Christlicher Glaube: Verspottung, Diskriminierung, Verfolgung

  • Ich gege davon aus, dass es in Deutschland allenfalls 2 Prozent wirkliche echte Christen gibt. Der Mainstream ist atheistisch und "zieht den christlichen Glauben ins Lächerliche". Insofern habe echte Christen heute mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie Jesus Christus seiner Zeit. Sie glauben nicht und spotten nur.

    Ich kann mich noch gut an meine christliche Erwachsenentaufe erinnern. Es war im Frühjahr 1983 und ich kam nicht aus einem adventistischen Elternhaus. Als ich meine Aufnahme in meine Gemeinde meiner weitreichenden Verwandtschaft bekannt gab, erntete ich nur Hohn, Spott und Boshaftigkeit.
    In vielen Kreisen in Deutschland herrscht gegenüber dem christlichen Glauben nur Hohn und Spott. Es ist Überheblichkeit und Größenwahn. Sie meinen tatsächlich, sie könnten die uns umgebende Realität besser verstehen als Gott selbst. Vielleicht ist es auch Dummheit und Desinteresse, mangelnde Information.

    Viele haben geradezu einen Hass auf Gott. Sie sind nicht ungläubig, weil sie meinen, dass Gott nicht existiert, sondern weil sie Gott zutiefst ablehnen. Für sie ist Gott schuldig. Darum wollen sie nichts mit Gott zu tun haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Lothar60 (3. September 2018 um 18:51)

  • Naja, es kommt darauf an, wie sich die "echten" Christen geben.
    Größenwahn zählt zwar kaum zu deren Charaktereigenschaften, Überheblichkeit, Hochnäsigkeit leider öfter.
    Zumindest wirkt es auf die Außenwelt oft so.
    Ich selbst habe noch nie Hohn und Spott geerntet.
    Da ich selbst von klein an mit überwiegend "unechten" Christen zusammen war und bin, weiß ich schon, welche Christen gelegentlich verspottet werden.
    Der Glaube ist es allerdings fast nie, was verspottet wird, sondern die Person!
    Und fast immer könnte die Person das vermeiden, wenn sie sich etwas anders "geben" würde.


    .............und nee, verfolgt kam ich mir noch nie vor! :rolleyes:

  • Es wäre wohl interessant zu wissen, wieviele Menschen in Deutschland im Sinne Jesus Christus, glauben und leben, ungeachtet darauf ob sie sich als Christen bezeichnen oder als sonst was, also ungläubig, andersgläubig.

    Mir wurden zudem schon mehrfach Fälle zugespielt, wobei ChristInnen, welche sich ausgerechnet in chrislichen Foren offenbar zu intensiv für die Lehren Jesus Christus einsetzten, "Verfolgungen" Verbalattacken ausgesetzt waren. Unverständlicherweise nicht von Atheisten sondern von sich als Wiedergeborene Christen bezeichnenden Gläubigen.

    Statt jene zu schützen, welche sich, wie es sich ja für glaubwürdige Christen in ChristiSinn geziemt -sich für das Aufleben Jesus Lehren einzusetzen -zu verteidigen....hätten die zuständigen Moderatoren, Admimistratoren sogar unbegreiflicherweise mit Sperrung gedroht und auch schon die Drohung wahrgemacht.

    Da kann man nur sagen, Christentum quo vadis? Wellen Stellenwert haben denn überhaubt noch hier und dort Jesus Christus Lehren, für ein Leben in Gott?

    Gesegnete Grüsse renato23 Jesus Christus Mut und Durchhaltewillen trotz Verfolgung bis zur Kreuzigung....mein neues gottgeführtes Leben verdankend.

  • Mir wurden zudem schon mehrfach Fälle zugespielt, wobei ChristInnen, welche sich ausgerechnet in chrislichen Foren offenbar zu intensiv für die Lehren Jesus Christus einsetzten, "Verfolgungen" Verbalattacken ausgesetzt waren. Unverständlicherweise nicht von Atheisten sondern von sich als Wiedergeborene Christen bezeichnenden Gläubigen.


    Ja, ein Beispiel von vielen: STA-Siebenten-Tags-Adventisten-Laodizea-Babylon-126189657492477

    Schlimm!
    Aber eigentlich müßte FB nach Meldung sowas rausnehmen? Viel schlimmer geht's ja nicht mehr!

  • Ja, ein Beispiel von vielen: STA-Siebenten-Tags-Adventisten-Laodizea-Babylon-126189657492477

    Schlimm!
    Aber eigentlich müßte FB nach Meldung sowas rausnehmen? Viel schlimmer geht's ja nicht mehr!


    Wenn ich das richtig verstehe handelt es sich hierbei um eine überhebliche Splittergruppe die der Meinung ist, Siebenten-Tags-Adventisten als "Laodizcea" und "Babylon" beschimpfen zu müssen, nur weil sie die Lehre von der Dreieinigkeit anders auslegen, als sie selbst sich das wünschen.


    Für solches Auftreten fehlt mir jedes Verständnis, zeigt aber, welch Geist in solchen Gruppen herrschen muss.

  • Die sogenannten "Wiedergeborenen" sind Ideologen mit "litteralinspiriertem" Bibelverständnis, ähnlich wie die wahabitischen Muslime mit ihrem "vom Himmel gefallenen" Koran.
    So wirkt nicht der Geist Gottes.

  • Ich gege davon aus, dass es in Deutschland allenfalls 2 Prozent wirkliche echte Christen gibt.

    Ich gehe davon aus, wieviele Menschen sich an Gottes Gebot, der Nächstenliebe halten.

    Da sehe ich mehr als 50% der Menschen!

    Aber durch die Flüchtlinge, gibt uns Gott die Gelegenheit Farbe zu bekennen... ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Ich selbst habe einmal sehr unangenehme Verfolgung erlebt: Der Geografie-Professor liess einmal im Samstagunterricht nicht mitschreiben - ich konnte also sabbtabends - sonntags nichts kopieren - und er prüfte mich am daauffolgenden Montag über den allerletzten Stoff - -

    - aber es gibt heute andere Verfolgungen: Seit 2013 unterstehen alle Heime, Spitäler, Gefängnisse, Kasernen, Pflegeheime - - einer Kommission der Volksanwaltschaft, welche hohe Exekutivgewalt hat. Unserem Altenheim "Stefanie" statteten sie knapp vor Schliessug / Übergabe einen solchen Besuch ab, prüften aber ob des Bevorstehenden nicht - benahmen sich aber schon beim Eintritt so rabiat, dass zufällig anwesenden "Leitenden Brüdern" die Rabiatheit der Kommission sehr deutlich wurde. (Mir haben sie meine Warnungen davor nicht geglaubt.)

    Dasselbe droht Bogenhofen: Im ORG gibt es für die Schule, das Burschen- und das Mädchenheim Heimregeln. Die Bewohner sind "münige Minderjährige". Ein Mündiger kann nicht freiwillig auf seine Rechte als Mündiger verzichten - - - - (was uns schon mit dem Unterbringungsgesetz und dem Pflegeheimgesetz vorexerziert worden ist.)

    Ein Konsenspapier der Östereichischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie lehnt die sogenannten Reparativtherapien bei Leuten nach Römer 1, 24. - 27. als grundsätzlich schädigend ab, dies für ihre Mitglieder als "professionals", aber expressis verbis auch für Laien. Bei einem Prozess, in dem zur Sprache kommt, was Bruder X seinem Diakon über sich mitgeteilt hat und er, der Diakon dies oder jenes empfahl - als Gebetskreis oder Kaltwasserkur oder Vegan oder Exorzismus - wäre ich als Gutachter gefragt - und müsste gemäß dem Konsenspapier meiner Stellung entsprechen - und die ist durch eben dieses Konsenspapier gebunden.

    Flächendeckende Gemeindeschulen sind nicht denkbar. Home Schooling - kann nicht jeder. Und man beobachte bitte, welchere Tendenzen in den öffentlichen Volksschulen gefördert werden - - - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Laut einer aktuellen Studie gelten folgende Länder Europas als "gottlos" mit einem atheistischen Mainstream sind in Nordwesteuropa:

    Norwegen
    Schweden
    Finnland
    Estland
    Lettland
    Litauen
    Island
    Gross Britannien
    Belgien
    Niederlande
    Luxemburg
    Deutschland
    Frankreich
    Schweiz
    Österreich
    Tschechien
    Ungarn
    Slowenien
    Bulgarien

    Länder mit einer tief gläubigen Bevölkerung, deren Mehrheit an Gott glaubt, sind in Südwesteuropa:

    Polen
    Spanien
    Italien
    Slowakei
    Irland
    Griechenland
    Kroatien
    Rumänien
    Türkei
    Zypern

  • Ich gebe nicht so viel auf solche Statistiken. Ich war selbst mehrmals in Lateinamerika und diese Gegend ist ja eine Hochburg der RKK. Man meint von Aussen, diese Menschen seien gläubiger. Das sind sie im Schnitt wohl auch, aber kaum so, wie wir das wahr nehmen. Für den grössten Teil ist der Kirchgang entweder Gewohnheit ohne tiefere Bedeutung oder noch öfters ein sozialer Anlass, wo man sich trifft und die Neuigkeiten austauscht, wie das in Westeuropa viele beim Feierabendbier machen.
    Es ist daher aus meiner Sicht vermessen Aussagen darüber zu machen, wie gläubig eine Gesellschaft ist. Letzten Endes kommt es sowieso immer auf den persönlichen Glauben an und den kann nur Gott messen.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Es ist daher aus meiner Sicht vermessen Aussagen darüber zu machen, wie gläubig eine Gesellschaft ist.

    Glaube lässt sich statistisch bzw. über das Kollektiv nicht erkennen. Was man erkennen kann ist eine gewisse Mentalität, Resonanz und Umgang mit Dingen.
    Die Kluft zwischen Glaube und Wissenschaft, Religiösität und Säkularität gibt es in dieser Form nur in unseren Breitengraden. Das liegt am weißen Europäer, nicht an den Themen selbst.
    Was uns in der Forschung und Erfindung weit brachte - nämlich alles bis auf den tiefsten Grund wissen zu wollen - bedrängt natürlich Glaube und Mysterium. In den Ostkirchen, im Islam und im Judentum haben die da kaum Probleme mit. Bei Asiaten ist es wieder ganz anders.

    Sicher gab es eine Volksfrömmigkeit, die defintiv abgenommen hat, das ist klar. Und man braucht nicht im Detail zu diskutieren, ob das alles damals "Namenschristen" waren; das waren sie sicher nicht, sondern das war Volksglaube, christliche Elemente, gemischt mit volkstümlichen Bräuchen. Die theologische Debatte war gar keine Sache und die Bücherregale in der Esoterik-Ecke oder der flächendeckende Einfluss des Pseudo-Buddhismus gab es noch nicht.
    Wenn es keine Alternativen gibt und das Weltbild hermetisch als Glocke über meinen Landsleuten liegt, dann ist die Frömmigkeit leichter. Man glaubt zuweilen auch, weil man es einfach so macht.

    Es haben sich einfach nur die Machtverhältnisse geändert (zumindest in gewissen Breitengraden):
    im Mittelalter waren atheistische Äußerungen undenkbar. Man wurde sofort getötet oder exorziert. Die Aufklärer werden nicht bewundert, weil sie Atheisten waren (was übrigens auf viele gar nicht zutrifft), sondern weil zu ihrer Zeit das, was sie sagten, noch wirklich Mut erforderte. Man darf sie und ihre Zeit nicht mit denen von heute gleichsetzen, die in dieses Horn blasen. Heute in Deutschland atheistische Floskeln loszulassen ist leicht. Geheiratet wird trotzdem in der Kirche und das Kindlein wird zur Sicherheit getauft, und bei der Beerdigung schafft man es auch nicht ohne den "Himmel".

    Ebenso darf man den Widerstand und Angriff des Neuen Atheismus, mit dem man in beschaulicher Talkrunde streitet, nicht mit dem römischen Gottkaiser-Staat gleichsetzen, der unsere Schwestern und Brüder in der Arena von Löwen hat zerreißen lassen.
    Der Märtyrer, wie wir ihn in der Bibel beschrieben finden, existiert hier nicht. Er existiert in Nordkorea, in Saudi-Arabien, in Syrien, und dergleichen.
    Unsere Themen und Auseinandersetzungen sind andere. Und wenn wir von "Christenverfolgung" sprechen, dann, weil wir Weicheier sind.
    Die eigene Unfähigkeit, sich anpassen zu wollen oder die Haltung, dass man mit "der Welt" nichts zutun haben will dann Verfolgung zu nennen, ist unsinnig.
    Die Tatsache, dass man Mitglied einer Denomination ist, die nunmal sonderbar und ungewöhnlich ist - und auf Unverständnis stößt - dann Verfolgung zu nennen, ist unsinnig.

    Aber es werden andere Zeiten kommen. Dann werden wir uns bewähren können.

  • "Religiosität" ist - per Questionaire - schwer zu erfassen, es gibt einige Modelle.

    Aber die Realität lässt sich ja aus meinem Umfeld auch ewtas beurteilen. Während ich in einer öffentlichen "schwarzen" Mittelschule war, (Bundesgymnasium Wien 13), mussten meine Eltern im Elternverein wegen etwaiger Tendenzen oder Vorkommnisse gar nicht ihre Proteststimme erheben - das besorgte der Kern einert konservativ - aktiv katholischen Elternschaft. - Heute iist ein Ehepaar aus unserer Gemeinde, den Sohn in eine katholische Privatschule geschickt habend, gemeinsam mit zwei weiteren ehepaaren alleine da ihre Stimme gegen dies oder das zu erheben !

    Die ravbiate Antireligiosität habe ich vor ein paar Jahren von einer Fremdenführerin in Prag erlebt - und gesehen, wie sich die Leute durch Kirchen und Dome beweegn wie wir durch die Ruinen Pompeijis. Und die Frage : "Mama, wer ist das da vorne am Kreuz ?" übberrascht mich nicht, ebensoweinig die Areligiosität der Taxifahrer am Weg von Burg nach Friedensau.

    Ja, das Publikum bei der Matthäuspassion im Musikverein hört musikkundig zu, konservative Leute. Aber sie achten auf die musikalische Qualität des " Evangelisten" - und nicht auf das Evangelium. E>s ist halt ein Kozert wie jedes andere.

    Vor Jahrzehnten spürte man noch eine gewise Gläubigkeit bei den Darbietenden und den Publikum. Ja, früher.. Da gab es bei diesem Anlass auch traditionell keinen Applaus !

    as Handpuppespiel anlässlich der Hochzeiten skandinavischer Königshäuser, exerziert vom höchsten Repräsentatnten der Saatskirche, ist beklemmend.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Die Existenz von Bekenntnissen/Kirchen lässt nicht auf "Gläubigkeit" der Mitglieder schließen. Für alle gilt "metanoie", denke um (Offb. 2:5.16./3:15.) "... wer überwindet..."