Der adventistische Gottesdienst aus Friedensau, ausgestrahlt am 03.06.2018 im MDR

  • Ja, das hab ich heute auch gesehen...ein Sabbatgottesdienst am Sonntag im mdr ;)

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • wollte ich auch gerade Posten

    Mein Leitspruch im Leben : Wer etwas will findet Wege.. wer nichts will Gründe :D

  • Ja, das hab ich heute auch gesehen...ein Sabbatgottesdienst am Sonntag im mdr ;)

    Also in meiner Fernseh-Zeitschrift steht, dass dieser Gottesdienst der Siebenten Tages Adventisten, heute am Sonntag, 3. Juni 2018 LIVE gesendet wurde! LIVE aus Friedensau! Und das am Sonntag :):):) !!!
    Also bitte daher die Verteufelung des Sonntags einstellen...!
    Ich hab den Gottesdienst auf MDR auch gesehen! War eine gute Predigt über Jesaja 2 - „Schwerter zu Pflugscharen!”

    • Offizieller Beitrag

    Es wurde explizit am Anfang der Sendung darauf hingewiesen, dass die STA am Sabbat = Samstag Gottesdienst feiern und es sich deswegen um eine Aufzeichnung handelt.

    Und ernsthaft: Mir kam der Gottesdienst wie ein Theaterstück vor - alles schön einchoreografiert. Das ist so garnicht mein Ding... Die Predigt hat bei mir den Eindruck hinterlassen, als wären die STA Postmillenialisten - wir realisieren den Weltfrieden im hier und jetzt, kein Wort über Jesu Wiederkunft... :( Ich bin schon ziemlich enttäuscht über die vertane Chance.

    Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?

    Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt!

  • Zitat aus der Predigt:
    "Jesus hat gezeigt, dass Gott nicht für sich selbst regiert, sondern für uns, vor allem für die, die arm sind oder kriegsmüde. Die sind glücklich dran, die Frieden machen, hat er gesagt und hat selber Frieden gestiftet. Und hat Hoffnung auf eine Friedenswelt gemacht, am Ende – wenn er kommt.“

    Im Übrigen war glaube ich ziemlich klar, dass es Menschen gar nicht möglich ist, den Frieden herzustellen, sondern nur ein göttliches Gericht.
    Das aber STA schon immer sehr konkret an der Verbesserung der Welt im hier und heute arbeiten, ist bei vielen untergegangen, die meinen STA hätten nur ein apologetischen Auftrag. Bildung und Medizin - STA haben das immer als „rechten Arm“ des Evangeliums hochgehalten.

    Im Sendegebiet des mdr stellt die AfD inzwischen die zweitstärkste (in manchen Kreisen die Stärkste) politische Kraft da. Gegeneinander ist das Thema der Zeit. Was soll man denn noch alles verkündigen - in 57 Min. Gottesdienst.

    Natürlich war die Zielgruppe das Fernsehpublikum. Das das ein Stück „Inzinierung“ bedeutet ist logisch. Das im TV kein Teil länger als 8 Min. dauern darf - ein Korsett das nicht zu ändern ist.

    Verkündigt wurde also: Wir feiern Sabbat. Wir hoffen auf ein gerechtes Weltgericht. Frieden wird es geben, wenn Jesus wiederkommt. Während dessen haben wir einen Auftrag das Miteinander besser zu machen.
    Auf den informationsseiten des mdr gibt es mehr Informationen zu Sabbat, Schöpfung und Freikirche - auf der Seite des mdr!

    Na gut. Aber das ist alles nichts. Nur eine vertane Chance. Eine Chance die bisher kein anderem angeboten wurde.

    Auch die Zuschaueranrufe mit der Bitte um Zusendung der Adresse des Predigers in der Nähe, Infomaterial zu STA - alles nicht mehr als eine verlorene Chance...

    Dabei ist es auch egal, was die Redaktion für „notwendig“ erachtet: Glaubensvekenntnis, „Vater unser“ und Segen. Sonst ist es nämlich für die meisten Zuschauer kein Gottesdienst. Und eine Predigt die nicht länger als 8 Min. gehen sollte.

    Na ja, wir haben als beiderseitig Kompromisse gemacht, um überhaupt eine Chance zu haben. Und die haben wir so sträflich vertan.

    Lieber Bemo,
    ich hoffe Gott wird uns verzeihen, dass wir über einen Text aus Jesaja und Micha gepredigt haben. Über das was Hoffnung macht - Gottes Gericht und die Notwendigkeit seines Eingreifens in diese Welt.
    Ich dachte, dass wäre die drei-Engels-Botschaft, aber ich habe es offensichtlich nicht richtig verstanden.

    Vielleicht hast Du dir aber auch einfach keine Gedanken darüber gemacht, dass der mdr eben nicht der HopeChannel ist. Weder sein Publikum noch seine Macher.

    Vielleicht glaubst Du aber auch, dass unsere Gebete und Ideen nicht gesegnet wurden.

    Was weiß ich. Nur eins: Was du machst, machst du falsch. Danke, dass Du uns daran erinnerst.

    HG Tobias

    PS - falls Du zwischen den Zeilen persönliche Betroffenheit hörst, über ein so pauschales und vernichtendes Urteil, dann hörst Du richtig.

  • Zitat aus der Predigt:
    "Jesus hat gezeigt, dass Gott nicht für sich selbst regiert, sondern für uns, vor allem für die, die arm sind oder kriegsmüde. Die sind glücklich dran, die Frieden machen, hat er gesagt und hat selber Frieden gestiftet. Und hat Hoffnung auf eine Friedenswelt gemacht, am Ende – wenn er kommt.“
    ...
    Verkündigt wurde also: Wir feiern Sabbat. Wir hoffen auf ein gerechtes Weltgericht. Frieden wird es geben, wenn Jesus wiederkommt. Während dessen haben wir einen Auftrag das Miteinander besser zu machen.
    ...
    Und eine Predigt die nicht länger als 8 Min. gehen sollte.

    Wie sagte schon Martin Luther in Sachen Predigt-Länge? "Tritt stark auf! - Mach's Maul auf! - Hör bald auf!"
    Abgewandelt fürs hier und jetzt: "Du darfst über alles predigen, nur nicht über 20 Minuten!"

    Also mir hat die Predigt über "Schwerter zu Pflugscharen" - Jesaja 2 sehr gut gefallen!
    Es ist doch erfreulich, dass zum ersten Mal im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen ein Gottesdienst der Freikirche der Siebenten Tages Adventisten gesendet wurde!

    • Offizieller Beitrag

    @Tobias
    Ja, du hast recht. Jetzt nach dem zweiten Mal hören wird sogar sehr oft von der Wiederkunft Jesu gesprochen. Aber das ist auch mein Problem: Warum habe ich es nicht beim ersten Mal wahrnehmen können? Ich habe ein Problem damit, dem ständigen hin- und herspringen zwischen "am Reich Gottes bauen im hier und jetzt" und dem "zukünftigen Friedensreich nach der Wiederkunft" zufolgen, sodass bei mir zunächst der Eindruck einer unbiblischen Synthese entstand: Wir bauen im hier und jetzt das zukünftige Friedensreich auf* (=Postmillennialismus). Ich hätte mir diesbezüglich mehr Klarheit gewünscht - und ich frage mich, ob allen "Laien" überhaupt klar geworden ist, was die Wiederkunft Jesu wirklich bedeutet?

    *) Falls dazu Gesprächsbedarf besteht, können wir das gern in einem neuen Thread nachholen. Nur ein Punkt dazu: Alles was wir hier (politisch/organisatorisch) aufbauen, wird einmal vernichtet werden! Dieser wichtige Aspekte fehlte mir in der Predigt, weil er die wichtige Frage aufwirft, weshalb wir uns überhaupt für eine, der Vernichtung preisgegeben Welt einsetzen! Gottes Reich im hier und jetzt ist ein "geistlich Ding" - es geht um "Seelen" - d.h. um Menschen!

    P.S. Ich lebe in Thüringen und ich kenne die leidige Situation hier nur zu gut! Ich ziehe vor jeden dem Hut, der versucht die Menschen hier zu erreichen - denn das ist unheimlich schwer!

  • Hier der Link der noch drei Tage zur Verfügung steht...

    Gottesdienst Friedensau

    Der ganze Stil sowie auch die Botschaft des Gottesdienstes (Friede und Sicherheit) wo man die Lösung von Problemen in der Globalisierung zu sehen scheint ist mit dem von Oestreich gepredigten Sozialevangelium auf die Welt zugeschnitten und nicht auf bekehrte Kinder Gottes. Warum man zudem gefühlte 100 Mal das Christogramm dessen Ursprung im Heidentum liegt zeigen muss oder die Spruchformel zum Kreuzzeichen der RKK zur Einleitung aufgreift enzieht sich meiner Erkenntnis.
    Fehlt noch die Kindergeschichte. Bevor ich hier meinen Senf dazugebe frage ich aber zuerst mal nach Eurem Eindruck.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • @Atze

    Ich denke, man muss darauf vertrauen, dass Gott den suchenden Zuseher gibt, was sie brauchen, um ihm näher zu kommen.
    Du weißt doch wie verschieden Menschen etwas aufnehmen.

    Wenn man etwas anzubieten hat, das gut ist, dann kann man es besser machen, wenn nicht ist wohl schweigen besser.....das andere muss man einfach stehen lassen...
    ich verstehe auch nicht warum Menschen meinen singen zu müssen, wenn sie es nicht können oder
    Gottesdienste manchmal wie Theaterstücke arrangiert werden, mich spricht das nicht an....


    :schlaf::dafuer2::dagegen2:

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Zitat von "Pfingstrosen"

    dass Gott den suchenden Zuseher gibt, was sie brauchen, um ihm näher zu kommen.

    Genau hierin liegt ein zentrales Problem…..die Meinung dass man Gottesdienste nach „Suchenden“ (unbekehrten) „Zusehern“ ausrichten muss. Die Welt bekehrt auf diese Art die Gemeinde und nicht die Gemeinde die Welt....wie viele Beispiele der Bibel braucht man vor Augen damit dies auch bei der liberal-pluralistischen Führung in Deutschland ankommt?
    Mission und Gottesdienst sind zwei völlig voneinander zu trennende Dinge.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Mission und Gottesdienst sind zwei völlig voneinander zu trennende Dinge.

    Das finde ich einen guten Gedanken. Was würde das bedeuten?
    Wie soll das für dich aussehen?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Mission und Gottesdienst sind zwei völlig voneinander zu trennende Dinge.

    Das hast Du sehr gut erkannt!

    Das war ein öffentlicher adventistischer Gottesdienst,nicht mehr und nicht weniger.....

    in dem sich die Hochschule Friedensau vorgestellt hatte.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Das finde ich einen guten Gedanken. Was würde das bedeuten?Wie soll das für dich aussehen?

    Mal ein paar Beispiele...

    • Angefangen bei der Musik. Man sollte nicht mit einer Band inkl. Bass und Schlagzeug auftrumpfen um mit dem Zeitgeist zu gehen bei dem zudem wie gezeigt gefühlsbetont gespielt wurde anstatt mit Wort und Verstand den Geist einzustimmen.
    • Wie Bemo schon bemerkte…..kein Theaterstück aus den Erzählungen machen sondern schlicht mit der Botschaft die Herzen ansprechen anstatt mit schauspielerischen Künsten.
    • Mit Ehrfurcht vor Gott treten……dazu darf sich im Gottesdienst auch mal hingekniet werden. Ich kenne Älteste die in ihren liberalen Gemeinden dies für die säkularen Menschen die in die Gemeinde kommen untersagen.
    • Botschaften der Bibel bringen, für die Adventgemeinde heute bedeutet das insbesondere die Inhalte der dreifachen Engelsbotschaft und nicht die gegenläufige Botschaft wie im Film. Wenn der Geist Gottes die Menschen in die Gemeinde treibt soll es wegen der Botschaft und den Glaubensgrundsätzen sein und nicht weil sie in der Gemeinde so gut unterhalten werden oder sich wie zu Hause fühlen sollen.
    • Predigten und Sabbatschule wieder an Zeit intensivieren. Ich erlebe ein stetiges schrumpfen dieser Teile auf Kosten von Gesang und der Gesamtzeit des Gottesdienstes. Auch hier sehe ich den Grund beim säkularen Menschen der sich nach einer Std. evtl. schon überfordert fühlen könnte bzw. sich langweilt.
    Zitat von "Bogi111"

    Das war ein öffentlicher adventistischer Gottesdienst,nicht mehr und nicht weniger.....

    Wenn der Gottesdienst normalerweise gar nicht so ist wie er dargestellt wurde ist das Täuschung der Zuschauer die noch mehr enttäuscht wären sollten sie aufgrund des gezeigten Gottesdienstes einmal wirklich in die Gemeinde kommen......aber ehrlich gesagt glaube ich das nicht. Das ganze Konzept passt sehr gut ins Gesamtbild.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Und eine Predigt die nicht länger als 8 Min. gehen sollte.

    Also ich hab mir den Gottesdienst nochmals angehört und angesehen. Die Predigtdauer - ich habe mitgestoppt - war 22:35 Minuten insgesamt. M.E. so in Ordnung!

    Warum man zudem gefühlte 100 Mal das Christogramm dessen Ursprung im Heidentum liegt zeigen muss...

    Das Christogramm umgeben links vom A und rechts vom Omega (A und O / Alpha und Omega) ist kein heidnisches Zeichen sondern ein sehr frühes christliches Zeichen, nämlich die griechischen Anfangsbuchstaben von CHRISTOS - also X P = CH (=X) und R (=P)!

    Auszug aus wikipedia:
    Das Christusmonogramm besteht aus den beiden, übereinander geschriebenen griechischen Buchstaben Χ (Chi, gesprochen: ch) und Ρ (Rho, gesprochen: r), ungefähr in folgender Form: ☧. Es wird auch Chi-Rho oder Konstantinisches Kreuz genannt, früher auch Christogramm. Es handelt sich um die ersten beiden Buchstaben des griechischen Wortes Χριστός, Christós (Christus). Es ist nach dem Kreuz und dem Fisch das am häufigsten verwendete Symbol für Jesus Christus. Es wird seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. verwendet und ist damit eines der ältesten christlichen Embleme (Symbole) – noch vor dem Kreuz. Christen verwenden es, um ihren Glauben an Jesus Christus darzustellen und um sich untereinander zu erkennen.

  • Die Fernsehgottesdienste sind bei anderen Denominationen auch immer etwas verkrampft , finde ich.
    Die unterscheiden sich auch von den "unbeobachteten", das ist meine Erfahrung.

    Musik ist Geschmacksache. Manche Menschen bekehren sich durch Jesus Christ Superstar...die Wege sind unterschiedlich.
    Ehrfurcht hat der Mensch im Herzen oder nicht, die äußere Form sagt da nicht wirklich die Wahrheit.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Wenn der Gottesdienst normalerweise gar nicht so ist wie er dargestellt wurde ist das Täuschung der Zuschauer die noch mehr enttäuscht wären sollten sie aufgrund des gezeigten Gottesdienstes einmal wirklich in die Gemeinde kommen......aber ehrlich gesagt glaube ich das nicht.

    Da denke ich was die Offenbarung 19, über Gerechte schreibt..
    Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat seine Herrschaft angetreten!
    7 Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereitet.
    8 Und es wurde ihr gegeben, sich zu kleiden in Seide, glänzend und rein. – Die Seide aber ist das gerechte Tun der Heiligen.

    Das lieber Atze,was Du bisher von Dir gegeben hast, ist bei Dir nicht erkennbar...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16