Unterscheidung der Geister

  • Liebe Geschwister,

    wenn man sich einzelne Videos im Kanal ERF - Mensch Gott anhört, könnte man zu der Schlussfolgerung gelangen:
    Der Spätregen setzt bereits ein, Gott beginnt mit dem vermehrten Ausgießen seines Geistes in der Endzeit. Andere neigen dazu, diese Menschen als Verführte der Gegenseite zu betrachen. Ich habe zwar Verständnis für die Verantwortung der Adventisten, zu leichtgläubige Menschen vor den Verführungen Satans und der Dämonen zu warnen, aber besteht da nicht auch die Gefahr, das Kind mit dem Bade auszuschütten? Denn nicht jeder Kontakt mit Geistigem muss ja von bösen Geistern ausgehen.
    Und ich möchte nicht Gefahr laufen, Mitmenschen zu bezichtigen, was sie "im Geiste" erlebt haben oder ihnen eingegeben wurde, sei "immer" nur von der schlechten Seite und sie wären eben verführt worden.
    Zwar warnt uns Jesus mit den Worten an seine Jünger vor den Verführungen, die kommen werden, aber bestimmt wollte er nicht, dass wir so gleich alle Bekundungen des heiligen Geistes in der Endzeit ebenfalls so deuten. Denn das hieße ja fast schon Sünde gegen den heiligen Geist. Wenn man zu skeptisch ist und alle Wunder und alles Wirken von Geistlichem der Seite Satans zuschreibt, landet man am Ende da, wo die Pharisäer gelandet sind: Sie haben Jesus bezichtigt, mit dämonischen Kräften Wunder zu tun!
    Also, wie können wir die Geiste scheiden? Sollen wir das überhaupt?
    Gerade die Zeugnisse der Zeitgenossen in diesem ERF-Kanal finde ich diesbezüglich sehr schwer "einzuordnen".

  • Ein wichtiges Thema.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Liebe Geschwister,

    Also, wie können wir die Geister scheiden? Sollen wir das überhaupt?

    Da gibt es ein eindeutiges Wort des Lieblingsjüngers von Jesus, von Johannes Zebedäus: Ein jeder GEIST der JESUS im FLEISCH gekommen bekennt, der ist von Gott! (1Joh 4,2).
    ----> siehe auch im gleichen Sinne ein zweites Wort des Evangelisten: 2Joh 7 Denn viele Verführer sind in die Welt hinausgegangen, die nicht bekennen, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist. Das ist der Verführer und der Antichrist.

    ----> Noch einmal das erste Wort im Zusammenhang: 1. Johannes 4 - die Verse 2 - 3:
    2 Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist von Gott;
    3 und ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt.

  • Das ist schön ... das bekennen aber sämtliche christlichen Richtungen ...

    Genau. Und wenn das das einzige Kriterium wäre, dann wären wohl nahezu alle Bekenntnisse/Berichte der Menschen mit Gotteserfahrungen/Erfahrungen mit Jesus aus dem oben genannten youtube-Kanal tatsächliche Schilderungen von Beziehungen mit Jesus! Und es dürften ja dann noch vieeeel mehr Leute sein, die sowas erlebt haben, denn lange nicht jeder möchte ja sein Gesicht in youtube sehen.
    Dann wäre das ja sehr schön, eigentlich.
    Aber möglicherweise war das auch schon in früheren Zeiten so, vor dem Internet-Zeitalter, nur da haben wir's halt noch seltener erfahren.

  • Ein wichtiges Thema.

    Sicher.Wenn die Gabe der Geisterunterscheidung eine Gabe ist, dann sollte man doch auch auf die Menschen hören, denen diese Gabe gegeben worden ist. Sie haben sie ja nicht zum Spaß, sondern der Gemeinschaft von Christen zu dienen.
    Was erwartet man von Menschen, die diese Gabe haben?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe mich aus einem bestimmten Anlass vor einiger Zeit mit "fake news" befasst. Unter anderem wird behauptet, dass sich falsche (schlechte) Nachrichten im web ca. sechsmal schneller verbreiten als reale Informationen.

    Krämer hat selbst zur Verbreitung von Nachrichten geforscht, sie legt den Fokus eher auf die Negativität der Nachricht. Menschen gewichteten Negatives stärker, sagt Krämer, "das ist evolutionär begründet." Die Angst vor dem Löwen ist eben wichtiger als die Freude über eine schöne Landschaft. "Wir haben da aus ersten Studien Hinweise, dass das auch für Nachrichten gilt und negative Nachrichten stärker verbreitet werden."

    Nicht, dass ich ihrer Ursachenhypothese (evolutionär begründet) zustimmen könnte, so denke ich doch ihre Beobachtung ist korrekt.

    Und: mein Eindruck ist häufig, dass auch "Verkündiger des Evangeliums" durch sensationelles und bedrohliches Aufmerksamkeit generieren wollen. Die Heilige Schrift tut das aber meines Erachtens nicht. Ich bin daher gegenüber Weltuntergangspropheten und Verschwörungstheoretikern (vor allem auch adventistischen wie Veith, Taubert usw.) skeptisch bis ablehnend. Aber auch "positive" Sensationsgeschichten im web (YouTube) können mich nicht überzeugen. Vielleicht bin ich zu alt für die "modernen Zeiten", aber das Glaubenszeugnis muss für mich persönlich sein und die theologische Auseinandersetzung schriftlich oder im Rahmen einer persönlichen Diskussion.

    Und da, da greift dann meines Erachtens die Gabe "Geister zu unterscheiden". Vielleicht ist aber die Ablehnung des Sensationellen auch schon "Geister unterscheiden", fast möchte ich das so behaupten (vielleicht nicht zu alt, sondern zu erfahren ;) ).

  • @'Pfingstrosen

    Also ich glaube, dass in der Bibel genügendeHinweise sind zwischen Worten und Taten -bei sichund andern- durch den Hl. Geist und jenen durch den Geist des Irrtums/Unheils klar unterscheiden zu können. . Letzterer ist doch der Fürst/Gott dieser Welt respektive der so genannt fleischlichen Gesinnung, die ich eher weltliche Gesinnung nennen würde.

    Diejenigen, welche Jesus Lehren getreulich und von ganzem Herzen volkommen umsetzen sind in Wahrheit mit dem Hl..Geist versiegelt...wird somit dem Satan der Einlass ein für allemal verwehrt.

    Gesegnete Grüsse renato23

  • Diejenigen, welche Jesus Lehren getreulich und von ganzem Herzen volkommen umsetzen sind in Wahrheit mit dem Hl..Geist versiegelt...wird somit dem Satan der Einlass ein für allemal verwehrt.

    Nur kann man das von außen eben nicht erkennen...so wie es manche meinen. Selbstgerechtigkeit, Scheinheiligkeit und
    Fasaden täuschen viele Menschen, die dazu neigen sich an Menschen zu hängen.


    Und da, da greift dann meines Erachtens die Gabe "Geister zu unterscheiden". Vielleicht ist aber die Ablehnung des Sensationellen auch schon "Geister unterscheiden", fast möchte ich das so behaupten (vielleicht nicht zu alt, sondern zu erfahren ).

    Ich würde unterscheiden zwischen Sensationsheischerei oder im politischen Treiben Grundprinzipien zu erkennen, die nicht der Wahrheit entsprechen und Menschen bewusst lenken und ihre Macht zur Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen von Wenigen missbrauchen.
    Im geistlichen Bereich warnt die Bibel vor Wölfen im Schafspelz oder falschen Propheten, Christussen und unverantwortlichen Hirten.
    Sich zu rühmen, dass man gänzlich alles in die Verschwörungsschublade packt, wäre demnach nicht hilfreich.
    Aber es heißt ja, dass wir nüchtern sein sollen....das schließt Fanatismus in jede Richtung aus.
    Die Geister zu unterscheiden , bedeutet für mich, dass man sie in die richtigen "Schubladen" packen kann....also die Grundmotivation, die dahinter steckt, erkennt. In welchem Gewand sie auch daher kommt.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Vielleicht ist aber die Ablehnung des Sensationellen auch schon "Geister unterscheiden"

    Ja, so ähnlich denke ich auch. Der Glaube sollte möglichst nicht in marktschreierischer Art daherkommen. Denn er ist ein ernstes Anliegen. Auch wenn Christen natürlich nicht immer "bierernst" sein müssen. Ich finde z.B. Trauungen in Fernsehsendungen oder echt gemeinte Heiratsanträge vor laufender Kamera ganz entsetzlich, geradezu würdelos und exhibitionistisch.
    Wenn ich selbst mit jemandem über ein Glaubensereignis sprechen kann, unter vier Augen, oder wenn ich einem Prediger vor Ort zuhören kann, so nah, dass ich seine Mimik gut erkennen kann, hab ich meistens auch ein klares Bild, wie ich ihn verstehen kann. Ob er "echt" ist.
    Aber bei diesen Videos, die da auf diesem MenschGott-Kanal kommen, hab mir einige angesehen, kann man schon viel mitkriegen: Die Mimik, die Stimme, die Formulierungen, der Tonfall, eben schon viel über das "Gefühlsleben" und die Gedanken derjenigen Person. Aber die Interviewer lenken manchmal, finde ich, zu sehr, in von ihnen gewünschte Richtungen durch die Art der Fragestellung. Aber das haben "Journalisten" oder Moderatoren so an sich, leider auch manche "Journalisten Gottes".

    Man bräuchte die Gabe der Geisterunterscheidung um zu erkennen, ob jemand die Gabe der Geisterunterscheidung besitzt

    Lustig formuliert aber vermutlich zutreffend.
    Am letzten Sabbat habe ich einem mir bisher fremden Pastor zugehört, der zu Besuch war. Ich hatte mir vorher im Internet ältere Predigten von ihm angehört, da fand ich ihn nicht sonderlich sympathisch. Aber vor Ort, wie ich ihm genau zugehört habe, habe ich ihm geglaubt, als er sagte, er hat sich so gefreut, als er immer mehr in der Bibel richtig verstanden hat und wie es ihm ein Bedürfnis wurde, diese Freude mit uns zu teilen. Da wurde er mir viel sympathischer!
    Was ich aber eigentlich sagen wollte: Er hat in seiner Predigt gesagt, wir könnten die Wölfe im Schafspelz oft gar nicht erkennen, denn sie sind perfekt getarnt, haben weiße Kleider an usw. Und er meinte dann auch noch, es wäre gar nicht unsere Aufgabe, herauszufinden, wer genau in der Gemeinde ein solcher Wolf im Schafspelz sein könnte.
    Vielleicht hat er damit recht, insofern, als falsche Verdächtigungen wahrscheinlich mehr schaden als nützen.
    Aber andererseits, wenn wir die Bibel gut kennen, werden wir merken, wenn jemand Unbiblisches verbreitet. Natürlich haben wir dann wieder die Frage, wie tolerant man gegenüber anderen Auslegungen sein sollte, solange sie sich auch auf die Bibel stützen. Natürlich wird sich jeder eine Gemeinde suchen, wo möglichst viel so ausgelegt wird, wie er es selbst versteht. Aber vermutlich kann man keine Gemeinde finden, in der alle alles so auslegen, wie man selbst. Der Austausch über die verschiedenen Auslegungen sollte uns zu noch mehr Bibelstudium und vor allem Gebet darüber führen, bis wir immer mehr Gewissheit erlangen. Da aber auch da Fehleinschätzungen oder Irreführungen nicht ganz ausgeschlossen werden können, sollte wir andere, ebenfalls biblisch begründete Auslegungen, bzw. die Menschen, die sie vorbringen, nicht verteufeln. Auch ich bin da schon über das Ziel hinausgeschossen...

  • Genau. Und wenn das das einzige Kriterium wäre, dann wären wohl nahezu alle Bekenntnisse/Berichte der Menschen mit Gotteserfahrungen/Erfahrungen mit Jesus aus dem oben genannten youtube-Kanal tatsächliche Schilderungen von Beziehungen mit Jesus!

    Das denke ich nicht. Ich denke, man muss sich das anschauen und zuhören (wenn man das denn überhaupt will), was jemand sagt, und wer rechte Einsicht hat, kann das dann unterscheiden.

    Das per se alle Schilderungen und Erfahrungen das sind, was sie sagen, das sehe ich nicht so.
    Es gibt, das dürfen wir nicht vergessen, auch eine Propaganda: für die eigene Sache, die eigene Gemeinde, die eigene Strömung.

  • Werden wir doch einmal konkret: Dieser Mann z,B, schildert etwa bei Minute 12 wie er seinen verstorbenen Sohn bei Jesus gesehen hat, Und sein Sohn sprach zu ihm bzw. übermittelte die Gedanken: Es geht mir gut, mach Dir keine Sorgen und noch dazu fühlte sich der Vater des verstorbenen Sohnes an der Wange berührt, es wurde warm an seiner Wange.
    Was sagt Ihr dazu?
    Also erstmal muss ich sagen, ich glaube dem Mann jedes Wort. Lügen tut er bestimmt nicht.
    Aber wäre es möglich, dass er getäuscht wurde?
    Falls ja, von wem, warum, wozu?
    Falls nein, wie verträgt sich das mit der Lehrmeinung der Adventisten, dass die Toten doch ruhen bis Jesus wiederkommt?
    Könnte es nicht so sein, dass es so gemeint ist, dass die Toten mehr oder weniger kurze Zeit ruhen bis FÜR SIE Jesus kommt, bis sie in den "Himmel" (einen der Himmel?) kommen? Und dass eben die Auferstehung nicht für alle zum gleichen Zeitpunkt kommt? Und dass manche Menschen - wie dieser um Hilfe bittende Vater- eben für kurze Zeit einen kleinen Einblick in den Himmel bekommen, um wieder Hoffnung und Kraft zu schöpfen und auch vielleicht, um den Zweifelnden diese neue Gewissheit mitzuteilen, so dass auch sie in ihrem Glauben gestärkt werden oder überhaupt erst zum Glabuen finden?
    Nun sagt uns ja die Bibel, wir dürfen nicht die Toten "beschwören". Hat dieser trauernde Vater die Toten beschwört, weil er Jesus darum gebeten hat, ihm zu zeigen, dass sein Sohn bei ihm ist?
    Alles nicht so einfach.

    • Offizieller Beitrag

    Aber wäre es möglich, dass er getäuscht wurde?
    Falls ja, von wem, warum, wozu?

    Ich habe schon oft im Forum wiederholt und ich wiederhole es noch einmal: SOLA SCRIPTURA. Das bedeutet:

    - Nicht die Lebenserfahrungen diktieren uns, wie wir die Bibel zu vestehen haben, sondern
    - Die Bibel sagt uns, wie wir solche Erfahrungen bewerten sollten.

    "Sola Scriptura" ist das allgemeine biblische Prinzip, wie wir die Geister unterscheiden können: Wie müssen uns auf die Bibel allein berufen.

    Ich würde nicht jeden Traum, jedes Gefühl oder jeden "Trance" Zustand als Satans Einfluss werten. In der Psychologie spricht man von der Traumaverarbeitung, die ganz unterschiedliche Formen annehmen kann. Ist der Sohn in Frieden? Ja, Er ruht von Seinen Werken und der Lohn folgt nach.... wenn Jesus in Kraft und Herrlichkeit wiederkommt.

  • Aber wäre es möglich, dass er getäuscht wurde?

    Möglich wäre vieles. Müssen wir das wissen?

    Er kann diesen Traum gehabt haben, wer verbietet das? Auch Träume und Gefühle sind, innerhalb des Menschen, eine Realität. Ob man sie zu Fakten macht, ist eine andere Sache.
    Der Mann darf das Empfinden, dass sein Sohn geborgen ist, ruhig haben, er soll es haben. Die Frage ist, was damit gemacht wird; das meinte ich mit "Es gibt eine Propaganda".

    In charismatischen und pflingstlerischen Richtungen (und ich kenne einiges) wird sowas gepflegt, Rosen.
    Man muss ein überwältigendes Erlebnis haben, zur Bekehrung ohnehin und zu anderen Gelegenheiten am besten auch.
    Diese Erlebnisse sind nicht für mich selbst zum Nachdenken, sondern sie werden der Gemeinde erzählt, am besten noch auf Video aufgezeichnet, es müssen Tränen fließen, es muss einen "total verändert" haben, man muss Dinge aus geistigen Welten real gesehen haben ...
    Der Klassiker ist: "Ich war total am Ende, ich war in Drogen und Partyrausch, und dann ergriff mich Jesus kurz bevor ich vor die Hunde gegangen wäre!"; sowas hört man merkwürdig oft und fragt sich, welcher Zusammenhang zwischen Drogenkonsum und Geistersehen bestehen könnte.

    Mit dieser Überwältigung und diesen Trostbildern wird gearbeitet: andere möchten so etwas auch sehen und spüren; ebenso wollen sie vom Geist ergriffen werden und von Krankheiten vollkommen geheilt werden. Das ist eine böse Lehre, die Menschen krank macht. Es führt dazu, dass Leute dann ebenfalls erzählen, solche Erlebnisse gehabt zu haben. Schwer ist das nicht abzurufen, denn der Mensch hat Vorstellungskraft und Fantasie.

    In einem Gottesdienst, den ich besuchte, hieß es dann mal (nach der dritten Musik-Trance-Einheit): "Wir treten jetzt an den Thron Jesu und berühren seine Füße!"
    Das sind leibliche Vorstellungen, nicht geistliche.
    Wenn du einen guten Redner hast, oder auch nur einen guten Schriftsteller, den du liest, dann bringt er dich an die Orte, dann lässt er dich fühlen, was du spüren willst; das ist doch nicht schwer.

    Einen wachen, nüchternen Geist muss man schulen bzw. sich schulen lassen durch Gott.

  • Ich denke auch,dass die Offenheit gegenüber der Möglichkeit, einen Verstorbenen irgendwohin zu denken,
    dazu führt eventuellen spiritistischen Visionen Tür und Tor zu öffnen, auch wenn dies im christlichen Mantel daher kommt.

    Bei der berühmten "Sissi" konnte man das auch sehen Das poetische Tagebuch von Elisabeth von Österreich - Text im Projekt Gutenberg

    Man verarbeitet den Tod geliebter Menschen unterschiedlich, ich träume meine Großeltern immer lebendig, würde ich das anderes interpretieren, könnte ich vielleicht andere Schlüsse ziehen.
    Ein Traum ist aber ein Traum, eine Vision, ein Bild...alles ein Wunsch, aber nicht die Realität.

    Zum Glück gibt uns die Bibel darüber Auskunft und verhindert damit weitere Irrtümer.

    Träume, Gesichte und Visionen sind biblisch beschrieben , man könnte mal die Situationen näher beleuchten, in denen sie gegeben werden und was dann darauf folgt.Vielleicht gibt es dort einen Unterschied zu entdecken.

    Die Auferstehung kommt jedenfalls auf jeden Fall für alle gleichzeitig, das wird doch eben genau beschrieben.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Ich denke auch,dass die Offenheit gegenüber der Möglichkeit, einen Verstorbenen irgendwohin zu denken,
    dazu führt eventuellen spiritistischen Visionen Tür und Tor zu öffnen, auch wenn dies im christlichen Mantel daher kommt.

    Wenn jemand zu verstorbenen Geliebten Kontakt aufnehmen will (also spiritistische Sitzungen), dann ist es ein Problem. Man kann den Verlust nicht akzeptieren.
    Und nein, diese Sitzungen, Visionen, Träume, Berichte helfen nicht dabei, es zu akzeptieren. Das ist ein Irrtum.

    Jesus weinte, als er den Trauerzug und die weinende Mutter sah. Der Tod wird weder stoisch übergangen, noch wird angeboten, dass man mit Magie eine Überbrückung schlagen kann.
    Sondern was er dann zeigt ist die Auferstehung. "Wir sind gerettet, doch auf Hoffnung", sagte Paulus. Das bedeutet Hier und Jetzt müssen wir ausharren.
    Spiritismus ist das Gegenteil von Glauben.

    Wenn ich mir vorstelle, dass mein Sohn meine Wange streichelt, dann wird mir auch warm. Das ist doch kein Problem, das ist Vorstellungskraft und Erfahrung von bereits Stattgefundenem.

    "Ich habe dir doch gesagt, Ananda, dass all dies Liebgewonnene, zu Herzen genommene, teuer gewordene, verschieden werden, anders werden, aus werden muss."
    (Buddha)

  • Lieber Simon, bist Du gerade auf dem Buddha-Tripp?

    Du warst lange weg hier im Forum (Hast Du dich dem BURDHISMUS zugewandt?), vielleicht bilde ich es mir ja auch nur ein, aber Deine letzten Beiträge kommen mir arg esoterisch angehaucht vor! Das bin ich von Dir nicht gewohnt, aber vielleicht liege ich ja auch total falsch?

  • Nö, aber ich lese viel und wenn ich irgendwo was passend oder gut finde, dann zitiere ich das auch schonmal. Habe ich aber immer gemacht ;)

    Mir tut das gut fürs eigene Denken und auch, um den eigenen Glauben und die Schriften wieder mehr wertzuschätzen, denn ich hatte (bevor ich pausiert habe) einen biblischen Wasserkopf (was dann passiert, sieht man ja hier im Forum sehr gut);
    das hat mir nicht mehr gut getan, habe ich gemerkt.

    Ich habe in letzter Zeit die alten griechischen Philosophen viel gelesen; vielleicht kommt dein Eindruck daher. Natürlich prägt das die eigene Ausdrucksweise.

    Danke für die Rückmeldung.