Ja, für mich ist klar, dass beim Thema Alkohol der Mensch sich ganz schnell selbst erkennen kann.Bin ich vernünftig, dann liegt es mir fern mich zu besaufen, was unzweifelhaft schädlich ist. Zudem sind die Beispiele in der Bibel von unmäßigem Gebrauch des Alkohols deutlichst.
Die Juden sprechen jeden Sabbatbeginn den Kiddusch über Wein und Brot und auf die Frage, ob der Wein mit Alkohol sei, antwortete mir ein Orthodoxer Jude mit einem klaren ja. Man müsste meinen, dass sie, die sich die Reinhaltung auf die Fahne geschrieben haben, es sehr genau nehmen würden.
Die Bibel zu verdrehen , um eine Gesundheitsempfehlung zu untermauern, halte ich für falsch.
Praktisch braucht man keine Dogmen, die ihrerseits zu unnötigen Gewissenskonflikten führen und seltsame Blüten treiben können.
Das ist das Teuflische an diesem Thema : Ich erinnere mich, dass, als ich noch Kind war, jeden Sonntag eine Nachbarin von weiter ober in das Gasthaus weiter unten ging und dort einen Krug (2 l ?) frischgezapften Bieres für das Sonntagsmahl holte. . Meine innere Reaktion : "DIIIEEE SÜNDERIN !!!
Atze kann ja nur von einer "besoffenen Horde" reden.
Und was ist mit dem Volksslied : "Alle Tage ist nicht Sonntag, alle Tag' gibt' keinen Wein!" ? - - - DieAltvorderen UNSERER Umwelt lebten wesentlich "mässiger", als wir ihnen unterstellen. Meine Grosseltern, kleiner Gewerbebetrieb, allerdings mit Geschäftsverbindungen nach Bergen / Norwegen und Gablonz, arbeitet sechs Tage hart. Allsonntags fuhren sie mit der Einsenbahn von ihrem wohnort Atzgersdorf nach Maria Enzersdorf, ein "Heurigenpaket" mitnehmend (Speck, Emmentaler, hatrtgekochte Eier, ein paar Schnitten Brot) Dort gingen sie zum "Heurigen" und tranken schlückchenweise "ein Viertel Heurigen" . Das war's.
Natürlich war Beethoven dauernd "leicht ein'spritzt", aber der konnte es sch auch leisten.