Kevin Mitnick: "The Art of Deception"

  • THE ART OF DECEPTION
    Kevin D. Mitnick


    Kein christliches Buch, sondern ein Buch über den menschlichen Faktor in Fragen des Datenschutzes. Kevin Mitnick galt vor etlichen Jahren in den USA als der meistgesuchte und gefährlichste Hacker des Landes. Der Fall wurde meines Erachtens teilweise über Gebühr dramatisiert, unter anderem weil ein damals noch recht unbekannter Journalist sich damit profilierte. Eine Besonderheit seines Falles ist, dass Mitnick nie in Computersysteme eingebrochen sein soll, um sich zu bereichern, Neugier und ein gewisser -- sicherlich teilweise kompensatorischer -- Ehrgeiz waren anscheinend seine Motive. Gleichwohl wurde Mitnick später, anscheinend auch weil er des Weglaufens müde war, gefasst und zu einer Strafe verurteilt. Das Gerichtsurteil legte neben einer Gefängnisstrafe fest, dass er mehrere Jahre weder einen Computer oder auch nur ein Telefon benutzen dürfe. Inzwischen, etliche Jahre später, betreibt er eine Firma, die in Fragen von Daten- und Computersicherheit berät. Er überprüft im Auftrag von Firmen deren Sicherheit, versucht also im Auftrag großer Firmen mit seinen Mitarbeitern an firmeninterne Daten zu kommen. Laut seiner Website hat sein Team 100% Erfolg. Er klärt die Firmen über ihre Sicherheitsmängel auf und berät sie darin, wie sie solchen Problemen in Zukunft vorbeugen können. Darüber hinaus hält er Vorträge zu diesen Themen, nicht nur in den USA:

    Mitnicks Buch "The Art of Deception", eines von vier Büchern, die Mitnick inzwischen geschrieben hat, klärt darüber auf, mit welchen Tricks sogenannte "Social Engineers", oft würde das deutsche Wort "Hochstapler" auch passen, sich Zugang zu Daten aus Firmen oder Behörden verschaffen. Wenn ich einen technischen Begriff aus der IT dafür benutzen darf, dann würde ich sagen, dass es sich oft um eine schrittweise Rechteausweitung handelt, auch "Privilegieneskalation" genannt. Die Trickbetrüger verschaffen sich zuerst für sich allein unbedeutende oder harmlos erscheinende Informationen, die ihnen bei späteren Kontakten den Anschein von Kompetenz, Zuständigkeit oder Firmenzugehörigkeit verschaffen. Das Buch insgesamt kann man als ein recht spezielles Fachbuch für ITler ansehen, es kann aber auch als ein fiktiver, aber realistischer Bericht über die Natur und die Täuschbarkeit von Menschen gelesen werden.

    Kein Buch für ganz brave Christen, SCNR

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    Jemand, der mir sehr nahesteht, hat den englischen Wikipedia-Artikel über das Buch für das deutsche Wikipedia übersetzt und überarbeitet. So wie ich ihn kenne, wird er es nicht dabei belassen, sondern den Artikel noch ausbauen. Wikipedia: "Die Kunst der Täuschung"

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (3. Juli 2018 um 09:39)