Künstliche Intelligenz

  • Ich habe folgenden Artikel gelesen und mir gedacht, dass er uns ein neues Thema schenken kann.

    FÄHRTEN DER MORAL AUSLEGEN (1):

    November 16, 2017
    Für die künstliche Intelligenz & den menschlichen Menschen
    Fährten der Moral auslegen!“Die Zeit ist mehr wert als der Raum”
    Die Frage nach dem Verhältnis von Raum und Zeit ist eine Frage des Menschen und eine Frage nach dem Menschen.
    Die Tiere leben in dem Raum und in der Zeit, in die sie von Natur aus eingefügt sind. Der Mensch dagegen schafft sich seine eigenen Räume und Zeiten, so wie sie ihm für die jeweiligen Bedürfnisse und Aufgaben am besten passen.
    Wie aber geht die künstliche Intelligenz mit diesem Gefüge von Raum und Zeit um?
    Die künstliche Intelligenz ist dabei unsere Konstrukte von Raum und Zeit aufzulösen. Zwei Beobachtungen: Die Zeit wird mit zunehmender Geschwindigkeit auf die pure Gegenwart reduziert. Der materielle Raum löst sich in der Cloud und Augmented Reality auf.
    Aus ethischer Perspektive vertrete ich die Meinung, dass wir das Projekt der Zukunft für eine menschenwürdige Welt am besten gemeinsam mit unserem neuen Werkzeug gestalten.
    Wenn Zeit und Raum sich auflösen, hören wir als Menschen auf zu sein, wer wir sind. Raum und Zeit waren unsere List, um uns aus der rein biologischen Welt zu lösen. Mit den erfundenen Parametern von Raum und Zeit gelang es uns, neue Welten, und Kulturen zu konstruieren.
    Die Spuren unserer Kulturen können wir in den Räumen verfolgen. Die zündende Kraft und Energie für die immer neuen Anläufe schöpfen wir hingegen aus der gestaltbaren, uns offen stehenden Zeit als (geschenkte) Zukunft.
    Genau um diesen Zeitbegriff geht es in dem heuristischen Satz von Papst Franziskus: “Die Zeit ist mehr wert als der Raum”, Evangelii gaudium, 221.
    Für den ethischen Umgang mit der künstlichen Intelligenz heisst dies: Wir sollten der künstlichen Intelligenz Fährten für die offene und nicht planbare Zeit auslegen. Mehr noch: wir sollten ihr den Geschmack von Tod und Sterben vermitteln. Das heideggerische “Sein zum Tode” wird ihre Kreativität ungemein anders herausfordern.
    Das verlorene Zeitbewusstsein wirft Fragen auf, die wir Menschen dabei sind zu verdrängen: Beispielsweise: Wozu sollen wir gesund sein und lange leben? Warum sollen wir Steuern zahlen? Was heisst das gute Leben?
    Die künstliche Intelligenz mit unserer List von Raum- und Zeitgestaltung auszurüsten, heisst, sie sensibel für Kooperation und Freiheit zu machen.
    Ihr eine von fixen Algorithmen gesteuerte normative Rumpfmoral einpflanzen zu wollen, wird bei einem hoch entwickelten selbstlernenden System ohnehin nicht funktionieren. Deshalb plädiere ich dafür, künstliche Intelligenz als moralfähige Systeme auszugestalten und ergo auch anzuerkennen.
    Von dieser geschichtsfähigen Strategie erwarte ich mir, dass es uns in – und mit – der neuen Ausrüstung gelingt, unsere andauernde Kultur- und Moralanstrengungen mit dem neuen smarten Werkzeug der künstlichen Intelligenz weiterzuentwickeln. Von dieser Strategie erwarte ich mir auch, dass wir dem “zurück zur Natur” ohne Raum und Zeit einen Riegel vorschieben.
    Erny Gillen, 21. November 2107

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Genesis 1:14.

    Ist hier mal nicht das Thema, finde ich. Blicken wir doch mal auf den Menschen, was er zur Zeit versucht, um sich geistig aus der Schöpfung heraus zu bewegen .....
    Andere wiederum versuchen uns in eine neue menschliche Ordnung hinein zu bekommen.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Keine Grenzen mehr?

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  • Tests: London will Regeln für selbstfahrende Autos lockern

    Wie geht es euch bei der Vorstellung, dass selbstfahrende Autos unterwegs sind?

    In England ein selbstfahrendes Auto zu mieten, würde für mich auf jeden Fall sicherer sein, als wenn ich links fahren müsste :D

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Vereinte Nationen verhandeln über Killer-Roboter

    Während sich
    Drehbuchschreiber in Hollywood gerade den Plot des sechsten
    Terminator-Films, der 2018 mit Arnold Schwarzenegger gedreht werden
    soll, ausdenken, geht es bei der UNO in Genf deutlich weniger fiktional
    zu.


    Von Montag bis Freitag haben Wissenschafter, Friedensnobelpreisträger und Menschenrechtsaktivisten bei der UNO-Abrüstungskonferenz versucht, ein völkerrechtlich verbindliches Verbot "tödlicher autonomer Waffensysteme" voranzutreiben. Gemeint sind damit Roboter, beispielsweise in Gestalt von Drohnen, selbstfahrenden Panzern oder selbstfeuernden Schießanlagen, die ihre Ziele ohne menschliches Zutun suchen, erkennen und attackieren. Eine Fernsteuerung durch Soldaten, die das Geschehen aus vielleicht Tausenden Kilometern Entfernung via Kamerabild überwachen, würde damit obsolet. Auch Tötungsbefehle müssten beim Einsatz dieser Killer-Roboter nicht extra ausgesprochen werden.
    Wie drastisch die Auswirkungen einer weiteren Entwicklung und Verbreitung solcher Roboterwaffen sein könnten, zeigt eine fiktive Fernsehdokumentation, die von Tesla-Chef Elon Musk und weiteren Gegnern finanziert und in Genf vorgeführt wurde. Im Clip mit dem dystopischen Titel "Slaughterbots" ("Schlachtroboter") sind Schwärme Hunderter explosiver Minidrohnen zu sehen. Mithilfe von Gesichtserkennungs-Software töten sie gezielt Personen, im Video etwa Studenten, die in sozialen Netzwerken eine bestimmte politische Meinung kundgetan hatten.
    Böser Roboter, guter Mensch also? So simpel ist die Sache nicht. Auch die Befürworter von Killer-Robotern, die es in großer Zahl gibt, bauen ihre Argumente auf humanistischem Boden. Autonome Waffensysteme wären präziser, weniger fehleranfällig als der Mensch und könnten die Zahl von Kriegsopfern im Mittel deutlich verringern, sagen sie. Ob künstliche Intelligenz allerdings jemals mit ausreichend hoher Sicherheit zwischen Zivilisten und Soldaten, zwischen Angriffs- und Kapitulationsgestus unterscheiden wird können, ist aus heutiger Sicht unklar. Ethiker führen auch die menschliche Würde ins Feld. Entscheidungen über Leben und Tod, allein von einer Maschine gefällt, würden ihr klar widersprechen. Genauso wie die Bagatellisierung des Kriegsgrauens, die der ferne, durch Roboter exekutierte Tötungsakt mit sich brächte.
    Wie man auch dazu stehen mag: Die Chancen für ein internationales Abkommen gegen Killer-Roboter sind derzeit ohnehin gering. Nur 21 Staaten – darunter kein einziges EU-Land, weder China, Russland noch die USA – haben sich bis dato dafür ausgesprochen. Das ist nicht Teil des neuen Terminator-Drehbuchs, sondern Realität.
    Martina Mara ist Medienpsychologin und forscht am Ars Electronica Futurelab zur Mensch-Roboter-Beziehung. Twitter: @MartinaMara

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Video: Revolution im Genlabor - Reportage & Dokumentation - ARD | Das Erste

    Mit "Crispr" können Wissenschaftler das Erbgut aller Lebewesen schneller, günstiger und gezielter verändern, als es jemals zuvor möglich war. Das neue Gen-Werkzeug hat viele Befürworter – aber auch Kritiker.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Hallo Ihr Lieben,
    Ich will Euch jetzt nicht die Sorgenfalten ins Gesicht treiben, aber sind solche Entwicklungen nicht absehbar in einer Welt die Gott ablehnt?
    Um zu Illustrieren was ich meine....
    Im Cern zerschießen sie Bruchteile von Atomen
    Google lernt den Servern das Träumen
    Craig Venter schafft synthetische Leben
    Glaubt Ihr da wird Schluss sein...
    Grüße Fred

  • Gegen KI, die meines Wissens bisher überschätzt wurde, ist an sich nichts zu sagen; problematisch wird erst die Frage, wie sie wozu angewandt wird.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Die Menschheit kann trotz allem Fortschritt selbst kein Leben erzeugen. Man kann zwar klonen oder genetisch verändern, aber man ist immer darauf angewiesen, dass bereits Erbinformation vorhanden ist. Noch viel weiter weg ist künstliche Intelligenz. Warum wohl werden selbst heute fast allen grossen Entacheidungen gefällt indem sich Menschen treffen. Selbst Tools wie Whats up oder lynk sind da oft chancenlos.
    Von dem her ist künstliche Intelligenz keine Gefahr, dafür aber Menschen, die diese Werkzeuge nur zum eigenen Wohl und gegen andere missbrauchen

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Meine Cousine, die irgendwas studiert hat (frag mich nicht, was), sagte mal, man spreche eigentlich von "virtueller Intelligenz"; künstliche Intelligenz gibt es nicht und kann (nach bisherigem Wissensstand) auch nicht erschaffen werden, aus den Gründen, die DonDomi schon aufgeschrieben hat.

    Man stellt aber die Frage nach der Motivation: Warum willst du das eigentlich?

  • Dazu habe ich, sicherlich keine wissenschaftliche Seite, eben folgenden Link gefunden: de.masseffect.wikia.com/wiki/Virtuelle_Intelligenz

    Auf dieser Fan-Website zu einer SF-Serie wird der Unterschied so definiert:

    Eine Virtuelle Intelligenz (VI) ist ein Computerprogramm, welches Dinge autonom regeln kann und wie eine intelligente Lebensform wirkt. Im Unterschied zu einer Künstlichen Intelligenz (KI) ist sie nicht lernfähig und besitzt kein Bewusstsein. Das heißt, dass eine VI nur Dinge tun kann, auf die sie programmiert ist.


    Wie schon geschrieben, ist gegen KI aus meiner Sicht grundsätzlich nichts einzuwenden. Einmal abgesehen von diesen jüngeren begrifflichen Differenzierungen versuchen engagierte Programmierer schlicht Programme zu schreiben, die Aufgaben klug lösen und auch Anwender klug unterstützen. Dazu versuchen sie, ihren Programmen nach Möglichkeit eine Art Intelligenz mitzugeben. Das scheint auch nötig, weil die Anwender, Menschen, eben leider nicht immer Gebrauch von ihrem Denkvermögen machen oder es ihnen für bestimmte Aufgaben an Fachwissen oder Einsatzwillen mangelt. Man braucht ja nur mal öfters Anwendern zugucken, wie sie leichtfertig und ahnungslos an ihrer Computersoftware rumfummeln, auch wenn sie viel zu bequem sind, sich durchzulesen, was dabei zu beachten ist. Als Programmierer fragt man sich dann unter Umständen: "Wie kann man diese geballe menschliche Blödheit abfangen oder kompensieren?" oder: "Wie schreibe ich ein Programm, dass kein Einfaltspinsel falsch benutzen kann?" Dass dies nicht leicht ist, liegt auf der Hand.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Hallo Ihr Lieben,
    Beim maschinellen Lernen geht es um mehr,
    Es werden Programm und Hardwarestrukturen geschaffen die eine Art Lernvorgang ermöglichen sollen - das was weiter oben beschrieben ist kann heute schon jeder Regler, aber die Entwickler arbeiten an mehr wenn Server- wie bei Google nett umschrieben träumen geht es um echtes maschinelle lernen - das eigenständige erarbeiten von Erkennungsvorgängen und das ist in der Tat beeindruckend...
    Ebenso bei Venters synthetischen Leben
    Nein man braucht keine DNA vorher diese wird absolut synthetisch erzeugt und die Techniker erstellen sie frei nach von Ihnen gewünschten Anweisungslisten - niemand kann die Dynamik dieser Matrizen jetzt schon erahnen - eine bereits lebende Zellhülle braucht man zur Zeit dennoch aber dir komplette Software der Zelle kommt aus dem Labor....
    Mich erinnert das eher an "die Geister die ich rief" nichts davon ähnelt Whats up oder irgend einer Konsumergeschichte....
    Eher Frankenstein - und die Fortschritte sind nicht mehr leugbar....
    Gruß Fred

  • Wenn der Mensch sich anmaßt den Schöpfer zu spielen, was teuflische Vermessenheit ist, dann wird Gott der Herr als Schöpfer noch selbst eingreifen - es kann nicht mehr lange dauern, wenn die Erfinder in dieser Weise so weitermachen ...!!!

    In meinen Augen ist auch das ein deutliches Zeichen der Endzeit und des baldigen Erscheinens unseres Herrn ...!

    • Offizieller Beitrag

    Wenn der Mensch sich anmaßt den Schöpfer zu spielen, was teuflische Vermessenheit ist...

    Das sehe ich anders. Gott hat den Menschen mit Intellekt ausgestattet, ein Schöpfer zu sein. Schöpfer sind wir alle: wir analysieren tägliche Situationen, ziehen daraus kleinere Schlussfolgerungen, "bauen" daraus größere logische Zusammenhänge, setzen es in die Tat um und lernen daraus. Diese geistige Eigenschaften mit so starker Ausprägung unterscheidet uns letztendlich von den Tieren - wir sind ein "Ebenbild Gottes".

    Schlimm wird es dann, wenn unsere schöpferischen Fähigkeiten destruktiv eingesetzt werden (z.B. Militär, Spionage). Machine Learning und KI sehe ich grundsätzlich als positiv, es KANN unser Leben sehr bereichern, indem der "Markt" (per Definition) vollkommener gemacht wird. Denn die Roboter sind weniger fehleranfällig und viel performanter als der Mensch. Hier fragt man sich allerdings zurecht, wie neue Arbeitsplätze aussehen und geschaffen werden sollen, um die Arbeitsweise von Mensch und Computer noch enger zu gestalten ("Augmented Workforce").

    Falls jemand interessiert, schaue sich die Maschine "Dr. Watson" von IBM an. Diese kann mittlerweile erfolgreich an Telefonkonferenzen teilnehmen, ohne dass man feststellen kann, dass es sich um eine Maschine handelt.

    Dir wird wenig vergeben, wenn du wenig liebst. Dir wird viel vergeben, wenn du viel liebst. (Lukas 7,47-50)