Leid und ein gütiger Gott - ein Widerspruch ?

  • Ich habe sie noch nicht persönlich kennengelernt, aber sie muss ein unglaublich toller Mensch sein, was ich gehört habe. Da leuchten aus einem zerfallenen Leib Augen, die Freude und Hoffnung haben; woher auch immer, vielleicht ist das wirklich nur das Naturell von ihr.

    Danke für deine Worte, ich denke auch so über Krankheit und Leid, könnte es aber nicht so schön in Worte fassen.
    Was die Menschen betrifft, die ein sehr positives Gemüt geschenkt bekommen haben, die bewundere ich nicht so
    und finde auch nicht, dass es ermutigend ist, wenn doch so viele Menschen rein stoffwechseltechnisch eher auf der depressiven Seite des Lebens gelandet sind und das aus körperlichem Mangel. Was an Antidepressivas verordnet wird ist gigantisch und die Menschen haben aber dann mit Nebenwirkungen zu kämpfen. Das sind alles Eingriffe und Schadensbekämpfungsversuche , die nur bedingt helfen. Intelligente Menschen arrangieren sich und versuchen Wege zu gehen, die ihnen trotz Erkrankungen Lebensqualität bringen, aber wieviele medizinisch untalentierte Menschen werden zum Versuchskaninchen irgendeines Arztes, der auch nur probieren kann zu helfen, aber letztendlich oft auch nicht weiß was am Ende hilft oder geholfen hat.
    Man kann nur erahnen warum Menschen so unterschiedlich mit dem Leben umgehen können. Man kann nicht mal selbst sagen,wie man im Ernstfall reagieren wird.

    Jetzt schau ich mir das Video an.....ok, ich hör den Text :D des Liedes..... :pinch::whistling::saint:

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Vielleicht kann man hier zu diesem Thema auch mal dem barmherzigen Gott die Ehre geben:
    Bei allem Leid, das ich erfahren musste,war immer eine helfende Hand oder ein helfender Gedanke...manchmal in Form des richtigen Buches zur richtigen Zeit für mich bereitet.....
    dass das nicht selbstverständlich ist, sehe ich bei anderen, die nicht aktiv Gottes Hilfe erwarten.....
    Dafür bin ich ihm sehr dankbar!
    Diese Erfahrungen ermutigen mich natürlich die Hilfe bei ihm zu suchen....
    ich schreibe ihm auch das Positive dadurch zu.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • und finde auch nicht, dass es ermutigend ist, wenn doch so viele Menschen rein stoffwechseltechnisch eher auf der depressiven Seite des Lebens gelandet sind und das aus körperlichem Mangel.

    Ja, aber ich glaube nicht an den reinen Stoffwechsel. Das gibt es auch, natürlich: es gibt rein stoffliche Dispositionen, in denen ein Mensch nur durch gut eingestellte Pharmazie und Therapie ausbalanciert werden kann (was übrigens schwierig ist).
    Ich sehe aber viele Faktoren für Depressionen: ein gravierender Punkt ist unsere Lebenslage heute. Wir haben eine andere Tagesstruktur, eine andere Art von Zeit- und Zeiteinteilung - auf der einen Seite immer schnelllebiger, andererseits aber Unmengen an Raum, den wir vertrödeln können.
    Im besten Falle wird der Mensch bei Langeweile und "Sinnlosigkeit" kreativ; das ist aber nicht jedem gegeben. Ungeordnet seinen Gedanken nachzuhängen, zu "grübeln" (wie man so schön sagt) macht trübe und depressiv. Wir können in der Regel schlecht lange mit uns selbst sein, denn dann erkennen wir die Disharmonie, die in uns ist. Sie wird maßgeblich über Beziehungen und Aufgaben kompensiert. Das Gehirn ist ein Organ, das Aufgaben braucht, und der Körper will - im rechten Maß - Belastung.
    "Früher" auf dem Felde, wenn man von frühmorgens bis spätabends für sein Leben gearbeitet hat, buchstäblich, und nach der Arbeit in seiner Familie, seinem Clan oder seiner Sippe eingebunden war, war wenig Raum für Depression; selbst, wenn es vielleicht Charaktere gab, die dazu eher geneigt haben. Auch Altersverwirrtheit und Demenz traten ganz anders zutage, wenn die Familie um einen herum war.

    Es gibt auch soziale Demenz und ich bin sicher, es gibt auch soziale Depression. Wir leben - zumindest im Westen - kaum noch so, wie es dem Menschen "naturgemäß" ist. Wir haben uns selbst eine Welt erschaffen, die uns nun bedrängt.

    Ein anderer Aspekt ist tatsächlich die Religion bzw. Gemeinschaft: es gibt genügend Studien darüber, dass Menschen, die religiös eingebettet sind, die klare Wertegefüge haben, die an ein höheres Wesen oder eine höhere, sie bewahrende Kraft glauben, vergleichsweise "gesünder" leben, mit Frustration und Schicksalsschlägen besser umgehen können, andere Rücklagen in sich selbst ausgebildet haben, um Stress und Leid zu bewältigen, usw.
    Das ist freilich alles umstritten und auch stets bestritten von anderen Seiten, aber ich denke, es ist ein Faktor. Ein Mensch im Sinne des modernen Individualismus - den ich ja doch in einigen Punkten sehr begrüße - muss sich natürlich alles immer selbst suchen oder erschaffen; dort ist dann natürlich die Frage, wie intelligent er ist. Ein belesener Mensch wird sich sein Weltbild bauen können und darin einen Sinn für sich erkennen, aber einfachere Gemüter können sowas nicht ohne Weiteres. Sie greifen auf andere Strukturen zurück.

    Schau allein, wie viele - wirklich viele - in irgendeiner Form buddhistische Deko oder Spruchkalender zuhause stehen haben.
    Das sind keine Buddhisten, aber es ist totaler Mainstream geworden, denn man glaubt, der Buddhismus tue einem nichts und wolle nichts von einem.
    Eine ehemalige Arbeitskollegin sagte mir mal, sie fände den Buddhismus so toll, denn er sei so tolerant und man müsse dazu kein Bekenntnis abgeben.
    Ich erklärte ihr dann, dass der Buddhismus selbstverständlich ein Bekenntnis hat, undzwar ein ganz deutliches und dass diese Lehre keine andere als wahr akzeptiert, sondern alles andere als Verblendung und Illusion ansieht. Das fiel ihr schwer zu glauben, weil sie nur diesen Zen-Quatsch aus den Einkaufsshops kennt.

    Aber so sucht sich eben jeder etwas zusammen. Die "klassischen" religiösen Strukturen haben da natürlich stabilisiert, mag man auch vieles kritisieren (was ich ja auch tue).

    Kurzum: Depression wäre ein sehr weites Thema für sich.

    Eine gute Therapie - daran erkennt man schon einiges - läuft niemals rein medikamentös, sondern ist immer verbunden mit psychologischer Therapie. Es kann also nicht nur stofflich sein.
    Hier kann man streiten: Alfred Adler, der berühmte Psychiater, der das Konzept der "Menschenkenntnis" und Individualpsychologie erdacht hat, war fest davon überzeugt, dass selbst harte und tiefsitzende Psychosen durch Gesprächstherapie behandelt werden können, wenn man den Menschen richtig in den Blick nimmt.
    (Sein Text "Menschenkenntnis" ist das beste, was ich aus der Psychologie je gelesen habe. Ich war nur noch am nicken, als ich das las. Empfehle ich dir sehr)

    Fürs erste genug! :)

  • Link: Alfred Adler: Menschenkenntnis. - Psychologie, Individualpsychologie

    Meine Schwägerin und mein Schwager sind auch Buddhisten, allerdings wirklich praktizierende.
    Meine Schwägerin freut sich schon im nächsten Leben ein Mann zu werden, denn das ist die höhere Stufe
    des Seins, meinen sie.Was sagen die Feministinnen dazu?
    Ich denke, dass man sehr viel Leid vermeiden könnte, wenn Menschen sich Zeit nehmen würden sich
    genauer zu informieren, egal welches Thema und welche Frage im Raum steht.
    Wir suchen nach Sicherheit und finden sie nur bedingt und zeitlich begrenzt, warum
    ist so vielen das "Ewigkeitsthema" so unwichtig. Leid wird auch vermieden, wenn Menschen
    akzeptieren und beachten würden, dass wir Rechenschaft abgeben werden müssen für unser Tun.
    So manche egoistische Entscheidung, die andere und uns selbst schädigen, könnte vermieden werden.
    Statt dessen kritisiert man den Gott( an den man nicht glaubt?), den man nicht kennt.

    Ich denke aber, dass uns Gott ganz und gar nicht böse ist, wenn wir hadern, denken, "hinauf meckern"...
    die Antwort darauf ist wohl immer ein Liebesbeweis, wenn man sich dafür Herz, Augen , Ohren öffnet oder öffnen lässt.

    Der barmherzige Gott ist barmherzig warmherzig und gerecht.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • warum
    ist so vielen das "Ewigkeitsthema" so unwichtig. Leid wird auch vermieden, wenn Menschen
    akzeptieren und beachten würden, dass wir Rechenschaft abgeben werden müssen für unser Tun.

    Statt dessen kritisiert man den Gott( an den man nicht glaubt?), den man nicht kennt.

    Die Rechenschaft ist eigentlich (mit Verlaub) etwas für Leute, die geistig noch Kinder sind. Der Mensch wird gezähmt durch die Strafandrohung (die klingt nämlich immer mit).
    Das klappt mehr oder weniger gut (meist weniger).
    Und der Mensch fordert dann umgekehrt Rechenschaft von Gott. Das Thema wird hier auf Erden nie gelöst, Pfingstrosen.
    Der Mensch fragt: "Warum gibt es Leid, wenn du doch gut und allmächtig bist und uns liebst? Wie kann das gehen?"
    Alle "Erklärungen" laufen daneben: der Mensch wurde sündig und die Sünde verfluchte die Welt!,
    dann wird der Mensch sagen: "Wieso wurde ich sündig? Ich bin geboren worden, geschaffen worden, ohne mein Dazutun. Ich habe gar nichts gemacht." - Und er hat Recht. Er war weder im Garten Eden dabei, noch hat er Jesus ans Kreuz genagelt (wie manche fromme Kreise ihren Kindern auch gerne beibringen "eigentlich ist es dein Kreuz!" und "wegen DIR hängt er dort!"; das ist doch wundervoll für Kinder ...)

    Rational klärt sich das nicht. Es klärt sich nur durch Liebe, und die muss ich haben. Man kann mir nicht befehlen, zu lieben, das ist einfach da bzw. entsteht.
    Der radikale Widerspruch der christlichen Lehre zur Erscheinung dieser Welt ist die Liebe, der Gott der Liebe. Das begreift keiner.

    Eine Energie oder Mutter Natur, das kann der Mensch hinnehmen, denn die will nichts von ihm. Es läuft halt so, wie es läuft und man muss selbst klarkommen.
    Ein Deismus geht auch noch: Gott hat alles geschaffen, lässt die Natur dann aber laufen wie ein "perfektes Uhrwerk" (Leibniz) und greift nicht mehr ein; die Welt geschieht, Gott ist nur reines Dasein.
    Aber ein Gott, der die Welt und seine Geschöpfe liebt, der wirkt in der Welt - aber nicht mehr laut und pompös, wie bei der Teilung des Meeres, sondern still, scheinbar schwach und unterlegen, im Herzen und durch hingegebenes Leben - das erfasst der Mensch nicht.

    Wenn Gott persönlich ist, wird es persönlich.

    Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb. (Petrus)

  • Die Rechenschaft ist eigentlich (mit Verlaub) etwas für Leute, die geistig noch Kinder sind. Der Mensch wird gezähmt

    Das kann man so sehen, muss man aber nicht. Es reicht manchmal die Bewusstseinserweiterung, dass Handlungen Folgen haben, die man nicht möchte und es sehr wohl lohnt im Vorhinein zu überlegen, was man mit seiner Handlung anrichten könnte. Rechenschaft abgeben,heißt für mich, dass man sehr wohl verantwortlich ist, denn viele meinen sie seien es nicht. Auch dem Christen wird gesagt, dass er trotz Vergebung mit sich und seinem Tun konfrontiert wird und ich denke , dass das nicht nur zur "Zähmung" dient, sondern sogar sein muss, damit wir verstehen.
    Wenn wir nämlich nicht wenigstens im Nachhinein verstehen werden, was soll dann diese Welt nützen?

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    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Vielleicht kann man hier zu diesem Thema auch mal dem barmherzigen Gott die Ehre geben:
    Bei allem Leid, das ich erfahren musste,war immer eine helfende Hand oder ein helfender Gedanke...manchmal in Form des richtigen Buches zur richtigen Zeit für mich bereitet.....
    dass das nicht selbstverständlich ist, sehe ich bei anderen, die nicht aktiv Gottes Hilfe erwarten.....
    Dafür bin ich ihm sehr dankbar!
    Diese Erfahrungen ermutigen mich natürlich die Hilfe bei ihm zu suchen....
    ich schreibe ihm auch das Positive dadurch zu.

    Für mich existiert in Bezug auf "Gott" nur diejenige Version, die uns durch Jesus Christus vollkommen glaubwürdig übermittelt wurde. Auch mit hat er geholfen, der zu werden der ich seit langer Zeit nun sein darf. Bis zu diesem Sosein ging ich auch durch leidvolle Zeiten, in denen mir Gott auch beigestanden hat mich zu mir hilfreichen Büchern, Vorlesungen geführt hat, so dass ich Jesus Christus wahrhaftig in seinem Sinne nachfolgen konnte.

    Ich sehe mich heute als von Gottes liebevoller, fürsorglicher Allgegenwärtigkeit überzeugten Christen, irdischen Mitarbeiter Gottes. Und nebst mir und durch meine Wenigkeit erkennen auch Mitchristen und Andersgläubige, wie genial Gott die durch seinen Geist ausgeteilten und mit der Zeit offenbar zielgerichteten Begabungen zum Wohle einzelner oder mehrerer Mitmenschen einsetzt.

    Wie oft werden Gottes genialen Fügungen als glückliche Zufälle wie selbstverständlich hingenommen, statt ihm aufrichtig, also von Herzen dafür zu danken. Gott ist vollkommene Liebe. Dass es es ist weiss man schon seit 2000 Jahren, als er seinen Sohn dorthin sandte, wo ein Gottverständnis vorherrschte, das dem wahren Gott in keinster Weise entspricht. Der Vater im Himmel sendet KEIN Leid, weder in Form von Pest, oder Aussatz oder dergleichen. Er liebt alle Menschen und hofft natürlich, dass immer mehr Menschen sich von aller Lieblosigkeit, Unversöhnlichkeit lösen können, damit sein Widersacher immer weniger Macht bekommt, sein Einfluss versiegt.

    Gesegnete Grüsse renato23

  • Das kann man so sehen, muss man aber nicht. Es reicht manchmal die Bewusstseinserweiterung, dass Handlungen Folgen haben, die man nicht möchte und es sehr wohl lohnt im Vorhinein zu überlegen, was man mit seiner Handlung anrichten könnte. Rechenschaft abgeben,heißt für mich, dass man sehr wohl verantwortlich ist, denn viele meinen sie seien es nicht. Auch dem Christen wird gesagt, dass er trotz Vergebung mit sich und seinem Tun konfrontiert wird und ich denke , dass das nicht nur zur "Zähmung" dient, sondern sogar sein muss, damit wir verstehen.Wenn wir nämlich nicht wenigstens im Nachhinein verstehen werden, was soll dann diese Welt nützen?

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    Es sind auch Worte über die man Rechenschaft ablegen muss,

    Ich sage euch aber, daß die Menschen müssen Rechenschaft geben am Jüngsten Gericht von einem jeglichen unnützen Wort, das sie geredet haben. Matthäus 12.36

    Ich kenne eine Gläubige Nachbarin, die war dermassen verkracht mit ihrer Schwester, dass sie ihr alles Schlechte auf Erden wünschte, wie sie überall erzählt habe. Was genau vorgefallen war, wussten wir Nachbarn nicht. Nur ihre hasserfüllten Verwünschungen kamen uns zu Ohr.

    Mit der Zeit ging es dieser Frau immer schlechter, gesundheitlich und finanziell stand es immer arger um sie, hingegen die Schwester, eine sehr nette, hilfsbereite Frau strahlte Frohsinn aus und es ging ihr glänzend. Letztere sagte dann auch, dass Gott wunderbar für sie sorge. Hingegen haderte deren Schwester mit Gott und warf ihm vor, genau gegenteilig gehandelt zu haben.....

    Ich hörte schon öfters, dass wenn man den Mund öffnet und was wünscht, also verbal von sich gibt oder teilweise auch nur denkt, mitunter was Schlechtes für X-Person, dass dann die Person, die den Wunsch ausspricht, damit konfrontiert würde. Ob das wirklich auch so sei oder nur Gerede, weiss ich nicht. Bei der hasserfüllten Nachbarin kamen die schlechten Wünsche für ihre Schwester wie ein Bumerang zu ihr zurück. Das ist zumindest erwiesen.:

    Zu diesem Satz von Dir Auch dem Christen wird gesagt, dass er trotz Vergebung mit sich und seinem Tun konfrontiert wird da hörte und las ich auch im Internet, dass dem Bekehrten alle Sünden, die Früheren und die Künftigen seitens Gott vergeben seien, der Einlass in den Himmel so oder so gesichert.

    Stimmt zwar nicht mit Jesus Christus Lehren überein, aber was hat der einstige überzeugende Offenbarer des wahren Wesens Gottes im Himmel denn noch dort zu sagen, wo man trotz gelegentlichem Sündigen von der Sünde abgestorben /, geistlich aus Gott neu geboren / mit dem Hl.Geist versiegelt zu sein spricht, nur weil oftmals in solchen Kreisen das WIR und IHR in der Bibel ganz nach Belieben willkürlich auf sich bezogen wird?

    Gesegnete Grüsse renato23

  • Stimmt zwar nicht mit Jesus Christus Lehren überein, aber was hat der einstige überzeugende Offenbarer des wahren Wesens Gottes im Himmel denn noch dort zu sagen, wo man trotz gelegentlichem Sündigen von der Sünde abgestorben /, geistlich aus Gott neu geboren / mit dem Hl.Geist versiegelt zu sein spricht, nur weil oftmals in solchen Kreisen das WIR und IHR in der Bibel ganz nach Belieben willkürlich auf sich bezogen wird?

    Wer beurteilt das denn? Du?

    Genauso, wie Du sagst, Du seist durch den Geist des Herrn ein neuer Mensch geworden, so sagen dies andere von sich auch. Was genau kritisierst Du?
    Dass sie weiterhin fehlerhaft sind und dennoch überzeugt von Gottes Liebe und Zusage? - Das nennt man Evangelium.

  • Zu diesem Satz von Dir Auch dem Christen wird gesagt, dass er trotz Vergebung mit sich und seinem Tun konfrontiert wird da hörte und las ich auch im Internet, dass dem Bekehrten alle Sünden, die Früheren und die Künftigen seitens Gott vergeben seien, der Einlass in den Himmel so oder so gesichert.

    Was willst Du damit sagen? das Evangelium ist für mich geschrieben und Jesus für mich gestorben.
    Wenn ich in IHM bleibe schenkt er mir eine Neugeburt. Trotzdem werden es im leben Situationen geben,
    wo unser Glauben stark geprüft wird. Schauen wir auf unser Herz...und verurteilen nicht das Tun der anderen...es könnte auf uns zurückfallen.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Was willst Du damit sagen? das Evangelium ist für mich geschrieben und Jesus für mich gestorben.Wenn ich in IHM bleibe schenkt er mir eine Neugeburt. Trotzdem werden es im leben Situationen geben,
    wo unser Glauben stark geprüft wird. Schauen wir auf unser Herz...und verurteilen nicht das Tun der anderen...es könnte auf uns zurückfallen.


    Du schreibst, wenn ich ihn IHM bleibe, schenkt er mir eine Neugeburt. Wer wahrhaftig in IHM bleibt IST eine Neugeburt, da man dann unfähig geworden ist, gegen Gottes Willen zu handeln., man sich zur Freude Gottes nach Vorgaben Jesus verändert hat.

    Daran erkennt man, weshalb Jesus sich erst hat gefangen nehmen lassen, als er das Werk, das Gott, der himmlische Vater im gegeben hat vollendet hat. Ich habe dich verklärt auf Erden und vollendet das Werk, das du mir gegeben hast, daß ich es tun sollte. Johannes 17.4
    Und das war vor Jesus Kreuzigung durch Bekämpfer seiner Gotteslehre und weiteren Lehren die den ihnen aus der Tora Bekannten widersprachen.

    Und wer seine Gebote hält, der bleibt in ihm und er in ihm. Und daran erkennen wir, daß er in uns bleibt, an dem Geist, den er uns gegeben hat. 1. Johannes 3.24
    Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer da sündigt, der hat ihn nicht gesehen noch erkannt. 1. Johannes 3.6

    Also ich verurteile jene nicht, die sich selbst widersprechen., mache nur darauf aufmerksam, was biblisch und auch logisch nachvollziehbar vorausgesetzt wird um z.B. in IHM zu sein. Gott hilft beim Wollen und Vollbringen, denn je mehr nurmehr IHM dienstbar sind un immer weniger seinem Gegenspieler, den man Satan oder Teufel nennt, umso mehr Chance hätte das Kommen SEINES Reiches, mit dessen Aufbau er seinen Sohn Jesus ja sandte..

    Aufs Herz schauen und entsprechend handeln ist immer gut. Denn Gott ist die Liebe und wer in der Liebe BLEIBT, bleibt in Gott und Gott in ihm.

  • Wer beurteilt das denn? Du?
    Genauso, wie Du sagst, Du seist durch den Geist des Herrn ein neuer Mensch geworden, so sagen dies andere von sich auch. Was genau kritisierst Du?
    Dass sie weiterhin fehlerhaft sind und dennoch überzeugt von Gottes Liebe und Zusage? - Das nennt man Evangelium.

    Es sind ja dann stets solche, die alles mit Bibelstellen belegt haben wollen. Und dort steht nun mal klar und unmissverständlich aufgrund welcher Voraussetzungen was zutrifft und was nicht.

    Wenn jemand immer wieder gegen Gottes Willen handelt, dann wieder ein schlechtes Gewissen hat und Gott immer wieder um Vergebung bitten muss (dass der gütige Vater im Himmel auch immer wieder vergibt ist schon klar, doch für den Bittenden wäre das Leben doch heller, sorgloser, friedvoller, wenn er stets vor Gott ein Gutes Gewissen haben kann. Nicht wenige finden erst dann zu einer wahrhaftig erfahrbaren vollkommenen Gottbeziehung, wenn sie aus Kirchen und Glaubensgemeinden ausgetreten sind und auch ohne täglliches Bibelstudium im Kontakt mit der Macht sind, die sie schuf.

    Ich vertraue auf Jesus Christus Lehren, auch in bezug darauf was ER als Evangelium lehrte und den Jüngern auftrug zu verbreiten. Das Evangelium vom damaligen Nahen Reiches Gottes, das meiner Ansicht nach -aufgrund Jesus mitgeteilten und vorgelebten perfekten Bauplan hierfür- den die Hohepriester, respektive religiösen Machthaber aller Zeiten bekämpften, weil sie einem andern Geist gehorchten,, dem es ein Anliegen war und ist, das Reich Gottes mit allen Mitteln zu bekämpfen., sonst wäre es das Ende seiner zerstörerischen Macht.

    Gesegnete Grüsse renato23

  • Man muss sich entscheiden: Gnosis oder Erlösung Jesu Christi.

    Es lohnt sich sehr, sich für die konsequente Nachfolge Jesus Christus zu entscheiden. Dadurch erfährt man mit der Zeit vollkommene Erlösung vom Einfluss des Verführers zu boshaftem Handeln.

    Gott sagte vom Himmel, dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.....und später dann auch noch....auf IHN sollt ihr hören.

    Doch nebst hören oder für unsereins "lesen" ist es für eine gelingende innige Gottgemeinschaft enorm wichtig, die gelesenen Worte Jesus Christus auch zu verinnerlichen, entsprechend umzusetzen, Liebe und Barmherzigkeit, Versöhnungsbereitschaft zu leben. Dann lernt man sich nämlich von einer Seite kennen, die man wohl früher womöglich für unmöglich gehalten hat. Man wird Licht in dem Herrn. Der Himmel freut sich über jeden Menschen, ob Christ oder Andersgläubiger, bei dem der Teufel keine Chance mehr hat ihn als Werkzeug seiner Bosheit zu motivieren.

    Gesegnete Grüsse renato23

  • Da fällt mir
    Röm 2,4 Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?

    ein.
    Man betrachtet die Güte Gottes vielleicht immer zu sehr mit Blick auf das Bewahrtsein vor Schmerz und Leid und nicht so sehr auf die Tatsache dass der Mensch von Gott angenommen wird obwohl er derjenige ist, der selbst Schmerz und Leid vielfach verursacht.

    Mehr noch, Gott schafft in uns ein Herz, dass sich über den Willen und Trieb hinweg setzen kann und entgegen seiner Natur auch lernt gütig zu sein, selbst wenn uns Leid angetan wird.
    Damit wird uns ein Instrument und Werkzeug an die Hand gegeben, das das Potential hätte die Welt zu verändern.

    Güte ist nach dem Neuen Testament eine Frucht des Heiligen Geistes. Sie wird durch diesen in den Menschen gewirkt und ist nicht auf ein bestimmtes Maß beschränkt, sondern kann zunehmen und wachsen. Der Brief des Paulus an die Galater führt aus: "Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue" (Gal 5,22 EU)
    Albert Schweitzer führt in seinem Buch Die Lehre der Ehrfurcht vor dem Leben aus, dass in der Gütigkeit vorankomme, wer den Mut habe, sich selber zu beurteilen und zu richten, darum zu ringen, wahrhaft friedfertig zu werden:
    „Rechtes Denken lässt das Herz mitreden. Stetige Gütigkeit vermag viel. Wie die Sonne das Eis zum Schmelzen bringt, bringt sie Missverständnisse, Misstrauen und Feindseligkeit zum Schwinden. Was ein Mensch an Gütigkeit in die Welt hinausgibt, arbeitet an den Herzen und an dem Denken der Menschen.“[4]Arthur Schopenhauer führt die Herzensgüte auf das Überwiegen von Erkenntnis über den Willen zurück:
    „Denn jene [die Güte] entsteht ja zuletzt dadurch, dass das bloß erkannte Leiden anderer unser Tun mehr bestimmt als der eigene Wille und sein unmittelbares Genügen. ... Die Großmut, die Clementia, das Vergeben, das Erwidern des Bösen mit Gutem zwingt uns deshalb so ungemessenes Lob und Bewunderung ab, weil der es übt, sein eignes Wesen wiedererkennt auch in dem, welcher in ihm das seinige verkannte: und zugleich ihn von seinem Irrtum zurückbringt auf dem Wege, welcher der sanfteste und zugleich der allein sichere ist: denn dieser ist genötigt zu sich (im innersten Gefühl) zu sagen: ‚Das Wesen, das ich verletzte, war ich selbst, denn es behandelt mich wie sich selbst.‘ - Wie wenig vermag dagegen der unsichere Weg der Vorwürfe.“[5]

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • ... stets vor Gott ein Gutes Gewissen haben

    Nicht wenige finden erst dann zu einer wahrhaftig erfahrbaren vollkommenen Gottbeziehung, wenn sie aus Kirchen und Glaubensgemeinden ausgetreten sind und auch ohne täglliches Bibelstudium im Kontakt mit der Macht sind, die sie schuf.

    Hallo Renato!
    Wie soll das gehen ohne täglliches Bibelstudium im Kontakt mit Gott zu bleiben? Indem man viel im Gebet mit Gott redet, ihn lobt und ihm dankt und ihn verherrlicht? Das gehört auch dazu, sicher, denn »Gott loben , das ist unser Amt!«.
    Und doch gehört das Lesen in der Bibel - und wenn es nur die täglichen Losungen sein sollten - für mich auch dazu! Denn das Bibelstudium ist doch als "geistige Nahrung" für uns so wichtig, wie Essen und Trinken! Daher freue ich mich heute am Donnerstag schon sehr auf die Bibelstunde bei den APIS um 15:00 Uhr! :)
    Es steht deshalb nicht umsonst die Aufforderung in der Bibel, »Forschet täglich in der Schrift!« (Apg 17,11).

    Dass man nur eine »wahrhaftig vollkommene Gottbeziehung« haben kann, wenn man aus Kirchen und Glaubensgemeinden austritt, halte ich nicht für zielführend! Ganz im Gegenteil, die Leute sollten in :) Kirchen und Glaubensgemeinden endlich wieder eintreten :happy: , um von ihren Glaubensgeschwistern zu lernen und Gemeinschaft mit ihnen zu pflegen!

    Ein evangelischer Christ hat in seinem Leben nur auf sein Gewissen (unser leuchtendes Vorbild: Martin Luther auf dem Reichstag zu Worms 1521!) und auf seinen Herrn und Heiland Jesus Christus zu hören! Und dessen Worte finden wir nun mal in den 4 Evangelien!

    »MANUS DEUM IN AETERNUM!« = »GOTTES WORT BLEIBT IN EWIGKEIT!«

  • 1Joh 5,18 Wir wissen: Wer aus Gott geboren ist, der sündigt nicht, sondern wer aus Gott geboren ist, den bewahrt er und der Böse tastet ihn nicht an.

    Allerdings wurde selbst Christus vom Bösen, der Satan ist, angetastet,..

    ...Adam, Abraham, Isaak, usw...

    Die bösen Kräfte über mir, vor denen werde ich bewahrt. Der Herr wird sie ausblasen mit dem Hauch seines Mundes, sagt Paulus.

    Wie nun? Wenn der Böse den aus Gott Geborenen nicht antastet und die bösen Kräfte ausbläst, wie oben geschrieben, warum mussten dann die oben Genannten, ja sogar der gute Hiob so leiden???
    Warum hält Gott Leiden für nötig um "vollendet" zu werden? (steht irgendwo, weis die Stelle jetzt nicht)

    Will Gott vielleicht, dass die, die vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen haben, und ihre Nachkommen, auch das Böse einmal kennengelernt und gespürt und gefühlt haben, damit sie wissen, worum es beim Bösen geht? Damit sie die Folgen des Bösen kennen und für immer davor gefeit sind?

  • Wie nun? Wenn der Böse den aus Gott Geborenen nicht antastet und die bösen Kräfte ausbläst, wie oben geschrieben, warum mussten dann die oben Genannten, ja sogar der gute Hiob so leiden???Warum hält Gott Leiden für nötig um "vollendet" zu werden? (steht irgendwo, weis die Stelle jetzt nicht)

    Will Gott vielleicht, dass die, die vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen haben, und ihre Nachkommen, auch das Böse einmal kennengelernt und gespürt und gefühlt haben, damit sie wissen, worum es beim Bösen geht? Damit sie die Folgen des Bösen kennen und für immer davor gefeit sind?

    Warum mussten dann die oben Genannten, ja sogar der gute Hiob so leiden??? Das ist das alte sogenannte »THEODIZEE- PROBLEM» - DIE FRAGE: WARUM LÄSST EIN GUTER GOTT DAS LEID ZU?« ---> Diese Frage können wir in unserem Leben nicht lösen! In der Ewigkeit wird es uns Gott erklären! Die Theodizee-Frage ist das Hauptargument der Atheisten und Gottesleugner für die These: »Es gibt keinen Gott!«

    Das was Du am Schluss geschrieben hast, könnte durchaus so sein!

    Nur ein Gegenargument: Oft ist es der Mensch selbst, der anderen Leid zufügt! Nicht für jedes Leid kann man Gott verantwortlich machen!