Jesusist nicht Gott
Teil 1
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(Vorbemerkung: Norberts Liste ist aus den TOP 25 ausgewandert. Da ich dort nicht antworten konnte, habe ich die Antwort mit Hilfe eines beizeiten abgespeicherten Anfangsteils seiner Liste untergebracht im Thread Offenbarng 1 ....
Von dort wurde sie vorübergehend in den OT-Thread verschoben und jetzt ist sie hier.
Es fehlen noch Norberts restliche Argumente, ,aber ich weiß noch nicht, ob es Sinn macht, auch darauf noch einugehen.
Falls Norbert hier auf die ersten 13 Positionen evtl. antwortet, köntnte es sein, dass ich es als letztes Wort unkommentiert stehen lasse, denn der Argumente und Gegenargumente sind evtl. genug gewechselt)
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Kann JESUS CHRISTUS auch als JHWH bezeichnet werden?
Norbert behauptet: Ja, und hat dazu eine
Liste, die begründet, warum Jesus = JHWH ist
in einem gleichnamigen separaten Thread zusammengestellt.
Im Folgenden ein Versuch, Norberts Argumente zu widerlegen.
1
JESUS CHRISTUS und sein Vater sind eins. ...............Johannes 10,30 .--------
Kein Beweis, auch nicht durch ständige Wiederholung,
vgl. Joh 17, 20-21 Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, dass sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein,
Joh 17, 11 Und ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir.
Die Gläubigen sollen alle EINS sein wie Vater und Sohn, womit keine numerische Eins gemeint sein kann, sondern „einmütig“, eines Sinnes.
2
AT: JEHOVA ................ ist sein Name. ...........................2.Mose 15,3.
NT: JESUS CHRISTUS: "Deinen Namen, den du mir gibst." ….....
Johannes 17,11.
interessant, aber kein Beweis
2. Mo 15. 2-3 (Israels Lobgesang) Der HERR ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil. Das ist mein Gott, ich will ihn preisen, er ist meines Vaters Gott,ich will ihn erheben. Der HERR ist der rechte Kriegsmann, HERR (z.B. Luther, Schlachter, Hoffnung für alle = HERR; Elberfelder = Jahwe) ist sein Name.
Joh 17, 11 Und ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast
Interessant ist der Hinweis in der Stuttgarter Erklärungsbibel, mt „Name“ sei hier das WESEN Gottes gemeint. Aber bleiben wir bei der wörtlichen Bedeutung: Gottes Name war lt AT JHWH = Jahwe. Dieser Name aber war den Juden zu heilig, um ihnauszusprechen. Gestützt auf eine bestimmte Übersetzung von 3.Mose 24, 16 hielt man das Aussprechen gar für verboten (stattdessen umschrieben „Adonai“).Jesus predigte in Jerusalem, Judäa und Samaria vor Tausenden: sie hätten tumultartig scharf protestiert und das wäre „schriftkundig“ geworden, hätte Jesus den Namen Jahwe gebraucht oder sich so genannt. Das war aber nicht der Fall, und seinem Zeugnis, Gottes Sohn zu sein, war vorausgegangen, dass die Pharisäer, Schriftgelehrten und Sadduzäer bzw. der Hohepriester ihn nicht etwa fragten, ob er sich als Jahwe ausgebe, sondern als Sohn des Hochgelobten, was er bejahte. Wenn es also nicht der Name Jahwe war, den Jesus in Joh 17,11 meint (zumal die Gläubigen bis heute sich auch nicht für in dem Namen Jahwe „bewahrt“ halten), dann kann es - obwohl
interessant - egal sein, um welchen Namen es da ging.Wichtiger ist, dass Jesus zu Gott, dem (heiligen) Vater sprach und dieser Umstand in keiner Weise bedeutet, hier spreche ein Gott zum anderen, sondern der Sohn zum Vater, dem allein wahren Gott
3
AT: JEHOVA: .........
...... Ihr seid meine Zeugen (Zeuge Jehovas). .......... Jesaja 43,10; 44,8.
NT: JESUS CHRISTUS: .Ihr seid meine Zeugen (Zeuge Christi)..............
Johannes 15,27; Apostelgeschichte 1,8.
Widerlegung
Dass Gottes Zeugen und Jesu Zeugen angesprochen werden, besagt nicht,
dass BEIDE Gott sind. Gott bleibt Gott, der Sohn bleibt der Sohn.
In Joh 15,27 spricht Jesus zu den Menschen: „Und auch ihr legt Zeugnis ab, denn ihr seid von Anfang an bei mir.“ - Mit Dreieinigkeit hat dies nichts zu tun.
Apg 1,8 lautet in Gänze: „aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde“ - auch hier keine Spur einer Dreieinigkeit.
. Vielsagend ist zudem der komplette Vers Jes 43,10 :Ihr seid meine Zeugen, spricht der HERR, und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr wisst und mir glaubt und erkennt, dass ich's bin. Vor mir ist kein Gott gemacht, so wird auch nach mir keiner sein (deckt sich mit Jesaja 45,5)
Jesaja 44,8 (ergänzt um Vers 6):So spricht der HERR, der König Israels, und sein Erlöser, der HERR Zebaoth: Ich bin der Erste und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott.(...) Ihr seid doch meine Zeugen! Ist auch ein Gott außer mir? Es ist kein Fels, ich weiß ja keinen.
Beide Jesajastellen taugen somit nichts zum Beweis einer Dreieinigkeit, sondern betonen m Gegenteil, dass Gott EINER ist
4
AT: Ich selbst, JEHOVA, ............ habe es geschaffen … Jesaja 45,7 45,7.
NT: In ihm, JESUS CHRISTUS, ..ist alles geschaffen Kolosser 1,15-16.
Widerlegung
Die Bibel sagt in 1.Kor 8,6, dass alle Dinge vom Vater, dem alleinigen Gott, durch unseren Herrn Jesus Christus sind (incl. der Schöpfung)bzw. sein werden (das Jüngste Gericht). VON und DURCH bedeutet Trennung statt Verschmelzung und keinesfalls, dass der Sohn Gott ist. Gott ist sein Vollmachtgeber, Jesus der Bevollmächtigte, aber nicht zugleich der Vollmachtgeber. Und erst in der Ewigkeit, wenn der Sohn dem Vater alle Vollmacht zurückgegeben haben wird, wird Gott ALLES IN ALLEM was er folglich bis dahin NICHT ist. Gott ist und bleibt bis dahin allein nach Joh 17,3 / 1. Kor. 8,6 der Vater und besteht nicht aus Vater, Sohn und hG.
5
JHWH, von dem unsere Rettung abhängt.
AT: JEHOVA. …................…......................................Joel 3,5
NT: HERR (JEHOVA NWÜ; = JESUS CHRISTU..Römer 10,13
Widerlegung
In beiden Stellen geht es darum, dass, wer den Namen des Herrn anruft, gerettet ist. Bei Joel 3,5 ist damit Gott selbst (JHWH) gemeint, Paulus bezieht diese Rettungs-Chance in Rö 10,13 auf Jesus, aber nicht etwa, weil Jesus JHWH ist. Sondern weil inzwischen dadurch, dass niemand zum Vater kommt als durch den Sohn, nun die Anrufung des Sohnes so ist, als würde Gott, der Vater Jesu, angerufen werden, zu dem wir Zugang haben, weil Jesus der (Ver-)Mittler dafür ist. Dass sowohl für Gott (der Herr Zebaoth) als auch für Jesus die Anrede „HERR“ gilt, tut ein Übriges zur Widerlegung, dass Jesus lt. Joel 5,3 / Rö 10,13 Gott ist_
6
AT: JEHOVA: .......Ich bin der Erste und der Letzte.” Jesaja 44,6
NT: JESUS CHRISTUS: ......„Ich bin der Erste und der Letzte.” .................. Offenbarung 22,13(1,8+17)
Widerlegung
In Jesaja 44, 6 bezeichnet sich Gott, der Vater, als Erster und Letzter, wobei er fortfährt„... und außer mir ist kein Gott“, was sich mit Jesaja 45, 5+6 deckt:
„Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr, kein Gott ist außer mir. Ich habe dich gerüstet, obgleich du mich nicht kanntest, damit man vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang, dass keiner ist außer mir. Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr
InOff 22,13+16 sagt auch Jesus von sich, der Erste und Letzte zu sein.
In Off 1,8 spricht Gott: „Ich bin das A und das O, spricht Gott, der Herr der da war und der da kommt, derAllmächtige“ und in Off 1, 17 ff spricht (lt. V 13) Jesus:Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig ….“
Da der Sohn dem Vater gleicht und lt. Selbstzeugnis das sagt und tut, was er den Vater sagen und tun hört und sieht, übernimmt „in Maßen“ dessen Sprachgebrauch, kennt allerdings im Gegensatz zu den Trinitariern die Grenzen: dass er auch der Allmächtige sei, sagt er bewusst nicht, denn er weiß im Gegensatz zu den Dogmatikern, dass das nur der Vater ist. Außerdem wird die Unterscheidung auch durch des Sohnes Tod deutlich (Gott selbst, der Vater, kann nicht sterben).
Es sind also die bekannten Fakten über 2 von einander verschiedenen Personen. Mehr nicht. Dass BEIDE zudem Gott seien. steht dort nicht und in Teilen ähnlicher Sprachgebrauch legt das auch nicht nahe. Wenn Jesus sich als Ersten und Letzten bezeichnet, dann nicht im absoluten Sinn.. Nach Hebr. 12,2 ist er ANFÄNGER UND VOLLENDER des Glaubens – auch das ist eine Art Erster – Letzter, und das gilt auch für den Gegensatz, sowohl der Allerverachtetste, Zerschlagene als auch der über alles Erhöhte mit dem Namen über alle Namen zu sein
Wird fortgesetzt!