Von den insgesamt 12(!!!) Kandidatinnen und Kandidaten haben realistisch nur drei eine Chance die Bundeskanzlerin als CDU-Parteivorsitzende/r abzulösen.
Es sind dies die folgenden drei:
- Annegret Kramp-Karrenbauer - z.Z. CDU-Generalsekretärin, ehemalige Ministerpräsidentin im Saarland.
- Friedrich Merz - früher CDU-Bundestagsfraktionsvorsitzender, Erfinder der "Bierdeckel-Steuererklärung".
- Jens Spahn - z.Z. Bundesgesundheitsminister im Kabinett Merkel.
Was spricht für - was gegen die jeweilige Person?
Annegret Kramp-Karrenbauer wird die "Merkel-Linie" wohl ohne große Änderungen weiterführen. Vorteil: Sie hat bewiesen, dass sie Wahlen gewinnen kann! Nachteil: die zu große Nähe zu Angela Merkel.
Friedrich Merz will die CDU "konservativer und christlicher" machen. Vorteil: tritt für eine christliche Ethik auch in der Politik ein. Nachteil: Merz will das Arbeitslosengeld II (Hartz IV) auf 135 Euro im Monat verringern! Wer soll davon leben können? Das ALG II gehört auf mindestens 500 € erhöht, um die Würde des Menschen (Artikel 1 des Grundgesetzes) wieder herzustellen!
Jens Spahn gilt als "junge Alternative" und wird wie Merz dem konservativen Lager innerhalb der CDU zugerechnet. Vorteil: hat sich klar von der Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin distanziert. Nachteil: ist mit seinen 38 Jahren wohl noch zu jung als Bundeskanzler. Und ob die CDU einen Schwulen Homosexuellen zum Bundeskanzler (! korrigiert: zum Parteivorsitzenden!) wählen wird, kann man sich eigentlich kaum vorstellen. Hat auch als Gesundheitsminister bislang so gut wie nichts erreicht!
Ich vermute es wird bei 12 Kandidaten wohl einen zweiten Wahlgang geben und es dann zu einer Stichwahl zwischen Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz kommen. Letzterer ist übrigens der Frau Merkel in Abneigung verbunden, da die ihn als Bundestagsfraktionsvorsitzender ausgebootet hatte. Merke! Steigerung von Feind: „Feind - Todfeind - Parteifreund”.
Wie wollen daher Frau Merkel als Kanzlerin und Herr Merz als möglicher Parteivorsitzender in Zukunft »vertrauensvoll« zum Wohle Deutschlands zusammenarbeiten?