• Was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt.

    Jesus benutzt dieses wunderbare Bild der Natur ebenfalls: Das Samenkorn, wenn es nicht in die Erde geht und erstirbt, bringt keine Frucht.
    Gott hat uns das als Metapher in die Natur geschrieben. Wir sehen sterben und vergehen, aber auch Wiedergeburt und Auferstehung.

    Und was im Geist geschieht, das Absterben und die Neugeburt, das geschieht auch der Natur.
    Der Tod ist eine Geburt.

    Wenn eine Frau ein Kindlein gebiert, so hat sie Angst, denn sie weiß nicht, wie ihr ist und was werden wird. Hat sie es aber überstanden, so ist sie voller Freude, denn ein neuer Mensch ist geworden, erzählt Jesus in einem wunderbaren Gleichnis, das er den Jüngern zur Verfolgung sagt.
    Derart Metaphern aus der Natur benutzt er oft. Keinerlei Metaphern aus dem Kultus, in dem er geboren wurde, sondern aus der Natur und der Landwirtschaft.
    Nirgendwo spricht er von kultischen "Vorschatten"; das kommt erst später und ist natürlich damals auch eine legitime Erläuterung. Denn er ist für alle Menschen da.
    Einem Indianer wird man es anders erklären, als einem Israeli, und einem Germanen früher anders, als einem Afrikaner; anders einem von den Inseln, anders einem Chinesen, anders einem Aborigini ...

    Heute benutzt man gerne Bilder aus der Technik und Computersprache, was ich persönlich ziemlich befremdlich finde (diese schrecklichen Gleichungen), aber wenn es hilft ...
    Ob dort Leben drin ist - ebenso wie bei diesen kultischen Notwendigkeiten, die man sieht - muss man dann für sich selbst rausfinden.

  • Beim Gleichnis vom Samenkorn geht Jesus von der sterblichen Welt nach dem Sündenfall/jenseits von Eden aus. Er wurde in diese Welt geboren, um zu sterben und wieder lebendig zu werden, für jeden, der ihm glaubt zum Vorbild. Hätte es keinen Sündenfall gegeben, wäre die Menschwerdung Jesu nicht nötig gewesen.

  • Nun hat aber Gott diesen Prozess bereits so erschaffen, denn er machte Bäume, die ihren Samen nach ihrer Art trugen. Gehen sie nicht in die Erde und brechen auf, dann wächst nichts weiter.

    Ebenso hat er - das wurde noch gar nicht erwähnt - Licht und Dunkelheit gemacht.
    Zudem kann in Eva und Adam die Schlange nichts ansprechen, was nicht in ihrer Natur eingestiftet ist.

    Es wäre eine tote, stillebende Natur und der Mensch ein totes Standbild.

  • Das Aussäen ist kein Sterbeprozess sondern eine Art "Geburt" der Pflanze.
    Jesus benutzte das Einlegendes Samens "unter die Erde" als GLEICHNIS für die Beerdigung des toten Menschen.
    Es gibt Samen (Gräser), die im Licht keimen.

  • Aber die vorige Gestalt und Form wird zerstört.

    Nur habe ich eigentlich noch nie erlebt, dass jemandes Geist nicht auch langsam vergangen wäre.....da würde man doch erwarten, dass ein erneuerter Geist von Tag zu Tag schöner würde......

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Was macht´s, wenn Du im Wind vergehst? Der Lebensabend hat Dich bereits unterrichtet, dass es nicht die eigene Kraft ist, die Dich hier zusammenhält.
    So auch dann wird es nicht Deine Kraft sein, die Dich verwandelt und Dich bewahrt, dass nichts verlorengeht.

    (Bette Dich, 1.3.2018)

  • Zudem kann in Eva und Adam die Schlange nichts ansprechen, was nicht in ihrer Natur eingestiftet ist.

    Und deshalb wird wohl in der Natur von Eva und Adam tatsächlich die Konkupiszenz (= die Neigung zur Sünde) eingestiftet gewesen sein, wie bei jedem der weiteren Menschen bis heute auch! Oder wie siehst du das lieber Simon?

  • Vor dem Sündenfall gab es keine "Neigung" zur Sünde, es war wissentliche Entscheidung der beiden Menschen und der Schlange.

    Gott erschuf ausschließlich "Sehr Gutes".

  • Und deshalb wird wohl in der Natur von Eva und Adam tatsächlich die Konkupiszenz (= die Neigung zur Sünde) eingestiftet gewesen sein, wie bei jedem der weiteren Menschen bis heute auch! Oder wie siehst du das lieber Simon?

    Ja.
    Diese Neigung ist aber keine Konstruktion Gottes, weil er Spaß daran hat, den Menschen taumeln zu lassen, sondern sie kommt durch Unterscheidung, durch Ungleichheit.
    Wie soll ich denn ein Begehren danach haben, wie Gott zu sein, wenn ich gar keine Wahrnehmung davon habe, dass ich nicht ER bin?
    Wie soll ich geneigt sein, wenn es nichts gibt, dem man sich zuneigen könnte?

    Salopp gesagt: Wie soll ich sündigen können, wenn ich nicht sündigen kann? Und wo ist dort die Freiheit?

  • Diese Neigung ist aber keine Konstruktion Gottes, weil er Spaß daran hat, den Menschen taumeln zu lassen, sondern sie kommt durch Unterscheidung, durch Ungleichheit.
    Wie soll ich denn ein Begehren danach haben, wie Gott zu sein, wenn ich gar keine Wahrnehmung davon habe, dass ich nicht ER bin?

    Gott hat es ihnen ziemlich klar VERBOTEN!!!

    Alles andere ist die "Fantasie" Satans.....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Natürlich.

    Und wenn wir als Christen es nicht hinbekommen Gebote Gottes ernst zu nehmen und als etwas gutes zu preisen,

    wer will uns dann ernst nehmen....?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Der Ursprung des Menschen ist immaterieller, geistiger Natur wie Watson und Crick 1953 bewiesen haben mit der Entdeckung der DNA. Steht die DNA endgültig fest, also der Bauplan als Software mit Wörtern, die aus 4 Buchstaben bestehen, den Nukleinbasen ACGT, Die Software liegt dem DNS-MOLEKÜL immateriell auf und wird ausgelesen. Es handelt sich um die höchste bekannte Informationsspeicherdichte.

    Wir wissen mittlerweile, dass der Ursprung allen Seins, des gesamten Universums immaterieller, geistiger Natur ist und zwar Informationen, was wiederum eine intelligente Quelle voraussetzt. Der Materialismus, der alles und jedes auf blosse Materie reduziert, ist falsch.

    In der Folge wird im Schutz des Mutterleibs Materie aus der Umgebung zusammengezogen, um das Baby zu bauen. Es geschieht vollautomatisch. Ein genial erdachter Vorgang, der eine übergeordnete Intelligenz voraussetzt.
    Beim Sterben und Tod läuft dieser Vorgang umgekehrt ab: Die Materie, aus der der Körper des Menschen in dieser Welt besteht, verteilt sich wieder in der Umwelt und wird wiederverwendet. Der Mensch, seine Persönlichkeit, seine Erfahrungen, sind einmalig und im Kern immaterieller, also geistiger Natur. Dies bedeutet, dass der Mensch - und dies geschieht bei der Auferstehung - auch wieder einen neuen, anderen Körper bekleiden kann. Der Mensch als immaterielles, geistiges Wesen benötigt in der neuen Welt Gottes einen Körper, den Auferstehungsleib, der allerdings nicht unserer diesseitigen gefallenen Welt entstammt, in der alles und jedes eine Tendenz hat, von der Ordnung in die Unordnung überzugehen, also zu verfallen. Die Naturgesetzlichkeit in Gottes neuer Welt ist eine andere als in unserer diesseitigen gefallenen Welt, denn es wird nichts verfallen, es wird keine Tendenz zur Unordnung geben, sondern im Gegenteil zur Ordnung.7

    4 Mal editiert, zuletzt von Lothar60 (10. September 2018 um 20:35)

  • Und wenn wir als Christen es nicht hinbekommen Gebote Gottes ernst zu nehmen und als etwas gutes zu preisen,

    wer will uns dann ernst nehmen....?

    Ja, das sollte man hinbekommen. Seine Gebote sind Liebe, Barmherzigkeit, Sanftmut, Vergebung, Aufrichtigkeit, Standhaftigkeit, Offenheit, Rechenschaft von dem, was wir glauben ...
    Und dann wird man uns ernstnehmen. Weil in unserer Person ein Widerspruch zu dem lebendig ist, was die Welt beherrscht.

    Und er nimmt uns übrigens auch ernst. Und weil er uns ernst nimmt und uns liebt, hat er uns gehen lassen. Wie der Vater des verlorenen Sohnes.

  • :?::?::?:?(?(?(

    Sorry, aber vielleicht bin ja nur ich so doof, aber ich habe gar nix verstanden. (Von Lothars letztem Beitrag)

    Einmal editiert, zuletzt von Yppsi (10. September 2018 um 20:33)