Galaterbrief 2011/Q4 vs 2017/Q3: Was verstehst du heute anders oder besser?

  • Auf jeden Fall hat Luther in seiner (unvollkommenen) Auslegung Grund gelegt zu der irrigen Annahme, die Galater wären gefährdet gewesen, Jesus zu verlassen und zum mosaischen Bund zurückzukehren.

    Zwischen mosaischem Bund und Pharisäismus/Rabbinismus ist ein großer Unterschied.

    Die Galater versuchten, die "alte" Abrahams-Beschneidung mit östlicher/heidnischer "Gnosis" zu verbinden, was ja auch später Mohammed/Islam taten.

    Schon Jesus rügte die Pharisäer, weil sie Moses Lehrstuhl beanspruchten, ohne seine echten Schüler zu sein. (Matthäus 23:2.) Insbesondere verbreiteten sie ursprünglich zwei entscheidende Lügen: 1. Jesus sei ein illegitimer/Huren-Sohn der Maria; 2. er wäre nicht vom Tod auferstanden.

    Obwohl Mohammed versuchte, unparteiisch zu bleiben, entschied er sich leider gegen Jesus, obwohl Abrahams Opfer für Jesus spricht.

  • Auf jeden Fall hat Luther in seiner (unvollkommenen) Auslegung Grund gelegt zu der irrigen Annahme, die Galater wären gefährdet gewesen, Jesus zu verlassen und zum mosaischen Bund zurückzukehren.

    Man muss sich nicht unbeding an Luther oder Palus halten um zu wissen das es falsche Propheten
    und reissende Wölfe geben würde, die die Menschen von Jesus und seinen Geboten bringen...

    Der Vorwurf an die Galater war,das sie sich so leicht von Anderen,die etwas anderes sagten als Paulus sich beeinflussen ließen.

    Die Seligsprechung der Maria mit ihren ganzen Anbetungskult der Heiligen ist doch Beispiel genug...

    Luther hat wieder bisschen Klarheit hineingebracht,zu dem die Masse nicht im stande war...oder der Papst!

    Hier geht der Papst nicht unbedingt diplomatisch mit seinen "Frommen" um...
    Papst klagt über arrogante Katholiken - katholisch.de

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Der Hintergrund des Galaterbriefs war Paulus' Überzeugung von der "Ursünde" (Römer 6:12.ff), die leider nicht von allen Lesern des Briefes geteilt wurde/wird. Dies führt zu unterschiedlichen Meinungen über das "Gesetz" Gottes.


    Jesus sagte "über die Sünde, dass sie nicht glauben an mich" (Johannes 16:9.)


    So wie die Welt durch Adams/Evas Unglaube gegenüber Gott/Glaube an die "Schlange" unter die Herrschaft der Sünde kam, so kann sie auch nur durch Glauben an den "Menschensohn" Jesus von Sünde befreit werden.