Götzen und Götzendienst: Biblische Kriterien und Erkennungsmerkmale

  • Naja, ist ok, wenn Du ehrlich bist. Das wünscht man sich. Aber ich meinte autsch, weil Du eben - nennen wir sie Fremde - ausschließt. Also wenn ich in Not wäre, würde ich in das erste Haus rennen, das mir begegnet (außer es wäre ein offensichtliches Satansanbeter-Haus). Vielleicht ,kannst Du, wenn Du zu einem "Halbmond" oder Om-Zeichen" gehst sogar noch Bekehrungsarbeit leisten. Wie wäre denn dieser Gedankengang?

  • Aber viele Menschen wollen etwas vor Augen haben, etwas Greifbares, bzw. meinen, einen bestimmten Ort zu bauchen, wo sie Gott anbeten können.

    Ja, und genau DAS ist es, was GOTT nicht möchte. Das hat Satan schon von alters her genutzt, um die Menschen zu Götzendienst zu verleiten. Deswegen hat GOTT unmissverständlich erklärt, dass wir keine Symbole anbeten oder beim beten verwenden sollen.

    2.Mose 32:

    8 Sie sind schnell von dem Wege gewichen, den ich ihnen geboten habe. Sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht und haben's angebetet und ihm geopfert und gesagt: Dies sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägyptenland geführt haben.

    Apo 7:

    41 Und sie machten zu der Zeit ein Kalb und opferten dem Götzenbild und freuten sich über das Werk ihrer Hände.

    Offenbarung 9:

    20 Und die übrigen Leute, die nicht getötet wurden von diesen Plagen, bekehrten sich doch nicht von den Werken ihrer Hände, dass sie nicht anbeteten die bösen Geister und die goldenen, silbernen, ehernen, steinernen und hölzernen Götzen, die weder sehen noch hören noch gehen können,

    ... das sind nicht irgendwelche Gleichnisse für Ehrgeiz, Vergnügungssucht oder dergleichen. Hier sind materielle Dinge gemeint. Und ein Holzkreuz IST ein Götze.

    Ihr wisst doch sicherlich, dass auch die Ägypter das Kreuz verwendeten? Das Anch ist ein altägyptisches Symbol, das für das Weiterleben im Jenseits steht.. https://de.wikipedia.org/wiki/Anch

    Und von wo wurden die Israeliten herausgeführt? Und von wo werden wir heutigen Menschen herausgeführt? Richtig! AUS Ägypten heraus!

    Off 18:

    4 Und ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden, und nichts empfangt von ihren Plagen!

  • Ich bin ja froh, dass Gott die innere Haltung und nicht nach unseren Kriterien "beurteilt". Wenn ich mir vorstelle, dass unsere Vorfahren mit dem als Schmuck getragenen Kreuz u.U.Widerstand gegen die NAzis symbolisierten oder jemand das Erinnerungssymbol gedanklich zur Verankerung seiner Haltung benutzt hat, wer will hier von Götze sprechen?

    Ich finde es gerade viel schlimmer, wenn in den Kirchen Themen wie Klimaschutz und Impfung und was auch immer für "Themen" zum Mittelpunkt gemacht werden und man sich auf alles konzentriert, außer Jesus beim Namen zu nennen und die Menschen aufzurufen mit ihm eine reale Beziehung einzugehen, denn es bleibt dem Menschen nur der Weg über Jesus zu Gott zu kommen....insofern wären alle anderen religiösen "Wege"...auch letztendlich "Götzen".

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Hallo

    Manchmal bin ich zu einfach gestrickt für solche Diskussionen. Etwas wird doch erst dann zum Götzen, wenn man es anbetet oder sein Herz daran hängt. Ich kann zu Hause ein dutzend Marienstatuen aufstellen, veilleicht weil sie mir einfach gefallen und sie sind kein Götze. Ich kann aber auch mein Herz an Geld, Ruhm und Ehre hängen und diese Dnge werden zu Götzen. Daher ist auch ein Kreuz kein Götze, selbst wenn man unter dem Kreuz beten sollte, vielleicht ist dies der einzige Ort in einem Gebäude oder Raum, wo man Ruhe zum Beten findet. Wenn man sich nun versucht eine Liste mit Dingen oder Symblen zu machen, die als Götze gelten, dann macht man das gleiche, was die Pharisäer getan haben. Damit verfehlt man aber total die Intention Gottes.

    Im Umkehrschluss reicht es auch nicht, wenn man gewisse Dinge tut, die Gott wohlgefällig sind, solche Beispiele findet man in den Geschichten zu Jesus zuhauf. Es geht immer um die Herzenseinstellung, das Bemühen und den guten Willen.

  • Also wenn ich in Not wäre, würde ich in das erste Haus rennen, das mir begegnet

    Wenn es ganz akut ist, klar, dann wäre das bei mir natürlich auch so.

    Vielleicht ,kannst Du, wenn Du zu einem "Halbmond" oder Om-Zeichen" gehst sogar noch Bekehrungsarbeit leisten. Wie wäre denn dieser Gedankengang?

    Dieser Gedankengang bleibt Dir belassen.

    Ich leiste keine "Bekehrungsarbeit".

  • Vielleicht ,kannst Du, wenn Du zu einem "Halbmond" oder Om-Zeichen" gehst sogar noch Bekehrungsarbeit leisten. Wie wäre denn dieser Gedankengang?

    Warum ist es so schwierig in Unterhaltungen,erstmal das positive beim anderen zu sehen? Und wenn man sich verrant hat,ist ja menschlich,einfach zu sagen hab Dich falsch verstanden... nein es wird weiter rumgeeiert....

    Wenn ich ganz dringend MUß und die Herrentoilette besetzt ist, benutze ich auch die Damentoilette....und wenn ich dort eine Frau treffe, dann......

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Etwas wird doch erst dann zum Götzen, wenn man es anbetet oder sein Herz daran hängt. Ich kann zu Hause ein dutzend Marienstatuen aufstellen, veilleicht weil sie mir einfach gefallen und sie sind kein Götze. Ich kann aber auch mein Herz an Geld, Ruhm und Ehre hängen und diese Dnge werden zu Götzen.

    Viele Dinge können zu Götzen werden: Fußball, sein Auto, sein Motorrad, seine Briefmarkensammlung, sein Garten, sonst irgendein Hobby.........usw.

    Wenn sich alles nur noch darum dreht, betet man es auch an. Im übertragenen Sinne.

    Aber es ist natürlich einfacher, es nur auf das Kreuz und damit auf den Erzfeind, die katholische Kirche zu beziehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Yppsi (28. Mai 2021 um 15:59)

  • Aber es ist natürlich einfacher, es nur auf das Kreuz und damit auf den Erzfeind, die katholische Kirche zu beziehen.

    Das Kreuz ist kein Götzenzeichen. Fertig. Braucht man doch nicht drüber palabern.

    Es ist das zentrale Symbol des Christentums, weil Jesus Christus am Kreuz war.

    Man braucht doch nicht offensichtliche und aller Welt bekannte Dinge bequatschen und versuchen, irgendein Rad neu zu erfinden, das für keinen Wagen brauchbar ist und nicht rollt. Ist genauso wie mit dem Sonntag.

    Etwas anderes ist für mich das Kruzifix, also die Darstellung Jesu am Kreuz.

    Das ist aber eine innertheologische Sache.

    Diese Darstellung wurde gewählt, um den Gläubigen und Schauenden (die zudem großteils nicht lesen konnten),

    das Opfer Christi vor Augen zu halten. Ebenso ja auch die ganzen Bilder und Gemälde, die dem gemeinen Volk die Evangelien "erzählen".

    Auch hier muss man keine künstliche Show machen, wegen Sachen, die man offensichtlich nicht begreifen will.

    Wären wir damals gemeines Volk gewesen (und meist Analphabeten), hätten wir auch solche Bilder maßgeblich genutzt;

    zudem ist die Kunstgeschichte dadurch maßgeblich geprägt worden; ebenso in der Musik: die großen Werke bis ins 19. Jhd. waren allesamt geistliche Stücke oder Stücke mit geistlichen Elementen und Inhalten.

    Der Punkt ist: man meint, vom Wesentlichen zu sprechen, wenn man sich an solchen Sachen aufhängt und abarbeitet.

    Das ist die calvinistische Sichtweise, durch die ja nahezu alle Freikirchen (vor allem aus den USA) geprägt sind.

    Deshalb sagte Luther dazu, dass dies doch vollkommen unwesentlich sei; "Lasset die Bilder für das Volk. Hauptsache, sie werden in der Schrift recht unterwiesen" (denn das war es, was fehlte; die Bilder sind doch egal).

    Daher erkennt man calvinistische und lutherische Kirchen sofort: die ersteren sind leer, letztere scheuen weder Schmuck noch Bilder und Symbole.

  • "Viele Dinge können zu Götzen werden. Fußball, sein Auto, sein Motorrad, seine Briefmarkensammlung, sein Garten, sonst irgendein Hobby...."

    Oder auch man selbst.

    Eitelkeit ist auch Götzendienst. Einer der umterschwelligsten.

    "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus."

  • Etwas wird doch erst dann zum Götzen, wenn man es anbetet oder sein Herz daran hängt. Ich kann zu Hause ein dutzend Marienstatuen aufstellen, veilleicht weil sie mir einfach gefallen und sie sind kein Götze. Ich kann aber auch mein Herz an Geld, Ruhm und Ehre hängen und diese Dnge werden zu Götzen.

    Viele Dinge können zu Götzen werden: Fußball, sein Auto, sein Motorrad, seine Briefmarkensammlung, sein Garten, sonst irgendein Hobby.........usw.

    Wenn sich alles nur noch darum dreht, betet man es auch an. Im übertragenen Sinne.

    Aber es ist natürlich einfacher, es nur auf das Kreuz und damit auf den Erzfeind, die katholische Kirche zu beziehen.

    Bitte, "Götzen" sind ein Lieblingsthema einiger "Prediger". - Die weiten den Begriff unzulässig aus - wie Yppsi und Wopros 90. DAs tut gewissen Predigten "gut", ist aber ein Missbrauch des Begriffes - und ziemlich nutzlos, die "willigen" Zuhörer begeisternd - - - jene, welche einer speziellen Haltungskorrektur bedürfen, kaltlassend.

    Nochmals - ich wiederhole mich : Rahel hatte einen bestimmten - oder auch keinen bestimmten - Hausgöttern von ihres Vaters Haus mitzunehmen. Die konnte sie untere einem Kamelsattel verstecken : 1. Mose 31,34. Ch. bekam von der Mutter heimlich Marien - Medaillons in den Rocksaum genäht, wenn sie in unsere Gemeinde zur Jugendstunde kam. (Die Bibel wird während der Messe sehr ehrfurchtsoll gehandhabt vorangetragen, geküsst , auf den Altar gelegt - ) einer Frau wird in der fürchterlichen Krisensituation, in welcher sie ist, eine Bibel aufgelegt - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Diese Darstellung wurde gewählt, um den Gläubigen und Schauenden (die zudem großteils nicht lesen konnten),

    das Opfer Christi vor Augen zu halten. Ebenso ja auch die ganzen Bilder und Gemälde, die dem gemeinen Volk die Evangelien "erzählen".

    Auch hier muss man keine künstliche Show machen, wegen Sachen, die man offensichtlich nicht begreifen will.

    Der Punkt ist: man meint, vom Wesentlichen zu sprechen, wenn man sich an solchen Sachen aufhängt und abarbeitet.

    Das ist die calvinistische Sichtweise, durch die ja nahezu alle Freikirchen (vor allem aus den USA) geprägt sind.

    Seele 1986, der "Verduner Altar" in kLosterneuburg ist ein Flügelaltar, , war aber ursprünglich - 12. Jahrhundert - Kanzelummantelung, in unzähligen Bildern biblisches Geschehen nach Typos- Antitypos - Exegese zusammenzustellen - die einzige Dreiertypologie "Ante legem - sub lege - sub gratia" . Unzählige "Fastentücher", das grösste in Gurk, illustrieren Zweiertypologien - : AT und NT. - - - -

    (Von wegen, die kannten die Bibel nicht damals !)

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • "Bitte, "Götzen" sind ein Lieblingsthema einiger "Prediger". - Die weiten den Begriff unzulässig aus.."

    Ich meine, es ist berechtigt, auch in Bezug auf innere Herzenshaltungen und Einstellungen von Götzendienst zu sprechen.

    Es braucht nicht immer einen sichtbaren Götzen, um von Götzendienst zu sprechen.

    Es reicht viel tiefer, wie sämtliche geistliche Wahrheiten tiefer reichen als ihre physischen Vorbilder im alten Bund.

    So schreibt Paulus u.a. in Kolosser 3:

    "So tötet nun die Glieder, die auf Erden sind, Unzucht, Unreinheit, schändliche Leidenschaft, böse Begierde und die Habsucht, die Götzendienst ist."

    Wer dem Geld nachläuft, dient dem Mammon.

    Wer seinen schändlichen Leidenschaften fröhnt, ist ein Sklave seiner Begierden.

    Wer sich in seinem Reden gefällt und dabei für weise hällt, der ehrt sich selbst anstatt Gott, denn er dient nur seinem eignen Ego.

    Und wer irgend etwas oder jemandem anderen dient, als Gott, ist ein Götzendiener.

    Ob der betreffende seine Haltung korrigiert, obliegt seiner Entscheidung.

    Es dient seiner Heiligung oder zu seinem Verderben.

    "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus."

  • Ich meine, es ist berechtigt, auch in Bezug auf innere Herzenshaltungen und Einstellungen von Götzendienst zu sprechen.

    Das denke ich auch, und es wurde auch seit frühester Christenheit so gemacht in den Predigten.

    Die heutige, bekannteste Analogie kommt eigentlich von Luther: "Woran du dein Herz hangest, das ist dein Gott",

    es wurde aber in ähnlicher Weise auch von vielen anderen gesagt.

    Götze bedeutet, dass man etwas aus der geschaffenen Welt bzw. aus dem Machwerk der Menschen verehrt.

    Und da ist dann tatsächlich kein Unterschied zwischen der Verehrung der Venus im Tempel

    und der dem Gekreische und Geheule von Fans eines Stars auf einem Konzert oder auf dem roten Teppich

    (allenfalls, dass ich die Venusstatue und die Blumenkränze schöner finden würde als das Schmachten der Fans; zumal ja die Venus und die anderen Götter immerhin noch etwas Geistiges ausdrücken sollten, der Promi aber tatsächlich einfach nur ein Mensch ist ...)

  • Wenn ich irgendwo in Not anklopfen müsste oder unterkommen, dann gehe ich zu dem Gebäude mit dem Kreuz, und nicht zu dem mit dem Halbmond oder dem OM-Zeichen, oder? Zumindest wäre das meine erste innere Regung.

    Autsch! das finde ich allerdings nun nicht sehr christlich. "Ohne Ansehen der Person" ... "der barmherzige Samariter"... "Liebe deine Feinde"

    Das Kreuz ist kein "SYMBOL" welches Jesus uns gegeben hat, sondern ein WORT/eine Botschaft (1. Kor. 1) über eine Tat Gottes. Das "Zeichen des Kreuzes" für Christen kam erst nach Kaiser Konstantin auf.

    Interessant wie es jemandimmer wieder schafft, offenbar bei grundsätzlichen JEDEM Beitrag immer wieder auf die Konstantinische Wende zu kommen!

    Könnte als leicht monothematisch interpretiert werden...

    Entschuldige die "Verirrung" vom Thema, das lag an der Art und Weise, wie das "Kreuzeszeichen" erwähnt wurde...