesammelt werden musste.

    Paulus hat die Gütergemeinschaft, unabhängig von den Anfängen der Urgemeinde in Jerusalem, später selber für Korinth angeordnet :

    Die Haltung der Urgemeinde basierte also nicht auf einem individuellen Irrtum, sondern gehörte zu den Prinzipien des Evangeliums. Genau das ist auch der Grund, warum Paulus die Spenden anordnete und nicht, weil man über ein Fehlverhalten hinweg sah und Gnade walten lies.


    Zitat

    1. Korinther 16


    1 Was aber die Sammlung für die Heiligen betrifft: wie ich den Versammlungen von Galatien verordnet habe, also tut auch ihr.
    2 An jedem ersten Wochentage lege ein jeder von euch bei sich zurück und sammle auf, je nachdem er Gedeihen hat, auf daß nicht dann, wenn ich komme, Sammlungen geschehen.
    3 Wenn ich aber angekommen bin, so will ich die, welche irgend ihr für tüchtig erachten werdet, mit Briefen senden, daß sie eure Gabe nach Jerusalem hinbringen.

    Zitat

    Röme 15

    25 Jetzt aber reise ich nach Jerusalem im Dienste für die Heiligen.
    26 Denn es hat Macedonien und Achaja wohlgefallen, eine gewisse Beisteuer zu leisten für die Dürftigen unter den Heiligen, die in Jerusalem sind.
    27 Es hat ihnen nämlich wohlgefallen, auch sind sie ihre Schuldner. Denn wenn die Nationen ihrer geistlichen Güter teilhaftig geworden sind, so sind sie schuldig, ihnen auch in den leiblichen zu dienen.

    Zitat

    Galater 6
    6 Wer in dem Worte unterwiesen wird, teile aber von allerlei Gütern dem mit, der ihn unterweist.
    7 Irret euch nicht, Gott läßt sich nicht spotten! denn was irgend ein Mensch sät, das wird er auch ernten.
    8 Denn wer für sein eigenes Fleisch sät, wird von dem Fleische Verderben ernten; wer aber für den Geist sät, wird von dem Geiste ewiges Leben ernten.

    • Offizieller Beitrag

    Die Haltung der Urgemeinde basierte also nicht auf einem individuellen Irrtum, sondern gehörte zu den Prinzipien des Evangeliums.

    Paulus hat die Gütergemeinschaft, unabhängig von den Anfängen der Urgemeinde in Jerusalem, später selber für Korinth angeordnet :


    Ich denke nicht, dass Deine Schlussfolgerung korrekt ist, von Gütergemeinschaft ist hier keine Rede.

    Während die Gemeinde in Jerusalem sozusagen "alles in einen Topf warf" ist das was das Evangelium (wie auch Paulus) fordert, Barmherzigkeit zu üben. Mit dem eigenen Überfluss dem Mangel des Bruders abzuhelfen. Das wird auch im AT unzählige Male eingefordert. Barmherzigkeit und Freigiebigkeit haben mit Gütergemeinschaft wenig zu tun und mit Kommunismus (unserem Ausgangspunkt) schon gar nicht.

  • Kommentar zum Beitrag NR.93 von Azatoth:

    Das was Paulus hier in 2. Korinther 8 in den Versen 13ff. schreibt (»13...sondern nach der Gleichheit:
    14 in der jetzigen Zeit diene euer Überfluß für den Mangel jener, auf daß auch jener Überfluß für euren Mangel diene, damit Gleichheit werde; wie geschrieben steht:
    15 "Wer viel sammelte, hatte nicht Überfluß, und wer wenig sammelte, hatte nicht Mangel".) sind im Grunde genommen bereits die Begründungen für den heutigen modernen Sozialstaat!

    Hier die neue Lutherübersetzung:

    13 Nicht, dass die andern Ruhe haben und ihr Not leidet, sondern dass es zu einem Ausgleich komme.
    14 Jetzt helfe euer Überfluss ihrem Mangel ab, damit auch ihr Überfluss eurem Mangel abhelfe und so ein Ausgleich geschehe,
    15 wie geschrieben steht (2. Mose 16,18): »Wer viel sammelte, hatte keinen Überfluss, und wer wenig sammelte, hatte keinen Mangel.«

  • Die "Caritas" wurde zur menschlich sichtbaren Form von "Agape" Gottes und beförderte die rasche Ausbreitung des Christentums im römischen Reich. Johannes 13:35. "Daran werden alle erkennen..."

    Dass die Kirchenlehrer von der Lehre Jesu und der Apostel abwichen, wirft einen Schatten auf das Licht der Liebe.

  • wenig ein Kommunist wie Kim Jong einer ist.

    Das einzige Mal, wo meines Wissens versucht wurde wirklichen Kommunismus zu praktizieren war anfang der 80er Jahre in Nicaragua.
    Funtioniert hat es nicht.
    Möglicherweise hätte es das, wenn sich die USA nicht eingemischt und die Contras unterstützt hätten?

    Nein, ich glaube das hätte auch dort nicht funktioniert. Der jetzige Präsident ist ja ein Sandinist und der ist korrupt, wie alle andern Präsidenten vor ihm auch. Die Geschenke, die er gewissen Armen gemacht hat, dienten nur zur Machterhaltung. Ich kenne das Land sehr gut und weiss, dass dort kaum ein Fortschritt zu erkennen ist. Ebenso sind die meisten arm und sehr arm, der Präsident schwimmt aber im Reichtum, dank den Geldern, die er sich und seiner Familie zukommen lässt. Es ist weniger schlimm, wie in Nordkorea aber auch nicht gut.

    Sozialismus und Kommunismus funktionieren leider nicht. Wenn alle gleich viel verdienen, dann lohnt es sich für die meisten nicht mehr bei der Arbeit viel Einsatz zu geben, es wird ja sowieso nicht belohnt. Nicht alle haben eine so spannende Arbeit, dass ihnen Lohn egal sein kann und dann bricht die Produktivität zusammen. Zudem gibt es immer einzelne, die das alles kontrollieren müssen, die dann mehr Macht haben und wenn es solche gibt, die mehr Macht auf Grund ihrer Funktion haben, dann gibt es darunter auch immer solche, die das zu ihren eigenen Gunsten ausnutzen und dadurch entstehen solche Herrscherdynastien, wie der Kim-Clan in Nordkorea.

    Ich mag ja den Grundgedanken vom Sozialismus, aber man muss eben auch die Gefahren eines solchen Systems kennen und die Geschichte hat mich gelehrt, dass der Kommunismus keine geeignete Staatsform ist, da er nicht funktioniert.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Das was ich meinte war vor ca 35 Jahren!
    Ich kannte damals einige Entwicklungshelfer, die in Nicaragua waren
    Daß Ortega nicht mehr der ist, der er damals war, weiß ich schon.

  • Das was ich meinte war vor ca 35 Jahren!
    Ich kannte damals einige Entwicklungshelfer, die in Nicaragua waren
    Daß Ortega nicht mehr der ist, der er damals war, weiß ich schon.

    Viele Diktatoren hatten zu Beginn sehr heere Ziele, aber Macht, Ruhm und Geld verderben sehr oft den Charakter. Ich kenne auch Menschen, die waren sogar an der Front am Kämpfen und alle sind enttäuscht, was aus den damaligen Leadern wurde. Trotzdem ist Ortega immer noch die beste unter den schlechten Optionen.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Während die Gemeinde in Jerusalem sozusagen "alles in einen Topf warf" ist das was das Evangelium (wie auch Paulus) fordert, Barmherzigkeit zu üben. Mit dem eigenen Überfluss dem Mangel des Bruders abzuhelfen. Das wird auch im AT unzählige Male eingefordert. Barmherzigkeit und Freigiebigkeit haben mit Gütergemeinschaft wenig zu tun und mit Kommunismus (unserem Ausgangspunkt) schon gar nicht.

    Paulus spricht von Gleichheit bzw. einem Ausgleich, damit es weder Mangel noch Überfluss gebe. Dieses Prinzip entspricht Jesu Forderung an den reichen Jüngling (Matthäus 19,21). Erworbener Reichtum dient einzig dem Teilen und nicht der weiteren Akkumulation von Reichtum. Der große Denkfehler, den die meisten Menschen machen ist folgender : "Ich habe Vermögen, und weil ich es habe, ist es auch verdient und ein Beweis meiner eigenen Leistung.. Und der Unvermögende hat auch sein Unvermögen verdient, weil er er faul und unwillig zur Leistung ist." Vor seiner Haltung hat Gott in 5. Mose 8 ausdrücklich gewarnt.