Wie kann man die Heilige Schrift nicht nur lesen, sondern auch „Meditieren”?

  • Wie kann man die Heilige Schrift nicht nur lesen, sondern auch „Meditieren”?

    Unter »Meditieren« verstehe ich u.a. ;

    • verinnerlichen / "vergeistigen"
    • andächtig betrachten / konzentriertes Betrachten
    • intensiv nachdenken
    • „nachdenken, nachsinnen, überlegen“
    • ausgeübte spirituelle Praxis
    • in die Tiefe gehendes Nachdenken
    • das unmittelbare Erfahren des Göttlichen.
    • gegenständliche Betrachtung, Kontemplation
  • Parallelen vergleichen, das ist die "Technik" des Gedenkens, welche auch die Autoren der Bibel betrieben.

    Vergleiche Lukas 24:27.

  • Wie kann man die Heilige Schrift nicht nur lesen, sondern auch „Meditieren”?

    Ich habe das Lutherzitat nicht mehr, kann also nur im wesentlichen daran erinnern :
    "Vor dem Zubettegehen sollst du ein Bielwort hernehmen, es lesen und einschlafend es wiederholen - - es sanft wiederkäuend wie ein Rind - und du wirst es am nächsten Morgen - - - "

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Illstriere mit Buntstiften das Wiederergrünen der Wüste, indem du einen Prophetentext innerlich immer langsam wiederholst. (Mariencron - erprobt:)

    Nimm Lehm (gibt es im Bastelgeschäft) und spiele 1. Mose 2, 7. und Hiob 10, 3., 8., ; 14,15. dir vergegenwärtigst. (Bogenhofen - erprobt !)


    Achtung ! Am besten - kreativsten : NIchts abzeichnen, nachmachen - - völlig frei und abstrakt durch Zeichnen oder "Handarbeit" den Text "ausdrücken"!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Hallo, Ihr Lieben,
    meditieren hab ich grad im Duden nachgeschaut,
    das wäre. nachsinnen, betrachten, in allen Einzelheiten überdenken.
    Also mystisch würde ich da nicht arbeiten.
    Icj mach das gerne so (meditieren, wenn schon das Wort zu gebrauchen...), ich setze mich an die Stelle des oder Angesprochenen, es ist mein Eigentum, damit die kraft des Wortes Giottes speziell in mir arbeiten kann, zB.
    das erste Gebot. Du bist der Herr mein Gott, ich habe keine anderen Götter neben Dir.
    Ich bekenne damit, daß das Wort für mich bindend ist und erfahre seine Kraft.
    Kann mann damit ok sagen?
    Liebe Grüße, Peter

    • Offizieller Beitrag

    Mir scheint die in Mode gekommene Wahl des Begriffes "meditieren" ein Anbiederungsversuch an unsere säkuläre Gesellschaft zu sein, die mit diesen Begriff wohl eher fernöstliche, mystische oder selbstzentrierte Praktiken verbindet. Die Begriffe "Andacht" oder "Stille Zeit" sind offensichtlich altbacken und unverständlich geworden. Wie dem auch sei, unabhängig von der Begriffswahl würde es mich interessieren in wie weit sich christliches "meditieren" praktisch unterscheidet von:
    1. der klassischen Andacht (morgens/abends)
    2. der "stillen Zeit" (Wie ist die eigentlich definiert?)
    3. dem Bibellesen/-studium
    4. dem Gebet allein oder in Gemeinschaft
    5. dem freien Nachsinnen über Gott und die Welt

    Mir ist der Begriff des Meditierens im christlichen Kontext noch zu schwammig, bzw. fehlt mir das Neue, was dadurch zum Ausdruck gebracht werden soll. Ist der Begriff "meditieren" nur ein Synonym für etwas, was schon lange in christlichen Kreisen praktiziert wurde?

    Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?

    Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt!

  • Ist der Begriff "meditieren" nur ein Synonym für etwas, was schon lange in christlichen Kreisen praktiziert wurde?

    Vermutlich, schon!

    Deine genannten 5 Punkte würde ich durchaus als Meditation bezeichnen.

  • Das Wort Meditation finde ich für die christliche Praxis sehr unpassend, Aus Gründen, die Bemo schon sagte. Man muss sich nicht in allem anpassen, nur damit man unbedingt eine scheinkundig "höhere Form der Zivilisation" angibt.

    .Andacht, Gebet, Nachsinnen........ sind klare Worte, dessen praktische Bedeutung jeder verstehen kann. Meditation kennt man von den anderen Anbetungskreisen.

    .

  • Nur so am Rande: eigentlich kommt das von den christlichen Mönchen; ist ja lateinisch. Wir haben das den Asiaten aufgehalst und heute ist es gängig so.

    Würde auch bei Nachsinnen oder Nachdenken bleiben.


    Lg

    (Schöne neue Gestaltung)

  • Wie gesagt Psalm 1:2.

    "Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen... sondern sinnt über seinem (des Ewigen) Gesetz/Weisung/Offenbarung Tag und Nacht!

    Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen..."

    Psalm 119:18.

    "Öffne mir die Augen, dass ich sehe die Wunder..."

  • Meditieren : Einen anderen, für die meisten von uns neuen Zugang zum Wort Gottes zu finden !!

    Beispiel : In einer STA - Kongressveranstaltung gibt es eine besondere Freitagabendstunde. Die Leiterin fragt : "wenn ihr >Wasser> hört, welche Bilder und Assoziationen kommen euch da ?

    - , kühl , erfrischend, - - die einen.

    - "wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser" - sofort die anderen. Nein, Freunde, ZUERST müsst ihr für einen Sekundenbruchteil einmal das "Wasser" erleben, um dann auch den Vergleich, das Bild umsetzen zu können auf das Suchen Gottes - -

    Schlussfolgerung : Zuerst einmal Wort für Wort auf der Zunge zergehen lassen beim Mediiren über einen Bibelvers.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Psalm 1:2.

    "Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen... sondern sinnt über seinem (des Ewigen) Gesetz/Weisung/Offenbarung Tag und Nacht!

    Das ist ja in meinen Augen : "meditieren"!