Hat man in der Bibel alkoholischen Wein oder Traubensaft getrunken?

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    Ich möchte mich dem obigen anschliessen, es ist legitim wenn Adventisten sagen: "wir wollen als Gemeinschaft abstinent leben".

    Man muss (und darf) dazu aber nicht die Bibeltexte vergewaltigen oder gar übersetzen wie in der "Simonbibel". "Traubensaft" in die Wunde des vom barmherzigen Samariter gepflegten! bäh26bfe :cursing: Für so etwas muss man sich als Adventist eher schämen. patschnief
    Die Bibel warnt vor den gefahren des Alkohols, das ist ebenso klar, wie dass dieser getrunken wurde und nicht biblisch "verboten" ist. Wir können und sollten durchaus den Mut haben, wir Adventisten haben eine Regel: Wir trinken keinen Alkohol - was sollte daran falsch sein?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Bei der Hochzeit zu Kana waren sie betrunken (Joh. 2, 10) - methyskwsin. (Shiehe auch Stamm "methy")

    Ich lese diese Stelle völlig anders.

    Ein "guter" Wein war damals nicht nach seinem Alkoholinhalt bestimmt, sondern nach seiner Geschmacksqualität. Jesus hat einen super Wein erschaffen. Dieser war fast, wenn nicht komplett, ohne Alkohol. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der alte Wein bereits in der Trinkrunde. Als Jesus den neuen Wein anbot, erhielt er die Antwort, wie du zitierst, in Joh 2.10. Dabei möchte der Sprecher nicht sagen, dass der gute Wein unbedingt zum besoffenen Zustand führt, sondern dass in einem unbesoffenen Zustand das Gute angeboten und getrunken werden soll, wenn man aber besoffen ist, dann ist ja egal, was man trinkt, ob gut oder nicht gut.

  • ... wir Adventisten haben eine Regel: Wir trinken keinen Alkohol - was sollte daran falsch sein?

    Daran ist gar nichts falsch. Aber es wird zu etwas gemacht was es nicht ist. Man sagt es sei von Gott gewollt, dass man keinen Wein trinkt. Wohlgemerkt ich spreche vom trinken und nicht vom saufen. Ach ja, guter Wein ist heute noch nicht abhängig von den Alkoholprozenten. Ich selber trinke gerne mal ein gutes Glas Wein zu einem feinen Essen. Allerdings trinke ich eigentlich nie alleine und ich versuche es auch weitestgehend zu vermeiden viel zu trinken. Wenn meine Freundin bei mir ist, trinke ich noch weniger, aber bei 0 ist es nicht.
    Ach ja: Mit hat ein Sportler neulich gesagt: Am Tag vor dem Wettkampf ist Bier das beste was man trinken kann (natürich alkoholfrei...)


    Gruss
    DonDomi

  • Nachdem die Web-Site den Titel "Adventisten Forum" trägt, sollte es eigentlich niemanden verwundern, dass hier Texte von Ellen G. White zitiert werden. ( Siehe auch STA Glaubensüberzeugungen: http://www.adventisten.at/ueber_uns/glaubenspunkte.php#18 ).

    Als Adventisten haben wir auch gute Gründe, den Ausführungen von Sr. White in Bezug auf Glaube und praktisches Christenleben vertrauen zu schenken.
    Es gibt klare Aussagen von Ellen White, was den völligen Verzicht auf den Genuss von Alkohol betrifft.
    Eigentlich sollten Christen allein durch das Studium der Bibel zu diesem Ergebnis kommen (nämlich totale Abstinenz).
    Und mit dem Wissen über die Tragödien, die der Konsum von Alkohol schon verursacht hat (Zerrüttung von Familien, Verkehrstote, usw. ), könnte ich als Christ erst recht keinen Alkohol zum Gebrauch als "Genussmittel" herstellen.

    Hier noch ein Kommentar zum Thema Wein, der laut einer der obigen Aussagen, zur Zeit Jesus unbedingt alkoholhältig hätte sein müssen: (von Christian Asseblies http://www.cai.org/de/bibelstudie…l-ueber-alkohol )

    "Manche behaupten, daß man im Altertum kein Verfahren kannte, um den Saft vor dem Gären zu bewahren. Deshalb hätten ihrer Meinung nach alle Weine alkoholisch sein müssen. Es gibt aber bemerkenswerte Beweise von antiken Schriftstellern, die die Behauptung stützen, daß nichtalkoholische Weine gebräuchlich waren und daß sie manchmal auch als die besten Weine bezeichnet wurden. Dr. Phil. F.R. Lees, Ph.D. und Dawon Burns, M-A., geben in ihrem sorgfältigen und authentischen „Temperance Bible Commentary” Stellen von Aristoteles, Herodot, Josephus, Plinius, Collumella und anderen griechischen und römischen Schreibern an, wobei mindestens fünf Verfahren erwähnt werden, durch die Früchte aufbewahrt und das Gären von Fruchtsäften verhindert wurde; unter anderem durch den Zusatz von bestimmten Chemikalien wie Schwefel oder die Verdickung des Traubensaftes zu Sirup durch den Entzug des Wassers. Bei einem Zuckergehalt von über 32 Prozent sind Hefezellen nicht mehr lebensfähig, wodurch eine Gärung verhindert wird. Zu gegebener Zeit braucht man den Sirup einfach nur mit Wasser zu verdünnen und erhält so wieder ungegorenen Traubensaft."

    • Offizieller Beitrag

    Dr. Samuel Bakkiokki an der Andrews Uni hat auch ein Buch mit etwa 400 Seiten zum Thema "alkoholfreier Wein in der Bibel" herausgegeben. Ich habe das Buch nicht gelesen, keine Ahnung, was man so viel darüber schreiben kann. Einige Dozenten an derselben Ausbildungsstätte, die über ein sehr gutes Wissen judischer Sprache und Kultur verfügen, schmunzeln über das Buch. Sie glauben nicht daran, dass in der Bibel vom alkoholfreien Wein die Rede ist.

  • Nun, Jcob, da wundert sich der Speisemeister : - zuerst den guten Wein, und wenn sie trunken geworden (methysthwsin) sind, den geringeren. Dre Speisemeister ist überrascht wegen derQualiztät der zzweiten "Weinlieferung" und meint zum Bräutigam : Wieso erst jetzt den Guten, der ist doch besser als der zuerst servierte.

    "Gut" oder "weniger gut" ist beim Wein nun keineswegs vom Alkoholgehalt abhängig : Da gibtes Leute, welche genau sagen können, die Sorte XXX , Jahrgang 2009 aus einer Urgesteinslage ist besser als aus einer Lösslage - - -

    Junger und alter Wein kommen an andere Stelle der Evangelien vor : Ein Synoptiker fügt hinzu : Der alte ist milder. Der hat nun nicht mehr oder weniger Alkohol - die Gärung muss (künstlich, durch Verschliessen der Gefässe) abgeschlossen/abgebrochen sein - mit der entsprechenden LAgerung bauen sich nur Säuren ab.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Nun, Claus -at und Jacob : Das Buch von Bacciocchi habe ich sehr genau geklesen,auf der Suche über den Umgang mit verderblichen Lebensmittel im Altertum; er führte mich zu Calumella.

    B. schreibt Nonsense : Durch Filtern bekommt man die Hefe, welche ubuíquitär ist, nicht weg; was er über "pulp" und ähnliches schreibt : Bitt, einma an einer (alten) Weinpresse stehen und zuschauen. - - ohne Pasteurisieren oder Eindicken im Kessel über dem Feuer geht garnichts.

    Plinius d.Ä. und Calumella müssen die Ph.D. falsch gelesen haben - da steht eine Menge darüber, wie mann den Wein (vergoren !) stabilisieren kann oder wie man ihn panscht. Nichts (ausser dem Eindicken) über ein Verhindern der Gärung. Aber die Amerikaner haben es trotz bewundernswerterr Bemühungen, die antiken Schriften in Original und Übersetzung zum Download anzubieten, etwas schwer mit den Texten.

    Wurde Juda von Jakob über Juda (I. Mose 49, 12) ein Segen oder ein Fluch ?

    assin den letzten dreihgundert Jahren Alkohol zu einem - täglich asymptotisch zunehmenden - Problem geworden ist, ist eine andere Sache.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Nun, Claus -at und Jacob : Das Buch von Bacciocchi habe ich sehr genau geklesen,auf der Suche über den Umgang mit verderblichen Lebensmittel im Altertum; er führte mich zu Calumella.

    B. schreibt Nonsense : Durch Filtern bekommt man die Hefe, welche ubuíquitär ist, nicht weg; was er über "pulp" und ähnliches schreibt : Bitt, einma an einer (alten) Weinpresse stehen und zuschauen. - - ohne Pasteurisieren oder Eindicken im Kessel über dem Feuer geht garnichts.

    Plinius d.Ä. und Calumella müssen die Ph.D. falsch gelesen haben - da steht eine Menge darüber, wie mann den Wein (vergoren !) stabilisieren kann oder wie man ihn panscht. Nichts (ausser dem Eindicken) über ein Verhindern der Gärung.

    Wurde Juda von Jakob über Juda (I. Mose 49, 12) ein Segen oder ein Fluch ?

    assin den letzten dreihgundert Jahren Alkohol zu einem - täglich asymptotisch zunehmenden - Problem geworden ist, ist eine andere Sache.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    • Offizieller Beitrag

    Dr. Samuel Bakkiokki an der Andrews Uni hat auch ein Buch mit etwa 400 Seiten zum Thema "alkoholfreier Wein in der Bibel" herausgegeben. Ich habe das Buch nicht gelesen, keine Ahnung, was man so viel darüber schreiben kann. Einige Dozenten an derselben Ausbildungsstätte, die über ein sehr gutes Wissen judischer Sprache und Kultur verfügen, schmunzeln über das Buch. Sie glauben nicht daran, dass in der Bibel vom alkoholfreien Wein die Rede ist.

    Ich habe es gelesen - es hat mich nicht überzeugt. Seine Dissertation über den Sabbat schätze ich mehr.

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    Zitat

    Seine Dissertation über den Sabbat schätze ich mehr.


    Seine Dissertationsarbeit steht außer Frage hoch in der Liste. Btw, wo gibts die runterzuladen? verwirrtwegr

    • Offizieller Beitrag


    Seine Dissertationsarbeit steht außer Frage hoch in der Liste. Btw, wo gibts die runterzuladen? verwirrtwegr

    In Teilen gratis hier: http://www.biblicalperspectives.com/index.php?opti…tions&Itemid=55


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    .

  • Jeder, der sich intensiv mit dieser Thematik beschäftigt, muss zu dem Schluss kommen, dass in der Bibel der Alkoholgebrauch erlaubt ist wogegen der Alkoholmissbrauch verurteilt wird. Die Bibel ist voll davon.


    (Sprüche 31:4-7) Es ziemt sich für Könige nicht, Lemuel, es ziemt sich für Könige nicht, Wein zu trinken, noch für Fürsten der Hang zu berauschendem Getränk! 5 Sie könnten über dem Trinken das Gesetz vergessen und ein falsches Urteil fällen all dem unglücklichen Volk. 6 Gebt starkes Getränk denen, die untergehen, und Wein den betrübten Seelen! 7 So können sie über dem Trinken ihre Armut vergessen und brauchen nicht mehr an ihr Leid zu denken.

    (5.Mose 14:26) 26 Und gib das Geld für alles, was deine Seele begehrt, für Rinder und für Kleinvieh und für Wein und für starkes Getränk, und für alles, was deine Seele wünscht; und iß daselbst vor Jahwe, deinem Gott, und freue dich, du und dein Haus.


    Also wenn man von der reinen Bibelexegese an dieses Thema herangeht, kommt man niemals zu dem Schluss, dass Alkohol in der Bibel verbietet wird. Aber ich hoffe, dass wir aus den Fehlern des Juden gelernt haben. Es geht nicht darum an jedem Buchstaben haargenau hängen zu bleiben sondern es geht um den Sinn der hinter den Wörtern steckt. Deshalb findet man im NT ja diese große Reform die aus dem Judentum ein Christentum gemacht hat. Die Christen haben Gottes Geist verstanden und haben die Gesetze, die keinem mehr dienen konnten, weggelassen, haben neue Gesetze eingeführt und haben noch andere vertieft. Das ist ein Prozess der mit der Offenbarung nicht aufgehört hat sondern das geht bis in unsere Zeit hinein.

    Wie schon hier erwähnt worden ist, gibt es das Problem Alkohol in dem Ausmaß, wie es heute ist, erst seit den letzten 300 Jahren und man muss sich einfach die Frage stellen wie ich für die Welt ein Licht sein kann auch in dieser Thematik. Ich, persönlich, habe die Erfahrung gemacht, dass es mir ohne Alkohol im Endeffekt viel besser geht als mit. Dabei muss man berücksichtigen, dass ich Wein gerne gekostet habe. Außerdem merke ich einfach wie ich in dieser Hinsicht ein Vorbild sein kann. Unsere Gesellschaft ist so sehr auf Alkohol fixiert, dass ein Fest oder eine Feier ohne dieses Getränk gar nicht mehr weg zu denken wäre. Außerdem ist die Konzentration des Alkoholpegels enorm gestiegen im Vergleich zu der Weltgeschichte. Von Gesundheit braucht man gar nicht mehr zu reden, denn auch wenn ein Glas Wein gut für die Gesundheit ist, so hat man das jedoch nur dem Traubensaft zu verdanken. Der Alkohol im Wein dämpft dagegen das Immunsystem. Wenn man alle pro und contra zusammenzieht, dann würde ich Alkoholverwendung höchstens im medizinischem Bereich verwenden. Alles andere bringt auf lange Sicht keine gute Früchte mit sich, meiner Meinung nach.

  • ...
    Es gibt klare Aussagen von Ellen White, was den völligen Verzicht auf den Genuss von Alkohol betrifft.
    Eigentlich sollten Christen allein durch das Studium der Bibel zu diesem Ergebnis kommen (nämlich totale Abstinenz).
    ...

    Also durch Bibelstudium kommt man eher zum gegenteiligen Ergebnis. Alleine das Wunder Jesu bei der Hochzeit von Kanaa lässt auf Gegenteiliges schliessen. Man darf mit Frau White arrgumentieren, das ist in Ordnung, aber man kann dann nicht erwarten, dass ein Christ einer anderer Religion, der nicht an Frau White glaubt, zum selben Schluss kommt. Das ist sehr unwahrscheinlich und erst recht darf man das nicht als biblische Weisheit deklarieren. In diesem Punkt kommt dann die Frau White vor der Bibel.

    Gruss
    DonDomi

  • Also wenn Jesus bei der Hochzeit von Kanaan Wasser in Alkoholischen Wein verwandelt hat dann müsste ich annehmen dass Jesus für Feiernde die schon ziemlich voll waren als Gnadenschuss noch mal ein paar hundert Liter Alkohol bereitgestellt hat und Alkoholvergiftung und schlimmeres billigend in Kauf genommen hat. Irgendwie erscheint mir das ein wenig abwegig...

    Es führt allerdings kein Weg dran vorbei: in der Bibel selbst ist kein ausdrückliches Alkoholverbot enthalten, nur eben jede Menge stellen die vorm Suff warnen und schlechte Beispiele von Menschen, die alkoholisiert versagt haben.

    Abstinenz lässt sich letztenendes nur vom Gesundheitsaspekt glaubwürdig begründen. Aus der Bibel allein geht es nicht, da käme man immer dahin: es steht nirgendwo ausdrücklich: du darfst nicht. Es geht nur in Kombination: Der Körper ist ein Tempel des heiligen Geistes mit dem wir pfleglich umgehen sollen. Alkohol schädigt das Gehirn, ist suchtgefährdend und verändert den Mensch bis hin dazu dass man unter Alkoholeinfluss Sachen macht, die man nüchtern nie tun würde. Wenn aber Alkohol schädigt, dann führt der Konsum zwangsläufig dazu, dass man den Tempel des heiligen Geistes schädigt und damit ungefähr so handelt wie jemand der eine geschenkte Vase mutwillig fallen lässt.

  • Zitat

    Abstinenz lässt sich letztenendes nur vom Gesundheitsaspekt glaubwürdig begründen. Aus der Bibel allein geht es nicht, da käme man immer dahin: es steht nirgendwo ausdrücklich: du darfst nicht. Es geht nur in Kombination: Der Körper ist ein Tempel des heiligen Geistes mit dem wir pfleglich umgehen sollen. Alkohol schädigt das Gehirn, ist suchtgefährdend und verändert den Mensch bis hin dazu dass man unter Alkoholeinfluss Sachen macht, die man nüchtern nie tun würde. Wenn aber Alkohol schädigt, dann führt der Konsum zwangsläufig dazu, dass man den Tempel des heiligen Geistes schädigt und damit ungefähr so handelt wie jemand der eine geschenkte Vase mutwillig fallen lässt.

    Das was du hier erzählst, Pinoy Klaus, wussten auch schon die Apostel des NT. Dass unser Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist, hat nämlich Paulus selbst geschrieben. Deshalb stelle ich dir jetzt die Frage, was du darüber denkst. Waren die Apostel gegen den Alkoholgenuss, nur, dass sie es nicht aufgeschrieben haben? Denkst du, es könnte so gewesen sein? Ich bin nur neugierig wie du dir das Alkoholverbot erklärst. :)

  • Vielleicht war für sie diese Sache so naheliegend dass man gar nicht drauf eingehen musste? Sowohl den Aposteln bzw. Jüngern als auch den gläubigen Juden werden die entsprechenden Textstellen des AT hinreichend bekannt gewesen sein. Paulus geht in aller Ausführlichkeit darauf ein was zu jener Zeit an Streitpunkte in der Gemeinde gewesen ist (Beschneidung, Genuss von Götzenfleisch, das Halten jüdischer Feiertage). Wenn er auf die Sache nicht eingeht, kann das eigentlich nur bedeuten, dass es kein Thema gewesen ist. Andererseits: wie gesagt es gibt, im Gegensatz zu "du sollst nicht töten" kein "du sollst nicht Alkohol trinken". Es gibt aber eine logische Schlußfolgerung: das es eine Beleidigung Gottes sein muss, wenn man als Geschöpf Gottes sich selbst bewusst schädigt.

    Ich lehne Alkohol mittlerweile zu 100 % ab, hab allerdings gewisse Schwierigkeiten zu glauben, das Menschen die es tatsächlich schaffen, ein Glas Wein etc. im Monat zu geniessen und ansonsten solide leben und sich niemals betrinken würden, allein wegen dieser Sache das Errettetsein abzusprechen. Allein diese Menschen sind Ausnahmen, viel eher gibt es Leute (gerade junge Leute), die nicht mit Alkohol umgehen können und bei denen es fahrlässig wäre den Alkohol zu verharmlosen.

  • Zitat

    Es gibt aber eine logische Schlußfolgerung: das es eine Beleidigung Gottes sein muss, wenn man als Geschöpf Gottes sich selbst bewusst schädigt.

    Jetzt würde ich sehr gerne wissen, wie du diese Textstelle aus dem AT für dich erklärst.

    (5.Mose 14:26) 26 Und gib das Geld für alles, was deine Seele begehrt, für Rinder und für Kleinvieh und für Wein und für starkes Getränk, und für alles, was deine Seele wünscht; und iß daselbst vor Jahwe, deinem Gott, und freue dich, du und dein Haus.

    Hier fordert Gott die Menschen sogar auf Wein und starkes Getränk (Alkohol) zu trinken um sich vor dem Herrn zu erfreuen...

  • Meine Meinung:

    Den Text aus Prediger, 9 Vers 7 glaube ich, angewandt:
    Solange ich Gott Rechenschaft für das ablegen kann, was ich hier auf der Erde getan habe, ist es ok. Ein anderes Bild, was für mich in dem Zusammenhang wichtig ist, ist der menschliche Körper als Tempel des heiligen Geistes (auch wenn das Bild in der Bibel in einem anderen Zusammenhang gebraucht wird).

    Auf Deutsch: Solange ich Alkohol in Maßen genieße, ist es meiner Meinung nach ok. Habe dazu auch einen (konservativen) Prediger befragt, der mir biblisch nicht absolut begründen konnte, das Alkohol verboten ist. Das ein verantwortungsbewusster Umgang damit dazu gehört, ist selbstverständlich.
    Desweiteren: Wenn ich Alkhohol nicht zu mir nehmen sollte, dann wird mich Gott auch direkt darauf hinweisen denke ich. Das Gewisse/ der Verstand/ die Beziehung zu Gott wird ja andauernd geschärft.
    Und bis jetzt verspüre ich bei mäßigem Genuss alkoholischer Getränke keine Gewissensbisse... (wobei ich nicht das Bild eines Säufers von mir erstellen möchte).


    (Habe mir die bisherigen Antworten nicht durchgelesen, kann sein das hier schon etwas Ähnliches steht... komme grad aus dem Nachtdienst im Krankenhaus morgensefefed )

    Schweigen- manchmal der lauteste Schrei...

  • In der Hochzeit zu Kanaan hat Jesus Wasser in Wein verwandelt und man glaubt damit an ein Wunder, denn
    als Adventist hält man sich wörtlich an die Bibel. Es muss aber erlaubt sein, sich auch an die wörtliche Gegebenheiten zu halten, welche sie in alten Zeiten hatte.

    Dort reimte man (seit dem AT) den Wein, mit dem Wort aufgären. Es bedeutet im übertragenen Sinn wie das aufgären geht, mit kritisieren, irritieren, und im weitesten Sinn entwickeln. Da schäumt etwas.

    Jesus (Erlösung) machte aus dem maim, dem Wasser (ma im heißt aber was ist vielleicht!)
    Das aufschäumen vom Vielleicht. Da waren sie ganz besoffen.

    Beim Abendmahl nimmt man das auch - aber in einer ganz anderen symbolischen Weise.

  • Achwas, Rose, wundert mich jetzt, dass du den Vorgang bei der Entalkoholisierung des Weines nicht kennst. So, wie es heute auch zunehmend wieder gemacht wird. Alkoholfreie Weine sind etwas anderes, als Traubensäfte. Bei dem Prozess, bei dem der vergorene Wein vom Alkohol befreit wird, schäumt es auch... und sogar ziemlich. Schon mal drüber nachgedacht? Lass mich raten: ich setze auf NEIN, stimmts oder hab´ ich Recht? . yeah2ewfef