Hat man in der Bibel alkoholischen Wein oder Traubensaft getrunken?

  • für mich nicht vorstellbar, dass er alkoholisierten =verdorbenen Wein macht


    Ja, das ist so wie Sauerkraut -= gefaultes Kraut . Frischen Traubensaft werden sie zum Passahfest nicht gehabt haben,mda ht der wein ja erts geblüht. Pasteurisieren konnten sie noch nicht (den Vorgang kenne ich von Zuhause- mit Apfelsaft, der Pressung, dem Most, der Falschenabfüllung, diese dann in den Wasxchkessel, dann sofort zustoppeln - - )

    Wein ist allerdings auch ein Aufbewahrungsprobklem - Bacciocchi geht darauf ein. der ist nämlich, ist das Fass oder die Fllsche einmal offen, schnell kaputt . Das wäre dann, bedient man sich der Begriffe sorgfältig, "verdorbener Wein"

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Zitat von "seele 1986"

    Was interessiert uns, was der Talmud sagt?

    Wie gesagt, die Pharisäer haben keine Chance ausgelassen um Jesus etwas vorzuwerfen. Und diese Sache wäre ein Skandal gewesen über den in der Schrift zu lesen wäre.

    Zitat von "seele 1986"

    Aber wenn man ihn schon benutzt, dann bitte richtig.

    Dann benutzen wir ihn eben richtig..

    When the Sanhedrin ceased [to function], song ceased from the places of feasting, as it is said [i.e., fulfilling the prophecy]: “They shall not drink wine with a song ....” (Isaiah 24:9)

    Zitat von "philoalexandrinus"

    Nur setzt sich ja Jesus selbst einen Satz davor in Gegensatz zu dem Asketen Johannes

    Du hast in Mt. 11 Vers 19 den Zusatz von Jesus „da sagen sie“ überlesen. Es sind also die Verleumder Jesu die das sagen, nicht er selber. ;)

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Achso, vom Alkoholischem Wein wird man nicht High. Deshalb war es auch bei den Römern so beliebt, weil man nach dem Trinken, nur gutes tat.

    Ein Bomnbenrausch ist in Sprüche 23, 33. - 35 mit der "gehobenen Stimmung" zunächst und dann - bei höherem Promillegrad ? - aber vom Weitertrinken steht wieder nx in der Bibel ! - der Ataxie - dem Taumeln - und zuletzt der Schmerzunempfindlichkeit und der Bewusstlosigkeit - sehr schön beschreiben. Aber diese Stelle war halt weder in der Weltfeldausgabe noch der Lüneburger Version der SS I. Quartal 2015 uns vorgegeben. - Daher kennen wir die Stelle auch nicht.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Zitat von "philoalexandrinus"

    Frischen Traubensaft werden sie zum Passahfest nicht gehabt haben,mda ht der wein ja erts geblüht.

    Wenn Du Dich damit beschäftigt hast wirst Du auch wissen, dass die Römer zu jener Zeit bereits üblicher Weise pflegten aus dem Traubensaft Sirup herzustellen der mit Wasser gemischt als Erfrischungsgeträng genossen wurde. Das war also kein Problem. ;)

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Du hast in Mt. 11 Vers 19 den Zusatz von Jesus „da sagen sie“ überlesen. Es sind also die Verleumder Jesu die das sagen, nicht er selber. ;)


    Leider lese ich das anders, ich beginne nämlich schon mit Vers 31 : "Aber der Herr sprach - - " " - "Des Menschen Sohnist gekommen, isst und trinkt und so sagt ihr, er ist des Teufels."

    - Macht man es so (- "ass nicht Brot und trank keinen Wein - " ) oder so ( ist gekommen, isst und trinkt- ") passt es euch nicht.


    Wäre das nicht eine NAforderung für das Bestehen der Zentralmatura : Eine Textstelle ganz lesen zu können ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Wenn Du Dich damit beschäftigt hast wirst Du auch wissen, dass die Römer zu jener Zeit bereits üblicher Weise pflegten aus dem Traubensaft Sirup herzustellen der mit Wasser gemischt als Erfrischungsgeträng genossen wurde. Das war also kein Problem. ;)

    Das weiss ich aus Calumella,von ihm weiss ich auch die betriebswirtschaftliche Seite. nur, was soll Roms Luxus und Speisen/Geträönketechnologie in Galiläa ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Dann benutzen wir ihn eben richtig..

    Wo ist - in der Jesaiastelle - von einem Verbot die Rede ? - Man lese bitte die ganze Stelle, welche eine triste Situation breit darstellt : "Der Herr macht das Land leer und wüst - alle, die fröhlich waren, seufzen - - -die Freude der Pauken feiert* - - man singt nicht beim Weintrinken und gutes Getränk ist bitter denen, die es trinken -

    * = hat mein Vater 1945 wochenlang zitiert !

    Nochmals : Wo ist da ein Verbot ?? - - Die lustigen Runden kommen in der Situation einfach nicht mehr zusammen , sonst lese ich bei der ganzen Passage ( ! ) nichts hinein oder heraus

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Wenn Du Dich damit beschäftigt hast wirst Du auch wissen, dass die Römer zu jener Zeit bereits üblicher Weise pflegten aus dem Traubensaft Sirup herzustellen der mit Wasser gemischt als Erfrischungsgeträng genossen wurde. Das war also kein Problem. ;)

    weil ich gelegentlich in meinem Büchekasten Ordnung mache, sofort die Bezeichnungen der Römer :

    Defrutum
    oder sapa - mit dem wurde auch der einigen Geschmäckerrn zu saure Wein "aufgezuckert". "Sie sind voll süssen Weines" ist die entsprechende Unterstellung in der Apostzelgeschichte.

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    • Offizieller Beitrag

    ...Dann benutzen wir ihn eben richtig..


    Wenn du ihn nicht richtig "benutzen" sondern zuerst richtig "lesen" würdest, dann wäre Dir nicht entgangen, dass hier vom Fasten (aus Anlass / aufgrund der Auflösung des Sanhedrins) die Rede ist - das wird mit dem genannten Text aus Jes 24 in Verbindung gebracht. Dass das Entsagen vom Weingenuss einen Aspekt des Fasten darstellt ist plausibel, aber eine andere Aussage, als die von Dir getätigte. Darüber hinaus setze der Text fort: "Man trinkt keinen Wein mehr mit Gesang, bitter schmeckt der Rauschtrank denen, die ihn trinken."
    Der Bibeltext richtig gelesen zeigt daher genau das Gegenteil, es war üblich Wein zu trinken (Rauschtrank!) mit Gesang, angesichts des Gerichts Gottes vergeht den Menschen beides, das Singen und (Wein)trinken mit Freude.
    .

  • Zitat von "philoalexandrinus"

    Leider lese ich das anders, ich beginne nämlich schon mit Vers 31 : "Aber der Herr sprach - - " " - "Des Menschen Sohnist gekommen, isst und trinkt und so sagt ihr, er ist des Teufels."

    Ich zitierte zwar aus Mt, 11, aber auch hier in Lk 7 ist es genau dasselbe und verstehe beim besten Willen nicht was Du da hineinliest. Willst Du ernsthaft behaupten, dass Jesus sich hier selber als „Weinsäufer“ bezeichnet? Aus dem Zusammenhang (gerade ab Vers 31) geht doch für jeden klar und deutlich ersichtlich hervor, dass es diejenigen sind die es nur behaupten.

    „Wir haben Euch aufgespielt…..ihr habt nicht getanzt“
    „Wir haben Euch Klagelieder gesungen……..ihr habt nicht geweint“
    „Johannes der Täufer aß kein Brot und trank kein Wein……ihr sagt: er hat einen Dämon“
    „Der Sohn des Menschen ist gekommen und ißt und trinkt………ihr sagt: Wie ist der Mensch ein Fresser und Weinsäufer“.

    Um diesen einfachen Text richtig zu verstehen braucht man null Interpretationsvermögen und auch kein Abitur. :S

    Zitat von "philoalexandrinus"

    Das weiss ich aus Calumella,von ihm weiss ich auch die betriebswirtschaftliche Seite. nur, was soll Roms Luxus und Speisen/Geträönketechnologie in Galiläa ?

    Nun, ich dachte, dass Rom zu jener Zeit Besatzungsmacht war?

    Zitat von "philoalexandrinus

    "Wo ist - in der Jesaiastelle - von einem Verbot die Rede ?
    Nochmals : Wo ist da ein Verbot ??

    Keine Ahnung…hat das jemand behauptet? In meinem zitierten Vers aus dem Talmud ist lediglich ein Verweis auf Jesaja. Von mir stammt der nicht.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Zitat von "HeimoW"

    Wenn du ihn nicht richtig "benutzen" sondern zuerst richtig "lesen" würdest, dann wäre Dir nicht entgangen, dass hier vom Fasten (aus Anlass / aufgrund der Auflösung des Sanhedrins) die Rede ist

    Schön, dass offensichtlich die Beiträge noch nachverfolgt werden und mitgedacht wird. :) Die große Frage ist, seit wann der Zeitpunkt gilt „When the Sanhedrin ceased [to function]“….erst seit der Tempelzerstörung bei dessen Zeitpunkt der Sanhedrin aufhörte zu existieren, oder seit der römischen Besatzung wo der Sanhedrin die ungeteilte Entscheidungsbefugnis verlor?

    Bei Bacchiocchi, der bereits von Philoalexandrinus genannt wurde ist von einem Rabbi zu lesen…..

    Zitat

    Rabbi S. M. Isaac, an eminent nineteenth-century rabbi and editor of The Jewish Messenger, says: "The Jews do not, in their feasts for sacred purposes, including the marriage feast, ever use any kind of fermented drinks. In their oblations and libations, both private and public, they employ the fruit of the vine—that is, fresh grapes—unfermented grape-juice, and raisins, as the symbol of benediction. Fermentation is to them always a symbol of corruption.

    Wer glaubt, dass Jesus den Pharisäern und Schriftgelehrten so in die Hände spielt, ohne dass diese ihre Trumpfkarte auspielen mag das glauben....ich jedenfalls nicht.

    Zitat von "HeimoW"

    Man trinkt keinen Wein mehr mit Gesang

    "Shall not drink" heißt "sollen nicht trinken". Das ist ein Verbot und nicht eine Feststellung die Du daraus gemacht hast.

    Zitat

    Der Bibeltext richtig gelesen zeigt daher genau das Gegenteil, es war üblich Wein zu trinken (Rauschtrank!) mit Gesang,

    Vor "sanhedrin ceased [to function]...". Und selbst wenn es vor dem abgesetzten Sanhedrin gewesen wäre hätte Jesus trotzdem niemals alkoholisieten Wein gemacht vor dem in den allermeisten Stellen in der Schrift gewarnt wird und der als Symbol für das Schlechte und Ausschweifung steht. ;)

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Nun, ich dachte, dass Rom zu jener Zeit Besatzungsmacht war?



    - - kamen wann nach Palaestina ? Und die Juden kamen - aus der baylonischen Gefangenschaft - wann nach Paläsztina ? Und die ihre Traditionen festhaltenden Juden haben dann, als die Römer kamen, gleich "Hurra !!" gerufen und ihren rituell benötigten Wein jetzt über römiosche Küchentechnologie oder als Importware bezogen ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

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  • ist lediglich ein Verweis auf Jesaja.


    - - bezieht sich auf ein Kapitel des Jesaja , beginnend mit "Siehe, der Herr macht das Land leer und wüst wirft um, was darinnen ist und zerstreut seine Einwohner- - darum frisst der Fluch das Land, denn sie verschuldens, die darin wohnen - -der Most verschwindet , der Weinstock verschmachtet und alle., die von Herzen fröhlich waren, seufzen. - - das Jauchzen der Fröhlichen ist aus, und die Freude der Harfen hat ein Ende. Man singt nicht beim Weintrinken - - - - -

    Bei Bacchiocchi, der bereits von Philoalexandrinus genannt wurde ist von einem Rabbi zu lesen…..

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

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    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (10. Mai 2015 um 22:25)

  • Shall not drink" heißt "sollen nicht trinken"


    das ist erstens aus einer englischgen Übersetzung (welcher ?) und lann zweitens auch als Zukunft "werden nicht - " stehen. Ich kann jetzt - ohne Alttestamentliche Kompetenz - aus dem deutschen Text durchaus eineProphezeiung über einen Zustand, in dem sich der Geist Gottes von LAnd und Leuten zur+ckziet - ziehen wird - sehen.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Bei Bacchiocchi,


    Der von mir eingebrachte Autor ist mir etwas wert : Er zitiert präzise eine Menge Autoren und - ich konnte dann bei denen nachlesen. aberr : wann hat Dein - sein - jüdischer Gewährsmann das geschrieben , und wo ?

    Wer ist da jetzt zur Frage der Juden kompetenter, ein Rabbi i9n den USA des 19. Jahrhunderts mit seiner lebhaften Teetotaller _ Bewegung - oder ein Rabbi in Wien ? Oder gar in Israel ?

    Meine Mutter - Gott hab`sie selig seit 20 Jahren - hat mich vor dreissig Jahren in ein Delikatessengeschäft in er Wollzeile geschickt, wo man Kosheren Wein bekommt - es hat sie interessiert - Import aus Israel, mit der Plombe des Rabbi, teuer, 13 - 14 Vol% ( ! )

    STA haben beim Herrn Rebenwurzl, jüdischer Fleischhauer da vom Franziskanerplatz in die Schulerstrasse, gelegentlich vom Rabbi plombierte koshere Würste gekauft -. sehr teuer ! Die wären doch begeistert auch auf kosheren Wein eingestiegen, wenn -. - -

    Aber Bacchiocchi ist leider bei anderen Einzelheiten seines "Wine in the Bibnle" (oder so, habe ich jetzt nich bei der Hand) recht phantasievoll (vorsichtig gesgat) : Filtern des Miostes genüge, um die Gärung zu verhindern, gären würde nur "the pulp" - - - und auch der (von mir nicht sehr geschätzte) Rodriguez (BRI) handelt das Thema im "Adventist Review" einmal ab, ohne Bacciocchi zu zitieren (und kommt zu dem Schluss : Nein, verboten sei Wein in der Bibel keineswegs

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Die eine genaue rituelle Behandlung / Produktion mit Plombe Garantierenden sind die jeweils dazu berechtigten örtlichen RABBINER !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    • Offizieller Beitrag

    Zitat
    Da kanst Du die bildhafte Verwednung von 1. Korinther 5, wo zuerst vom Ruhm, der vnichgt fein ist und dann Paulus das Bild
    des SAuerteigs eibaut, nicht auf eine BAlehnung alles Gesäuerten,
    Vergorenen, Fermentierten - asl Speisen und Getränke - im praktischen
    Alltag umlegen !


    Es ist doch generell nix, Bildsprache als wörtliche Gesetze zu benutzen! Meine Güte!

    Wenn dein Freund auf der Straße mal nach einer Frau schaut, sagst du ihm dann, er müsse sich jetzt das Auge mit einem Messer rausschneiden, weil Jesus das ja gesagt habe??

    Was soll denn der Unsinn!

    Bitte lest nochmal genau und schaut worum es mir in diesem Zusammehang ging: Es ging um die passende Symbolik beim Abendmahl. Aus dem Abendmahl als symbolische Handlung lässt sich - ebenso wie beim Essig am Kreuz - kein Rückschluss bzgl. des alltäglichen Trinkverhaltens ziehen.

    Was bleibt ist die Hochzeit zu Kana - und hier sagt Text nix explizit dazu, ob Jesus mittrank. Und ob es dort überhaupt Wein war lässt sich diskutieren, da der Begriff oinos eben nicht so eindeutig ist wie behauptet (s. Artikel von M. Pröbstle).
    Das Argument, dass gegen Wein an dieser Stelle spricht, ist ja gerade eben die oft zitierte Mäßigkeit, die Jesus zur Hochzeit von Kana eben nicht durch sein Wunder unterstützt hätte: Die Gäste waren schon betrunken und er macht noch mehr Alkohol - das ist keine Mäßigkeit mehr! Die alternative Traubensaft-Auslegung dazu wäre schlicht weg so: Die Gäste waren schon satt (sitt) und dann kommt erst der qualitativhochwertige Traubensaft - und das gehörte sie einfach als Gastgeber nicht. Das wäre wie wenn du erst die abgelaufenen Dinge aus deinen Kühlschrank deinen Gästen anbietest und wenn sie dann satt sind, fängst du an mit deinen 5-Sterne-3-Gänge-Menü. Enttäuschung und Empörung ist in der Regel vorprogrammiert.

    • Offizieller Beitrag

    ... Es ging um die passende Symbolik beim Abendmahl. ...


    Wein ist in der Heiligen Schrift praktisch ein Grundnahrungsmittel und Segenszeichen (z.B. 5.Mo 28, Hag 1, 5-11) und das Vorenthalten desselben ein Zeichen des Gerichtes Gottes. (Übrigens auch das Fleisch, das wir häufig als so negativ konnotieren). Andere Belegstellen für die positive Konnotation (Zeichen des Segens!) des Weines im AT: 1.Mo 27,28 und als Verpflichtung einem freigelassenen Sklaven davon zu geben: 5.Mo 15,13. Nur Nasiräer enthielten sich des Weines 4.Mo 6,2-5 ... und das auch nur befristet (V20)!
    Wein dient als Trankopfer (4.Mo 15) usw.

    Warum soll dann Wein nicht zum Passah bzw. Abendmahl passen??

    Dass der Missbrauch von Wein mit all seinen negativen Folgen in der Bibel auch aufgezeigt wird, soll nicht unerwähnt bleiben. Gerade, dass die Bibel differenziert zwischen Genuss und Missbrauch halte ich für bemerkenswert.
    .

    • Offizieller Beitrag

    Warum soll dann Wein nicht zum Passah bzw. Abendmahl passen??

    Ich würde das für mich auf die kurze und knappe Begründung der Sündlosigkeit Jesu beziehen. Jesus war sündlos, unverdorben, er war ohne körperlichen Fehler, ihm wurden am Kreuz nicht mal die Beine gebrochenn (was sonst ja üblich war!). Alles an Jesus war wie schon im AT im Opferritus auf ein unversehrtes Opferlamm bezogen.
    Vergorener Wein ist aus meiner Sicht ein Produkt, das einem Zersetzungsprozess unterlegen ist. Man könnte diesen Traubensaft auch als verdorben bezeichnen. Nun ist mir schon klar, dass vergorener Wein ein eigenes Produkt darstellt, das wenn man es kontrolliert betreibt nicht verdorben schmeckt. Trotzdem fällt auch mir schwer das Blut Jesu mit einem verdorbenen Produkt gleichzusetzen oder zu symbolisieren. Gerade unter der parallelen Prämisse, dass das Brot ja keinerlei Säuerlichkeit haben durfte.
    Konsumierter Alkohol wird im Körper wieder zu dem zurückverarbeitet, was er ursprünglich war: Zucker. Das zeigt mir, dass diesem Produkt die Natürlichkeit fehlt - was ich beim Leib Jesu ausschließe.

    Ist nur meine persönliche Ansicht dazu.

  • Jesasia 35, 1. - 10.. Jeremia soll den Rechabitern im Tempelbereich Becher vooll Wein aufwarten und sie zum Trinken auffordern. Die weigern sich unter Berufung auf ein Gebot ihres Stammvarters (Vers 14 : " - darum, dass sie ihres Veters Gebot gehorchen - "). - Abner auch : Kein Haus bauen, keinen Weinberg pflanzen, keine Äcker, keinen Samen - - .

    Wein - Weinberg ja auch als Inbegriff des sesshaft Gewordenen.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -