Ob Johannes mmosaisch dachte, ist unerheblich, es geht hier um den griecchischen Text bzw. seine Übersetzung.
Und was den Zusammenhang Logos und Elohim betrifft, gilt zweierlei: Erstens wären ausgerechnet drei Elohim nchts als Spekulation, zweitens möchte ich nach Recherche im www zum Beriff Elohim incl. dem Logos einiges richtigstellen:
Zu 1. Mose 1, 26 (Elohim)
Und Gott [elohim] sprach: Lasst Uns Menschen machen nach Unserem Bild…“ (1. Mose 1,26)
1) Und Gott [Elohim] sprach
Elohim ist Plural von Eloha oder El und wird auf Gott-Götter, Engelwesen und Menschen angewendet. Beschränken wir uns auf Gott-Götter.
Wäre an dieser Stelle mit Gott [Elohim] eine numerische Mehrzahl gemeint, wäre die Zahl „3“ völlig aus der Lufr gegriffen bzw. frei erfunden. Außerdem würden sich Trinitarier dann selber widersprechen, denn es wären (3) Götter und nicht ein Gott in 3 Personen, denn WENN numerisches Plural, wäre die richtige Übersetzung „Götter“
Tatsache dagegen ist, dass überall im AT das Wort „Elohim“ mit dem Singular „Gott“ wiedergegeben wird, sobald Gott, der Allmächtige, gemeint ist. In diesen Fällen erscheint das Verb (oder Adjektiv) immer im Singular.
Bezieht sich „Elohim“ dagegen auf Götzen oder falsche Götter, wird dies immer sowohl durch die Pluralnachsilbe „in“ als auch durch das Plural-Verb oder Plural-Adjektiv ausgedrückt und korrekt mit „Götter“ übersetzt („Du sollst keine anderen GÖTTER [Elohim] neben mir haben“ - Plural-Nachsilbe UND Plural-Adjektiv „anderen“, was zwar im deutschen Akkusatuv in Singular und Plural gleich ist, nicht aber im Hebräischen).
Im Hebräischen zeichnet sich also eine wirkliche numerische Mehrzahl durch zweierlei aus: An das Singular wird die Plural-Nachsilbe angehängt, was bei Elohim mit der Nachsilbe „im“ noch erfüllt wäre, UND das Verb (Adjektiv) stünde dann im Plural, was an dieser Stelle nicht erfüllt ist, denn Gott SPRACH …!.Wäre es ein numerisches Plural, müsste es heißen „Und Götter [Elohim] sprachen“, und 1. Mose 1,1 müsste lauten „Am Anfang schufen Elohim Himmel und Erde“ statt „schuf ...“
Auch im Griechischen des NT und in der Septuaginta des AT steht das griechische Wort für Gott im absoluten Sinn im Singular (ho thes = der Gott). Als Jesus in Markus 12,29 die Aussage aus 5. Mose 6,4 zitierte, wird im Zitat der griechische Singular ho theos benutzt: „Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist Herr allein“: die griechischen Übersetzer haben bewusst nicht im Plural einer numerischen Mehrheit übersetzt, sondern im Singular, womit sich der Kreis aus Hebräisch und Griechisch schließt.
2) Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild
Obwohl „Und Gott sprach“ Singular mit Singular-Verb ist, folgt jetzt – scheinbar! - eine numerische Mehrzahl mit Plural-Verb. Letzteres ändert jedoch am Grundsatz (der auf „Und Gott sprach“ zutrifft) nichts. Die Frage, weshalb beim Gott im absoluten Sinn an „Eloha“ überhaupt die Pluralnachsilbe „im“ angehängt wird, obwohl es infolge Singular-Verb keine numerische Mehrzahl ist, wird von einem der bedeutendsten Alt-Hebräisch-Gelehrten Wilhelm Gesenius und anderen hebr. Grammatikern mit dem Pluralis existentiae, dem Majestätsplural, begründet. Eine einzige Person wird damit als majestätisch, absolut oder der Höchste ausgezeichnet. Gemeint ist damit hier die unendliche Größe des allmächtigen Gottes und nicht eine Mehrheit von Götterpersonen (in einem „einigen“ Gott).
Hinzu kam noch, dass Jesus – als Gottessohn, nicht als Gott – beim Vater war und auch die „Geister“ Gottes (sieben an der Zahl lt. Jesaja und Offfenbarung). Der EINZIGE (nicht „einige“) Gott hatte also sowieso genug Ansprechpartner.
VON Gott und DURCH Jesus sollte die Schöpfung gemacht werden: „Lasst uns Menschen machen ...“ - Das alles hat mit Dreieinigkeit nichts zu tun.
Gute Nacht