Der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen

  • Hallo,

    im Schöpfungsbericht heißt es

    1 Mo 2,9

    [bibel]Und Gott der HERR ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. [/bibel]

    Standen die beiden Bäume direkt nebeneinander? Welche Auswirkung hat das auf die Sünde und den Menschen, die Freiheit? So mussten die Menschen täglich diesen Baum sehen.
    Warum hat Gott diesen Baum in die Mitte des Garten gesetzt, und nicht z.B. in eine dunkle Ecke?

    Liebe Grüße

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Huhu,

    hat dazu keiner eine Meinung?

    LG

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Interessanter Gedanke über den ich auch noch nicht nachdachte. Baum der Erkenntnis als das Symbol des Gehorsams, aber auch der Entscheidung oder des freien Willens, der im Mittelpunkt von Allem steht. Gott lässt uns diesen freien Willen. Vom Baum des Lebens durfte nur gegessen werden, solange nicht vom Baum der Erkenntnis gegessen wurde. Das eine schließt das andere also aus, wobei sich Adam u. Eva zu entscheiden hatten. Über einen tieferen Sinn muss ich auch erst mal nachdenken.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)


  • der Baum war nicht das Problem, Eva war das Problem!

  • Wenn unser christliches Leben in Ordnung ist, wählen wir den Baum des Lebens als unseren Mittelpunkt, wo Christus uns Leben spendet und er unsere Mitte ist. Das verlangt Vertrauen, und Gehorsam.
    Wählen wir den Baum der Erkenntnis als unsere Mitte oder Mittelpunkt steht unser Ego im Vordergrund und nicht Christus, welches Trennung von Gott und den Tod zur Folge hat.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Der Baum des Lebens, symbolisiert Gott, Gott ist das Leben, Gott ist der Odem des Lebens.
    Der Baum der Erkenntnis, symbolisiert ohne Christus keine Erkenntnis und ohne Christus kein Weg zum Baum des Lebens zu Gott, der die Mitte unseres Lebens sein soll.
    Das eine schließt das andere nicht aus.
    Damit meine ich, wir können nicht immer im Baum des Lebens sein, da wir noch in der Welt sind und durch den Baum der Erkenntnis werden wir immer wieder zum Baum des Lebens hingeführt.
    Je größer der Baum wird, desto stärkere Wurzel bekommt er, um so mehr sind wir in Gott durch Christus verwurzelt.

  • In Offenbarung 22 wird uns gezeigt, dass der Strom lebendigen Wassers direkt vom Thron Gottes und des Lammes seinen Ursprung hat. Und auch dort genau „in der Mitte“ zwischen ihrer Straße und dem Strom steht dann der Baum des Lebens „zu dieser und jener Seite“. Kraft unvergänglichen Lebens gibt der Baum. Gott setzt seine Kraft direkt in den Baum durch den Strom, der durch den Baum hindurchfließt. In Zukunft werden wir durch die Blätter Heilung erfahren. Aber die Heilung ist direkt von Gott, der seinen lebensspendenden Strom mit unvergänglichem Leben uns schenkt, indem wir uns vom Baum bedienen dürfen. Könnte es nicht genauso im Paradies gewesen sein, auch wenn uns nicht davon mitgeteilt wurde? Er stand nach meinem Sinn jedenfalls nicht umsonst genauso in der Mitte bzw. Mittelpunkt wie der zukünftige Baum des Lebens.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • In dem kleinen Büchle von E.G. White : Die Geschichte die die Welt verändert(e) - 96 Seiten, schreibt sie unter dem 2. Kapitel - Die ersten Menschen auf Seite 15/16 : "Gleich zu Beginn der Menschheitsgeschichte stellte Gott der Selbstsucht, jener unheilvollen Eigenschaft, die Satan zu Fall gebracht hatte, ein Hindernis in den Weg. Der "Baum der Erkenntnis" sollte für unsere Ureltern ein Prüfstein ihres Vertrauens, ihrer Liebe und ihres Gehorsams sein. Deshalb war es ihnen strikt verboten, von den Früchten dieses einen Baumes zu essen. Würden sie sich nicht an Gottes Weisung halten, hätte das den Tod zur Folge, weil Sünde naturgemäß von Gott trennt. 9

    Damit setzte Gott die Menschen zwar der Verführung durch Satan aus, schuf aber zugleich die Voraussetzung dafür, dass sie dem Versucher für immer entzogen werden würden, wenn sie ihm widerstünden."

    Aus dem fettmarkiertem Satz könnte man eine gewisse Kritik von Frau White an Gott herauslesen.

    Deshalb möchte ich die Frage aufwerfen:

    Kann man das Gott zum Vorwurf machen, dass JAHWEH Satan hat zum Menschen durchdringen lassen (in Form der Schlange) ?

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    9 1. Mose 2,16.17; vgl. Jesaja 59,2

  • Kann man das Gott zum Vorwurf machen, dass JAHWEH Satan hat zum Menschen durchdringen lassen ?

    Eine Antwort auf diese schwierige Frage habe ich bei Ellen G. White in ihrem Buch >>DIE GESCHICHTE DER HOFFNUNG "VOM SCHATTEN ZUM LICHT" - DER GROSSE KAMPF ZWISCHEN GUT UND BÖSE, 2. Auflage 2015, Advent-Verlag Zürich, 704 Seiten<< - gefunden im Kapitel 32 - DIE SCHLINGEN SATANS unter der Überschrift SICHERHEIT DURCH GOTTVERTRAUEN UND GEBET auf Seite 481, Zitat:
    "Der Herr lässt es zu, dass sein Volk in die Feuerprobe der Versuchung gerät, nicht weil er Freude an dessen Leiden und Trübsal hätte, sondern weil dieser Vorgang für seinen Sieg notwendig ist. (???) Er kann sein Volk nicht ständig mit seiner eigenen Herrlichkeit vor Versuchungen abschirmen, denn das eigentliche Ziel der Prüfung ist, es darauf vorzubereiten, allen Verlockungen des Bösen zu widerstehen."

    Kommentar: Leider haben aber Adam und Eva versagt - mit Folgen bis auf uns heute, wie es Psalm 51,7 ("Siehe, in Schuld bin ich geboren, und meine Mutter hat mich in Sünde empfangen.") so eindringlich ausdrückt. Die Erbsünde und die darin enthaltene Neigung zum Bösen(=Konkupiszenz) ist bis auf jeden Menschen durchgedrungen, "da sie alle gesündigt haben!" (Röm 5,12)

  • Eine Frage, die mit "Kann man Gott den Vorwurf machen" beginnt, kann es, darf es gar nicht geben.
    Ebensowenig ist irgendwas für Gott notwendig.
    Egal und wenn Frau White 1000 mal schrieb, daß dies und das und jenes für einen Sieg notwendig sei.
    Gott hat diesen Weg gewählt. Warum sollten wir ihm überlassen und nicht immer hinterfragen wollen, spekulieren, oder Geschichten erfinden.
    Er hat ihn bestimmt nicht gewählt, weil es sonst keinen anderen gegeben hätte!
    Wenn man Frau Whites Geschichten liest, stellt sich immer die Frage, "Wusste denn diese Frau nicht, daß Gott allmächtig ist?
    War ihr denn nicht klar, daß ein einziges Fingerschnippen Gottes gereicht hätte und Satan wäre mit seiner ganzen Gefolgschaft für immer vernichtet gewesen und kein Mensch hätte jemals etwas von ihm erfahren?
    Gott wußte von anfang an, bevor er auch nur die kleinste Kleinigkeit erschuf, wie´s mal läuft, mit den Menschen, mit den Engeln und mit allem.
    Gott ist allmächtig und allwissend. Das scheint oft völlig in Vergessenheit geraten zu sein.
    Er braucht keinen Plan, keine Strategie, er muß sich nicht rechtfertigen, vor niemandem.
    Er ist Gott und steht über allem.
    Aber je mehr Ellen White man liest, um so mehr bekommt man ein Gottesbild, das einen ziemlich hilflosen Gesellen zeigt, der sich dauernd vor irgendwem rechtfertigen muß, immer aufpassen muß, daß niemand seinen Plan durchkreuzt, und daß er nichts falsch macht, was man ihm hinterher ankreiden kann usw.


    Sorry, mag für manche hart klingen, aber ich stehe dazu.

  • ... .
    Was wäre denn geschehen, wenn Eva nicht neugierig gewesen wäre?
    Was hätte Gott dann von uns gehabt?
    Eine Herde von Lämmern, die ihm ohne jedes Wenn und Aber gefolgt wäre?
    Wieso hätte er dann Menschen schaffen sollen, die über die Welt nachdenken?

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

  • Aber je mehr Ellen White man liest, um so mehr bekommt man ein Gottesbild, das einen ziemlich hilflosen Gesellen zeigt, der sich dauernd vor irgendwem rechtfertigen muß, immer aufpassen muß, daß niemand seinen Plan durchkreuzt, und daß er nichts falsch macht, was man ihm hinterher ankreiden kann usw.

    Können wir überhaupt begreifen in welcher Dimension Gott Luzifer geschaffen hat.

    Hesekiel 28,12-15
    12 Menschensohn, erhebe ein Klagelied über den König von Tyrus und sprich zu ihm: so spricht der Herr, HERR: Der du das Bild der Vollendung warst, voll von Weisheit und vollkommen an Schönheit, 13 du warst in Eden, dem Garten Gottes; allerlei Edelgestein war deine Decke: Sardis, Topas und Diamant, Chrysolith, Onyx und Jaspis, Saphir, Karfunkel und Smaragd und Gold. Das Kunstwerk deiner Tamburine und deiner Pfeifen war bei dir; an dem Tag, da du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet. 14 Du warst ein schirmender, gesalbter Cherub, und ich hatte dich dazu gemacht; du warst auf Gottes heiligem Berg, du wandeltest inmitten feuriger Steine. 15 Vollkommen warst du in deinen Wegen von dem Tag an, da du geschaffen worden, bis Unrecht an dir gefunden wurde.


    Dann der Aufstand gegen Gott!

    Jesaja 14,13-14
    13 Und du, du sprachst in deinem Herzen: „Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über die Sterne Gottes meinen Thron erheben und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden.

    14 Ich will hinauffahren auf Wolkenhöhen, mich gleichmachen dem Höchsten.“


    Da kann man als Gläubiger doch fragen haben oder ist das so absurd.
    Wenn dann jemand darauf eine halbwegs vernünftige Antwort gibt,denjenigen als "bekloppt" hinzustellen,
    zeugt nicht unbeding vom Bibelwissen..

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Hesekiel 28,12-15
    12 Menschensohn, erhebe ein Klagelied über den König von Tyrus und sprich zu ihm: so spricht der Herr, HERR: Der du das Bild der Vollendung warst, voll von Weisheit und vollkommen an Schönheit, 13 du warst in Eden, dem Garten Gottes; allerlei Edelgestein war deine Decke: Sardis, Topas und Diamant, Chrysolith, Onyx und Jaspis, Saphir, Karfunkel und Smaragd und Gold. Das Kunstwerk deiner Tamburine und deiner Pfeifen war bei dir; an dem Tag, da du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet. 14 Du warst ein schirmender, gesalbter Cherub, und ich hatte dich dazu gemacht; du warst auf Gottes heiligem Berg, du wandeltest inmitten feuriger Steine. 15 Vollkommen warst du in deinen Wegen von dem Tag an, da du geschaffen worden, bis Unrecht an dir gefunden wurde.

    Man gestatte mir die "ketzerische" Frage an Gott: >>Warum hast Du Luzifer so schön erschaffen, "dass ihm seine Schönheit zu Kopf stieg" und er sich überhob über alles was Gott heißt und er daraufhin "sein wollte wie Gott"<<?

  • Nun dann hast du zwei Möglichkeiten:1. EGW ist eine von Gott gesandte / beauftragte Prophetin und von daher müsste irgend etwas dransein,


    Nein, dann müsste nicht irgendwas dran sein, sondern dann würde alles 100% stimmen, und sie würde und müßte zumindest unter den STA absolut unumstritten sein!

    Ist sie das?

  • Komische Frage: "Was hätte Gott dann von uns gehabt?"

    ... für Dich vielleicht eine seltsame Frage,
    für uns beide sicher keine 'lustige' Frage ...

    Mir ging es darum, dass Gott offensichtlich einen Menschen geschaffen hat,
    der neugierig genug war, nach Erkenntnis zu streben.

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)