Jesuitischer Einfluss in der Adventgemeinde?

  • Schönen guten Sabbatmorgen allerseits.

    Ich habe in einer Predigt des amerikanischen adventistischen Predigers Andrew Henriques gehört, dass es in unserer Kirche - das ist die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten - jesuitischen Einfluss gibt. Leider und Gott sei Dank muss ich sagen, dass es wahr ist. Leider, weil Gottes Volk anstatt aus den Fehlern der Vergangenheit - welche uns Gott in seinem Wort offenbart hat - zu lernen, wiederholt es dieselben Dummheiten. Gott sei Dank, weil Er uns vorgewarnt hat. Was damals im buchstäblichen Volk Israel geschah, wiederholt sich jetzt im geistlichen Volk Israel. So wie es am Anfang war, so wird es am Ende wieder sein. Die Geschichte wiederholt sich. Gott hat seine treuen Anhänger zu allen Zeiten auch wenn sie von Abtrünnigkeit umgeben sind.

    Einer dieser jesuitischen Einflüsse z.B. finden wir in unserer Sabbatschullektion aus dem Jahr 2014, 2.Quartal, welche "Christus und sein Gesetz" zum Thema hatte. Die Manuskriptvorlage stammte von Keith Burton. Dieser hat in der Originalausgabe einen Römisch-katholischen Priester namens Leslie J. Hoppe zitiert, welcher ein Mitglied eines Franziskanerordens ist. Das Zitat an sich ist jetzt nicht etwas das in krassem Wiederspruch zu unserem Glauben stehen würde, aber dass man sich mit jesuitischem Gedankengut nährt und dann aus solchen Quellen zitiert um die Bibel zu studieren, das geht gar nicht.

    Es würde mich interessieren ob dieses Zitat in der deutschen Ausgabe auch vorhanden ist. Hat vielleicht jemand noch die Standardausgabe dieser Lektion um nachzuschauen? Ich habe noch das Studienheft dieser Ausgabe, aber hier ist dieses Zitat von Leslie Hoppe nicht vorhanden. Unter folgendem Link kann man sehen welche Ausgabe ich meine, aber der Download für diese Ausgabe ist nicht mehr verfügbar und auch sonst habe ich nichts im Internet gefunden

    http://www.advent-verlag.de/cms/cms/front_…=368&idart=4064

    In der englischen Originalausgabe findet man das Zitat in Lektion 1 "Gesetze zur Zeit Jesu" auf der Donnerstag-Seite vom 3.4.2014

    • Offizieller Beitrag

    hallo,

    Mich würde zu deinem Thema folgendes interessieren:

    Was ist aus deiner Sicht ein jesuitisches Gedankengut?

    Von deiner Beschreibung bin ich nicht überzeugt zu erkennen, was das sein soll...wenn ein Jesuit sagen würde: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" dann ist es ein jesuitisches Zitat und abzulehnen?


    Könntest du das Zitat hier einstellen, das würde sehr helfen.

    Viele Grüße,

    Tricky

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann mich nicht mehr an dieses Zitat erinnern. Ich kenn den Autor nicht mal. Wurde ich jetzt trotzdem negativ beeinflusst, selbst wenn das Zitat sachlich richtig war?

    Oder geht's dir eher um die Symbolwirkung wenn ein Adventist einen Katholik zitiert, welcher vielleicht sogar in der Sache recht hat? Ist das dein eigentliches Problem? Das Signal, das dadurch ausgesandt wird?

  • Einer dieser jesuitischen Einflüsse z.B. finden wir in unserer Sabbatschullektion aus dem Jahr 2014, 2.Quartal, welche "Christus und sein Gesetz" zum Thema hatte. Die Manuskriptvorlage stammte von Keith Burton. Dieser hat in der Originalausgabe einen Römisch-katholischen Priester namens Leslie J. Hoppe zitiert, welcher ein Mitglied eines Franziskanerordens ist. Das Zitat an sich ist jetzt nicht etwas das in krassem Wiederspruch zu unserem Glauben stehen würde, aber dass man sich mit jesuitischem Gedankengut nährt und dann aus solchen Quellen zitiert um die Bibel zu studieren, das geht gar nicht.

    Ich komme da auch nicht ganz mit. Wieso nennst Du eine Aussage eines Franziskaners "jesuitisch"?

    In ihrer Ausrichtung unterscheiden sich die Franziskaner -- zumindest in der Anfangszeit -- des Franziskanerordens stark und grundlegend von den Jesuiten. Der Gründer der Jesuiten, dachte militärisch und hohe Bildung war für ihn eine sehr erstrebenswerte Bewaffnung; Franz aus Assisi hingegen, forderte demütigen Gewaltverzicht und Armut bis hin zu einem Verzicht auf hochmütigen Wissenserwerb.

    Ich vermute, Du meinst mit "jesuitisch" eigentlich eine "katholische" Einstellung. Worin unterscheidet sich der zitierte Gedanke des Herrn Hoppe von adventistischen Vorstellungen?

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Randbemerkung : ich bin nicht unbedingt ein Anhänger von Bacchiochi - aber ihm wurde jesuitische Infiltration der STA in den USA unterstellt Das reicht dort zum verleumderischen Difamieren

    Den Amis brauchst du ja nur eine Andeuung übe die Jeuiten zu machen - und eiige Oeterreicher - Europäer folgen dem willigst - und Du kannst einen völlig unsachliche Antijesuiten-, Antifreimaurer-, Antifranziskaner-, Anti evolutions - - - - - kampagne mit einem Chor begeisterter von dir Irregeleiteter beisammen haben.


    Aber amerikanischen Prediger - Jesuiten - Franziskaner - Quellenangabe, aber nicht das Vorbringen des "skandalösen" , die STA unterwadernden Zitates - das ist - - billig.. Zu billig, um ernstgenommen zu werden, billig genug zur Verunsicherung der Gemeinden..


    (Die Unterwanderung der STA in den USA durch die Freimaurer ist ein sich durch Jahre - Jahrarzehnte ziehenedes Thema; Spuren eines Effektes habe ich noch keine gesehen.)

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    3 Mal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (10. Juli 2017 um 18:42)

    • Offizieller Beitrag

    Schönen guten Sabbatmorgen allerseits.

    Ich habe in einer Predigt des amerikanischen adventistischen Predigers Andrew Henriques gehört, dass es in unserer Kirche - das ist die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten - jesuitischen Einfluss gibt. Leider und Gott sei Dank muss ich sagen, dass es wahr ist. ...

    Einer dieser jesuitischen Einflüsse z.B. finden wir in unserer Sabbatschullektion aus dem Jahr 2014, 2.Quartal, welche "Christus und sein Gesetz" zum Thema hatte. Die Manuskriptvorlage stammte von Keith Burton. Dieser hat in der Originalausgabe einen Römisch-katholischen Priester namens Leslie J. Hoppe zitiert, welcher ein Mitglied eines Franziskanerordens ist. Das Zitat an sich ist jetzt nicht etwas das in krassem Wiederspruch zu unserem Glauben stehen würde, aber dass man sich mit jesuitischem Gedankengut nährt und dann aus solchen Quellen zitiert um die Bibel zu studieren, das geht gar nicht.
    ....

    Ich kann dazu nur festhalten, dass ich die von Dir hier vertretene Ansicht bzw. Haltung entschieden ablehne.

    Wenn ein Zitat z.B. von einem Jesuiten oder einem anderen Exponenten einer anderen christlichen Kirche stammt, dann stellt sich die Frage, ob diese Aussage (nach der Bibel) korrekt ist, oder nicht. Vielleicht noch die Frage ob es nachdenkenswert ist. Nicht korrekte Aussagen sind selbstverständlich abzulehnen oder vielleicht des Widerspruchs oder der Abgrenzung wert.
    Aber so zu tun, als wäre es quasi giftig, weil es von einem Katholiken oder Jesuiten (oder Franziskaner etc.) stammt ist in meine Augen Unrecht. (siehe auch Mk 9,40 oder Apg 17,11)

    Du nennst Dich "sola scriptura" aber Du wendest nicht die Schrift als Maßstab für Aussagen an, sondern Deine Vorurteile und Feindbilder. Sehr bedauerlich!

  • Viele Menschen haben weise und richtige Aussagen gemacht, unabhängig davon, ob sie überhaupt gläubig, muslimisch, buddhistisch, katholisch, jesuitisch, adventistisch oder was weiss ich waren. Für etwas gibt es den Heiligen Geist und dann kann man so handeln, wie es Paulus unter anderem geraten hat: Das Gute soll man behalten und das andere Verwerfen. Es ist eine unmode einiger Adventisten hier im Forum, dass man zu ergründen ersucht, was eine Person wirklich geglaubt hat und wie sie gelebt hat und anhand von dem entscheidet man, ob etwas Gut oder Böse ist. Das ist erstens sehr hochmütig und zweitens vergeudete Zeit.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • So, jetzt habe ich mir den skandalösen " jesuitischenText" im Achiv aufgesucht. @Sola Scriptura, Du unterschlägst, dass ohne Nennung der Quelle auch Philo Alexandrinus zum Thema angeführt ist. Ich kann aus der linken Hand noch ergänzen, dass der Renegat Josephus Flavius in den "Jüdischen Altertümern" - mit denen er die Überlegenheit der Juden gegenüber den Römern dalegen wollte, breit argumentiert, ja, sie, die Juden, hätten schon laaaange ein Gesetz - -

    Im übrigen arbeitet ein SS - Quarterly - Verfasser mit der Holzhammer - Methode: Wenn Gott es verboten hätte, dass man rote Haare hat, dann wäre Rotharigkeit eine Sünde; da er es nicht verboten hat, darfst Du rote Haare haben ( - mein sofortiges Paralleldenken: Wie ist es mit der Homosexualität ? weil: wer hat sich schon von Natur aus für sich rote Haare gewählt ?). - - -Beim durchscrollen erinnerte ich mich an diese und jene Argumentation des Verfassers - no, eher blamabel., primitiver Legalismus. Halt Higher Adventist Education, mehr nicht.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (10. Juli 2017 um 18:45)

  • Hallo Philo,

    So, jetzt habe ich mir den skandalösen " jesuitischenText" im Achiv aufgesucht.

    Kann ev. hier Jemand zusammenfassen, was das Thema sein soll? und wo das Problem nun liegt?
    und die Antworten dazu?

    Wie lautet denn der skandalöse Text überhaupt?

    Philo auch deine "Erklärungen" dazu werfen mehr Fragen auf, als dass sie auf die Eingangsfrage(n) ? antworten


    Worin nun besteht denn der angebliche jesuitische Einfluss in unserer Gemeinde?

    y.

  • The Ten Commandments provide Israel with the moral framework for maintaining it. The metaphor that the Bible uses to express this relationship is covenant. While the metaphor comes from the sphere of international law, it is wrong to understand the commandments merely as a summary of Israel's obligations toward God. . . . Israel's obedience to the commandments was not a matter of submission to the divine will as much as it was a response to love.-Leslie J. Hoppe, Ten Commandments, Eerdmans Dictionary of the Bible (Grand Rapids, Mich.: Eerdmans, 2000), p. 1,285.

    Das ist das Ganze zur jesuitischen Unterwanderung duerch einen Franziskaner. - eben der skandalöse Text.

    Man gebe bei Google "Sabbath School Archives" ein und suche 2014 / II /auf der aufscheinenden Liste, dort dann die erste Lektion.

    Und - off topics - man lese ruhig die ganze Sabbatschulfolge dieses Viertels : eine Leuchte ist der Verfasser nicht.(Samt seinem Beispiel der Rothaarigen, die eben nicht sündigen, weil Gott rote Hare nicht verboten hat !

    So, und wer die Ironie nicht versteht - seine Sache : WIR sind Babylon !!! Wirr schreiben nicht in hebräischen Buchstaben, sondern in denen Roms und der Vulgata !!!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (10. Juli 2017 um 18:47)

  • Hallo Phil

    So, und wer die Ironie nicht versteht

    So---und danke für deine Nicht-Ausführung

    etwas Sinnverständlicher/Zusammenhängender/erklärender geht´s wohl nicht, oder?
    vor allem auf Deutsch wäre schön gewesen.
    ===================================================================
    Wo finde ich in dem Lektionsheft den genauen deutschen kplt. Text:

    und ich wiederhole

    Worin nun besteht denn der angebliche jesuitische Einfluss in unserer Gemeinde?
    y.

    Einmal editiert, zuletzt von Yokurt (9. Juli 2017 um 19:10)

    • Offizieller Beitrag

    Worin nun besteht denn der angebliche jesuitische Einfluss in unserer Gemeinde?

    offensichtlich gar nirgends...

    sollte sich der Ersteller des Themas nicht in naher Zukunft genauer dazu melden, dann lösche ich dieses Thema. Am Ende wird dann der erfundene jesuitische Einfluss noch mit der Begründung "steht doch schon im STA-Forum" behauptet.

    Ich frag mich manchmal was solche Themen und die Themenersteller sich denken oder nicht denken.

    • Offizieller Beitrag

    Worin nun besteht denn der angebliche jesuitische Einfluss in unserer Gemeinde?
    y.

    In der Phantasie einiger, die es "besonders gut" meinen.

    Man könnte es sensibilisiert durch die gerade laufenden Lektionen über den Galaterbrief allerdings auch eine Aktualisierung bzw. gegenwärtige Variante des dortigen Geschehens sehen, gegen das Paulus so deutlich auftritt.
    Ich sehe es jedenfalls so und bin daher betrübt und bestürzt wie das Evangelium durch minderwertiges ersetzt wird (und ich nehme mal an, in guter Absicht).

    • Offizieller Beitrag

    offensichtlich gar nirgends...
    sollte sich der Ersteller des Themas nicht in naher Zukunft genauer dazu melden, dann lösche ich dieses Thema. Am Ende wird dann der erfundene jesuitische Einfluss noch mit der Begründung "steht doch schon im STA-Forum" behauptet.

    Ich frag mich manchmal was solche Themen und die Themenersteller sich denken oder nicht denken.

    Dieser "jesuitische Einfluss" ist eine schon länger existierende Behauptung, die wie das Ungeheuer von Loch Ness (oder der Obelisk am Grab von Sr. White als relevantes Symbol, bzw. ähnlicher Unfug) immer wieder mal aus dem trüben Wasser auftaucht. Es gibt tatsächlich Adventisten, die so etwas predigen - auch in Europa. :cursing:

  • Hallo Phil

    So---und danke für deine Nicht-Ausführung
    etwas Sinnverständlicher/Zusammenhängender/erklärender geht´s wohl nicht, oder?
    vor allem auf Deutsch wäre schön gewesen.
    ===================================================================
    Wo finde ich in dem Lektionsheft den genauen deutschen kplt. Text:

    und ich wiederhole

    Worin nun besteht denn der angebliche jesuitische Einfluss in unserer Gemeinde?
    y.

    Die englischen Tetxe sind im Internet bis zurück auf 18etliches abrufbar. Habe ich recht in miner Erinerung : Lüneburg geht mit seinem Online - Archiv nur wenige Jahre zurück - aber die sillen Dir diesen explosiven Text aus dem Belegexemplar herauskopieren. So einfach ist manchal das Finden des Originals !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (10. Juli 2017 um 18:50)

    • Offizieller Beitrag

    Thema gesperrt bis auf weiteres. Sollte sich der Themenersteller nochmals melden und Bereitschaft zeigen das Thema anhand von sachlichen Belegen und Informationen weiterzudiskutieren, dann wird es wieder aufgemacht.


    Ich erlaube mir das Thema, sollte es nach mehreren Wochen noch nicht weitergeführt worden sein, zu löschen.

  • Hallo miteinander,

    Entschuldigt bitte meine kurze Abwesenheit. Danke für Eure Teilnahme am Thema. Ich konnte nicht auf alle Fragen und
    Argumente auf einmal eingehen. Also habe ich mir vergangene Woche die Zeit genommen und bin eines nach dem anderen
    durchgegangen. Deshalb habe ich bis jetzt auch noch auf keinen Beitrag geantwortet. Das Thema wurde ja zuerst gesperrt
    und dann entfernt, weil ich mich fast eine Woche nicht mehr dazu gemeldet habe. Jedenfalls bin ich wieder zurück um auf Eure
    Fragen und Argumente einzugehen.

    Noch etwas zum Titel des Themas, ursprünglich benannte ich es mit "Jesuitischer Einfluss in der Adventgemeinde". Nun wurde
    diesem Titel ein Fragezeichen hinzugefügt. Nicht von mir, denn ich persönlich bin aufgrund der Dinge die in der weltweiten
    Adventgemeinde abgehen, davon überzeugt, dass es jesuitischen Einfluss in unserer Gemeinde gibt. Das steht für mich ausser
    Frage. Aber da es aus der persönlichen Sicht des Moderators eher Fragwürdig ist, hat er dem Titel ein Fragezeichen hinzugefügt.
    Wie auch immer, mitttlerweile denke ich, dass ich das Thema besser mit "Babylonischer Wein in der Adventgemeinde" betiteln sollen hätte.


    hallo,

    Mich würde zu deinem Thema folgendes interessieren:

    Was ist aus deiner Sicht ein jesuitisches Gedankengut?


    Jesuitisches Gedankengut oder Denken, ist alles was aus dem Glauben und der Überzeugung des römisch-katholischen
    Mönchsordens - der Jesuiten - kommt. Ignatius von Loyola war der Gründer der "Gesellschaft Jesu", auch bekannt als der
    "Jesuitenorden". Natürlich war er Katholik und auch der Gründer der Ignatianischen Spiritualität, worauf auch kontemplatives
    Beten zurückzuführen ist. Der Orden wurde 1536 gegründet. Ignatius von Loyola lebte in derselben Ära wie der grosse
    Reformator Martin Luther (1483-1546). Die protestantische Reformation war die stärkste Macht, die sich je dem Papsttum
    entgegengestellt hatte. Die Protestanten sagten, dass die Bibel, nicht Tradition, die höchste Instanz ist. Die Protestanten
    sagten auch, dass der Papst der Antichrist ist. Mit diesen zwei Anschauungen allein, war das Papstum dem Untergang geweiht.
    Die römisch-katholische Kirche spürte den Druck des Protestantismus. Der Jesuitenorden wurde als Antwort auf die Reformation
    gegründet. Der Papst verpflichtete Loyola und die Jesuiten, Luther und die Reformation zu neutralisieren. Das Ziel der Jesuiten
    war es, durch das Zerstören des Protestantismus, der Reformation entgegenzuwirken. Die sogenannte katholische Gegenreformation.
    Die Jesuiten waren schon lange als die Soldaten des Papstes bekannt. Das Ziel der Jesuiten war und ist es, dem Papsttum zu seiner
    früheren Herrschaft zu verhelfen und dass jeder sein Gewissen dem Papst unterwift. Und jeder der sich dem entgegenstellt , wird aus
    dem Weg geräumt werden. Das ist der Kern von jesuitischem Gedankengut.

    Das Papsttum kommt diesem ihrem Ziel immer näher. Die langjährigen Bemühungen der Ökumene, um alle Weltreligionen zu vereinigen,
    trägt Früchte. Der Papst lässt verkünden dass Luther's Protest vorbei ist und dass es an der Zeit sei sich wieder zu vereinigen. Er ruft seine
    "hungernden Brüder", wie er sie nennt, zu sich zurück. Man sollte auch beachten dass die katholische Kirche sich nicht mit den anderen
    christlichen Denominationen gleichstellt, sondern sich als Mutterkirche sieht die über allen steht. Wenn sich die christliche Welt nun näher
    kommt um sich unter der Herrschaft des Papstes zu vereinigen, dann liegt dass nicht daran, dass sich die katholische Kirche geändert hat,
    sondern daran, dass sich die protestantischen Kirchen geändert haben. Das Papsttum sieht sich nicht im Irrtum und ist immernoch dieselbe
    Kirche aus dem dunklen Mittelalter, aus dem die einzigen Lichtstrahlen von dem Werk der protestantischen Reformation hervorgingen, indem
    es dem Volk die Bibel frei zugänglich machte.

    Heute scheint der Protest von so vielen reformatorischen "Protestanten", welcher Martin Luther begonnen hatte, vorbei zu sein. Zumindest wenn
    man die Mehrheit der Christen fragen würde. Es scheint als verzichte man freiwillig auf seine Freiheit. Am 31. Oktober dieses Jahres wird es 500
    Jahre her sein, seit Martin Luther im Jahre 1517 seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel und andere Irrlehren der katholischen Kirche, an die
    Tür der Wittenberger Schlosskirche genagelt hat. Katholiken und Lutheraner werden das diesjährige Jubiläum gemeinsam feiern. Im Vorjahr
    unterzeichneten Papst Franziskus und Munib Younan, President des Lutherischen Weltbundes, ein gemeinsames Dokument zur
    Rechtfertigungslehre. Munib Younan sagte dass "fünf Jahrzehnte von anhaltendem und fruchtvollem ökumenischem Dialog, Katholiken und
    Lutheranern geholfen haben, eine Menge Differenzen zu überwinden und das gegenseitige Verständnis und Vertauen zu vertiefen. Papst
    Franziskus sagte dass die Beiden mehr verbindet als sie trennt. Im August desselben Jahres stimmte die grösste Lutherische Denomination in den
    USA, einem Dokument namens "Declaration on the way" (Erklärung auf dem Weg) zu, und erkannten an dass es in vielen Punkten mit den Katholiken
    keine Kirchen-trennenden Probleme mehr gibt. Die vorstehende ELKA-Bischöfin Elizabeth Eaton nannte die Erklärung "historisch" und sagte, dass
    "obwohl wir noch nicht angekommen sind, beanspruchen wir, in der Tat, auf dem Weg zur Einheit zu sein." Was würde Luther wohl dazu sagen? Er
    wäre entsetzt darüber. Somit ist die katholische Kirche heute, beinahe 500 Jahre später, ihrem Ziel welches mit der Gründung des Jesuitenordens begann,
    um Luther und die protestantische Reformation aufzuhalten, einen gewaltigen Schritt näher gekommen.

    Wow, was für eine Zeit um am Leben zu sein. Prophetie erfüllt sich vor unseren Augen!

  • Von deiner Beschreibung bin ich nicht überzeugt zu erkennen, was das sein soll...wenn ein Jesuit sagen würde: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" dann ist es ein jesuitisches Zitat und abzulehnen?

    Nein, wenn ein Jesuit sagen würde: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst", dann ist das kein jesuitisches Zitat und nicht abzulehnen,
    denn es handelt sich um ein biblisches Zitat, ein Zitat Jesu (Markus 12,31). Aber man sollte prüfen zu welchem Zweck die Schrift zitiert
    wird. Nur weil die Schrift zitiert wird, heisst das noch lange nicht, dass es eine wahre Botschaft ist. Man muss prüfen in welchem Zusammenhang
    das Gesagte liegt und wie das Gesamtbild aussieht. Als der Teufel Jesu in der Wüste versuchte, zitierte er die Schrift, legte sie aber falsch aus.
    Jesus (Das Wort) verteidigte sich indem er die Schrift richtig auslegte (Matthäus 4,1-11). Also sollte man immer die gesamte Botschaft anhand
    er Bibel prüfen um zu erkennen ob es in Einklang mit der Schrift und dem Willen Gottes ist. Die Bibel ist der Massstab.


    Hin zur Weisung und hin zur Offenbarung! Werden sie das nicht sagen, so wird ihnen kein Morgenrot scheinen (Jesaja 8. 20)

  • Könntest du das Zitat hier einstellen, das würde sehr helfen.


    Klar könnte ich das Zitat hier reinstellen, aber das Zitat selbst ist nicht der Punkt. Deshalb habe ich es auch nicht reingestellt. Ich habe erwähnt wo man es
    finden kann und gefragt ob es in der deutschen Standardausgabe der Sabbatschullektion auch vorkommt, aber anscheinend konnte das leider noch keiner
    herausfinden. Ausserdem hat sich Philoalexandrinus die Mühe gemacht und das Zitat aus dem englischen Original, gefunden und hier reingestellt. Ich selber
    hätte es zwar auch noch ins Deutsche übersetzt, um der Leute willen die weniger gut englisch können. Aber naja immerhin. Aber wie schon gesagt geht es mir
    nicht um das Zitat selbst. Worauf ich hinweisen möchte ist die Tatsache, dass ein adventistischer Theologe der das Manuskript für unsere Sabbatschullektion
    verfasst hat, sich mit der Theologie eines römisch-katholischen Priesters (babylonischer Wein), welcher Mitglied eines Franziskanerordens ist - was eine direkte
    Verbindung zu den Jesuiten darstellt - befasst und diesen dann auch noch in der Sabbatschule zitiert und somit befürwortet. Man muss sich mal überlegen, das
    Thema und Studium der Sabbatschule war "Christus und sein Gesetz". Brauchen wir als Siebenten-Tags-Adventisten die Meinung eines römisch-katholischen
    Priesters, um die Bedeutung des Gesetzes Gottes zu studieren? Was für eine Ironie. Wenn bei euch (STA) jetzt die Alarmglocken nicht läuten, dann weiss ich
    auch nicht. Wie steht die katholische Kirche denn zum Gesetz Gottes? Man braucht sich nur einmal den Katechismus der katholischen Kirche anzusehen, dann
    weiss man was sie vom Gesetz Gottes hält... In Betracht dieser Umstände, war es nicht richtig von Keith Burton, Leslie J. Hoppe zu zitieren. Keith Burton hätte es
    dabei belassen sollen, den Geist der Weissagung (Ellen G. White) zu zitieren. Wieso die Männer aus Babylon zitieren wenn wir den Geist der Weissagung haben,
    der uns unterweist und zu einem besseren Verständnis der Bibel führt? Ich entschuldige mich falls ich irgendjemanden beleidigt habe. Das ist nicht meine Absicht.
    Ich will auch niemanden verurteilen. Nur Gott sieht das Herz einzelner Personen. Gott hat seine treuen Anhänger in den verschiedensten Religionen. Es gibt eine
    Menge treuer Christen in der katholischen Kirche und anderen Glaubensgemeinschaften, die nicht wissen dass sie sich in Babylon befinden. Diese ruft Gott aus
    Babylon heraus (Offenbarung 18,4). Meine Frau war auch eine Katholikin als wir uns kennengelernt haben. Eine wunderbare Gottesfürchtige Frau. Aber sie war
    sich zu dem Zeitpunkt noch nicht bewusst dass sie sich in Babylon befand. Ihr könnt euch vorstellen dass es zwischen uns auch Glaubensmässig gefunkt hat..
    Gott sei Dank nahm sie die Wahrheit in der Bibel an und ist jetzt ein getauftes Mitglied der weltweiten Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten. Sie hörte
    auf die Stimme Gottes und ging aus Babylon heraus. Jesus sagte dass die seinen seine Stimme kennen und ihm folgen.


    Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen,
    und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden... Meine Schafe
    hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; (Johannes 10, 16.27)

  • Ich kann mich nicht mehr an dieses Zitat erinnern. Ich kenn den Autor nicht mal. Wurde ich jetzt trotzdem negativ beeinflusst, selbst wenn das Zitat sachlich richtig war?

    Oder geht's dir eher um die Symbolwirkung wenn ein Adventist einen Katholik zitiert, welcher vielleicht sogar in der Sache recht hat? Ist das dein eigentliches Problem? Das Signal, das dadurch ausgesandt wird?


    Wie bereits erwähnt (siehe oben) geht es nicht um das Zitat, sondern um den Zitierten und den Zitierenden. Der Zitierende ist ein adventistischer Theologe,
    der die Manuskriptvorlage für die damalige Sabbatschullektion mit dem Thema "Christus und sein Gesetz" verfasst hat. Der Zitierte ist ein römisch-Katholischer
    Priester, dessen Theologie in Bezug zum Gesetz Gottes verwendet wurde, um das Thema zu studieren. . Wer sich einmal den Katechismus der katholischen
    Kirche angesehen hat und Aussagen der Kirche bezüglich des Gesetzes Gottes, kann sich ein Bild davon machen, was die katholische Kirche vom Gesetz
    Gottes hält. Die Ursprünglichen Zehn Gebote wurden im Katechismus zum Teil entfernt, verschoben, zensiert, verändert und geteilt. Laut katholischer Lehre ist
    das kein Problem, da die Kirche die Autorität dazu hat. Passt es nun, dass ein Siebenten-Tags-Adventist der alle 10 Gebote hält, einen römisch-Katholischen
    Priester, der glaubt dass der Papst die Macht hat, das Gesetz Gottes zu ändern, zitiert, um Christus und sein Gesetz zu studieren? Das finde ich persönlich ironisch.
    Auch wenn das Zitat selbst auf den ersten Blick nicht direkt im Gegensatz zu unserem Glauben steht, sollte doch der Hintergrund der Person geprüft werden die zitiert
    wurde und sich fragen, "wie sieht denn das Gesamtbild dieser Person bezüglich dieses Themas aus"? Darum geht es mir eher.