Sexueller Missbrauch in der kath. Kirche

  • Ich sagte "ZWANGS"-Zölibat der "Kirche".
    Ehe wäre ein anderes Thema.
    Es geht hier nicht um einen individuellen Weg. Paulus betonte, dass seine Entscheidung nicht ein Gebot des HErrn (für die Gemeinde) war.

    • Offizieller Beitrag

    Katholiken, deren engste Verwandte Priester waren, haben mir erklärt, dass einem Priester wohl die Ehe, nicht aber der Geschlechtsverkehr verboten sei.

    Diese Aussage finde ich spannend. Denn mit wem sollte ein Priester denn Geschlechtsverkehr haben? Es gibt einige Möglichkeiten, die sich ergeben, aber nichts davon macht Sinn, wenn man die Glaubens- und Lehrpunkte der RKK mit einbezieht. Mit Ministranten kann ja wohl nicht gemeint sein. Mit Frauen, mit denen der Priester aber nicht verheiratet ist - spricht gegen das kath. Verständnis von Ehe. Mit Prostituierten, detto. Da fällt mir nur noch ein, mit sich selbst, also Selbstbefriedigung. Inwiefern das gemeint war?

    @benSalomo
    Haben diese Katholiken denn auch gesagt mit wem dieser Geschlechtsverkehr stattfinden soll, der dem Priester nicht verboten sei??

    • Offizieller Beitrag

    Eine Frage hätte ich; Würdet ihr diese Dinge auch so breit treten, wenn der Täter einer oder mehrere adventistischer Pastoren wären?

    Ja. Wobei es schwer zu vergleichen ist, da die kath. Organisation und Hierarchie ganz anders aufgebaut ist. Ich meine, dass eben dadurch, dass auch eine andere Sexualmoral aus der Bibel ausgelegt wird, es weniger solche Übergriffe gibt bzw. diese möglicherweise weniger vertuscht werden.
    Außerdem ist es wichtig, dass man solche Vorgänge bespricht, gerade als Glaubensgemeinschaft um Lösungen zu finden bzw. Prävention zu verbessern.
    Ich war auf einem STA-Führungskongress ... 2015, wenn ich mich recht erinnere, wo das aktiv und proaktiv anhand eines konkreten Missbrauchsfalls in der Kirche diskutiert wurde. Der Workshopbetreiber war ein Freund des Täters.
    Wie diskutiert bzw. regelt das die NAK?

    Ich kann mich irren , aber ich meine SICHER NICHT !! Don domini, Deine Frage ist absolut berechtigt, über die Kirschen (welche Lust ist es , über andere Leute Lustsünden seine Gedanken die Tastatur zu werfen) i andere Leute Garten sich zu verbreitern ..

    Ich erinnere an das Eingangspost, vielleicht hat es jemand gelesen:


    Ich möchte hier aber jetzt nicht den Stab brechen über diese Menschen, die wir wir alle Sünder sind, sondern versuchen die Ursache zu ergründen

    Und vielleicht die wichtigeren Fragen sind, wie kann eine Religionsgemeinschaft verhindern, dass so etwas geschieht?


    Möglicherweise hast du @DonDomi die Intention des Threads (absichtlich?) missverstanden

  • Weichenstellungen im frühen Christentum gingen in die falsche Richtung.
    Einerseits verteidigte Augustinus die paulinische Lehre von Sündenfall und Rechtfertigungs-Gnade.
    Andererseits bezeichnete er Geschlechtslust, Ehe und Nachkommenschaft als Folge des Sündenfalls.
    Fakt ist, dass Gott die Nachkommenschaft/Inkarnation als Erlösungsplan wählte, weil es zur vollkommenen Schöpfung gehörte.
    Auf jeden Fall werden in Joh.-Offb. 2:6.15. von Jesus die Nikolaiten/Mönchtum gerügt, weil sie die von Gott gestiftete Ehe verachteten.
    Augustinus wurde auf Betreiben seiner frommen Mutter zum "Ehebrecher", als er Frau und Kind verließ. "Nicht standesgemäß", lautete die Begründung.
    Wo Licht ist, ist auch Schatten, auch in jeder Kirche.

    • Offizieller Beitrag

    Auch wenn es auf den ersten Blick plausibel erscheint, aber von welchen Personen wird am häufigsten Mißbrauch betrieben.
    Es sind Menschen, die ein Sexualleben haben dürfen, und es geschieht innerhalb der Familie/Verwandschaft. (Ob sie es haben ist eine andere Frage)

    Ich habe das auch immer wieder so gehört. Den meisten Missbrauch gibt es in "intakten" Familien.
    Aber gibt es hierzu belastbare Zahlen? Statistik? Ist das wirklich so? Denn das würde ja heißen, dass es für Kinder am Gefährlichsten in einer Familie ist, prozentuell gesehen.

  • Warum nicht? Das Zölibat ist doch etwas, das gegen die menschliche Natur gerichtet ist. Einzelfälle wie Paulus nehme ich jetzt mal als Ausnahme von der Regel.Wohin soll denn ein Priester mit seiner Sexualität, seiner Neigung?

    Ich habe das auch immer wieder so gehört. Den meisten Missbrauch gibt es in "intakten" Familien.Aber gibt es hierzu belastbare Zahlen? Statistik? Ist das wirklich so? Denn das würde ja heißen, dass es für Kinder am Gefährlichsten in einer Familie ist, prozentuell gesehen.

    Na ja, die Dunkelziffer ist erschreckend hoch. Der"Kinderverzahra" ist sicher kein Familienmitglied, vielleicht der Nachbar von nebenan, der zu den Kindern ja so nett und aufmerksam ist.

    Und entsetzlich wird es, wenn Kinder im "Rosenkrieg" von der Mutter misssbraucht werden.

    Geschieden, 4 - jährige Tochter ihm ( ! ) zugesprochen. Er kümmert sich rührend um das Kind. Die Ex - Schwiegermutter zeigt an, er missbrauche das Dirndl unter der Dusche - auf Gerichtsbeschluss wurde das Mädchen 4 Wochen in einem Kinderspital unter Videobeobachtung in ein Einzelzimmer gesperrt- ob das Kind im Verhalten Schädigungszeichen aufweist. (nix war's !)

    Die Polizei lädt ihn vor, Einvernahme als Beschuldigter seitens der geschiedenen Gattin Er in Panik. Der Polizist : "Wenn wir die absurden Anschuldigungen der Kindesmutter ernstnähmen, liefen sie nicht mehr als freie Mann herum !"

    Die zwei Schulkinder bei der Einvernahme : "Die Mama hat gesagt, wir sollen sagen - - "

    Behauptung der geschiedenen Mutter, der die zwei Mädchen zugesprochen worden sind Sie. wohnen noch gemeinsam. Bei den ihm zugestandenen Kontaktzeiten zwinge er die beiden Schulmädchen, mit ihm Porno anzuschauen. Meine sofortige Anweisung, die Festplatte des PC an sich zu nehmen und einem verlässlichen Freund absuchen zu lassen : Zu spät, die Festplatte war schon weg !

    Was er - nach Schilderungen der Mutter und der beiden Mädchen von ihnen verlangt habe : Da müssten sie im chinesischen Nationalzirkus zum Dauertraining aufgewachsen sein. Die Aussage bei der Polizei war gut einstudiert, aber in der Realität schon anatomisch völlig unvorstellbar - - -

    Das ist nicht off topics - es soll und muss zeigen,wozu Menschen fähig sind - nicht nur RK Priester. Kinder auf derartige ( ! ) erlogene Aussagen zu trainieren - ist sexueller Missbrauch (unter anderem).


    Und Yppsi : Am ehesten wirst Du noch in der Familie erstochen oder erschossen oder beim Fenster hinausgeworfen.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (26. August 2018 um 16:50)

  • Ich sagte "ZWANGS"-Zölibat der "Kirche".
    Ehe wäre ein anderes Thema.
    Es geht hier nicht um einen individuellen Weg. Paulus betonte, dass seine Entscheidung nicht ein Gebot des HErrn (für die Gemeinde) war.

    Ds scheint mir etwas unscharf: In der Regel wird einer ja nicht zu Priesterat samt Studium, Weihe und Primiz gezwungen (Ausnahme: Der Neffe in Franz Werfels Roman: "Der veruntreute Himmel" --- Es wird viele Ausnahmen gegeben haben!)

    Und der Zölibat zog sich durch andere Berufe: Die ehemaligen Unterrichtsministerin Gehrer musste als Volksschullehrerin in einem Tiroler Dorf unverheiratet sein; In den US waren zumindest Volksschullehrerinnen "Miss". Solches galt auch für weltliche Diplomkrankenschwestern, für Ordensfrauen sowieso - - - und allgemein für Dienstboten. In der Dienstbotenstadt Wien waren um 1850 50% der Lebendgeburten - ausserehelich, weil natürlich das Kuchlmensch vom Land auch nicht .- - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ich meine den Zwangszölibat der Mönchsgemeinschaften. (Nikolaiten) Sowie die augustinische Zölibaats-Motivation "heiliger als Ehe"). Bei der heutigen kath. gibt es nur Priesteramt mit Zölibat. Das ist ein zweifacher Widerspruch gegen die Apostel Jesu. Der dritte Widerspruch ist der Petrus-ANSPRUCH des römischen Bischofs.

  • Ich meine den Zwangszölibat der Mönchsgemeinschaften. (Nikolaiten) Sowie die augustinische Zölibaats-Motivation "heiliger als Ehe"). Bei der heutigen kath. gibt es nur Priesteramt mit Zölibat. Das ist ein zweifacher Widerspruch gegen die Apostel Jesu. Der dritte Widerspruch ist der Petrus-ANSPRUCH des römischen Bischofs.

    Aber Ordensleute gibtg es immer auch noch - in abnehmender Zahl. Inmeinem Umfeld wächst nur die Zahl der Postulanten bei den Zisterziensern (Heiligenkreuz - samt päpstlicher Universität)

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Sexueller Missbrauch findet nicht nur in der katholischen Kirche statt, sondern ist ein globales Problem der Menschheit. Die organisierte Kriminalität verdient damit Milliarden. Man denke nur an Menschenhandel und Prostitution.
    Sexualität in allen ihren Facetten ist eine Gabe Gottes, die missbraucht wird. In der Pornoindustrie werden ebenfalls Milliarden verdient. Je jünger die Aktdarsteller sind, desto lukrativer sind diese.
    Alle Gaben Gottes werden von Menschen missbraucht. Es richtet sich gegen Jesus Christus.

    Jesus Christus warnte:
    An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen ! (Matthäus 7,16)

  • Die kath. Kirche baut leider auf dem Ehebruch des Augustinus auf, bezeichnet den Ehebruch als "frommen Verzicht" um Jesu willen.
    Daraus folgen dann weitere institutionelle Fehlhaltungen.
    Sie suchten "Ehre bei den Menschen" mehr als Ehre bei Gott wie die Pharisäer zur Zeit Jesu.

  • Tausendfacher Missbrauch in Kinderheim

    »Die Nonnen waren Zuhälterinnen«

    Ein ehemaliges Heimkind aus Speyer berichtet von Missbrauch durch Geistliche, Nonnen und pädophile Politiker. Ein Gericht nennt die Vorwürfe glaubwürdig, das Bistum gibt sogar den Namen des mutmaßlichen Haupttäters preis.

    Es ist die Geschichte einer systematischen, brutalen und menschenverachtenden Zerstörung von Kindern. Eine Geschichte, die überdeutlich zeigt, wozu Frauen und Männer in der katholischen Kirche fähig waren und wohl immer noch sind. Und wie sie damit ungeschoren davonkommen.

    https://www.spiegel.de/panorama/speye…877e95a#ref=rss


  • Ein ehemaliges Heimkind aus Speyer berichtet von Missbrauch durch Geistliche, Nonnen und pädophile Politiker. Ein Gericht nennt die Vorwürfe glaubwürdig, das Bistum gibt sogar den Namen des mutmaßlichen Haupttäters preis.

    Eine Geschichte, die überdeutlich zeigt, wozu Frauen und Männer in der katholischen Kirche fähig waren und wohl immer noch sind.

    https://www.spiegel.de/panorama/speye…877e95a#ref=rss

    Danke, Lothar, für diesen Hinweis, für dieses Mahnen des Achtens der Gemeinde in einem speziellen Bereich ! Auch innerhalb des eigenen Gatters !


    weil - so der von den beiden deutschen Verbänden zunächst damit beauftrgte Vereingungs-oder Verbandsvorsteher , sich ausdrücklich als Konservativer " bekennend, erschüttert und sehr bald von seiner Kapazität her überfordert war : Was so um 1998 noch als "Nestbeschmutzung" beiseitegschoben worden war, erwies sich so zehn Jahre später als überquellenede "Büchse der Pandora", es wurde ihm eine "Arbeitsgruppe" zur Seite gestellt - und er wurde auch nach Oesterreich eingeladen, hierr assistiert von eine Gruppe in Jugendfürsorge / Jugendschutz höchstqualifizierten Fachleuten aus der Gemeinde in Oesterreich !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -