Ich komme da auch nicht ganz mit. Wieso nennst Du eine Aussage eines Franziskaners "jesuitisch"?
In ihrer Ausrichtung unterscheiden sich die Franziskaner -- zumindest in der Anfangszeit -- des Franziskanerordens stark und grundlegend von den Jesuiten. Der Gründer der Jesuiten, dachte militärisch und hohe Bildung war für ihn eine sehr erstrebenswerte Bewaffnung; Franz aus Assisi hingegen, forderte demütigen Gewaltverzicht und Armut bis hin zu einem Verzicht auf hochmütigen Wissenserwerb.
Ich vermute, Du meinst mit "jesuitisch" eigentlich eine "katholische" Einstellung. Worin unterscheidet sich der zitierte Gedanke des Herrn Hoppe von adventistischen Vorstellungen?
Eigentlich sind das doch bloss zwei Seiten derselben Münze, nicht?
Jesuiten wissen wie wichtig das Leben, Beispiel und die Spiritualität von Franziskus von Assisi in der Bekehrung ihres Gründers, Ignatius von Loyola und auch in der
Entwicklung von dem, was später als Ignatianische Spiritualität bekannt wurde, war. Franziskus von Assisi war eine grosse inspiration für Ignatius von Loyola und es
erfüllte ihn mit freude, das Leben von Fransiskus nachzuahmen, wie er selber nach seiner Bekehrung sagte. Und übrigens, welchen Namen wählte der aktuelle Papst
- der erste jesuitische Papst in der Geschichte- ? Der jesuitische Pfarrer Gerry Blaszczak, sagte folgendes über die Namenswahl des ehemaligen Kardinals Jorge Mario
Bergoglio von Buenos Aires, Argentinien: "Dass er den Namen Franziskus gewählt hat signalisiert uns wo er herkommt, was ihn ausmacht und was er glaubt, was die Reform
der Kirche braucht: Es braucht keinen moralischen Muskel, es braucht nicht nur philosophische Analyse; Es braucht eine Verlobung mit der Person Christi." besonders durch
die Schrift, sagte er. "Aber es wird Christus, arm und demütig sein." "Katholiken haben bereits einen guten Hinweis darauf, wie Ignatianische und Franziskanische Spiritualität
sich darauf auswirken, wie Papst Franziskus sein Amt ausführt. In der Art wie er vor die Menschen in Rom trat, als er zum ersten Mal als ihr Bischof und Papst im März 2013
den Balkon betrat, in grosser Einfachheit, mit minimalem Prunk und Umstand."
Die katholische Stimme "Crux" schrieb im November 2016, einen Artikel bezüglich des 800sten Jubiläums der "Begnadigung von Assisi", welches Papst Franziskus in der Maria
von den Engeln-Kirche in Rom zelebrierte. Die Kirche gilt als die Wiege des franziskanischen Ordens. Der Artikel trug den Titel "Eine Erinnerung daran, dass dieser jesuitische
Papst auch in höchstem Masse franziskanisch ist". "Sich einen Namen auszusuchen ist buchstäblich die erste Wahl die jeder Papst immer treffen muss.. Das Wissen darum was
Franziskus von Assisi in der Vorstellung katholischen Denkens represäntiert - absolute Einfachheit und Demut, eine tiefe Liebe für die Natur und die Armen, und eine komplette
Trennung von weltlicher Macht und Status - schuf sofort eine Reihe massiver Erwartungen, als der neue Papst diesen Namen gewählt hatte. Und es wäre eine Bürde um den Hals
gewesen sein, wennder neue Mann diese Erwartungen nicht erfüllt hätte.. Von seinem Lebensstil bis hin zu seinem Eintreten für die Armen und die Umwelt, ist Papst Franziskus dem
Vermächtnis seines Namensvetters und allen Erwartungen Gerecht geworden.. In diesem Sinne ist die "Begnadigung von Assisi" eine weitere Erinnerung daran, dass dieser jesuitische
Papst, gleichzeitig, auch der wahrscheinlich franziskanischste Pontifex seit langer Zeit ist".
Franziskus von Assisi war eine grosse inspiration für den Gründer des Jesuitenordens, Ignatius von Loyola. Der Jesuit Jorge Mario Bergoglio wählte Franziskus' Namen
um das Band welches Ignatius von Loyola (jesuiten) und Franziskus von Assisi (franziskanern) verbindet, hervorzuheben. Und somit hat sich der Kreis geschlossen.
Und nochmals, es geht nicht nur um das Zitat von Leslie J. Hoppe. Es geht darum wie sein Gesamtbild und sein Verständnis vom Gesetz Gottes, als katholischem Priester -
aussieht, und darum dass ein adventistischer Theologe, Herrn Hoppe's Theologie zum Gesetz Gottes in der Sabbatschullektion zitiert und befürwortet hat. Hallo? Was hat
uns jemand über die Zehn Gebote zu sagen der glaubt, dass der Papst die Autorität hat diese zu ändern oder abzuschaffen? Man kann doch nicht.. oder besser gesagt,
sollte doch nicht einfach einen Auschnitt wählen bloss weil er sich gut anhören mag. Wie steht die katholische Kirche denn insgesamt zum Gesetz Gottes? Nochmals, ich will
niemanden Angreifen. Nur Gott kennt Herrn Hoppe's und Herrn Burton's Herzen und ich wünsche mir dass jeder zur Wahrheit kommt. Aber die genannten Umstände sind
einfach nur Tatsachen.