„Nein, nichts ist beweisbar, nicht einmal die Existenz Gottes.“

  • Liebe Freunde der Wahrheit,

    wie denkt ihr über die Aussage: „Nein, nichts ist beweisbar, nicht einmal die Existenz Gottes.“? (Aussage von Moderator Heimow).

    Ist diese Aussage beweisbar, wenn „nichts“ beweisbar ist?
    Falls sie nicht beweisbar ist, soll man sie dann äußern, da sie doch unlogisch wäre, weil in sich widersprüchlich?
    Was sagt die Bibel dazu?
    Was meinte Jesus wenn er sagte „ich bin die Wahrheit“ oder „ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen“ (Joh. 8,32)?
    Dürfen wir sagen, wir haben die Wahrheit erkannt, wenn wir nur subjektiv – nennen wir es Gefühl – eine „Erfahrung“ mit Gott machten? Ist das dann ein esoterischer Beweis?
    Kann Gott selbst seine Existenz nicht beweisen, wenn „nichts ... beweisbar“ ist?
    Wenn Gott seine Existenz beweisen kann, kann er dies dann auch durch Dritte beweisen in seiner Allmacht, z. B. durch einen Propheten oder Mathematiker?
    Welche „Beweiskategorien“ gibt es? Den Empirischen, den Mathematischen, welche noch?
    Wie denkt ihr über erkenntnistheortische Beweisführungen?

    Diese Frage über die Beweisbarkeit des eigenen Glaubens (über die Definition des Wortes „Glauben“ wird wohl auch noch zu reden sein), ist von eminenter Bedeutung für das Grundverständnis dessen, wie wir die Wahrheiten der Bibel verstehen und lehren dürfen.

    Ich bitte ausdrücklich darum, dass sich niemand scheut, auch wenn sein Niveau nicht dem entspricht was sich der Moderator wünscht, sich an dieser Diskussion zu beteiligen.

    Herzlichen Dank
    Junker

  • Liebe Freunde der Wahrheit,

    wie denkt ihr über die Aussage: „Nein, nichts ist beweisbar, nicht einmal die Existenz Gottes.“? (Aussage von Moderator Heimow).


    Natürlich sind viele Dinge beweisbar!
    Heimo meinte aber, daß anhand der Bibel nichts beweisbar ist.
    Wer nicht an Gott glaubt, wird sich auch anhand der Bibel nicht überzeugen lassen, weil niemand beweisen kann, daß die Bibel nicht nur ein Märchenbuch ist.

    Oder sagen wir mal so, daß einige in der Bibel vorkommende Personen, sich beweisen lassen, wird wohl schon möglich sein, aber viel mehr nicht.

  • Es kommt darauf an, in welchem Zusammenhang Heimo das gesagt hat. MeinerMeinung nach gibt es schon Beweise. Allerdings, wenn es um biblische Ansichtenund Auslegungen geht, kann man nichts beweisen. Womit willst du (d)eine Ansichtbeweisen? Entweder du glaubst an Gott oder nicht. Wie willst du Gott beweisen?Du kannst mit Gott Erfahrungen machen, die für dich die Existenz Gottesbeweisen. Aber diese Erfahrungen reichen nicht, damit anderen zu beweisen, dasses Gott gibt. So ähnlich ist es mit der Trinität. Es gibt keinen Beweis!Befürworter und Gegner werden biblische Gründe (keine Beweise) finden, ihreAnsicht zu untermauern. Aber sie reichen nicht, die Trinität zu beweisen.Wissenschaftler meinen die Wunder Jesu erklären zu können und untermauern ihreAnsicht mit den verschiedensten natürlichen Vorgängen. Man kann das glaubenoder auch nicht. Beweise gibt es keine.
    Von daher hat Heimo meiner Meinung nach recht mit seiner Aussage. Ich kanndir aber nicht beweisen, dass er Recht hat! :)

  • Ist diese Aussage beweisbar, wenn „nichts“ beweisbar ist?
    Falls sie nicht beweisbar ist, soll man sie dann äußern, da sie doch unlogisch wäre, weil in sich widersprüchlich?

    Das ist reine Rhetorik bzw. Sophisterei ...

    Die Aussage war von HeimoW auch nicht als Maxime aufgestellt, sondern bezog sich thematisch auf bestimmte Punkte, was eigentlich jedem klar sein sollte.

    Was sagt die Bibel dazu?

    Die Bibel setzt Gottes Existenz voraus und diskutiert das erkenntnistheoretisch überhaupt nicht.
    Dass es ein Glaube ist, der durch eine bestimmte Geisteshaltung und Sinneswelt erst erkannt werden kann, sagt die Bibel mehrfach.

    Die Spuren sind in der Natur eingeschrieben, müssen aber gelesen werden können, also erstmal erkannt werden.
    Und DASS jemand Göttliches Werk in der Natur erkennt, bedeutet noch lange lange nicht, dass seine Ansichten dann "die Christen" zufriedenstellt bzw. sich mit der Bibel deckt,
    denn bei der Gottheit fragen wir sofort "Welche denn?", und "Ist Jesus auch dein Erlöser?", und "Wirkt der Heilige Geist auch an und in dir?", ferner "Hälst du dann auch den Sabbat?", "Wie feierst du das Abendmahl?", "Was isst du/ was trinkst du?", "Wie sind deine eschatologischen Vorstellungen?", etc.pp.

    Da ist der Grusel schon verständlich, den manche kriegen ...

    Wie denkt ihr über erkenntnistheortische Beweisführungen?

    Wie mal jemand sagte: "Erkenntnistheoretisch ist das eine Mission Impossible!"

    Sämtliche "Gottesbeweise" in der Religions- und Philosophiegeschichte sind hinfällig.
    Und auch in der Lebenserfahrung, in Schicksalsschlägen oder Krisen kannst du die Ableitungen für beide Richtungen finden:
    die einen wurden durch Kriegserlebnisse oder heftige Lebenskrisen erst wirklich gläubig,
    andere haben danach Gott abgeschworen, weil er ihnen nicht geholfen hat.

    Es gibt dafür keinerlei Regeln, sondern eines gehört dem Menschen tatsächlich allein, und das ist sein inneres Erleben und letztlich seine Schlussfolgerungen daraus.

  • Mal angenommen, Gott würde sich beweisen, so daß kein Mensch mehr Zweifel an seiner Existenz haben könnte............
    Meinst du, es würde sich dann grundlegend viel ändern?
    Er würde mit Sicherheit nichts als kritisiert werden!?

  • Mal angenommen, Gott würde sich beweisen,

    Wie soll sich Geist denn beweisen als nur im Geist (von Menschen, denn Tiere haben keinen Geist)?
    Es ist der Geist des Menschen, der anschaut. Seien es Naturereignisse (von der Teilung des Meeres bis zum Aufbau einer Blume), seien es Schriften (stehen sie im Bücherregal, sind sie leblos, werden sie gelesen, sind sie wieder Geist; demjenigen, der sie liest)

    Die Anschauung ist immer gefiltert durch Erleben, Zugeneigtsein/ Abgeneigtsein, Wertung, Benennung ...
    Oder mit Kants Worten: "Das Ding-an-sich können wir nicht erkennen".

    Es gibt dort auch nichts zu erkennen. Wie soll ich Geist erkennen, als dass er in meinem Geist etwas wirkt (Veränderung des Sinnes)?

    Dieser Geist war in einem Menschen leibhaftig, das ist der Sohn Gottes, aus der Gottheit, eins mit der Gottheit, allezeit beim Vater.
    Er kam in das seine, heißt es, aber die Seinen erkannten ihn nicht.

    Und wieder sind wir am gleichen Punkt: wie soll sich Geist beweisen als nur im Geist?
    Die "Beweise" die angeführt und debattiert werden (vom Kreationismus bis zur Jungfrauengeburt) sind fleischlich, nicht geistlich.

  • Sämtliche "Gottesbeweise" in der Religions- und Philosophiegeschichte sind hinfällig.

    Nein!
    Der stärkste Gottes Beweis sind die eingetretenen Prophezeiungen Gottes, die nur von einem Wesen stammen konnten, der die Zukunft genau voraussehen konnte!
    ---> Es hat einmal ein Wissenschaftler die Wahrscheinlichkeit nachgewiesen, dass alle über 300 Messianischen Prophezeiungen auf Christus im AT nur auf Jesus alle zugetroffen sind, dass man da von keiner Wahrscheinlichkeit mehr ausgehen kann, sondern es ist eine nahezu 100℅ige Gewissheit, dass Jesus der im AT angekündigte Messias war!

    Der zweite Gottes Beweis sind die Juden! Trotz Jahrhunderte ja Jahrtausende langer Verfolgung gibt es sie immer noch, weil Gott sie erhalten hat!

    ===> Diese beiden Beweise sollten ausreichen um jeden Atheisten zu einem Gottgläubigen zu machen!

  • Nein!Der stärkste Gottes Beweis sind die eingetretenen Prophezeiungen Gottes, die nur von einem Wesen stammen konnten, der die Zukunft genau voraussehen konnte!
    ---> Es hat einmal ein Wissenschaftler die Wahrscheinlichkeit nachgewiesen, dass alle über 300 Messianischen Prophezeiungen auf Christus im AT nur auf Jesus alle zugetroffen sind, dass man da von keiner Wahrscheinlichkeit mehr ausgehen kann, sondern es ist eine nahezu 100℅ige Gewissheit, dass Jesus der im AT angekündigte Messias war!

    Der zweite Gottes Beweis sind die Juden! Trotz Jahrhunderte ja Jahrtausende langer Verfolgung gibt es sie immer noch, weil Gott sie erhalten hat!

    ===> Diese beiden Beweise sollten ausreichen um jeden Atheisten zu einem Gottgläubigen zu machen!

    Ein Blick in unser Umfeld zeigt etwas anderes. Gott möchte zwar allen Menschen helfen aber wir müssen ihm auch Liebe entgegenbringen. Es gibt in einer Beziehung auch keine Liebesbeweis. Alles beruht auf Vertrauen. Beginnt man den Partner zu kontrollieren und zu überwachen, so entzieht man dem Partner das Vertrauen und das zerstört eigentlich jede Beziehung. Vielleicht bleibt man noch aus rationalen Überlegungen zusammen, aber die Liebe und das Vertrauen können so sehr schnell weg sein. Da die Beziehung zu Gott auch auf Liebe beruht ist ein Beweis der Existenz und der guten Absicht Gottes auch nicht zielführend.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Danke SEELE1986 für Deinen Beitrag!

    Römer 1,20, 21a sagt, gemäß Elberfelder Bibel, folgendes: „Denn sein unsichtbares <Wesen>, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien; weil sie Gott kannten ...“
    Im Regelfall wird aus dieser Aussage geschlossen, dass Gott anhand dessen was wir in dieser Welt wahrnehmen oder sehen, erkannt werden kann. Die Aussage, „damit sie ohne Entschuldigung seien“ weißt evtl. darauf hin, dass es kräftige Belege für das Wesen(?)Gottes gibt. Die Frage bei diesem Vers ist, ob dieser Vers nicht „die Existenz“ Gottes bereits „voraussetzt“, so wie SEELE1986 schrieb, also doch nicht aussagt, dass man Gottes „Existenz“ im Geschaffenen erkennen kann, sondern nur sein „Wesen“.

    SEELE1986:„Dass es ein Glaube ist, der durch eine bestimmte Geisteshaltung und Sinneswelt erst erkannt werden kann, sagt die Bibel mehrfach.“
    Diese Aussage ist kaum zu widerlegen, denn wenn Menschen, so wie bei Stephanus, sich die Ohren zuhalten, mit den Zähnen knirschen und Gottes Boten töten, fehlt sicher die „bestimmte Geisteshaltung“ die wir brauchen, um Gott unvoreingenommen zu begegnen, um ihn zu erkennen. Die Geisteshaltung der Menschen, sagt aber nichts darüber aus, ob das was Gott zu seiner Erkenntnis gibt, die Bibel, die Natur, seinen Geist, mangelhaft wäre, also für eine Erkenntnis nicht ausreichend.
    Daher: Menschen können Gottes Existenz erkennen, sonst würden nicht einige Menschen erkannt haben dass er existiert. Gott hat diese Möglichkeit gegeben. Ist dies denn kein Beweisefür Gottes Existenz, die Gott allen anbietet?

    SEELE1986:„Und DASS jemand Göttliches Werk in der Natur erkennt, bedeutet noch lange lange nicht, dass seine Ansichten dann "die Christen" zufriedenstellt bzw. sich mit der Bibel deckt, denn bei der Gottheit fragen wir sofort "Welche denn?", und "Ist Jesus auch dein Erlöser?" ....“.
    Ich versuche zu verstehen: Du meinst wohl, dass auch wenn wir zugeben, dass primär Göttliches Werk in der Natur erkannt werden kann, wir deshalb immer noch nicht bewiesen haben, „Welche [Gottheit] denn“ dieses Werk vollzogen hat. Jesus? Hab ich Dich da recht verstanden? Wenn Du das so gemeint hast, dann wäre ich hier „grundsätzlich“ auch bei Dir, aber mit der oben genannten Einschränkung, dass es möglich ist, mit einer „bestimmten Geisteshaltung“ über diesen primären Punkt des Erkennens des Gotteswerkes in der Natur hinauszukommen und auch deren wahren Urheber zu erkennen.

    SEELE1986:„Sämtliche "Gottesbeweise" in der Religions- und Philosophiegeschichte sind hinfällig.“
    Du fasst das hier sehr kurz zusammen, kann es sein, dass Du dich hier auf Immanuel Kant beziehst?
    Zu Kant ist zu sagen, dass er zwar eine ganze Reihe von angeblichen Gottesbeweisen, die sich auf „objektive“ Gottesbeweise beziehen (er selbst hat ja auch einen „subjektiven“ Gottesbeweis vorgestellt), logisch widerlegte. Dazu gehören auch die vermeintlichen Gottesbeweise, die heute (z. B. durch den Kreationismus) erbracht werden! Er hat sich aber nur auf Gottesbeweise bezogen, die er kannte. Schließen Kants Beweise aber aus, dass es darüber hinaus noch „objektive“ Gottesbeweise geben kann, die er nicht widerlegen hätte können?
    Es ist daher auf der Grundlage von Kant nicht abschließend bewiesen, also noch keineabsoluteAussage logisch zulässig, dass es keinen objektiven Gottesbeweis geben kann.

    Zusammenfassend würde ich sage, dass Du meinst: Es gibt den „persönlichen“ Gottesbeweis, für den der sich öffnet und die Beweise Gottes bei ihm zulässt. Allgemeine objektive Gottesbeweise siehst Du aber nicht als möglich an. Darf ich Dich so verstehen?

    Liebe Grüße
    Junker

  • Der stärkste Gottes Beweis sind die eingetretenen Prophezeiungen Gottes,

    Jeder Historiker, der agnostisch oder atheistisch gestellt ist, wird dir sofort mehrere Prophezeiungen vorzeigen, wo nichts eingetreten ist ...

    Außerdem wird man dir sofort sagen, diese Prophezeiungen seien nach dem eintreffen aufgeschrieben worden.
    Du liest nämlich das, was z.B. ein Jesaja sagt, als würde er es direkt sagen und dokumentieren.
    Wenn diese Texte teilweise Textstücke sind, die zusammengefügt wurden und erst viel später niedergeschrieben wurden, dann hält die These nicht mehr.

    Es sind keine Beweise. Es sind Beweise für den, der das will.

  • erkannt werden kann

    Das ist der entscheidende Punkt, Junker.
    Es kann ersehen werden aus der Schöpfung. Wenn ich den Sternenhimmel sehe, dann erkenne ich kreativen Geist, sorgsame Planung, Feinabstimmung und Erhabenheit.
    Ein anderer sieht das nicht oder bezieht es nicht auf Gott. Er erkennt nicht.

    Deshalb ist Glaube ein Erkennen, Unglaube ein Nichterkennen.

  • Allgemeine objektive Gottesbeweise siehst Du aber nicht als möglich an. Darf ich Dich so verstehen?

    Richtig.

    Und die Tatsache, dass man ihn erkennen kann, wurde auch schon als Beweis angeführt: "Ich kann Gott denken, also gibt es ihn!"
    Auch das ist kein schlüssiger Beweis.

  • "Ich kann Gott denken, also gibt es ihn!"
    Auch das ist kein schlüssiger Beweis.

    Zwei Bibelstellen sind für einen Gläubigen mehr als ein Beweis.
    Maleachi 3.
    10 Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, damit Nahrung in meinem Haus ist! Und prüft mich doch darin, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen ausgießen werde bis zum Übermaß11!
    2.Kor.11
    11 Zuletzt, Brüder und Schwestern, freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch mahnen, habt einerlei Sinn, haltet Frieden! So wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Zwei Bibelstellen sind für einen Gläubigen mehr als ein Beweis.
    Maleachi 3.
    10 Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, damit Nahrung in meinem Haus ist! Und prüft mich doch darin, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen ausgießen werde bis zum Übermaß11!
    2.Kor.11
    11 Zuletzt, Brüder und Schwestern, freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch mahnen, habt einerlei Sinn, haltet Frieden! So wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein.

    Ich weiß nicht, was das für Beweise sein sollen, aber gut ...

  • ...Es kann ersehen werden aus der Schöpfung. Wenn ich den Sternenhimmel sehe, dann erkenne ich kreativen Geist, sorgsame Planung, Feinabstimmung und Erhabenheit.Ein anderer sieht das nicht oder bezieht es nicht auf Gott. Er erkennt nicht.

    Deshalb ist Glaube ein Erkennen, Unglaube ein Nichterkennen.

    Ein männlicher Adventist hat mal in irgendeinem Video gesagt, Frauen würden immer was anderes antworten, als man sie gefragt hätte oder so ähnlich. Wahrscheinlich hat er mich gemeint. ;)
    Trotzdem erlaube ich mir folgenden Gedankengang zu unterbreiten: Ich habe mich schon oft über die Formulierung in der Bibel gewundert, dass x oder y sein Weib "erkannt" hat. Dort ist damit gemeint, sie hatten ähem, sagen wir mal das Kopfkissen geteilt (diese Formulierung hab ich aus den alten Shogun-Filmen). Aber jetzt erkenne ich gerade: Jemanden in seinem Wesen erkennen und sich dann ihm näher zuwenden oder in Bewunderung zu verfallen anstatt eher das Weite zu suchen heißt ja: Gefallen finden an demjenigen, an einer Sache, es zu schätzen wissen. Langsam wird mir die heute ungebräuchliche Formulierung (außer eben in der Bibel) des "sich erkennens" klarer.

    Zum Thema Gottesbeweis muss ich heute auch sagen: Die Schöpfung alleine ist schon ein Gottesbeweis. Aber damit sind wir Bibeltreuen ja nicht zufrieden! Wir wollen ja, dass die Leute auch die Bibel als Gottes Wort erkennen. Da möchte ich auch wie Norbert sagen, die erfüllten Prophezeiungen sind eigentlich überwältigend. Alleine schon Jesaja würde ausreichen. Und wir sind noch nicht am Ende, noch haben sich nicht alle Prophezeiungen erfüllt, es wird immer mehr, so dass hoffentlich noch Viele erkennen, dass die Bibel mehr ist als so ein dicker alter "Schmöker". Und die Formulierungen mancher Apostel, besonders Lukas, mein Lieblingsapostel, da spüre ich förmlich, wie sehr sie sich bemühen, die richtigen Worte zu finden, um die späteren Generationen, die keine Zeugen Jesu waren, auch zu überzeugen, dass sie keine Ammenmärchen erzählen, sondern dass alles wahr ist.
    Dann gibt es aber auch noch so ignorante Leute wie mich: Nie hätte ich die Bibel überhaupt gelesen, und so gar nicht herausfinden können, wie beeindruckend und aufschlussreich sie ist. Ich war durch mein Umfeld so sehr dagegen voreingenommen, dass ich die Bibel eigentlich für frauenfeindlichen historischen Käse gehalten habe, ohne sie überhaupt zu kennen. Für solche Leute hat Gott andere Mittel parat, um sie an sein Wort heranzuführen, wofür ich sehr dankbar bin.

  • dass x oder y sein Weib "erkannt" hat

    Vollkommen richtig. Das Wort "erkennen" meint im Hebräischen (da`at) auch mehr als den Beischlaf.
    "Nur" körperliche Vereinigung oder wie man heute so sagt "Nur Sex" gibt es im biblischen Verständnis nicht.

    Das Wort da` at (Erkenntnis, Erkennen) ist für "Wissen" und "erkennen" (den Beischlaf) das gleiche.

    Ich bezweifle auch, dass es eine objektive Beweisführung für Gott überhaupt geben soll.
    Gott wird im Geist, im Herzen erkannt und dort lebt er auch. Er ist MIR wahr und bestenfalls wird er an mir wahr und sichtbar.

  • Wie soll sich Geist denn beweisen


    Irgendwie! ;)
    Nee, wenn Gott wollte, dann könnte er sich schon irgendwie beweisen, so daß alle Menschen den Beweis erleben. Siehe verschiedene Vorkommnisse im AT.

    Ich wollte aber eigentlich nur sagen, daß, sollten alle Menschen an Gott glauben, weil es bewiesen ist, er nichts als kritisiert würde.
    Weil er nichts recht machen würde. Warum das? Warum jenes? Warum dies nicht? Warum geht es dem besser als mir usw.
    (Ausser die Menschen wären dann grundlegend anders, als sie es jetzt sind?)

  • Bei Diskussionen ist es oft wichtig zuerst die Argumente ein wenig zu gliedern.

    Wir sprechen von zumindest zwei Arten von Gottesbeweisen:

    1. Beweisart: Der persönlicheGottesbeweis, den Gott einen Menschen gibt, damit dieser erkennen kann, dass ER existiert.
    Wenn Gott einen persönlichen Beweis gibt, dann ist dieser in der Regel, anderes ist aber auch nicht auszuschließen, nicht als ein allgemein objektiven Gottesbeweis gedacht bzw. dafür geeignet. Er ist deshalb aber nicht unobjektiv oder eine Täuschung Gottes, er ist nur nicht allgemein zu beweisen.

    2. Beweisart: Der allgemein objektive Gottesbeweis, der von niemanden jemals mehr widerlegt werden kann, auch nicht von Gott
    .
    Die Frage hier ist, ob die Vertreter der Heimo-Hypothese, dass es diesen allgemein objektiven Beweis überhaupt nicht gibt, diese Hypothese absolut beweisen können? Sonst wäre hier Schweigen und echte Bescheidenheit angebracht, anstatt Menschen zu verunsichern. Es genügt bei dieser Beweisführung nicht, immer nur jene Beweise, die seit tausenden von Jahren von Gott genutzt wurden um Menschen von seiner Existenz zu überzeugten (Wunder, Prophetien, die Natur, biblische Worte Jesu, …) als mangelhafte oder völlig untaugliche Gottesbeweise hinzustellen (auch wenn sie evtl. nur zu den persönlichen Gottesbeweisen zu rechnen sind). Sie müssen für ihre sehr sehr gewagte Hypotese, die sie als „absolut“ präsentieren, wirkliche Beweise vorlegen. Denn bis jetzt ist nur zu lesen, dass sie z. B. widerlegen wollen, dass Beweis der biblischen Prophetie keine echten Beweis sind, aber das genügt nicht um den eigenen Standpunkt zu beweisen. Sie müssen erklären, warum niemals ein allgemein objektiver Beweis für die Existenz Gottes möglich ist, nur dann haben sie ihren Standpunkt bewiesen und können eine solch gewagte Behauptung SERIÖS aufstellen. Der Hinweis auf Kant reicht nicht, denn auch Kant hat meines Wissens nie behauptet, dass er alle jemals möglichen Gottesbeweise mit seinen Argument widerlegt hätte, dass suggeriert uns wohl eher das moderne Christentum. Welcher seriöse Philosoph … hat das kritiklos unwiderlegbar bewiesen was Ihr behauptet, bitte um den Autor dieser wissenschaftlich fundierten Abhandlung!

    LG
    Junker

    • Offizieller Beitrag

    Die Schöpfung alleine ist schon ein Gottesbeweis.

    Wenn du (an) Gott glaubst, dann siehst Du die Schöpfung, wenn Du das nicht tust, das Ergebnis der Evolution. Also: KEIN Beweis

    Irgendwie!
    Nee, wenn Gott wollte, dann könnte er sich schon irgendwie beweisen, so daß alle Menschen den Beweis erleben.

    Wenn sich Gott "beweisen" würde / man Ihn "beweisen" könnte, dann wäre "Glaube" als Beziehungsakt hinfällig. Was "bewiesen" ist, (an das) muss nicht "geglaubt" werden.