Jesus bewies, dass wir die Gebote Gottes halten können, 4. Juli
Der Versucher trat zu [Jesus] und sprach: „Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden.“ Matthäus 4,3.
Weil Christus seine Göttlichkeit nicht mit dem Gewand des Menschseins überdeckte, konnte er sich mit der gefallenen Menschheit verbinden und ihr Erlöser werden. Es war nötig, dass er die Macht der Versuchung kennen lernte und durch all die Anfechtungen und Konflikte hindurchging, die wir durchmachen müssen, damit er wirklich der Erlöser sein konnte ... Satan, der mächtige Feind, der aus dem Himmel verwiesen worden war, hatte lange seinen Herrschaftsanspruch über die Erde behauptet. Christus kam, um ihn zu besiegen, damit auch wir durch Gottes Gnade den Sieg über den Feind unseres Seelenheils erhalten können. An der Spitze der Menschheit stehend, zeigte Christus durch seinen vollkommenen Gehorsam dem ganzen Universum, dass Menschen die Gebote Gottes halten können.
Manuskript 155, 1902; Sermons and Talks II, 217.218..
Kann mir jemand sagen, wie EGW diesen Satz: „Weil Christus seine Göttlichkeit nicht mit dem Gewand des Menschseins überdeckte" gemeint hat? Denn den kann ich so nicht akzeptieren! Als Jesus vom Heiligen Geist gezeugt wurde, da hat sich doch die unbefruchtete Eizelle von Jesu Mutter Maria quasi mit dem göttlichen Samen vereinigt. Und damit wurde der Christus im Himmel in einen Embryo auf wundersame Weise "umgewandelt" , d.h. Jesu göttliche Natur (Phil.2,6) hat sich mit der menschlichen Natur umgeben, man könnte auch sagen »überdeckt«. Frau EGW bestreitet dies aber mit diesem Satz! Was soll man davon halten?
Selbstverständlich hat Christus seine Göttlichkeit mit dem Gewand des Menschseins überdeckt, was uns das Neue Testament doch so eindeutig im 1. Kapitel des Johannes-Evangeliums sagt! (---> siehe Joh.1,1.14).
Also was meint nun Frau White mit dem Satz : „Weil Christus seine Göttlichkeit nicht mit dem Gewand des Menschseins überdeckte" ?